DE4003074C2 - Zweischeibenkupplung mit Nabenschmiereinrichtung - Google Patents
Zweischeibenkupplung mit NabenschmiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweischeibenkupplung für
Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Schwungrad, einem Kupplungs
gehäuse, einer Kupplungshauptfeder, ggf. separaten Ausrückelemen
ten, einer Anpreßplatte, einer Zwischenplatte sowie zwei Kupp
lungsscheiben, die mit ihren Naben über Vielkeilprofile drehfest
- aber axial verschiebbar - auf einer Getriebewelle aufgesetzt
sind, wobei die getriebeseitige Kupplungsscheibe mit ihren Reib
belägen zwischen Anpreßplatte und Zwischenplatte sowie die motor
seitige zwischen Zwischenplatte und Schwungrad einspannbar ist
und wobei zumindest die Nabe der getriebeseitigen Kupplungs
scheibe mit einer automatischen Nachschmiereinrichtung der Zwi
schenräume zwischen den Profilen von Nabe und Getriebewelle ver
sehen ist, bei welcher aus einem Vorratsraum durch Abstandsverän
derung infolge Belagverschleiß Schmiermittel in die Zwischenräume
transportiert wird.
Eine Zweischeibenkupplung der obengenannten Bauart ist beispiels
weise in der DE-PatAnm Nr. P 38 28 353.0 beschrieben. Bei dieser
Zweischeibenkupplung ist in der Nabe der getriebeseitigen Kupp
lungsscheibe ein Vorratsraum angeordnet, in Form mehrerer Zylin
derräume, die parallel und konzentrisch zur Drehachse verlaufen
und in welche jeweils Kolben eintauchen, die das Schmiermittel in
die Vielkeilprofile transportieren, wenn durch Verschleiß der
Reibbeläge die Ausrückelemente beim Einrücken der Kupplung auf
die Kupplungsscheibe zu wandern.
Die in der Patentanmeldung zugrundegelegte Konstruktion bedingt
allerdings ein Gerät zum Auffüllen der Vorratsräume mit Schmier
mittel nach dem Zusammenbau der Kupplung mit dem Schwungrad der
Brennkraftmaschine. Bevor nämlich die Kupplung am Schwungrad be
festigt ist, befindet sich die Membranfeder mit dem Ausrücklager
in einem geringeren Abstand zur getriebeseitigen Kupplungsscheibe
als nach vollständigem Zusammenbau, so daß erst dann die Füllung
der Vorratsräume vorgenommen werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Zweischei
benkupplung eine Nachschmiereinrichtung zu erstellen, die eine
einfachere Montage der Kupplung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Zweischeibenkupplung gemäß
Hauptanspruch gelöst. Durch Ausnutzung der Abstandsverringerung
der beiden Naben der Kupplungsscheiben der Zweischeibenkupplung
infolge Belagverschleiß ist die Installation zwischen den beiden
Kupplungsscheiben unabhängig davon, ob die Kupplung bereits am
Schwungrad montiert ist oder nicht. Weiterhin kann eine solche
Anordnung unabhängig von der Bauart der Kupplung verwendet wer
den, und zwar ganz gleich, ob es sich um eine gezogene oder auch
um eine gedrückte Kupplung handelt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, bei
einer Zweischeibenkupplung, bei welcher zumindest in der getrie
beseitigen Nabe ein Vorratsraum angeordnet ist, mehrere konzen
trisch zur Drehachse und parallel zu dieser angeordnete Bohrungen
vorzusehen, in welche jeweils ein Kolben verschiebbar eingesetzt
ist, der sich an der Nabe der motorseitigen Kupplungsscheibe ab
stützen kann. Mit zunehmendem Verschleiß wird der Abstand zwi
schen beiden Naben kleiner, so daß die Kolben aus den Vorratsräu
men Schmiermittel verdrängen, welches in die Vielkeilprofile ge
leitet wird.
