DE4004593A1 - Nadelbrett fuer eine vorrichtung zum nadeln eines vlieses - Google Patents
Nadelbrett fuer eine vorrichtung zum nadeln eines vliesesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nadelbrett für eine Vor
richtung zum Nadeln eines Vlieses, bestehend aus einer Trä
gerplatte mit einer plattenparallelen elastischen Schicht
zur Halterung von auswechselbar in Durchtrittslöcher der
Trägerplatte eingesetzten Nadeln, die mit ihren gegenüber
dem Nadelschaft abgewinkelten Nadelfüßen auf der Brett
oberfläche abgestützt und mit ihren Nadelschäften in den
Durchtrittslöchern der Trägerplatte geführt sind.
Die Nadeln eines Nadelbrettes zum Nadeln eines Vlieses sind
einerseits einem Verschleiß unterworfen und anderseits Be
lastungen ausgesetzt, die zu einer Nadelbeschädigung führen
können, so daß es notwendig ist, die Nadeln auswechselbar in
das Nadelbrett einzusetzen. Zu diesem Zweck ist es bekannt,
das Nadelbrett aus einer Trägerplatte mit einer elastischen
Oberflächenschicht auf der dem zu nadelnden Vlies abgekehr
ten Nadelbrettseite zu fertigen, um die einzelnen, die Trä
gerplatte und die elastische Oberflächenschicht in Durch
gangsbohrungen durchsetzenden Nadeln während der für den Na
delwechsel notwendigen Handhabung des Nadelbrettes in der
elastischen Oberflächenschicht vor einem Herausfallen selbst
dann festzuhalten, wenn die Halterung der Nadeln in den
Durchgangsbohrungen der Trägerplatte locker wird. Da die
elastische Oberflächenschicht jedoch eine Stützfunktion für
die abgewinkelten Nadelfüße übernehmen muß, was eine be
stimmte Härte für diese Oberflächenschicht bedingt, ist
bereits nach einigen Auswechselvorgängen das angestrebte
Festhalten der Nadeln in der elastischen Oberflächenschicht
nicht mehr gewährleistet. Um diese Nachteile zu vermeiden,
ist es außerdem bekannt (DE-GM 81 04 031), die abgewinkelten
Nadelfüße in schwalbenschwanzförmige Nuten der elastischen
Oberflächenschicht schnappverschlußartig einrasten zu las
sen. Die erforderliche Mindesthärte der Oberflächenschicht
bringt jedoch auch bei dieser zusätzlichen Halterung der
Nadelfüße die Gefahr mit sich, daß durch das mehrmalige Aus
wechseln der Nadeln die schwalbenschwanzförmigen Nuten unter
Überschreitung der Elastizitätsgrenze aufgeweitet werden. Ab
gesehen davon kann auch durch eine solche Konstruktion eine
Taumelbewegung der Nadeln innerhalb der Durchgangsbohrungen
der Trägerplatte nicht unterdrückt werden, wenn sich nach
einem mehrmaligen Nadelwechsel zwischen den Nadeln und den
Durchgangsbohrungen ein gewisses Spiel ergeben sollte.
Zum Ausgleich des radialen Führungsspieles ist es zwar be
kannt, in die Durchgangsbohrungen der Trägerplatte Kunst
stoff- oder Federstahlhülsen einzusetzen, doch ist der da
mit verbundene Aufwand erheblich, so daß im allgemeinen die
ser Mehraufwand nicht in Kauf genommen wird, zumal sich bei
einem nicht sorgfältigen Einsetzen der Hülsen in die Durch
gangsbohrungen Winkelfehler für die Nadelstellung ergeben
können, die die Beschädigungsgefahr für die Nadeln beträcht
lich erhöhen.
Schließlich ist ein Nadelbrett bekannt (GB-PS 11 57 772) ,
bei dem die Nadeln nicht in den Durchtrittslöchern einer
Trägerplatte geführt sind, sondern in zwei diese Träger
platte beidseitig abdeckenden elastischen Oberflächenschich
ten, um einerseits Ungenauigkeiten beim Bohren der Durch
trittslöcher in die Trägerplatte zu vermeiden und ander
seits die Auswechselbarkeit der Nadeln zu erleichtern. Da
die mit erheblichem, radialem Spiel die Durchtrittslöcher
der Trägerplatte durchsetzenden Nadeln an der Lochwandung
keine Führung erfahren, müssen die elastischen Oberflächen
schichten vergleichsweise hart ausgebildet sein, damit diese
Schichten die Führungsaufgaben übernehmen können, die auch
bei härteren Oberflächenschichten nur unvollkommen gelöst
werden. Mit den härteren Schichten stellen sich aber wiederum
die bereits aufgezeigten Mängel ein.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Nadel
brett der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln
so auszugestalten, daß nicht nur eine Verbesserung hinsicht
lich der Nadelhalterung, sondern auch bezüglich der Nadelfüh
rung im Nadelbrett sichergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die
elastische Schicht mit Abstand von der die Nadelfüße ab
stützenden Plattenoberfläche im Bereich der Nadelschäfte
verläuft.
