DE10060882A1 - Mehrfach-Kupplungseinrichtung und Lagerkonzept hierfür - Google Patents
Mehrfach-Kupplungseinrichtung und Lagerkonzept hierfürInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine als Hohlwelle ausgebildet ist und eine der Getriebeeingangswellen durch die andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle verläuft, wobei zwischen einem auf der ersten Getriebeeingangswelle angeordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden ersten Ausgangsteil (80a) der ersten Kupplungsanordnung und einem auf der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) angeordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden zweiten Ausgangsteil (84a) der zweiten Kupplungsanordnung (200a) ein Axiallager ausgebildet ist, das wenigstens eine Lagerscheibe mit einer wenigstens einem von dem ersten Ausgangsteil (80a) und einer Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle zugeordneten ersten Lagerfläche und einer wenigstens einem von dem zweiten Ausgangsteil (84a) und einer Endfläche der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) zugeordneten zweiten Lagerfläche aufweist, wobei die Lagerscheibe am ersten Ausgangsteil gegen ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung,
gegebenenfalls Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und
einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebe
eingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und
eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite
Kupplungsanordnung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der
Antriebseinheit und dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen
wenigstens eine als Hohlwelle ausgebildet ist und eine der Getriebeein
gangswelle durch die andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangs
welle verläuft.
Eine derartige Kupplungseinrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 758 434 B1
bekannt. Derartige Kupplungseinrichtungen sind ferner in Patentan
meldungen der Anmelderin offenbart, es wird insbesondere auf die deut
schen Patentanmeldungen 199 55 356.3 (AT 17.11.1999); 100 04 179.5,
100 04 186.8, 100 04 184.1, 100 04 189.2, 100 04 190.6, 100 04 105.7
(alle AT 01.02.2000); 100 34 730.4 (AT 17.07.2000) verwiesen,
deren Offenbarung in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung
einbezogen wird.
Sogenannte Doppelkupplungen werden in der Regel an den Getriebeein
gangswellen von Doppelkupplungsgetrieben (auch als Lastschaltgetriebe
bezeichnet) gelagert und befestigt. Dabei muss sowohl für eine radiale als
auch axiale Abstützung der Doppelkupplung als Ganzes sowie jeweils der
beiden Kupplungsanordnungen gesorgt werden, wobei insbesondere auch
Differenzdrehzahlen zwischen einer Eingangswelle einerseits und den
beiden Getriebeeingangswellen andererseits sowie zwischen den beiden
Getriebeeingangswellen vorkommen und entsprechende Relativverdreh
barkeiten der Kupplungskomponenten erforderlich machen. Für einen
zuverlässigen Betrieb kommt auch der axialen Abstützung der Doppelkupp
lung an beziehungsweise zwischen den Getriebeeingangswellen eine beson
dere Bedeutung zu.
In der Praxis wurden Doppelkupplungen noch nicht in nennenswertem
Umfang eingesetzt. Dies gilt auch für die in den oben genannten Anmel
dungen der Anmelderin vorgestellte Doppelkupplung und deren verschiede
nen Ausführungsvarianten, deren Lagerkonzept demgemäß noch nicht einer
Bewährungsprobe in der Praxis ausgesetzt wurde.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedenste Ausgestaltungen von
Radial- und Axiallagern zwischen sich relativ zueinander drehenden Kom
ponenten bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 196 45 174 A1 eine
Schwungmassenvorrichtung mit mehrschichtig ausgeführten Axial- und
Radiallagern. Diese Schrift offenbart auch die Möglichkeit, ein Axiallager
und ein Radiallager als ein integrales Axial- und Radiallager auszuführen.
Aus der DE 197 52 187 A1 ist ferner ein Anlagering mit Fluidkanälen zur
Abstützung eines als Nagerlager ausgebildeten Axiallagers bekannt.
Im Bestreben, eine besonders verschleißarme Mehrfach-Kupplungseinrich
tung (gegebenenfalls Doppel-Kupplungseinrichtung) bereitzustellen, die
auch stoßartigen Axialbelastungen an axialen Lagerflächen im Bereich der
Getriebeeingangswellen ohne wesentlich erhöhtem Verschleiß des betref
fenden Axiallagers standhalten kann, wird hiermit nach der Erfindung
vorgeschlagen eine Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Dop
pel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des
Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten
Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanord
nung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und
dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine als
Hohlwelle ausgebildet ist und eine der Getriebeeingangswellen durch die
andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle verläuft, wobei
zwischen einem auf der ersten Getriebeeingangswelle angeordneten, mit
dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden ersten Ausgangsteil der ersten
Kupplungsanordnung und einem auf der zweiten Getriebeeingangswelle
angeordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden zweiten
Ausgangsteil der zweiten Kupplungsanordnung ein Axiallager ausgebildet
ist, das wenigstens eine Lagerscheibe mit einer wenigstens einem von dem
ersten Ausgangsteil und einer Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle
zugeordneten ersten Lagerfläche und einer wenigstens einem von dem
zweiten Ausgangsteil und einer Endfläche der zweiten Getriebeeingangs
welle zugeordneten zweiten Lagerfläche aufweist, wobei die Lagerscheibe
am ersten Ausgangsteil gegen Relativverdrehung gesichert ist und das
zweite Ausgangsteil von der Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle
trennt, wobei die zweite Lagerfläche gegebenenfalls als Gleitfläche dient,
oder die Lagerscheibe am zweiten Ausgangsteil gegen Relativverdrehung
gesichert ist und das erste Ausgangsteil von der Endfläche der zweiten
Getriebeeingangswelle trennt, wobei die erste Lagerfläche gegebenenfalls
als Gleitfläche dient.
Durch die Ausbildung und Anordnung der Lagerscheibe derart, dass die
Lagerscheibe an dem einen Ausgangsteil gegen Relativverdrehung gesichert
ist und das andere Ausgangsteil von der Endfläche der dem einen Aus
gangsteil zugeordneten Getriebeeingangswelle trennt, tritt an der Endfläche
der Getriebeeingangswelle keine reibende Wechselwirkung mit einer zu
geordneten, sich relativ zur Getriebeeingangswelle drehenden Gegenfläche
des Axiallagers beziehungsweise dem anderen Ausgangsteil auf. Sofern
überhaupt eine axiale Abstützung der Kupplungseinrichtung beziehungs
weise einer Komponente der Kupplungseinrichtung an dieser Getriebeeingangswelle
vorgesehen ist, kann über die Lagerscheibe die entsprechende
Axialbelastung verschleißärmer aufgenommen werden und gegebenenfalls
zumindest teilweise über das auf der Getriebeeingangswelle angeordnete
Ausgangsteil abgeleitet werden, wenn dieses mittelbar oder unmittelbar an
der betreffenden Getriebeeingangswelle axial abstützbar ist. Durch die
Lagerscheibe können größere wirksame Gleitflächen vorgesehen werden
mit dementsprechend geringerer Belastung des Axiallagers.
Vorzugsweise ist die Lagerscheibe am betreffenden Ausgangsteil nicht nur
gegen Relativverdrehung gesichert, sondern auch im Wesentlichen unbe
weglich fixiert. Die Lagerscheibe kann das zweite Ausgangsteil an der
Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle axial abstützen oder die Lager
scheibe kann das erste Ausgangsteil an der Endfläche der zweiten Getrie
beeingangswelle axial abstützen. Insbesondere wird daran gedacht, dass
die Lagerscheibe das der radial inneren Getriebeeingangswelle zugeordnete
Ausgangsteil an der Endfläche der radial äußeren Getriebeeingangswelle
axial abstützt.
Eine besonders reibungsarme Lagerung bei hoher Verschleißarmut wird
erreicht, wenn die Lagerscheibe einen dem Ausgangsteil, an dem sie gegen
Relativverdrehung gesichert ist, sowie gegebenenfalls der hiermit im Dreh
mitnahmeeingriff stehenden Getriebeeingangswelle zugeordneten Hartmate
rialrücken, gegebenenfalls Stahlrücken, und eine dem anderen Ausgangsteil
zugeordnete, gegenüber dem Hartmaterialrücken gesonderte Gleitschicht
aufweist, die die Gleitfläche bildet. Zur Unterstützung einer Schmierung der
wirksamen Lagerflächen beziehungsweise Gleitflächen wird vorgeschlagen,
dass die Gleitfläche oder/und eine dieser zugeordnete Gegengleitfläche des
betreffenden Ausgangsteils eine Nutenanordnung zur Schmiermittelzufuhr
zumindest in den Eingriffsflächenbereich der Gleitfläche oder/und der
Gegengleitfläche aufweist.