Eine sehr einfache Ausgestaltung sieht vor, in der getriebeseiti
gen- Nabe eine Ringnut anzuordnen, welche den Vorratsraum bildet
und in welche teilweise ein Ringkolben eingesetzt ist, der sich
an der Nabe der motorseitigen Kupplungsscheibe abstützen kann.
Eine solche Konstruktion ermöglicht einfache Herstellung, einfa
che Montage und einen relativ großen Vorratsraum.
Die Weiterleitung des Schmiermittels vom Vorratsraum aus erfolgt
in vorteilhafter Weise über eine in die Nabe eingebrachte, von
radial innen her sich erstreckende Nut, die das Vielkeilinnenpro
fil durchdringt und im Bereich ihres Außendurchmessers mit dem
einzigen der den einzelnen Vorratsräumen in Verbindung steht.
Die Herstellung dieser radial verlaufenden Nut ist besonders
preisgünstig.
Durch eine Anordnung entsprechend Anspruch 5 ist es möglich, zum einen
ein größeres Vorratsvolumen zu verwirklichen und zum ande
ren auch die motorseitige Nabe zu schmieren, wobei allerdings
durch die Ausbildung der Vielkeilprofile der Durchflußwiderstand
von Schmiermittel an der motorseitigen Nabe erhöht wird, so daß
sichergestellt ist, daß auch die getriebeseitige Nabe in ausrei
chendem Maße geschmiert wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Anordnung eines Vorratsraumes ist
durch den Unteranspruch 6 dargestellt. Hierbei wird die getriebe
seitige Nabe auf ihrer der motorseitigen Nabe zugekehrten Seite
als ein axial offener Zylinder ausgebildet, in den teilweise die
motorseitige Nabe mit einem Fortsatz eingreift und wobei zumin
dest zwischen der motorseitigen Nabe mit ihrer Verlängerung und
dem Zylinder eine Abdichtung vorgesehen ist. Eine solche Konstruk
tion kommt mit erheblich weniger Herstellungsaufwand aus und ist
daher sehr preisgünstig.
In vorteilhafter Weise wird der Zylinder an der getriebeseitigen
Nabe von einer Hülse gebildet, die auf einen zylindrischen Fort
satz unter Zwischenschaltung einer Dichtung aufgesetzt ist. Die
Herstellung des Zylinders aus verschiedenen Einzelteilen ist be
sonders preiswert zu realisieren.
Das Einbringen des Schmiermittels in den so hergestellten Vor
ratsraum kann in besonders einfacher Weise dadurch bewerkstelligt
werden, daß ein U-förmiger, nach radial innen offener Balg vorge
sehen ist, der bereits vor der Montage mit dem Schmiermittel ge
füllt wird und so leicht als Einheit bei der Montage eingesetzt
werden kann.
Das weiterhin vorgesehene Dichtelement ist beispielsweise als
Filzscheibe mit einem Innenprofil entsprechend dem Außenprofil
der Getriebewelle ausgeführt.
Die Erfindung wird anschließend an Hand mehrerer Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer Zweischei
benkupplung mit mehreren zylindrischen Räumen in der ge
triebeseitigen Nabe;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt mit Ausbildung des Vorratsraumes
als Ringraum;
Fig. 3 die vergrößerte Darstellung des Schnittes des Ringkolbens
gern. Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Ausführung mit Vorratsräumen
in beiden Naben;
Fig. 5 einen Teilschnitt mit einem zwischen den beiden Naben an
geordneten Vorratsraum, in welchem das Schmiermittel in
einem elastischen Balg untergebracht ist.
