DE4004037C1 - Storage container for radioactive substance - comprises cast iron lower section and lid with soft elastic seal - Google Patents
Storage container for radioactive substance - comprises cast iron lower section and lid with soft elastic sealInfo
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- DE4004037C1 DE4004037C1 DE19904004037 DE4004037A DE4004037C1 DE 4004037 C1 DE4004037 C1 DE 4004037C1 DE 19904004037 DE19904004037 DE 19904004037 DE 4004037 A DE4004037 A DE 4004037A DE 4004037 C1 DE4004037 C1 DE 4004037C1
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/10—Heat-removal systems, e.g. using circulating fluid or cooling fins
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abschirmtransport- und/oder
Lagerbehälter für die Endlagerung radioaktiver Substanzen,
insbesondere für bestrahlte Brennelemente, mit Behälter
unterteil und Deckel, wobei der Behälterunterteil und der
Deckel aus Gußeisen und/oder Gußstahl bestehen und wobei
in einem Spaltraum zwischen Behälterunterteil und Deckel
weichelastische Dichtungen, insbesondere aus Kunststoff,
angeordnet sind. Ein derartiger Behälter ist beispielsweise
aus der DE 35 39 055 bekannt. Es können zusätzlich auch
metallische Dichtungen angeordnet sein. Es versteht sich,
daß der Behälterunterteil einteilig oder mehrteilig ausge
führt sein kann.
Die Endlagerung radioaktiver Substanzen, die sich in Ab
schirmtransport- und/oder Lagerbehältern befinden, ge
schieht häufig auf folgende Weise: Während des Transportes
sind die Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter mit
einem aufgesetzten Stoßdämpfer versehen. Bei der Anliefe
rung dieser Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter mit
den eingefüllten radioaktiven Substanzen an der Endlager
stätte werden die Stoßdämpfer abgenommen. Die sogenannten
nackten Behälter werden mit einem Fahrstuhl auf die durch
die Enlagerstätte vorgegebene Tiefe von z. B. 900 m ge
fahren. Vom Fahrstuhl aus werden die Abschirmtransport
und/oder Lagerbehälter untertage in die Endlagerposition
verbracht. Es muß befürchtet werden, daß während dieses
Transportvorganges untertage das Transportfahrzeug verun
glückt und Feuer fängt. Da es sich um Dieselfahrzeuge han
delt, kann Brennstoff austreten, der die Verbrennung för
dert, auch können die Gummireifen des Fahrzeuges zu bren
nen anfangen. Nicht ausgeschlossen werden kann, daß bei
einem solchen Brand, dauert er eine Stunde oder länger,
ehe er gelöscht werden kann, Temperaturen von etwa 800°C
erzeugt werden.
Bei den bekannten Abschirmtransport- und/oder Lagerbehäl
tern, von denen die Erfindung ausgeht, liegt der Bereich
zwischen Behälterunterteil und Deckel zur Umgebung hin
frei. Das kann in einem Brandfall, wie er vorstehend be
fürchtet wurde, dazu führen, daß die weichelastische Dich
tung im Spaltraum zwischen Behälterunterteil und Deckel
Schaden nimmt. Um dem abzuhelfen, ist vorgeschlagen, bei
einem solchen Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter
auf weichelastische Dichtungen im Spaltraum zwischen Be
hälterunterteil und Deckel zu verzichten und mit metalli
schen Dichtungen zu arbeiten, die werkstoffmäßig so ausge
wählt sind, daß sie bei den angegebenen Temperaturen kei
nen Schaden nehmen. Eine solche Ausführungsform ist jedoch
aufwendig und verlangt in dichtungstechnischer Hinsicht,
auch für das Verhalten bei Normaltemperatur, die Einhal
tung von sehr engen Toleranzen und hohe Aufmerksamkeit
bei der Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abschirm
transport- und/oder Lagerbehälter so weiter auszuführen,
daß die weichelastischen Dichtungen im Spaltraum zwischen
Behälterunterteil und Deckel in einem Brandfall, wie er
eingangs beschrieben wurde, keinen Schaden nehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zumin
dest der Bereich zwischen Behälterunterteil und Deckel,
den Spaltraum überbrückend, eine Brandschutzumhüllung auf