Wie schon angedeutet, kann den Kupplungsanordnungen eine Axial- und
Radial-Lageranordnung zugeordnet sein, mit der sie an wenigstens einer der
Getriebeeingangswellen, vorzugsweise wenigstens an der radial äußeren,
als Hohlwelle ausgebildeten Getriebeeingangswelle, relativverdrehbar
gelagert oder lagerbar sind. Hierzu wird weiterbildend vorgeschlagen, dass
die Kupplungsanordnungen ein gemeinsames, gegebenenfalls rohrartiges
Ringteil aufweisen, über das sie an der wenigstens einen Getreibeeingangs
welle gelagert oder lagerbar sind, und dass die Lageranordnung eine zwi
schen den Getriebeeingangswellen einerseits und dem Ringteil andererseits
lagernd wirksame Bundbuchse umfasst. Es hat sich gezeigt, dass eine
derartige Bundbuchse zur Realisierung eines Axial- und Radiallagers vor
teilhaft ist. So wird die Teilevielfalt reduziert (ein Axiallager und ein Radial
lager sind gewissermaßen zu einem Bauteil zusammengefasst). Hierdurch
wird einerseits der Montageaufwand reduziert und andererseits der Be
arbeitungsaufwand an benachbarten Bauteilen reduziert.
Die Bundbuchse kann beispielsweise vorteilhaft derart gefertigt werden,
dass zunächst ein Bandabschnitt geschnitten wird, dieser dann zur Buchse
gerollt und anschließend der Bund angeformt wird.
Die beschriebene Ausgestaltung der Lageranordnung mit einer Bundbuchse
ist auch unabhängig von dem obigen Vorschlag des Vorsehens einer Lager
scheibe von Interesse und vorteilhaft. Demgemäß stellt die Erfindung nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung bereit eine Mehrfach-Kupplungsein
richtung, gegebenenfalls für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des
Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten
Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanord
nung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und
dem Getriebe, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine als
Hohlwelle ausgebildet ist und eine der Getriebeeingangswellen durch die
andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle verläuft, wobei
den Kupplungsanordnungen eine Axial- und Radial-Lageranordnung zu
geordnet ist, mittels der sie an wenigstens einer, der Getriebeeingangs
wellen, vorzugsweise wenigstens an der radial äußeren, als Hohlweile
ausgebildeten Getriebeeingangswelle relativ-verdrehbar gelagert oder lager
bar sind, wobei die Kupplungsanordnungen ein gemeinsames, gegebenen
falls rohrartiges Ringteil aufweisen, über das sie an der wenigstens einen
Getreibeeingangswelle gelagert oder lagerbar sind, und wobei die Lager
anordnung eine zwischen den Getriebeeingangswellen einerseits und dem
Ringteil andererseits lagernd wirksame Bundbuchse umfasst.
Von den beiden Kupplungsanordnungen kann jeweils eine Eingangsseite
drehfest mit dem Ringteil verbunden sein. Die Bundbuchse kann einen
gewünschtenfalls geschlitzten Hülsenabschnitt zur radialen Lagerung der
Kupplungsanordnungen an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen
und einen Flanschabschnitt zur axialen Lagerung der Kupplungsanordnun
gen an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen aufweisen. Das Ring
teil ist zweckmäßig über den Hülsenabschnitt an der wenigstens einen
Getriebeeingangswelle radial abstützbar oder/und über den Flanschab
schnitt an der wenigstens einen Getriebeeingangswelle axial abstützbar.
Diese Abstützung braucht nicht unmittelbar erfolgen. So kann der Hülsen
abschnitt vermittels wenigstens einer sich mit einer zugeordneten Getrie
beeingangswelle in Drehmitnahmeeingriff stehenden Kupplungseinrich
tungskomponente an der wenigstens einen Getriebeeingangswelle radial
abstützbar sein. Ferner kann der Flanschabschnitt vermittels wenigstens
einer/der sich mit einer zugeordneten Getriebeeingangswelle in Drehmitnah
meeingriff stehenden Kupplungseinrichtungskomponente an der wenigstens
einen Getriebeeingangswelle axial abstützbar sein.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen dem
Hülsenabschnitt und dem Ringteil wenigstens ein Betriebsmediumstrom,
insbesondere Kühlölstrom, für wenigstens eine der Kupplungsanordnungen
geführt oder führbar ist, wobei der Flanschabschnitt vorzugsweise mit
wenigstens einer Durchlassaussparung zum Durchlassen des Betriebsmedi
umstroms ausgeführt ist. Die Durchlassaussparung kann derart dimensio
niert sein, dass die Durchlassaussparung einen definierten Betriebsmedium-
Rückstau vorsieht, um wenigstens einen stromaufwärts der Durchlassaus
sparung abzweigenden Betriebsmedium-Nebenstrom aufrechtzuerhalten.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung ist vor
gesehen, dass eine der ersten und der zweiten Kuppungsanordnung ge
meinsam zugeordnete Eingangsseite der Kupplungseinrichtung ein Ankop
pelteil zum Ankoppeln der Antriebseinheit, gewünschtenfalls unter Vermitt
lung einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung, aufweist, das unter
Vermittlung einer Axial- und Radial-Lageranordnung an wenigstens einer
der Getriebeeingangswellen relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar ist,
wobei die Lageranordnung eine zwischen dem Ankoppelteil einerseits und
wenigstens einer der Getriebeeingangswellen andererseits lagernd wirk
same Bundbuchse umfasst. Die hier angesprochene Bundbuchse gibt die
oben erwähnten Vorteile auch in Bezug auf die der Eingangsseite zugeord
nete Lagerstelle der Kupplungseinrichtung.
Die zuletzt angesprochene vorteilhafte Ausgestaltung der Kupplungsein
richtung ist auch unabhängig von dem ersten, die Lagerscheibe betreffen
den Erfindungsaspekt und dem zweiten, die erstgenannte Bundbuchse
betreffenden Erfindungsaspekt relevant und vorteilhaft. Demgemäß stellt
die Erfindung nach einem dritten Aspekt bereit eine Mehrfach-Kupplungs
einrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anord
nung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer An
triebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine
einer ersten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupp
lungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getrie
bes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung aufweist zur Momenten
übertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe, wobei von
den Getriebeeingangswellen wenigstens eine als Hohlwelle ausgebildet ist
und eine der Getriebeeingangswellen durch die andere, als Hohlwelle
ausgebildete Getriebeeingangswelle verläuft, wobei eine der ersten und der
zweiten Kuppungsanordnung gemeinsam zugeordnete Eingangsseite der
Kupplungseinrichtung ein Ankoppelteil zum Ankoppeln der Antriebseinheit,
gewünschtenfalls unter Vermittlung einer Torsionsschwingungsdämpfer
anordnung, aufweist, das unter Vermittlung einer Axial- und Radial-Lager
anordnung an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen relativ-ver
drehbar gelagert oder lagerbar ist, und wobei die Lageranordnung eine
zwischen dem Ankoppelteil einerseits und wenigstens einer der Getrie
beeingangswellen andererseits lagernd wirksame Bundbuchse umfasst.
Die Bundbuchse kann einen gewünschtenfalls geschlitzten Hülsenabschnitt
zur radialen Lagerung des Ankoppelteils an wenigstens einer der Getrie
beeingangswellen und einen Flanschabschnitt zur axialen Lagerung des
Ankoppelteils an wenigstens einer der Getriebeeingangswellen aufweisen.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Hülsenabschnitt vermittels wenigs
tens einer sich mit einer zugeordneten Getriebeeingangswelle in Drehmit
nahmeeingriff stehenden Kupplungseinrichtungskomponente an der wenigs
tens einen Getriebeeingangswelle radial abstützbar ist oder/und dass der
Flanschabschnitt vermittels wenigstens einer/der sich mit einer zugeord
neten Getriebeeingangswelle in Drehmitnahmeeingriff stehenden Kupp
lungseinrichtungskomponente an der wenigstens einen Getriebeeingangs
welle axial abstützbar ist.
Allgemein wird betreffend die ersterwähnte oder/und die zweiterwähnte
Bundbuchse vorgeschlagen, dass diese einen Hartmaterialrücken, gegebe
nenfalls Stahlrücken, und eine gegenüber diesem gesonderte, eine Gleit
fläche bildende Gleitschicht aufweist. Betreffend die Gleitschicht der Bund
buchse oder/und betreffend die Gleitschicht der Lagerscheibe wird weiter
bildend vorgeschlagen, dass diese wenigstens ein Gleitmaterial aus der
Gruppe Bronze, Aluminium, Polyetraflouroethylen (Teflon), Graphit umfasst.
Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Kupplungseinrich
tung mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungsanordnung, der über wenigs
tens einen Betriebsmedium-Hauptflussweg Betriebsmedium zuführbar ist.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Betriebsmedium-Haupt
flussweg wenigstens eine Rückstaustelle aufweist, um eine Betriebsmedi
umströmung durch wenigstens einen Betriebsmedium-Nebenflussweg
vorzusehen. Das über den Hauptflussweg zugeführte Betriebsmedium, das
vorzugsweise ein Betriebsöl ist, kann als Kühlmedium (ggf. Kühlöl) dienen.
Das über den Nebenflussweg beispielsweise einer Lageranordnung zuge
führte Betriebsmedium (ggf. Betriebsöl) kann als Schmiermedium (ggf.
Schmieröl) dienen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer teilgeschnittenen Darstellung eine in einem An
triebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Getriebe
und einer Antriebseinheit angeordnete Doppelkupplung mit
zwei Lamellen-Kupplungsanordnungen, die eine Ausführungs
variante einer der in den eingangs genannten deutschen Pa
tentanmeldungen offenbarten Doppelkupplungskonstruktionen
der Anmelderin entspricht, auf deren Grundlage ein hier vor
gestelltes Lagerkonzept und ein hier vorgestelltes Dichtungs
konzept entwickelt wurde.
Fig. 2 zeigt eine im Wesentlichen der Doppelkupplung der Fig. 1
entsprechende Doppelkupplung, wobei in Fig. 2 nur Kompo
nenten mit Bezugszeichen versehen sind, die im Zusammen
hang mit dem hier vorgestellten Lagerkonzept und dem hier
vorgestellten Dichtungskonzept von Interesse sind.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Doppelkupplung, bei der das hier
vorgestellte Lagerkonzept und das hier vorgestellte Dichtungs
konzept realisiert sind.
Fig. 4 zeigt in Teilfiguren 4a, 4b und 4c eine gemäß dem Lagerkon
zept verwendete Lagerscheibe.
Fig. 5 zeigt in den Teilfiguren 5a und 5b eine gemäß dem Lagerkon
zept verwendete Bundbuchse.
Fig. 6 zeigt in den Teilfiguren 6a und 6b eine gemäß dem Lagerkon
zept verwendete weitere Bundbuchse.
Fig. 7 zeigt in den Teilfiguren 7a und 7b eine Lagerhülse.
Fig. 8 zeigt in den Teilfiguren 8a, 8b und 8c ein hülsenartiges Ring
teil, unter dessen Vermittlung die Kupplungsanordnungen der
Doppelkupplungen gemäß Fig. 1 bis 3 an den Getriebeein
gangswellen gelagert sind.
Fig. 9 zeigt eine Detailvergrößerung der Fig. 2 im Bereich der Betäti
gungskolben und Druckkammern.
Fig. 10 zeigt Detailvergrößerung der Fig. 3 im Bereich der Betäti
gungskolben und der Druckkammern zur Veranschaulichung
des hier vorgestellten, die Abdichtung der Druckkammern
betreffenden Dichtungskonzepts.
Fig. 11 zeigt in einer der Fig. 10 entsprechenden Darstellung zwi
schen den Außenlamellenträgern und den Betätigungskolben
wirksame Dichtungen nach dem Dichtungskonzept gemäß
einer Ausführungsvariante.
Fig. 12 zeigt in einer geschnittenen Darstellung einen Dichtungsele
menthalter samt aufvulkanisiertem Dichtungselement für die
Abdichtung der Druckkammer der radial inneren Kupplungs
anordnung gemäß der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsvarian
te.
Fig. 13 zeigt in einer geschnittenen Darstellung einen Außenlamellen
träger einer dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 entsprechen
den Doppelkupplung.
Fig. 14 zeigt in einer geschnittenen Darstellung einen Innenlamellen
träger einer dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 entsprechen
den Doppelkupplung.
Fig. 1 zeigt eine in einem Antriebsstrang 10 zwischen einer Antriebseinheit
und einem Getriebe angeordnete Doppelkupplung 12. Von der Antriebsein
heit, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, ist in Fig. 1 nur eine Ab
triebswelle 14, gegebenenfalls Kurbelwelle 14, mit einem zur Ankopplung
eines nicht dargestellten Torsionsschwingungsdämpfers dienenden Koppel
ende 16 dargestellt. Das Getriebe ist in Fig. 1 durch einen eine Getriebege
häuseglocke 18 begrenzenden Getriebegehäuseabschnitt 20 und zwei
Getriebeeingangswellen 22 und 24 repräsentiert, die beide als Hohlwellen
ausgebildet sind, wobei die Getriebeeingangswelle 22 sich im Wesentlichen
koaxial zur Getriebeeingangswelle 24 durch diese hindurch erstreckt. Im
Inneren der Getriebeeingangswelle 22 ist eine Pumpenantriebswelle an
geordnet, die zum Antrieb einer getriebeseitigen, in Fig. 1 nicht dargestell
ten Ölpumpe (etwa die Ölpumpe 220) dient, wie noch näher erläutert wird.
Ist wenigstens eine elektromotorisch angetriebene Ölpumpe vorgesehen,
kann auf die Pumpenantriebswelle verzichtet werden.
Die Doppelkupplung 12 ist in die Getriebegehäuseglocke 18 aufgenommen,
wobei der Glockeninnenraum in Richtung zur Antriebseinheit durch einen
Deckel 28 verschlossen ist, der in eine Glockengehäuseöffnung eingepresst
ist oder/und darin durch einen Sprengring 30 gesichert ist. Weist die Dop
pelkupplung wie das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, nasslaufende
Reibungskupplungen, beispielsweise Lamellenkupplungen, auf, so ist es in
der Regel angebracht, für einen Dichteingriff zwischen dem Deckel 28 und
dem von der Getriebegehäuseglocke 18 gebildeten Kupplungsgehäuse zu
sorgen, der beispielsweise mittels eines O-Rings oder eines sonstigen
Dichtrings hergestellt sein kann. In Fig. 1 ist ein Dichtring 32 mit zwei
Dichtlippen gezeigt.
Als Eingangsseite der Doppelkupplung 12 dient eine Kupplungsnabe 34, die
aus noch näher zu erläuternden Gründen aus zwei aneinander festgelegten
Ringabschnitten 36, 38 besteht. Die Kupplungsnabe 34 erstreckt sich
durch eine zentrale Öffnung des Deckels 28 in Richtung zur Antriebseinheit
und ist über eine Außenverzahnung 42 mit dem nicht dargestellten Tor
sionsschwingungsdämpfer gekoppelt, so dass über diesen eine Momenten
übertragungsverbindung zwischen dem Koppelende 16 der Kurbelwelle 14
und der Kupplungsnabe 34 besteht. Möchte man auf einen Torsions
schwingungsdämpfer generell oder an dieser Stelle im Antriebsstrang ver
zichten, so kann die Kopplungsnabe 34 auch unmittelbar mit dem Kop
pelende 16 gekoppelt werden. Die Pumpenantriebswelle 26 weist an ihrem
vom Getriebe fernen Ende eine Außenverzahnung 44 auf, die in eine Innen
verzahnung 46 des Ringabschnitts 36 der Kupplungsnabe 34 eingreift, so
dass sich die Pumpenantriebswelle 26 mit der Kupplungsnabe 34 mitdreht
und dementsprechend die Ölpumpe antreibt, wenn der Kupplungsnabe 34
eine Drehbewegung erteilt wird, im Regelfall von der Antriebseinheit und in
manchen Betriebssituationen eventuell auch vom Getriebe her über die
Doppelkupplung (beispielsweise in einer durch das Stichwort "Motorbrem
se" charakterisierte Betriebssituation).
