DE4003801C1 - Cutting disc with teeth - has teeth at regular spacing and swept forward in direction of rotation - Google Patents
Cutting disc with teeth - has teeth at regular spacing and swept forward in direction of rotationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchschneiden einer
Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Schneidvorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei bahnverarbeitenden Maschinen, z. B. Aufwickelmaschinen oder
Abrollmaschinen für Karton- oder Papierbahnen, ist es bei einem
Rollenwechsel erforderlich, die Bahnen zuverlässig quer
durchzutrennen.
Dazu werden in Abhängigkeit vom Flächengewicht der Materialbahn
unterschiedliche Schneidvorrichtungen eingesetzt, die verschiedene
Nachteile aufweisen. So müssen auf einem Messerschlitten
befestigte, feststehende Klingen aufgrund des Verschleißes häufig
ausgetauscht werden, Messerbalken mit gezahnten Messern erfordern
sehr große Schneidkräfte, und die bei großen Flächengewichten
eingesetzten angetriebenen Kreismesser erfordern neben dem
Linearantrieb zum Verfahren einen zusätzlichen Drehantrieb.
Um bei einem angetriebenen Kreismesser den Drehantrieb zu
ersparen, wird in der gattungsbildenden DE 36 38 777 C2 ein
Querschneider vorgeschlagen, der ein mit der Messerwelle fest
verbundenes Rad aufweist, das auf einer zur Führung des
Messerschlittens parallel verlaufenden Stange abrollt. Durch Reib-
oder Formschluß des Rades mit der Stange wird bei einer
Linearbewegung des Messerschlittens eine Drehbewegung des
Kreismessers erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße
Schneidverfahren und -vorrichtungen so zu verbessern, daß sie
konstruktiv vereinfacht zum Durchschneiden von Materialbahnen
unterschiedlicher Flächengewichte eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Nach der Erfindung perforieren die Messerklingen beim Eindringen
nur die Bahn, so daß bei der maximalen Eintauchtiefe noch Stege in
der Bahn zwischen den Messerklingen vorhanden sind. Erst beim
Wiederaustreten aus der Bahn werden die Stege von den
Messerklingen durchgeschnitten und somit die Bahn vollständig
durchgetrennt. So wird von den sich in der Eindringphase
befindlichen Messerklingen durch die Relativbewegung zwischen Bahn
und Messerschlitten ein Drehmoment an der kreisförmigen
Schneideinrichtung erzeugt, das für das Durchschneiden der Stege
durch die austretenden Messerklingen ausreicht. Die
Schneidvorrichtung benötigt somit keinen eigenen Drehantrieb und
auch keine Übertragungselemente, die - wie bei der
DE 36 38 777 C2 - aus der Linearverschiebung ein Drehmoment für
die Schneidbewegung erzeugen.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte, da besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines
vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Schneideinrichtung und
Fig. 3 den Schneidvorgang.
In einer sich über die Arbeitsbreite erstreckenden Traverse 1
befindet sich eine Führungsnut 2, in der ein Messerschlitten 3 von
einem nicht dargestellten Linearantrieb verschiebbar gelagert ist.
Der Messerschlitten schließt oben mit der Traverse 1 ab und bildet
so eine Führungsfläche für die Materialbahn 4, im vorliegenden
Beispiel eine Papierbahn. Auf der der Traverse 1 abgewandten Seite
ist am Messerschlitten 3 ein Zapfen 5 befestigt, auf dem die in
Fig. 2 detaillierter gezeigte Schneideinrichtung 6 frei drehbar
gelagert ist. Zum Heranführen der Bahn 4 an die
Schneideinrichtung 6 und zum Abstützen der Bahn 4 beim Schneiden
dient ein Niederhalter 7, der an einer laschenförmigen
Verlängerung 8 des Messerschlittens 3 befestigt ist und einen
Schlitz 9 aufweist, in dem die Messerklingen 10 der
Schneideinrichtung 6 beim Durchtrennen der Bahn hineinreichen.
Die in Fig. 2 detaillierter gezeigte Schneideinrichtung 6 weist
einen scheibenförmigen Grundkörper 11 mit einer zentralen
kreisförmigen Bohrung 12 auf, durch die der Zapfen 5 geführt ist,
auf dem der Grundkörper 11 frei drehen kann. Auf dem gesamten
Umfang des Grundkörpers 11 sind radial sich erstreckende,
angespitzte Messerklingen 10 befestigt, die in Drehrichtung des
Grundkörpers 11 abgewinkelt sind. Der Winkel α zwischen dem Radius
an die Spitze der Messerklinge 10 und der angeschliffenen vorderen
Schneidkante 13 beträgt 10° bis 45° vorzugsweise 15° bis 25°, im
vorliegenden Beispiel 22°.
Die hintere Kante 14 jeder Messerklinge 10 ist ebenfalls
angeschliffen, sie verläuft nur wenig gegen die vordere
Schneidkante 13 geneigt, ebenso ist ein paralleler Verlauf beider
Schneidkanten 13, 14 möglich (Fig. 3). Der Abstand a zwischen zwei
Messerspitzen ist kleiner als die Länge der vorderen
Schneidkante 13, und auf dem Umfang des Grundkörpers 11 sind
mindestens 8, vorzugsweise 20-30, im vorliegenden Beispiel 24
Messerklingen 10 angeordnet. Die weiteren Maße der
Schneideinrichtung 6 nach dem Ausführungsbeispiel betragen:
Durchmesser des Grundkörpers 11 = 22 mm,
Länge der Messerklingen 10 = ca. 8 mm,
Abstand a der Messerspitzen voneinander = ca. 5 mm.