weist, die aus einer im Brandfall volumenvergrößernd auf
schäumenden Brandschutzsubstanz besteht. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung besteht die Brandschutzum
hüllung aus einer Substanz, der im Anspruch 2 angegebenen
Gruppe oder Mischungen davon. Beispielsweise wird insoweit
verwiesen auf die Literaturstellen EP 00 03 772,
DE 24 14 576, DE 32 27 057. In dem Merkmal, daß die Brandschutz
umhüllung den Spaltraum überbrückt, kommt zum Ausdruck,
daß von der Brandschutzumhüllung der Bereich abgedeckt
wird, in dem der Spaltraum gleichsam nach außen freiliegt.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei Ver
wirklichung der Lehre der Erfindung eine so weitgehende
thermische Isolierung zwischen dem Feuer und dem Abschirm
transport- und/oder Lagerbehälter im Bereich zwischen Be
hälterunterteil und Deckel erreicht wird, daß die weich
elastischen Dichtungen eine störende Temperaturbeaufschla
gung nicht mehr erfahren. Der Wärmefluß zur Dichtung hin
wird also wesentlich verringert. Die Dicke der Brandschutz
umhüllung kann so eingerichtet werden, daß die Temperatur,
die die weichelastischen Dichtungen in einem solchen Falle
aufzunehmen haben, unter beispielsweise 250°C bleibt.
Solche Temperaturen ertragen die bei den eingangs beschrie
benen Abschirmtransport- und/oder Lagerbehältern üblichen
weichelastischen Dichtungen ohnehin. Zumindest können ent
sprechende weichelastische Dichtungen ohne weiteres einge
setzt werden. Überraschenderweise wirken sich auch mecha
nische Beschädigungen der Brandschutzumhüllung, die während
des Transportes oder bei der Manipulation oder bei den
eingangs beschriebenen Unfällen auftreten, nicht störend
aus. Durch das Aufschäumen werden solche Beschädigungen
gleichsam von selbst wieder geschlossen. Daher besteht
die Möglichkeit, die aufgebrachte Brandschutzumhüllung
nach außen hin ungekapselt zu lassen, also davon Abstand
zu nehmen, die Brandschutzumhüllung durch eine zusätzliche
metallische Umhüllung zu kapseln. - Für andere Zwecke ist
es bekannt (DE 23 58 979, DE 34 24 938) einen Abschirm
transport- und/oder Lagerbehälter im Bereich des Behälter
unterteils und im Bereich des Deckels mit einer Isolier
schicht zu umgeben, die nach außen hin durch einen Stahl
mantel gekapselt ist. Demgegenüber kommt die Erfindung
mit wesentlich einfacheren Maßnahmen zum Erfolg.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Mög
lichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So ist
nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Brand
schutzumhüllung als Kragen ausgeführt. Die Brandschutz
umhüllung kann aber auch als Kappe ausgeführt sein und
den Deckel überfassen. Auch um die Brandschutzumhüllung
anzubringen, bestehen mehrere Möglichkeiten. Eine Ausfüh
rungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Brandschutzsubstanz auf einen unbrennbaren Träger auf
gebracht und mit diesem auswechselbar angeordnet ist. In
soweit kann eine Brandschutzumhüllung im Rahmen der Erfin
dung auch mehrfach eingesetzt werden. Im einfachsten Falle
wird man die Brandschutzumhüllung aufstreichen oder auf
spachteln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführ
licher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand
nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Abschirmtransport- und/oder
Lagerbehälter ist für die Endlagerung von radioaktiven
Substanzen, insbesondere für bestrahlte Brennelemente be
stimmt. Im grundsätzlichen Aufbau besteht dieser Behälter
aus einem Behälterunterteil 1 und einem Deckel 2. Der Be
hälterunterteil 1 und der Deckel 2 bestehen aus Gußeisen
und/oder Gußstahl. In einem Spaltraum 3 zwischen Behälter
unterteil 1 und Deckel 2 sind weichelastische Dichtungen
4, und zwar auf Kunstharzbasis, angeordnet. Dazu wird ins
besondere auf die Fig. 2 verwiesen. Nicht dargestellt wur
de, daß zusätzlich auch metallische Dichtungen angeordnet
sein können.