Der Deckel 28 erstreckt sich radial zwischen einem eine Radialausnehmung
50 der Gehäuseglocke 18 begrenzenden ringförmigen Umfangswandabschnitt
der Gehäuseglocke 18 und dem Ringabschnitt 38 der Nabe 34,
wobei es vorteilhaft ist, wenn zwischen einem radial inneren Wandbereich
52 des Deckels 28 und der Nabe 34, speziell dem Ringabschnitt 38, eine
Dichtungs- oder/und Drehlageranordnung 54 vorgesehen ist, speziell dann,
wenn - wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel - der Deckel 28 an der
Gehäuseglocke 18 festgelegt ist und sich dementsprechend mit der Doppel
kupplung 12 nicht mitdreht. Eine Abdichtung zwischen dem Deckel und der
Nabe wird insbesondere dann erforderlich sein, wenn es sich, wie beim
Ausführungsbeispiel, bei den Kupplungsanordnungen der Doppelkupplung
um nasslaufende Kupplungen handelt. Eine hohe Betriebssicherheit auch im
Falle von auftretenden Schwingungen und Vibrationen wird erreicht, wenn
die Dichtungs- oder/und Drehlageranordnung 54 axial am Deckel 28
oder/und an der Kupplungsnabe 34 gesichert ist, etwa durch einen nach
radial innen umgebogenen Endabschnitt des Deckelrands 52, wie in Fig. 1
zu erkennen ist.
An dem Ringabschnitt 38 der Nabe 34 ist ein Trägerblech 60 drehfest
angebracht, das zur Drehmomentübertragung zwischen der Nabe 34 und
einem Außenlamellenträger 62 einer ersten Lamellen-Kupplungsanordnung
64 dient. Der Außenlamellenträger 62 erstreckt sich in Richtung zum
Getriebe und nach radial innen zu einem Ringteil 66, an dem der Außen
lamellenträger drehfest angebracht ist und das mittels einer Axial- und
Radial-Lageranordnung 68 an den beiden Getriebeeingangswellen 22 und
24 derart gelagert ist, dass sowohl radiale als auch axiale Kräfte an den
Getriebeeingangswellen abgestützt werden. Die Axial- und Radial-Lager
anordnung 68 ermöglicht eine Relativverdrehung zwischen dem Ringteil 66
einerseits und sowohl der Getriebeeingangswelle 22 als auch der Getrie
beeingangswelle 24 andererseits. Auf den Aufbau und die Funktionsweise
der Axial- und Radial-Lageranordnung wird später roch näher eingegangen.
Am Ringteil 66 ist axial weiter in Richtung zur Antriebseinheit ein Außen
lamellenträger 70 einer zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest
angebracht, deren Lamellenpaket 74 vom Lamellenpaket 76 der ersten
Lamellen-Kupplungsanordnung ringartig umgeben wird. Die beiden Außen
lamellenträger 62 und 70 sind, wie schon angedeutet, durch das Ringteil
66 drehfest miteinander verbunden und stehen gemeinsam über das mittels
einer Außenverzahnung mit dem Außenlamellenträger 62 in formschlüssi
gem Drehmomentübertragungseingriff stehende Trägerblech 60 mit der
Kupplungsnabe 34 und damit - über den nicht dargestellten Torsions
schwingungsdämpfer - mit der Kurbelwelle 14 der Antriebseinheit in Mo
mentenübertragungsverbindung. Bezogen auf den normalen Momentenfluss
von der Antriebseinheit zum Getriebe dienen die Außenlamellenträger 62
und 70 jeweils als Eingangsseite der Lamellen-Kupplungsanordnung 64
bzw. 72.
Auf der Getriebeeingangswelle 22 ist mittels einer Keilnutenverzahnung
oder dergleichen ein Nabenteil 80 eines Innenlamellenträgers 82 der ersten
Lamellen-Kupplungsanordnung 64 drehfest angeordnet. In entsprechender
Weise ist auf der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 mittels einer
Keilnutenverzahnung oder dergeichen ein Nabenteil 84 eines Innenlamellen
träger 86 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 drehfest angeord
net. Bezogen auf den Regel-Momentenfluss von der Antriebseinheit in
Richtung zum Getriebe dienen die Innenlamellenträger 82 und 86 als Aus
gangsseite der ersten beziehungsweise zweiten Lamellen-Kupplungsanord
nung 64 bzw. 72.
Es wird noch einmal auf die radiale und axiale Lagerung des Ringteils 66 an
den Getriebeeingangswellen 22 und 24 Bezug genommen. Zur radialen
Lagerung des Ringteils 66 dienen zwei Radial-Lagerbaugruppen 90 und 92,
die zwischen der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 und dem Ringteil
66 wirksam sind. Die axiale Lagerung des Ringteils 66 erfolgt betreffend
einer Abstützung in Richtung zur Antriebseinheit über das Nabenteil 84, ein
Axiallager 94, das Nabenteil 80 und einen das Nabenteil 80 an der radial
inneren Getriebeeingangswelle 22 axial sichernden Sprengring 96. Das
Ringteil 38 der Kupplungsnabe 34 ist wiederum über ein Axiallager 98 und
ein Radiallager 100 an dem Nabenteil 80 gelagert. In Richtung zum Ge
triebe ist das Nabenteil 80 über das Axiallager 94 an einem Endabschnitt
der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24 axial abgestützt. Das Naben
teil 84 kann unmittelbar an einem Ringanschlag oder dergleichen oder
einem gesonderten Sprengring oder dergleichen in Richtung zum Getriebe
an der Getriebeeingangswelle 24 abgestützt sein. Da das Nabenteil 84 und
das Ringteil 66 gegeneinander relativ-verdrehbar sind, kann zwischen
diesen Komponenten ein Axiallager vorgesehen sein, sofern nicht das Lager
92 sowohl Axiallager- als auch Radiallagerfunktion hat. Vom Letzteren wird
in Bezug auf das Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ausgegangen.
Große Vorteile ergeben sich daraus, wenn, wie beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel, die sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitte der
Außenlamellenträger 62 und 70 auf einer axialen Seite einer sich zu einer
Achse A der Doppelkupplung 12 orthogonal erstreckenden Radialebene
angeordnet sind und die sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitte
der Innenlamellenträger 82 und 86 der beiden Lamellen-Kupplungsanord
nungen auf der anderen axialen Seite dieser Radialebene angeordnet sind.
Hierdurch wird ein besonders kompakter Aufbau möglich, insbesondere
dann, wenn - wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel - Lamellenträger
einer Sorte (Außenlamellenträger oder Innenlamellenträger, beim Ausfüh
rungsbeispiel die Außenlamellenträger) drehfest miteinander verbunden sind
und jeweils als Eingangsseite der betreffenden Lamellen-Kupplungsanord
nung in Bezug auf den Kraftfluss von der Antriebseinheit zum Getriebe
dienen.
In die Doppelkupplung 12 sind Betätigungskolben zur Betätigung der Lamel
len-Kupplungsanordnungen integriert, im Falle des gezeigten Ausführungs
beispiels zur Betätigung der Lamellen-Kupplungsanordnungen im Sinne
eines Einrückens. Ein der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 zugeord
neter Betätigungskolben 110 ist axial zwischen dem sich radial erstreckenden
Abschnitt des Außenlamellenträgers 62 der ersten Lamellen-Kupp
lungsanordnung 64 und dem sich radial erstreckenden Abschnitt des Au
ßenlamellenträgers 70 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72
angeordnet und an beiden Außenlamellenträgern sowie am Ringteil 66
mittels Dichtungen 112, 114, 116 axial verschiebbar und eine zwischen
dem Außenlamellenträger 62 und dem Betätigungskolben 110 ausgebildete
Druckkammer 118 sowie eine zwischen dem Betätigungskolben 110 und
dem Außenlamellenträger 70 ausgebildete Fliehkraft-Druckausgleichskam
mer 120 abdichtend geführt. Die Druckkammer 118 steht über einen in
dem Ringteil 66 ausgebildeten Druckmediumkanal 122 mit einem zugeord
neten hydraulischen Geberzylinder, etwa dem Geberzylinder 230, in Ver
bindung, wobei der Druckmediumskanal 122 über eine das Ringteil 66
aufnehmende, gegebenenfalls getriebefeste Anschlusshülse an dem Geber
zylinder angeschlossen ist. Die Anschlusshülse und das Ringteil 66 bilden
eine Drehverbindung. Zum Ringteil 66 ist in diesem Zusammenhang zu
erwähnen, dass dieses für eine einfachere Herstellbarkeit insbesondere
hinsichtlich des Druckmediumkanals 122 sowie eines weiteren Druckmedi
umkanals zweiteilig hergestellt ist mit zwei ineinander gesteckten hülsen
artigen Ringteilabschnitten, wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Ein der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 zugeordneter Betäti
gungskolben 130 ist axial zwischen dem Außenlamellenträger 70 der
zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72 und einem sich im Wesentlichen
radial erstreckenden und an einem vom Getriebe fernen axialen Endbereich
des Ringteils 66 drehfest und fluiddicht angebrachten Wandungsteil 132
angeordnet und mittels Dichtungen 134, 136 und 138 am Außenlamellen
träger 70, dem Wandungsteil 132 und dem Ringteil 66 axial verschiebbar
und eine zwischen dem Außenlamellenträger 70 und dem Betätigungs
kolben 130 ausgebildete Druckkammer 140 sowie eine zwischen dem
Betätigungskolben 130 und dem Wandungsteil 132 ausgebildete Fliehkraft-
Druckausgleichskammer 142 abdichtend geführt. Die Druckkammer 140 ist
über einen weiteren (schon erwähnten) Druckmediumskanal 144 in entsprechender
Weise wie die Druckkammer 118 an einem zugeordneten
Geberzylinder, etwa dem Geberzylinder 236, angeschlossen. Mittels den
Geberzylindern kann an den beiden Druckkammern 118 und 140 wahl
weise (gegebenenfalls auch gleichzeitig) ein Betätigungsdruck angelegt
werden, um die erste Lamellen-Kupplungsanordnung 64 oder/und die
zweite Lamellen-Kupplungsanordnung 72 im Sinne eines Einrückens zu
betätigen. Zum Rückstellen, also zum Ausrücken der Kupplungen dienen
Membranfedern 146, 148, von denen die dem Betätigungskolben 130
zugeordnete Membranfeder 148 in der Fliehkraft-Druckausgleichskammer
142 aufgenommen ist.