Da die elastische Schicht mit Abstand von der die Nadel
füße abstützenden Plattenoberfläche verläuft und daher die
Trägerplatte die Abstützung der abgewinkelten Nadelfüße
übernimmt, kann die elastische Schicht eine geringere Härte
aufweisen, was sich unmittelbar in einer verbesserten Hal
terung der Nadeln in der elastischen Schicht auswirkt, weil
auch bei einem wiederholten Nadelwechsel die bleibende Auf
weitung der Durchtrittslöcher in der elastischen Schicht be
grenzt ist. In diesem Zusammenhang ist außerdem zu berück
sichtigen, daß beim gemeinsamen Bohren der Durchtrittslöcher
in der Trägerplatte und in der elastischen Schicht sich im
Bereich dieser elastischen Schicht eine spürbare elastische
Materialverdrängung ergibt, die nach dem Herausziehen der
Bohrer zu einem gegenüber dem anschließenden Durchtrittsloch
in der Trägerplatte verringerten Lochdurchmesser im Bereich
der elastischen Schicht und damit zu einem besseren Festhal
ten der in dieses Durchtrittsloch eingeschlagenen Nadel
führt, deren Schaft sich trotzdem an der Lochwandung im Be
reich der Trägerplatte ausreichend abstützen kann. Dazu
kommt noch, daß durch die Halterung der Nadeln in der ela
stischen Schicht die Nadeln eine zusätzliche Führung in
einem Abstand von der die Nadelfüße abstützenden Plattenober
fläche im Bereich der Nadelschäfte erfahren, so daß aufgrund
der dadurch bedingten Nadelabstützung an zwei mit axialem Ab
stand voneinander befindlichen Stellen im Falle eines sich
beim Lockerwerden der Nadeln ergebenden Spiels zwischen den
Nadelschäften und den Durchtrittslöchern in der Trägerplatte
nicht nur die Nadelausrichtung verbessert, sondern auch die
Taumelbewegung der Nadeln gedämpft wird.
Diese Wirkung vergrößert sich naturgemäß mit zunehmendem Ab
stand der elastischen Schicht von der die Nadelfüße abstüt
zenden Plattenoberfläche, was zu besonders vorteilhaften Ver
hältnissen führt, wenn die elastische Schicht auf der von
den Nadelfüßen abgekehrten Oberfläche der Trägerplatte vorge
sehen ist. Eine weitere Verbesserung bezüglich der Nadelhal
terung in den Durchtrittslöchern des Nadelbrettes kann da
durch erzielt werden, daß eine zusätzliche elastische Zwi
schenschicht zwischen der elastischen Schicht und der die
Nadelfüße abstützenden Plattenoberfläche vorgesehen wird.
Diese zusätzliche Zwischenschicht bringt ja eine weitere
Abstützung der Nadelschäfte und damit eine genauere Führung
der Nadeln mit sich, wobei durch diese zusätzliche Abstüt
zung auch das axiale Festhalten der Nadeln vor einem unge
wollten Herausfallen aus dem Nadelbrett unterstützt wird.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Härte der elastischen
Schicht und selbstverständlich auch der allenfalls vorge
sehenen zusätzlichen Zwischenschicht unabhängig von der
sonst die Mindesthärte dieser Schicht bestimmenden Stütz
wirkung für die Nadelfüße vor allem im Hinblick auf die An
forderungen der elastischen Schafthalterung gewählt werden,
da diese Nadelfußabstützung durch die Oberfläche der Träger
platte übernommen wird, die über die Wandung der Durch
trittslöcher auch die wesentliche Seitenführung der Nadeln
übernimmt. Obwohl die Härte dieser Schichten den jeweilgen
Verhältnissen entsprechend bestimmt werden kann, kann allge
mein gesagt werden, daß den üblichen Anforderungen genügt
wird, wenn die elastische Schicht bzw. die elastische Zwi
schenschicht eine Shorehärte kleiner 80 aufweist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Nadelbrett für eine Vorrichtung
zum Nadeln eines Vlieses ohne Nadeln ausschnittsweise
in einem Querschnitt,
Fig. 2 das Nadelbrett gemäß Fig. 1 mit eingesetzten Nadeln
und die
Fig. 3 und 4 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung
eines Nadelbrettes in einer abgewandelten Ausführungs
form.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 besteht das in eine Nadelvorrichtung für ein Vlies
einsetzbare Nadelbrett 1 im wesentlichen aus einer Träger
platte 2 und einer auf der Trägerplatte 2 vorgesehenen
elastischen Schicht 3, wobei die Trägerplatte 2 und die