Im Ausführungsbeispiel ist der Bereich zwischen Behälter
unterteil 1 und Deckel 2, den Spaltraum 3 in der eingangs
beschriebenen Weise überbrückend, eine Brandschutzumhül
lung 5 vorgesehen. Diese besteht aus einer im Brandfall
volumenvergrößernd aufschäumenden Brandschutzsubstanz,
wozu auf den Patentanspruch 2 verwiesen wird.
In der Fig. 1 links ist die Brandschutzumhüllung 5 als
Kragen ausgeführt. In der Fig. 2 rechts überfaßt die Brand
schutzumhüllung 5 als Kappe den Deckel und selbstverständ
lich auch den Bereich zwischen Behälterunterteil 1 und
Deckel 2. In der Fig. 2 erkennt man, daß die Brandschutz
substanz auf einen unbrennbaren Träger 6 aufgebracht und
mit diesem auswechselbar angeordnet ist. Das entspricht
der Ausführungsform in Fig. 1 rechts. In Fig. 1 links ist
die Brandschutzumhüllung 5 aufgestrichen oder aufgespach
telt.
Claims (6)
1. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter für die End
lagerung radioaktiver Substanzen, insbesondere für bestrahl
te Brennelemente, mit Behälterunterteil und Deckel,
wobei der Behälterunterteil und der Deckel aus Gußeisen
und/oder Gußstahl bestehen und wobei in einem Spaltraum
zwischen Behälterunterteil und Deckel weichelastische Dich
tungen, insbesondere aus Kunststoff, angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest der Bereich zwischen Behälterunterteil (1) und Dek
kel (2), den Spaltraum (3) überbrückend, eine Brandschutz
umhüllung (5) aufweist, die aus einer im Brandfall volu
menvergrößernd aufschäumenden Brandschutzsubstanz besteht.
2. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzumhüllung
(5) aus einem hydratisierten Metallsalz besteht oder ein
solches aufweist, welches durch Hitze in einen festen zel
ligen Körper umgewandelt wird.
3. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandschutzumhüllung (5) als Kragen ausgeführt ist.
4. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandschutzumhüllung (5) als Kappe ausgeführt ist und den
Deckel überfaßt.
5. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandschutzsubstanz (5) auf einen unbrennbaren Träger (6)
aufgebracht und mit diesem auswechselbar angeordnet ist.
6. Abschirmtransport- und/oder Lagerbehälter nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brandschutzumhüllung (5) aufgestrichen oder aufgespachtelt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004037 DE4004037C1 (en) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Storage container for radioactive substance - comprises cast iron lower section and lid with soft elastic seal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004037 DE4004037C1 (en) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Storage container for radioactive substance - comprises cast iron lower section and lid with soft elastic seal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004037C1 true DE4004037C1 (en) | 1991-05-23 |
Family
ID=6399828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004037 Expired - Lifetime DE4004037C1 (en) | 1990-02-10 | 1990-02-10 | Storage container for radioactive substance - comprises cast iron lower section and lid with soft elastic seal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004037C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7199375B2 (en) | 2004-10-12 | 2007-04-03 | Bard Brachytherapy, Inc. | Radiation shielding container that encloses a vial of one or more radioactive seeds |
DE102011051991A1 (de) | 2011-07-20 | 2013-01-24 | Siempelkamp Nukleartechnik Gmbh | Verfahren zur Ertüchtigung eines Abfallbehälters |
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-
1990
- 1990-02-10 DE DE19904004037 patent/DE4004037C1/de not_active Expired - Lifetime
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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