Die Druckkammern 118 und 140 sind, jedenfalls während normalen Be
triebszuständen der Doppelkupplung 12, vollständig mit Druckmedium (hier
Hydrauliköl) gefüllt, und der Betätigungszustand der Lamellen-Kupplungs
anordnungen hängt an sich vom an den Druckkammern angelegten Druck
mediumsdruck ab. Da sich aber die Außenlamellenträger 62 und 70 samt
dem Ringteil 66 und dem Betätigungskolben 110 und 130 sowie dem
Wandungsteil 132 im Fahrbetrieb mit der Kurbelwelle 14 mitdrehen, kommt
es auch ohne Druckanlegung an den Druckkammern 118 und 140 von
seiten der Drucksteuereinrichtung zu fliehkraftbedingten Druckerhöhungen
in den Druckkammern, die zumindest bei größeren Drehzahlen zu einem
ungewollten Einrücken oder zumindest Schleifen der Lamellen-Kupplungs
anordnungen führen könnten. Aus diesem Grunde sind die schon erwähn
ten Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120, 142 vorgesehen, die ein
Druckausgleichsmedium aufnehmen und in denen es in entsprechender
Weise zu fliehkraftbedingten Druckerhöhungen kommt, die die in den
Druckkammern auftretenden fliehkraftbedingten Druckerhöhungen kom
pensieren.
Man könnte daran denken, die Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120 und
142 permanent mit Druckausgleichsmedium, beispielsweise Öl, zu füllen,
wobei man gegebenenfalls einen Volumenausgleich zur Aufnahme von im
Zuge einer Betätigung der Betätigungskolben verdrängtem Druckausgleichs
medium vorsehen könnte. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
werden die Fliehkraft-Druckausgleichskammern 120, 142 jeweils erst im
Betrieb des Antriebsstrangs mit Druckausgleichsmedium gefüllt, und zwar
in Verbindung mit der Zufuhr von Kühlfluid, beim gezeigten Ausführungs
beispiel speziell Kühlöl, zu den Lamellen-Kupplungsanordnungen 64 und 72
über einen zwischen dem Ringteil 66 und der äußeren Getriebeeingangs
welle 24 ausgebildeten Ringkanal 150, dem die für das Kühlöl durchlässi
gen Lager 90, 92 zuzurechnen sind. Das gegebenenfalls von der Pumpe
220 bereitgestellte Kühlöl fließt von einem getriebeseitigen Anschluss
zwischen dem Ringteil und der Getriebeeingangswelle 24 in Richtung zur
Antriebseinheit durch das Lager 90 und das Lager 92 hindurch und strömt
dann in einem Teilstrom zwischen dem vom Getriebe fernen Endabschnitt
des Ringteils 66 und dem Nabenteil 84 nach radial außen in Richtung zum
Lamellenpaket 74 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung 72, tritt
aufgrund von Durchlassöffnungen im Innenlamellenträger 86 in den Bereich
der Lamellen ein, strömt zwischen den Lamellen des Lamellenpakets 74
bzw. durch Reibbelagnuten oder dergleichen dieser Lamellen nach radial
außen, tritt durch Durchlassöffnungen im Außenlamellenträger 70 und
Durchlassöffnungen im Innenlamellenträger 82 in den Bereich des Lamellen
pakets 76 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung 64 ein, strömt zwi
schen den Lamellen dieses Lamellenpakets beziehungsweise durch Be
lagnuten oder dergleichen dieser Lamellen nach radial außen und fließt
dann schließlich durch Durchlassöffnungen im Außenlamellenträger 62
nach radial außen ab. An der Kühlölzufuhrströmung zwischen dem Ringteil
66 und der Getriebeeingangswelle 24 sind auch die Fliehkraft-Druckaus
gleichskammern 120, 142 angeschlossen, und zwar mittels Radialbohrun
gen 152, 154 im Ringteil 66. Da bei stehender Antriebseinheit das als
Druckausgleichsmedium dienende Kühlöl in den Druckausgleichskammern
120, 142 mangels Fliehkräften aus den Druckausgleichskammern abläuft,
werden die Druckausgleichskammern jeweils wieder neu während des
Betriebs des Antriebsstrangs (des Kraftfahrzeugs) gefüllt.
Da eine der Druckkammer 140 zugeordnete Druckbeaufschlagungsfläche
des Betätigungskolbens 130 kleiner ist und sich überdies weniger weit
nach radial außen erstreckt als eine der Druckausgleichskammer 142
zugeordnete Druckbeaufschlagungsfläche des Kolbens 130, ist in dem
Wandungsteil 132 wenigstens eine Füllstandsbegrenzungsöffnung 156
ausgebildet, die einen maximalen, die erforderliche Fliehkraftkompensation
ergebenden Radialfüllstand der Druckausgleichskammer 142 einstellt. Ist
der maximale Füllstand erreicht, so fließt das über die Bohrung 154 zu
geführte Kühlöl durch die Füllstandsbegrenzungsöffnung 156 ab und ver
einigt sich mit dem zwischen dem Ringteil 66 und dem Nabenteil 84 nach
radial außen tretenden Kühlölstrom. Im Falle des Kolbens 110 sind die der
Druckkammer 118 und die der Druckausgleichskammer 120 zugeordneten
Druckbeaufschlagungsflächen des Kolbens gleich groß und erstrecken sich
im gleichen Radialbereich, so dass für die Druckausgleichskammer 120
entsprechende Füllstandsbegrenzungsmittel nicht erforderlich sind.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass im Betrieb
vorzugsweise noch weitere Kühlölströmungen auftreten. So ist in der
Getriebeeingangswelle 24 wenigstens eine Radialbohrung 160 vorgesehen,
über die sowie über einen Ringkanal zwischen den beiden Getriebeein
gangswellen ein weiterer Kühlölteilstrom fließt, der sich in zwei Teilströme
aufspaltet, von denen einer zwischen den beiden Nabenteilen 80 und 84
(durch das Axiallager 94) nach radial außen fließt und der andere Teilstrom
zwischen dem getriebefernen Endbereich der Getriebeeingangswelle 22 und
dem Nabenteil 80 sowie zwischen diesem Nabenteil 80 und dem Ring
abschnitt 38 der Kupplungsnabe 34 (durch die Lager 98 und 100) nach
radial außen strömt.
Weitere Einzelheiten der Doppelkupplung 12 gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind für den Fachmann ohne weiteres aus Fig. 1
entnehmbar. So ist die Axialbohrung im Ringabschnitt 36 der Kupplungs
nabe 34, in der die Innenverzahnung 46 für die Pumpenantriebswelle
ausgebildet ist, durch einen darin festgelegten Stopfen 180 öldicht ver
schlossen. Das Trägerblech 60 ist am Außenlamellenträger 62 durch zwei
Halteringe 172, 174 axial fixiert, von denen der Haltering 172 auch die
Endlamelle 170 axial abstützt. Ein entsprechender Haltering ist auch für die
Abstützung des Lamellenpakets 74 am Außenlamellenträger 70 vorgese
hen.
Betreffend weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Dop
pelkupplung 12 wird auf die deutschen Patentanmeldungen 199 55 365.3
(AT 17.11.1999); 100 04 179.5, 100 04 186.8, 100 04 184.1, 100 04 189.2,
100 04 190.6, 100 04 105.7 (alle AT 01.02.2000); 100 34 730.4
(AT 17.07.2000) verwiesen, deren Offenbarung in den Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird. Es wird hierzu darauf hinge
wiesen, dass Fig. 1 der vorliegenden Anmeldung der Fig. 1 dieser Anmel
dungsserie entspricht.