elastische Schicht 3 gemeinsam gebohrte Durchtrittslöcher 4
zur Aufnahme von Nadeln 5 aufweist, die mit gegenüber dem
Nadelschaft 6 abgewinkelten Nadelfüßen 7 versehen sind. Zum
Unterschied von herkömmlichen Nadelbrettern befindet sich
die elastische Schicht 3 nicht auf der die Nadelfüße 7 ab
stützenden Oberfläche des Nadelbrettes 1, sondern mit Ab
stand davon, vorzugsweise auf der der Nadelspitze zugekehr
ten Oberfläche. Dadurch kann die Härte der elastischen
Schicht 3 ausschließlich entsprechend den Anforderungen der
Nadelhalterung gewählt werden, weil ja die Nadelfüße 7 sich
auf der unnachgiebigen Oberfläche der Trägerplatte 2 ab
stützen können, in deren Durchtrittslöchern die Nadelschäfte
6 die erforderliche Seitenabstützung erfahren. Die elasti
sche Schicht 3 kann folglich eine Shorehärte kleiner 80
aufweisen. Wegen dieser vergleichsweise geringen Härte wird
beim Bohren der Durchtrittslöcher 4 das Material der elasti
schen Schicht 3 zum Teil aus dem Bereich des Bohrers elasti
sch nach außen verdrängt, so daß sich im Bereich dieser
Schicht 3 ein geringerer Lochdurchmesser als im Bereich der
Trägerplatte 2 ergibt, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Aus diesem Grunde werden beim Einschlagen der Nadeln 5 in
die Durchtrittslöcher 4 die Nadelschäfte 6 im Bereich der
elastischen Schicht 3 elastisch festgehalten, und zwar auch
nach einem mehrmaligen Nadelwechsel. Außerdem ergibt sich
wegen der Nadelhalterung nicht nur im Bereich der Nadelfüße
7, sondern auch im Bereich der elastischen Schicht 3 auf der
gegenüberliegenden Brettseite eine vorteilhafte Nadelfüh
rung, die eine bessere Nadelausrichtung gewährleistet.
Zusätzlich zu der elastischen Schicht 3 kann zwischen dieser
Schicht 3 und der die Nadelfüße 7 abstützenden Plattenober
fläche eine elastische Zwischenschicht 8 vorgesehen sein,
wie dies im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 dar
gestellt ist, die im übrigen eine übereinstimmende Anord
nung zeigen. Diese Zwischenschicht 8 ist zwischen zwei Trä
gerplatteilen 2 a angeordnet und wird mit diesen gemeinsam
bei der Herstellung der Durchtrittslöcher 4 gebohrt, wobei
sich ähnliche Verhältnisse wie bei der elastischen Schicht 3
ergeben, was zu einer zusätzlichen Nadelhalterung führt.
Wegen der verbesserten Halterung der Nadeln 5 kann zwischen
den Nadelschäften 6 im Bereich der Trägerplatte 2 bzw. 2 a
und den Durchtrittslöchern 4 eine losere Passung vorgesehen
werden, was die Gefahr des Aufbaus von Brettspannungen beim
Einschlagen der Nadeln erheblich verringert. Außerdem werden
beim Lockerwerden der Nadeln auftretende Nadelschwingungen
besser gedämpft, wodurch sich die Gefahr eines Ausschlagens
der Durchtrittlöcher 4 im Bereich der Trägerplatte 2 bzw. 2 a
verringert, so daß mit einer gegenüber herkömmlichen Nadel
brettern größeren Lebensdauer gerechnet werden kann.
Claims (4)
1. Nadelbrett für eine Vorrichtung zum Nadeln eines
Vlieses, bestehend aus einer Trägerplatte mit einer platten
parallelen elastischen Schicht zur Halterung von auswechsel
bar in Durchtrittslöcher der Trägerplatte eingesetzten Nadeln,
die mit ihren gegenüber dem Nadelschaft abgewinkelten Nadel
füßen auf der Brettoberfläche abgestützt und mit ihren Nadel
schäften in den Durchtrittslöchern der Trägerplatte geführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (3)
mit Abstand von der die Nadelfüße (7) abstützenden Platten
oberfläche im Bereich der Nadelschäfte (6) verläuft.
2. Nadelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Schicht (3) auf der von den Nadelfüßen
(7) abgekehrten Oberfläche der Trägerplatte (2, 2 a) vorge
sehen ist.
3. Nadelbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zusätzliche elastische Zwischenschicht
(8) zwischen der elastischen Schicht (3) und der die Nadel
füße (7) abstützenden Plattenoberfläche vorgesehen ist.
4. Nadelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (3) bzw. die
elastische Zwischenschicht (8) eine Shorehärte kleiner 80
aufweist.
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