Fig. 1 zeigt die obere Hälfte des Längsschnittes durch eine Zwei
scheibenkupplung 1. Diese besteht aus einem Kupplungsgehäuse 3
sowie einem Zwischengehäuse 4, die beide am Schwungrad 2 durch
Schrauben befestigt sind. Zwischen Schwungrad 2 und Kupplungsge
häuse 3 ist, ausgehend vom Schwungrad 2, eine Kupplungsscheibe 9,
eine Zwischenplatte 8, eine Kupplungsscheibe 10, eine Anpreßplat
te 7 und eine Membranfeder 5 angeordnet. Die Zwischenplatte 8 ist
in nicht näher dargestellter Weise drehfest - aber axial verschieb
bar - am Kupplungsgehäuse 3 oder am Zwischengehäuse 4 gelagert,
die Anpreßplatte 7 ist ebenfalls drehfest - aber axial verschieb
bar - gegenüber dem Kupplungsgehäuse 3 gelagert. Die Membranfe
der 5 stützt sich mit ihrem Außenumfang am Kupplungsgehäuse 3 ab
und mit ihrem mittleren Umfang belastet sie die Anpreßplatte 7
in Richtung auf das Schwungrad 2. Die nach radial innen weisenden
Federzungen 6 dienen der Kupplungsbetätigung über ein nicht näher
dargestelltes Ausrücksystem. Beide Kupplungsscheiben 9 und 10
sind mit Reibbelägen 18 bzw. 19 versehen und weisen - ggf. unter
Zwischenschaltung von Torsionsschwingungsdämpfern - eine motor
seitige Nabe 12 bzw. eine getriebeseitige Nabe 13 auf. Jede die
ser Naben 12/13 ist mit einem Vielkeilinnenprofil 14 bzw. 15 ver
sehen - zur drehfesten, aber axial verschiebbaren Befestigung auf
einer nicht dargestellten Getriebewelle. Die getriebeseitige
Nabe 13 ist mit mehreren am Umfang verteilten Bohrungen 20 verse
hen, die konzentrisch und parallel zur gemeinsamen Drehachse 11
derart angeordnet sind, daß sie die Stirnfläche 23 durchdringen,
die auf die motorseitige Nabe 12 zu gerichtet ist. In diese Boh
rungen 20 sind Kolben 21 axial verschiebbar eingesetzt, die sich
in montiertem Zustand der Kupplung an der Stirnfläche 22 der mo
torseitigen Nabe 12 abstützen, wobei diese Stirnfläche 22 der
Stirnfläche 23 der getriebeseitigen Nabe 13 gegenüberliegt. Die
Bohrungen 20 sind mit einem Schmiermittel gefüllt und so bilden
die von den Kolben 21 nicht ausgefüllten Bereiche jeweils einen
Vorratsraum 25 für Schmiermittel. Jeder dieser Vorratsräume 25
steht mit einer Nut 17 in Verbindung, die etwa in der axialen
Mitte der Nabe 13 von radial innen her durch das Vielkeilinnen
profil 15 bis auf einen Durchmesser, der größer als der Durchmes
ser des Vielkeilinnenprofiles 15 ist, reicht, so daß sich die
Nut 17 mit sämtlichen Bohrungen 20 zumindest geringfügig über
deckt und somit eine Verbindung hergestellt ist.
Vor Montage der Kupplung werden die Vorratsräume 25 teilweise mit
einem Schmiermittel gefüllt und danach die Kolben 21 eingesetzt.
Durch Einschieben der Kolben 21 auf eine Tiefe entsprechend der
gewünschten Anlage an der Stirnfläche 22 der motorseitigen Na
be 12 entsprechend der späteren Einbausituation (in Abhängigkeit
von der axialen Erstreckung der Zwischenplatte 8 und der entspre
chenden Erstreckung der beiden Naben 12 und 13 unter Berücksich
tigung neuer Reibbeläge 18 und 19) ist die Vorbereitung der ge
triebeseitigen Kupplungsscheibe 10 für den Zusammenbau der Kupp
lung getroffen. Unabhängig vom Vorspannzustand der Membranfeder 5
können nun beide Kupplungsscheiben 9 und 10 mit den Gehäusetei
len, der Anpreßplatte und der Zwischenplatte zu einer Druckplatte
komplettiert werden und vor sowie während dem Zusammenbau mit dem
Schwungrad verändert sich die Lage der beiden Naben in axialer
Richtung nicht mehr. Im späteren Betrieb sorgt der Verschleiß der
Reibbeläge 18 bzw. 19 dafür, daß sich die beiden Naben 12 und 13
bei jedem Einrückvorgang geringfügig näherkommen, so daß die Kol
ben 21 mit zunehmendem Verschleiß der Reibbeläge in die Bohrun
gen 20 eingeschoben werden und das Schmiermittel aus den Vorrats
räumen 25 über die Nut 17 in die Keilverbindung zwischen Viel
keilinnenprofil 15 der getriebeseitigen Nabe 13 und Vielkeilau
ßenprofil der Getriebewelle dosiert eingeführt wird.