Die anhand von Fig. 1 erläuterte Doppelkupplung soll hinsichtlich der
Lagerung an den Getriebeeingangswellen auf Grundlage von Fig. 2 noch
detaillierter erläutert werden. Die Doppelkupplung 10 der Fig. 2 entspricht
im Wesentlichen der Doppelkupplung der Fig. 1; geringfügige, aus einem
Vergleich der Figuren ersichtliche Abweichungen sind hier ohne Relevanz.
Die Kupplung 10 stützt sich mit den Radiallagern 90 und 92 auf der radial
äußeren Getriebeeingangswelle 24 ab. Zusätzlich ist die Eingangsnabe 34
über das Radiallager 100 auf der Nabe 80 des Innenlamellenträgers 82
gelagert und stützt sich über diese auf der inneren Getriebeeingangswelle
22 ab. Die Radiallager 90, 92 und 100 sind jeweils außen eingepresst, und
die Lagerung erfolgt am Innendurchmesser zu dem jeweils benachbarten
Bauteil (24 bzw. 80) hin.
Axial ist die Doppelkupplung 10 über die Nabe 80 des Innenlamellenträgers
82 einerseits an der Stirnseite der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24
und andererseits am in die radial innere Getriebeeingangswelle 22 einge
setzten Sprengring 96 abgestützt. Je nach Toleranzlage kann zwischen der
Nabe 80 und dem Sprengring 96 noch wenigstens eine Ausgleichsscheibe
eingesetzt sein. Die axiale Abstützung/Lagerung zwischen den mit unter
schiedlichen Drehzahlen laufenden Getriebeeingangswellen 22 und 24
erfolgt unter Vermittlung des Axiallagers 94. Weiterhin sind über das
Axiallager 98 die Nabe 80 und die Eingangsnabe 34 aneinander axial abge
stützt. Das auch als Kupplungsnabe bezeichenbare Ringteil 66 stützt sich
über die Stirnseite des auch eine Axialabstützungsfunktion erfüllenden
Radiallagers 92 an der Nabe 84 des Innenlamellenträgers axial 86 ab.
Bei der gezeigten Bauart ist vorgesehen, dass das Axiallager 94 mit der
Drehzahl der Nabe 80 rotiert und somit auf der Getriebeeingangswelle 24
gleitet. Bei lockerem Sitz auf der Nabe 80 kann die Gleitbewegung auch
zwischen dem Axiallager 94 und der Nabe 80 erfolgen. Eine derartige
Lockerung kann beispielsweise dann auftreten, wenn das Axiallager 94
durch Verpressung an der Nabe 80 festgelegt wurde, diese Festlegung
infolge eine Wärmeausdehnung aber gelockert wurde. Im Falle eines
"schwimmenden" Axiallagers kann auch ein beidseitiges Gleiten auftreten.
Die als Anlagefläche dienende Stirnseite der radial äußeren Getriebeein
gangswelle 24 ist relativ klein, insbesondere wenn - wie beim gezeigten
Ausführungsbeispiel - hier eine Fase vorgesehen ist. Wenn das Axiallager
94 auf der Nabe 80 verpresst ist, gleitet es auf dieser sehr kleinen Stirn
fläche. Neben der Belastung dieser Lagerstelle durch das Gleiten kann eine
weitere Belastung dadurch erfolgen, dass es zu Axialstößen auf die Lager
stelle kommt, die insbesondere bei Momentenwechseln infolge von schräg
verzahnten Zahnrädern und hierdurch induzierten Axialbewegungen der
Wellen auftreten können.
Im Hinblick auf eine möglichst hohe Dauerfestigkeit der verschiedenen
Lagerstellen ist bei der Doppelkupplung 10a der Fig. 3 ein modifiziertes
Lagerkonzept realisiert, das im Folgenden anhand der Fig. 3 näher erläutert
wird. Es werden nur die Unterschiede gegenüber den Ausführungsbeispie
len gemäß Fig. 1 und 2 erläutert und Bezugszeichen verwendet, die sich
aus den Bezugszeichen der Fig. 1 und 2 durch Nachstellen des kleinen
Buchstabens "a" ergeben, sofern bei den Beispielen der Fig. 1 und 2 eine
entsprechende Komponente vorhanden ist.
Das Axiallager 94a zwischen der Nabe 80a einerseits und der Nabe 84a
und der Endfläche der radial äußeren Getriebeeingangswelle 24a anderer
seits weist eine in Fig. 4 im Detail gezeigte Lagerscheibe 200a auf, die mit
der Getriebeeingangswelle 24a zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
Genauer: Die Lagerscheibe ist an der Nabe 84a axial und gegen Verdrehung
festgelegt, wobei die Verdrehsicherung durch ein gegenseitiges Mitnahme
profil gewährleistet sein kann. Durch diese Verdrehsicherung gegenüber der
Nabe 84a und damit gegenüber der radial äußeren Getriebeeingangswelle
24a wird die Axialabstützung des Axiallagers 94a zur Stirnseite der Getrie
beeingangswelle 24a hin zu einer rein statischen Abstützung verändert, die
also keinen Beanspruchungen durch durch Relativverdrehung bedingter
Reibung ausgesetzt ist. Die Gleitfläche 202a des Axiallagers 94a, genauer
der Lagerscheibe 200a, ist zur Nabe 80a des Innenlamellenträgers 82a hin
ausgerichtet. Diese Nabe kann eine wesentlich größere Gegen-Gleitfläche
bereitstellen, so dass die aneinander gleitenden Flächenabschnitte deutlich
größer sein können und dementsprechend eine deutlich geringere Belastung
des Axiallagers erreicht werden kann. Zur Unterstützung des Gleitens durch
Schmierwirkung von Kühlöl kann die Gleitfläche mit eingeprägten Nuten
204a ausgeführt sein.
Das Axiallager 94a, genauer die Lagerscheibe 200a, ist bevorzugt mit
einem eine Lagerfläche 203a bildenden Stahlrücken (zur Nabe 84a und
Stirnfläche der Getriebeeingangswelle 24a hin) und einer Gleitschicht 208a
auf der Vorderseite (zur Nabe 80a hin) aufgebaut. Die erwähnten Stoßbela
stungen zur kleinen Stirnfläche der Getriebeeingangswelle 24a hin können
deshalb statisch vom Stahlrücken abgestützt werden. Falls erforderlich,
kann der Stahlrücken zur Verbesserung der Stoßbelastbarkeit hart ausge
führt sein. Für die Gleitschicht können übliche Materialien, beispielsweise
Bronze, Aluminium, Polyetraflouroethylen (Teflon) und Graphit, verwendet
werden.
Die Oberflächenqualität der Auflagefläche der Lagerscheibe 200a zur Nabe
84a hin kann vergleichsweise anspruchslos ausgeführt sein. Demgegenüber
sollte die Anlauffläche (Gegen-Gleitfläche) der Nabe 80a eine vergleichs
weise gute Oberflächenqualität aufweisen. Es kann zweckmäßig sein, diese
Anlauffläche gehärtet auszuführen, je nach verwendetem Lagerwerkstoff
des Axiallagers 94a.
Die Verdrehsicherung der Lagerscheibe 200a an der Nabe 84a kann form
schlüssig ausgeführt sein, beispielsweise durch Unregelmäßigkeiten im
Außendurchmesser der Lagerscheibe 200a (vgl. Fig. 4a). Beispielsweise
können Nuten, Nocken oder Abflachungen am Außendurchmesser vor
gesehen sein. Im Falle des Lagerrings 200a der Fig. 4 sind Mitnahme
nocken 206a vorgesehen. In Abweichung von Fig. 4a kann man eine der
beiden Nocken 206a in Umfangsrichtung breiter ausführen oder wenigstens
eine weitere, unsymmetrisch angeordnete Nocke vorsehen, um den ord
nungsgemäßen Einbau der Scheibe 200a (Gleitfläche 202a weist nach
vorne in Richtung zur Nabe 80a hin) zu gewährleisten. Die Nabe 84a kann
dann mit einer entsprechenden Gegenkontur versehen sein, die beispiels
weise durch Kaltformen hergestellt sein kann. Die Fixierung des Lagerrings
200a an der Nabe 84a kann ebenfalls formschlüssig, beispielsweise durch
Verstemmen, erfolgen. Alternativ können sowohl die Fixierung als auch
Verdrehsicherung stoffschlüssig erfolgen, beispielsweise durch Anschwei
ßen der Lagerscheibe 200a an der Nabe 84a.