Durchmesser des Grundkörpers 11 = 22 mm,
Länge der Messerklingen 10 = ca. 8 mm,
Abstand a der Messerspitzen voneinander = ca. 5 mm.
Während des Schneidvorgangs wird die Bahn 4 vom Niederhalter 7
abgestützt, der ein Ausweichen der Bahn 4 verhindert und so den
die Eindringtiefe der Messerklingen 10 bestimmenden Abstand zum
Schlitten 3 festlegt. Zum Schneiden wird die Schneideinrichtung 6
mittels eines Linearantriebs parallel zur Bahn 4 bewegt, in den
Fig. 1 bis 3 nach rechts. Die Anordnung zur Bahn 4 ist so gewählt,
daß nur die Messerklingen 10, nicht der Grundkörper 11 in die Bahn
4 eindringen. Beim Eindringen zerschneiden die Messerklingen 10
die Bahn 4 teilweise mit ihren angeschliffenen hinteren
Schneidkanten 14 (Fig. 3). Bis zur maximalen Eintauchtiefe
verbleiben zwischen zwei benachbarten Messerklingen 10 nicht
durchschnittene Bahnstege 15, die erst beim Austreten der
Messerklingen 10 von den vorderen Schneidkanten 13 vollständig
durchgetrennt werden. In den Fig. 2 und 3 ist die Eindringphase
der Messerklingen 10 in der rechten Hälfte, die Austrittsphase in
der linken Hälfte dargestellt. Durch die Relativbewegung zwischen
der Bahn 4 und den sich in der Eindringphase befindlichen
Messerklingen 10 wird ein Drehmoment in Pfeilrichtung 16 an dem
frei drehbaren Grundkörper 11 erzeugt, das zu einer
Rotationsbewegung der Schneideinrichtung 6 führt. Aufgrund dieses
Drehmoments sind die austretenden Messerklingen 10 in der Lage,
die Reststege 15 der Bahn 4 mit ihren vorderen Schneidkanten 13
durchzutrennen, so daß die Bahn 4 vollständig durchschnitten wird.
Die Schneidvorrichtung 6 benötigt somit keinen zusätzlichen
Drehantrieb, um mittels einer Drehbewegung die Bahn 4 vollständig
durchzutrennen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Durchschneiden einer Materialbahn, insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, bei dem eine kreisförmige, in einem
Schlitten drehbar gelagerte Schneideinrichtung mittels eines
Linearantriebs entlang der Schneidlinie bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Schneideinrichtung (6) verwendet wird, die aus einem frei drehbar gelagerten, scheibenförmigen Grundkörper (11) besteht, der auf seinem gesamten Umfang mit angespitzten, in Drehrichtung abgewinkelten Messerklingen (10) bestückt ist,
- - wobei der Abstand des Schlittens (3) zur Materialbahn (4) so gewählt ist, daß nur die Messerklingen (10), nicht der Grundkörper (11) in die Bahn (4) eindringen, und
- - die Messerklingen (10) weiterhin so ausgestaltet und angeordnet sind, daß bei ihrem Eindringen in die Materialbahn (4) bis zur maximalen Eintauchtiefe zwischen zwei Messerklingen (10) ein Steg (15) stehen bleibt, der beim Wiederaustreten der nachfolgenden Messerklinge (10) von deren vorderen Schneidkante (13) durchgeschnitten wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schneideinrichtung (6) aus einem frei drehbar gelagerten, scheibenförmigen Grundkörper (11) besteht, der auf seinem gesamten Umfang mit angespitzten, in Drehrichtung abgewinkelten Messerklingen (10) bestückt ist,
- - wobei der Abstand des Schlittens (3) zur Materialbahn (4) so gewählt ist, daß nur die Messerklingen (10), nicht der Grundkörper (11) in die Bahn eindringen, und
- - die Messerklingen (10) weiterhin so ausgestaltet und angeordnet sind, daß bei ihrem Eindringen in die Materialbahn (4) bis zur maximalen Eintauchtiefe zwischen zwei Messerklingen (10) ein Steg (15) stehen bleibt, der beim Wiederaustreten der nachfolgenden Messerklinge (10) von deren vorderen Schneidkante (13) durchgeschnitten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Grundkörper (11) mindestens 8,
vorzugsweise 20 bis 30 Messerklingen (10) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel α zwischen dem Radius an
der Spitze der Messerklinge (10) und deren vorderen
Schneidkante (13) 10° bis 45°, vorzugsweise 15° bis 25°, beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die vordere
Schneidkante (13) jeder Messerklinge (10) angeschliffen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekenn
zeichnet durch ein an dem Schlitten (3) befestigtes
Führungselement (Niederhalter 7), das die Bahn (4) beim Schneiden
auf dem gewünschten Abstand zum Schlitten (3) hält.
Priority Applications (6)
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