In Fig. 2 ist eine Variante von Fig. 1 dargestellt, welche von
Montage und Funktion her im wesentlichen identisch ist, wodurch
sich die Beschreibung lediglich auf die konstruktiven Unterschiede
beschränken kann. Im vorliegenden Fall ist in der getriebeseiti
gen Nabe 13 im der motorseitigen Nabe 12 zugewandten Bereich eine
Ringnut 24 angeordnet, die die Stirnfläche 23 durchdringt. Die
Ringnut 24 ist konzentrisch zur Drehachse 11 angeordnet. Sie
steht über einige axial verlaufende Bohrungen 31 mit der Nut 17
in Verbindung, die von radial innen her das Vielkeilinnenprofil 15
durchdringt. In die Ringnut 24 ist ein Ringkolben 29 eingesetzt,
der bei zusammengebauter Zweischeibenkupplung mit seinem aus der
Ringnut 24 herausstehenden Bereich an einer Stirnfläche 22 der
motorseitigen Nabe 12 anliegt. Mit seinem gegenüberliegenden End
bereich definiert er zusammen mit der Ringnut 24 einen Vorrats
raum 26, der sich konzentrisch in der Nabe 13 erstreckt und mit
Schmiermittel gefüllt ist. Bei Betätigung der Zweischeibenkupplung
und bei einsetzendem Verschleiß der Reibbeläge wird der Ringkol
ben 29 mehr und mehr in die Ringnut 24 eingeschoben und verdrängt
das Schmiermittel aus dem Vorratsraum 26 über die Bohrungen 31
und die Nut 17 in die Spalte zwischen Vielkeilinnenprofil 15 der
Nabe 13 und Vielkeilaußenprofil der Getriebewelle.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch den Ringkolben 29 in vergrö
ßerter Darstellung. Der Ringkolben 29 besteht im vorliegenden
Fall aus einem Kunststoff-Spritzteil, an welches Dichtlippen 39
einteilig angeformt sind, die einen spitzen Winkel zum Grundkör
per des Ringkolbens 29 aufweisen, und zwar in Einschubrichtung ge
sehen. Durch die Ausbildung als Kunststoffteil kann eine preis
werte Herstellung erfolgen und durch die Verwendung angespritzter
Dichtlippen der dargestellten und beschriebenen Konfiguration
kann trotz relativ grober Passungen eine einwandfreie Abdichtung
erzielt werden.
Fig. 4 zeigt den Teilschnitt durch eine Zweischeibenkupplung, bei
welcher beide Naben 12 und 13 der Kupplungsscheiben 9 und 10 mit
einer automatischen Schmiereinrichtung versehen sind. Im vorlie
genden Fall taucht ein gemeinsamer Ringkolben 30 in Ringnuten 24
ein, die in beiden Naben 12 und 13 eingebracht sind und die die
jeweils einander gegenüberliegenden Stirnflächen 22 bzw. 23 durch
dringen. Damit sind sowohl in der motorseitigen Nabe 12 als auch
in der getriebeseitigen Nabe 13 Vorratsräume 26 bzw. 27 zur Un
terbringung von Schmiermittel möglich. Die Vorratsräume 26 bzw.