Bei den Doppelkupplungen 10 der Fig. 1 und 2 waren gemäß einer Aus
führungsvariante alle Lager als massive Bauteile aus Lagerbronze ausgeführt.
Für das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird vorgeschlagen, alle
Lager mit Stahlrücken und darauf aufgebrachter Gleitschicht (z. B. Bronze,
Aluminium, Teflon, usw.) auszubilden. In Fig. 4b ist die Gleitschicht der
Lagerscheibe 200a mit 208a bezeichnet. Fig. 4b zeigt das Detail E von Fig.
4c.
Regelmäßig ist es vorteilhaft, wenn Lagerbauteile und die benachbarten,
von den Lagerbauteilen gelagerten Bauteile der Kupplung das gleiche oder
ein ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten zeigen, so dass es nicht zu
extremen Verspannungen mit nachträglicher Lockerung kommt. Dies ist für
die Lagerkomponenten mit Stahlrücken der Fall, wenn die benachbarten
Kupplungsteile, hier insbesondere die verschiedenen Naben, aus Stahl
hergestellt sind. Durch die gegenüber dem Stahlrücken gesonderte Gleit
schicht kann das Gleitverhalten ohne Beeinträchtigung der Stabilität des
Gesamtbauteils optimiert werden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist anstelle des Axiallagers 98 und des
Radiallagers 100 ein Axial- und Radiallager 99a vorgesehen, das von einer
sogenannten Bundbuchse 220a gebildet ist, die in Fig. 5 gezeigt ist. Die
Bundbuchse weist einen gegebenenfalls geschlitzten Hülsenabschnitt 222a
und einen Flanschabschnitt 224a auf, die jeweils mit einer Gleitschicht
226a beziehungsweise 228a ausgeführt sind. Die jeweilige Gleitschicht ist
am Innenumfang des Hülsenabschnitts 22a beziehungsweise an der zur
Nabe 80a hin weisenden Stirnfläche des Flanschabschnitts 224a vorgese
hen. Ein fertigungsbedingter Schlitz 230a im Hülsenabschnitt und im Flans
chabschnitt ist in Fig. 5b zu erkennen. Durch die Integration eines Axial
lagers und Radiallagers in einem einzigen Bauteil wird der Montageaufwand
reduziert. Ferner kann auch der Bearbeitungsaufwand an den benachbarten
Bauteilen reduziert werden. Zur Verbesserung des Gleitverhaltens kann die
Bundbuchse mit eingeprägten Ölkanälen oder dergleichen ausgeführt sein.
Eine Zufuhr von Öl kann beispielsweise durch die Verzahnung zwischen der.
Nabe 80a und der Getriebeeingangswelle 22a erfolgen. Um einen Ölkanal
vorzusehen, kann man beispielsweise einen oder mehrere Zähne der Ver
zahnung weglassen.
Das Lager 92a ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 mit einer Bund
buchse 240a ausgeführt. Ebenso wie die Bundbuchse 220a weist die in
Fig. 6 gezeigte Bundbuchse 240a einen Stahlrücken und darauf aufge
brachte Gleitschichten auf. Eine Gleitschicht 242a ist am Innenumfang des
Hülsenabschnitts 244a vorgesehen. Eine weitere Gleitschicht 246a ist an
der Stirnseite des Flanschabschnitts 248a vorgesehen. Der Außenumfang
des Hülsenabschnitts 244a liegt innen am Innenumfang des in Fig. 8 ge
zeigten Ringteils 66a an. Dieser Innenumfang ist mit Kühlölführungsnuten
250a ausgeführt, die zusammen mit der Außenumfangsfläche des Hülsen
abschnitts 244a Kühlölführungskanäle bilden. Zum Durchlassen des Kühlöls
ins Innere der Doppelkupplung, zwischen dem Ende des Ringteils 66a
einerseits und der Nabe 84a andererseits hindurch, weist der Flanschab
schnitt 248a Durchlassaussparungen 252a auf. Die Kühlölzufuhr erfolgt
vom Getriebe her entlang dem Außenumfang der in Fig. 7 gezeigten La
gerhülse 260a des Lagers 90a, nämlich durch die schon erwähnten Kühl
ölführungsnuten 250a. In den verschiedenen Teilfiguren von Fig. 8 (Fig. 8a
ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 8b) sind verschiedene Bohrungen zu
erkennen, die Druckölzuführkanäle und Anschlüsse zu den hydraulischen
Nehmerzylindern der beiden Kupplungsanordnungen beziehungsweise
Anschlüsse zu einer Druckölversorgung bilden.
Betreffend die Bundbuchse 220a und deren Durchlassaussparungen 252a
ist noch darauf hinzuweisen, dass die Durchlassaussparungen 252a vor
zugsweise derart dimensioniert sind, dass für einen definierten Rückstau
des Kühlöls gesorgt wird. Hierdurch wird eine Ölströmung gegen die Flieh
kraft durch die Bohrung 160a zwischen die Welle 24a und 22a unterstützt
und somit die Ölversorgung des Lagers 99a verbessert. Eine zusätzliche
Unterstützung des Ölflusses zum Lager 99a kann dadurch erfolgen, dass
vom Spalt zwischen der Welle 22a und der Welle 24a ausgehend der
Ölstrom durch zumindest eine Bohrung in der Nabe 80a an die Lagerstelle
99a gelangen kann. Wie oben schon angedeutet, kann die Lagerstelle 99a
alternativ oder zusätzlich auch durch wenigstens einen Durchgang zwi
schen der Nabe 80a und der Getriebeeingangswelle 22a mit Öl versorgt
werden. Hierfür kann für die zwischen der Nabe 80a und der Welle 22a
wirksame Koppelgeometrie eine entsprechend gestaltete Profilgeometrie
vorgesehen sein, die beispielsweise im Profilgrund genügend freien Quer
schnitt für eine Längsdurchströmung der Profile von Welle 22a und Nabe
80a vorsieht oder "weggelassene Zähne" im Profil aufweist. Ergänzend
empfiehlt es sich dann, den Ölstrom z. B. durch stirnseitig in der Nabe 80a
zu der ggf. vorgesehenen Ausgleichsscheibe bzw. zum Sprengring 96a hin
vorgesehene Nuten radial nach außen zu führen.
Betreffend die Lagerhülse 260a ist noch zu erwähnen, dass diese vorzugs
weise ebenfalls mit Stahlrücken 262a und an dessen Innenumfang vor
gesehener Gleitschicht 264a ausgeführt ist. Die Lagerhülse kann, ebenso
wie die Bundbuchse 240a geschlitzt ausgeführt sein. In den Fig. 6 und 7
ist jeweils ein herstellungsbedingter Schlitz 254a bzw. 266a zu erkennen.
Durch die Ausführung des eine Axialabstützungsfunktion erfüllenden Lagers
92a mit der Bundbuchse 240a ist die vom Lager bereitgestellte axiale
Anlauffläche wesentlich größer als beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2.
Dementsprechend ist die Belastbarkeit des Lagers durch axiale Kräfte, ggf.
Stöße, wesentlich größer. Bei Verwendung einer Bundbuchse mit Stahl
rücken und Gleitfläche ergeben sich die schon angesprochenen thermi
schen Vorteile und ein besonders reibungsarmer Lauf.
Insgesamt sorgt das beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 realisierte Lager
konzept für eine größere Belastbarkeit und bessere Dauerfestigkeit der
verschiedenen Lagerflächen.
Ein nicht unwichtiger Aspekt bei einer Kupplungseinrichtung mit integrier
tem Betätigungszylinder ist die Abdichtung des Betätigungszylinder-Druck
raums, insbesondere die Art und Weise, wie die zwischen dem Kolben und
der den Druckraum begrenzenden Zylinderwandung wirksame Abdichtung
realisiert ist. Generell können hierfür vorgesehene Dichtungen entweder mit
der ggf. vom Außenlamellenträger gebildeten Zylinderwandung oder mit
dem Kolben fest verbunden sein und auf den gegenüberliegenden Kolben
bzw. der Zylinderwandung (ggf. dem Außenlamellenträger) dichtend glei
ten.
Beim diesbezüglichen Dichtungskonzept der Fig. 1 und 2 sind die hierfür
vorgesehenen Dichtungen 112 und 134 direkt an dem Außenlamellenträger
angebracht, der diese Dichtungen trägt und stabilisiert. Die Dichtungen
können beispielsweise auf den jeweiligen Träger aufvulkanisiert sein. Die
Dichtungen können auch durch ein Spritzgießverfahren oder Pressverfahren
auf den Träger aufgebracht sein.