27 sind jeweils über mehrere Bohrungen 31 bzw. 32 mit entspre
chenden Nuten 16 bzw. 17 verbunden, welche die Vielkeilinnenpro
file 14 bzw. 15 von radial innen her durchdringen und eine Ver
bindung zu den Schmierflächen zwischen Getriebewelle und beiden
Naben herstellen. Bei dieser Konstruktion erfolgt eine Schmierung
beider Naben der beiden Kupplungsscheiben bei entsprechendem Ver
schleiß der Reibbeläge, indem der gemeinsame Ringkolben 30 in
beide Vorratsräume eintaucht. Um jedoch sicherzustellen, daß die
vorrangig zu schmierende getriebeseitige Nabe 13 mit Schmiermit
tel bedient wird, können beispielsweise die Spalte zwischen Viel
keilinnenprofil 14 der motorseitigen Nabe 12 und der Getriebewel
le mit einem größeren Durchflußwiderstand als die Verzahnung auf
der Seite der getriebeseitigen Nabe 13 versehen sein. Es ist je
doch auch möglich, an anderer Stelle eine Erhöhung des Durchfluß
widerstandes vorzusehen.
In Fig. 5 ist eine Konstruktion dargestellt, bei welcher der
Vorratsraum 28 für ein Schmiermittel im Axialraum zwischen den
beiden Naben 12 und 13 untergebracht ist. Diese Konstruktion läßt
sich mit sehr wenig Herstellungsaufwand erstellen. Auf der getrie
beseitigen Nabe 13 ist auf dem Außenumfang des der motorseitigen
Nabe 12 zugewandten Fortsatzes 35 eine zylindrische Fläche ange
ordnet, auf welche eine Hülse 33 aufgeschoben ist. Zwischen bei
den Teilen ist eine Dichtung 36 vorgesehen. Der Innendurchmesser
der Hülse 33 bildet einen Zylinder, in welchen ein in Richtung
auf die Nabe 13 verlaufender Fortsatz 34 der Nabe 12 teilweise
hineintaucht. Zur Abdichtung gegenüber dem Fortsatz 34 ist bei
spielsweise eine Filzscheibe 38 vorgesehen, die ein Innenprofil
entsprechend dem Vielkeilinnenprofil 14 der Nabe 12 aufweist und
mit ihrem Außenumfang exakt in den Innendurchmesser der Hülse 33
eingreift. Damit ist sichergestellt, daß bei Verringerung des Ab
standes der beiden Naben 12 und 13 Schmiermittel aus dem Vorrats
raum 28 vorrangig in das Vielkeilinnenprofil 15 der getriebesei
tigen Nabe 13 eingeführt wird. In dieser Konstruktion ist zur Er
leichterung der Montage des Schmiermittels ein elastischer Balg 37
angeordnet, der ein nach radial innen hin offenes U-Profil auf
weist und zwischen Fortsatz 35, Hülse 33 und Filzscheibe 38 ein
gesetzt ist. Dieser Balg 37 kann vor der Montage der Kupp
lungsscheiben mit einem Schmiermittel vorgefüllt und dann als
Einheit zwischen beide Naben eingesetzt werden. Diese Handhabung
vereinfacht den Zusammenbau der Zweischeibenkupplung ganz wesent
lich.
Claims (9)
1. Zweischeibenkupplung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem
Schwungrad, einem Kupplungsgehäuse, einer Kupplungshauptfeder,
ggf. separaten Ausrückelementen, einer Anpreßplatte, einer
Zwischenplatte und zwei Kupplungsscheiben, die mit ihren Naben
über Vielkeilprofile drehfest - aber axial verschiebbar - auf
einer Getriebewelle aufgesetzt sind, wobei die getriebeseitige
Kupplungsscheibe mit ihren Reibbelägen zwischen Anpreßplatte
und Zwischenplatte sowie die motorseitige zwischen Zwischen
platte und Schwungrad einspannbar ist und wobei zumindest die
Nabe der getriebeseitigen Kupplungsscheibe mit einer automati
schen Nachschmiereinrichtung der Zwischenräume zwischen den
Profilen von Nabe und Getriebewelle versehen ist, bei welcher
aus einem Vorratsraum durch Abstandsveränderung infolge Belag
verschleiß Schmiermittel in die Zwischenräume transportiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Volumenverdrängung während des Einkuppelvorganges durch
Abstandsverkleinerung beider Naben (12, 13) durch Belagver
schleiß erfolgt.
2. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 1, bei welcher zumindest in
der getriebeseitigen Nabe ein Vorratsraum angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ge
triebeseitigen Nabe (13) mehrere konzentrisch zur Drehachse
(11) und parallel zu dieser angeordnete Bohrungen (20) vorge
sehen sind, die die der motorseitigen Nabe (12) zugewandte
Stirnfläche (23) durchdringen, in die jeweils ein Kolben (21)
axial verschiebbar eingesetzt ist, wobei die der motorseitigen
Nabe (12) zugewandten Flächen der Kolben (21) im eingerückten
Zustand der Kupplung an der der getriebeseitigen Nabe (13) zu
gewandten Stirnfläche (22) der motorseitigen Nabe (12) anlie
gen.
3. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 1, bei welcher zumindest in
der getriebeseitigen Nabe ein Vorratsraum angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ge
triebeseitigen Nabe (13) eine konzentrisch zur Drehachse (11)
verlaufende Ringnut (24) angeordnet ist, die die der motorsei
tigen Nabe (12) zugewandte Stirnfläche (23) durchdringt, in
die ein Ringkolben (29) axial verschiebbar eingesetzt ist, wo
bei die der motorseitigen Nabe (12) zugewandte Fläche des
Ringkolbens (29) im eingerückten Zustand der Kupplung an der
der getriebeseitigen Nabe (13) zugewandten Stirnfläche (22)
der motorseitigen Nabe (12) anliegt.
4. Zweischeibenkupplung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der getriebeseitigen Nabe (13) eine ra
dial verlaufende Nut (17) angeordnet ist, die von radial ihnen
her das Vielkeilinnenprofil (15) durchdringt, die einen größe
ren Innendurchmesser als das Vielkeilinnenprofil (15) aufweist
und die im Bereich ihres größten Durchmessers mit dem Vorrats
raum bzw. den Vorratsräumen (25, 26) in Verbindung steht.
5. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in beiden einander zugekehrten Nabenbereichen Vorratsräume
(26, 27) für Schmiermittel vorgesehen sind und vorzugsweise
ein einteiliger Verdrängungskörper (30) axial verschiebbar
vorgesehen ist, der in beide Naben (12, 13) hineinreicht, wo
bei der Durchflußwiderstand für das Schmiermittel zwischen dem
Vielkeilinnenprofil (14) der motorseitigen Nabe (12) und der
Getriebewelle größer als bei der getriebeseitigen Nabe (13)
ausgebildet ist.
6. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die getriebeseitige Nabe (13) anschließend an die der mo
torseitigen Nabe (12) zugekehrte Stirnfläche einen axial offe
nen Zylinder (Hülse 33) aufweist, in den teilweise die motor
seitige Nabe (12) mit einem Fortsatz (34) hineinreicht, der
zumindest gegenüber der Zylinderinnenwand abgedichtet ist, wo
bei der von Getriebewelle, getriebeseitiger Nabe (13) mit Zy
linderinnenwand und Fortsatz (34) der motorseitigen Nabe (12)
gebildete Raum als Vorratsraum (28) für Schmiermittel ausge
bildet ist.
7. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder aus einer Hülse (33) besteht, die auf einem
zylindrischen Fortsatz (35) der Nabe (13) unter Zwischenschal
tung einer Dichtung (36) aufgesetzt ist.
8. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stirnfläche (23) der getriebeseitigen Nabe (13)
und Stirnfläche (22) der motorseitigen Nabe (12), ausgehend
von der Stirnfläche (23), ein U-förmiger, radial nach innen
offener Balg (37) mit Schmiermittel sowie ein Dichtelement
(Filzscheibe 38) innerhalb der Hülse (33) eingesetzt sind.
9. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement als Filzscheibe (38) ausgeführt ist und
ein Innenprofil entsprechend dem Außenprofil der Getriebewelle
aufweist.
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- 1991-01-31 FR FR9101910A patent/FR2657931A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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