Derartige Verfahren zum Versehen der Lamellenträger mit den Dichtungen
bedingen ein Einspannen des Trägerbauteils in ein Werkzeug, was eine
relativ hohe Ausschussquote mit sich bringen kann und die Zahl der in
einem Herstellungsdurchgang herstellbaren Dichtungen begrenzt.
Demgegenüber ist bei den Doppelkupplungen der Fig. 3, 10 und 11 ein
anderes Dichtungskonzept realisiert, das die Verwendung eines gesonder
ten Dichtungselementträgers vorsieht.
Es wird auf Fig. 3 und Fig. 10 Bezug genommen. Die Abdichtung zwischen
dem Außenlamellenträger 62a und dem Betätigungskolben 110a erfolgt
mittels eines Dichtungselements 112a, das auf einem gegenüber dem
Außenlamellenträger 62a gesonderten Tragelement 300a aufgebracht ist,
beispielsweise dem Tragelement 300a aufvulkanisiert oder aufgepresst ist.
Das Tragelement kann auch durch Anspritzen oder Umspritzen mit dem
Dichtungselement 112a versehen sein. Das Tragelement ist vorteilhaft als
scheibenförmiges Blechteil, ggf. Stahlblechteil, ausgeführt und ist vorzugs
weise am Außenlamellenträger 62a angebracht, beispielsweise ange
schweißt. Eine andere Möglichkeit ist, das Tragelement dem Außenlamel
lenträger aufzupressen oder mit dem Außenlamellenträger zu verrasten oder
zu verclipsen. Da vor dem Anbringen des Tragelements am Außenlamellen
träger die vom Tragelement 300a und der Dichtung 112a gebildete Dich
tungsanordnung dahingehend überprüft werden kann, ob sie ordnungs
gemäß hergestellt wurde und den Spezifikationen entspricht, wird verhin
dert, dass Lamellenträger mit nicht ordnungsgemäßen Dichtungen produ
ziert werden. Der Ausschuss an Lamellenträgern wird demgemäß deutlich
reduziert.
In entsprechender Weise ist die zwischen dem Kolben 130a und dem
Außenlamellenträger 70a wirksame Dichtung 134a von einem gegenüber
dem Außenlamellenträger 70a gesonderten Tragelement 302a gehalten,
das am Außenlamellenträger 70a nachträglich angebracht wurde, nachdem
schon das Dichtungselement 134a an das Tragelement 300a angeformt
worden ist. Das ebenfalls bevorzugt als scheibenförmiges Blechteil ausge
führte Tragelement 302a kann ebenfalls auf verschiedenste Art und Weise
am Außenlamellenträger 70a befestigt sein, beispielsweise angeschweißt,
angepresst, verrastet oder verclipst. Hinsichtlich der Ausgestaltung der
Tragelemente bestehen grundsätzlich viele Möglichkeiten. Fig. 11 zeigt eine
Ausführungsvariante mit anders gestalteten Tragelementen 300b und 302b
sowie mit anders gestalteten Dichtungen 312b und 334b. Die von der
Dichtung 134b und dem Tragelement 302b gebildete Dichtungsanordnung
ist in Fig. 12 detaillierter gezeigt. Fig. 13 und 14 zeigen geeignete Außen
lamellenträger für den Aufbau einer erfindungsgemäßen Doppelkupplung. In
den Außenlamellenträgern vorgesehene radiale Öldurchlassöffnungen sind
in den Fig. 13 und 14 nicht dargestellt.
Wenn die Dichtungen nicht direkt auf dem Außenlamellenträger aufge
bracht werden, beispielsweise nicht direkt auf dem Außenlamellenträger
aufvulkanisiert werden, sondern die Dichtungen als Einzelbauteile gefertigt
werden können, ergeben sich mehrere Vorteile. So wird die Zahl der in
einem Herstellungsdurchgang herstellbaren Dichtungsbauteile deutlich
erhöht, da keine großen Trägerbauteile in ein Werkzeug eingelegt werden
müssen. Ferner wird das Risiko, eine vergleichsweise große Zahl von relativ
teueren (großen) Trägerbauteilen durch Ausschuss zu verlieren, reduziert.
Wie aus dem Vorstehenden deutlich wurde, kann die Dichtung nach dem
hier vorgestellten Dichtungskonzept nachträglich am betreffenden Bauteil,
hier dem jeweiligen Außenlamellenträger, angebracht und fixiert werden.
Dies kann form-, kraft- oder stoffschlüssig erfolgen. Die Dichtungen können
als Verbundbauteile zusammen mit einem jeweiligen Tragelement, beispiels
weise einem Stahlträgerblech, gefertigt und dann am zugeordneten Kupp
lungsbauteil, insbesondere am Außenlamellenträger der inneren Kupplung
bzw. am Außenlamellenträger der äußeren Kupplung, angebracht, beispiels
weise angeschweißt, werden. Es wurden schon die Alternativbefestigungs
möglichkeiten "Aufpressen" und "Verclipsen" genannt. Man könnte unter
Umständen auch daran denken, die Tragelemente am zugeordneten Kupp
lungsbauteil anzukleben.
Insbesondere dann, wenn die Verbindung zwischen dem Tragelement und
dem zugeordneten Kupplungsbauteil nicht umlaufend stoffschlüssig erfolgt,
kann eine geeignete Dichtungsgeometrie gewählt werden, die leichte
Formabweichungen und Toleranzen ausgleicht und so eine sichere Ab
dichtung der Druckkammern der Betätigungszylinder gewährleistet.
Claims (21)
1. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (24) des Getrie
bes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur
Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getrie
be, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24)
als Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangs
wellen durch die andere, als Wohlwelle ausgebildete Getriebeein
gangswelle (24) verläuft,
wobei zwischen einem auf der ersten Getriebeeingangswelle an geordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden ersten Ausgangsteil (80a) der ersten Kupplungsanordnung (64) und einem auf der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) angeordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden zweiten Ausgangsteil (84a) der zweiten Kupplungsanordnung (72) ein Axiallager (94a) ausgebildet ist, das wenigstens eine Lagerscheibe (200a) mit einer wenigstens einem von dem ersten Ausgangsteil (80a) und einer Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle zugeordneten ersten Lagerfläche (202a) und einer wenigstens einem von dem zweiten Ausgangsteil (84a) und einer Endfläche der zweiten Getriebeein gangswelle (24a) zugeordneten zweiten Lagerfläche (203a) auf weist, wobei
die Lagerscheibe am ersten Ausgangsteil gegen Relativver drehung gesichert ist und das zweite Ausgangsteil von der Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle trennt, wobei die zweite Lagerfläche gegebenenfalls als Gleitfläche dient, oder
die Lagerscheibe (200a) am zweiten Ausgangsteil (84a) gegen Relativverdrehung gesichert ist und das erste Ausgangsteil (80a) von der Endfläche der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) trennt, wobei die erste Lagerfläche gegebenenfalls als Gleitfläche (202a) dient.
wobei zwischen einem auf der ersten Getriebeeingangswelle an geordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden ersten Ausgangsteil (80a) der ersten Kupplungsanordnung (64) und einem auf der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) angeordneten, mit dieser in Drehmitnahmeeingriff stehenden zweiten Ausgangsteil (84a) der zweiten Kupplungsanordnung (72) ein Axiallager (94a) ausgebildet ist, das wenigstens eine Lagerscheibe (200a) mit einer wenigstens einem von dem ersten Ausgangsteil (80a) und einer Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle zugeordneten ersten Lagerfläche (202a) und einer wenigstens einem von dem zweiten Ausgangsteil (84a) und einer Endfläche der zweiten Getriebeein gangswelle (24a) zugeordneten zweiten Lagerfläche (203a) auf weist, wobei
die Lagerscheibe am ersten Ausgangsteil gegen Relativver drehung gesichert ist und das zweite Ausgangsteil von der Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle trennt, wobei die zweite Lagerfläche gegebenenfalls als Gleitfläche dient, oder
die Lagerscheibe (200a) am zweiten Ausgangsteil (84a) gegen Relativverdrehung gesichert ist und das erste Ausgangsteil (80a) von der Endfläche der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) trennt, wobei die erste Lagerfläche gegebenenfalls als Gleitfläche (202a) dient.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerscheibe (200a) am betreffenden Ausgangsteil (84a)
gegen Relativverdrehung gesichert und im Wesentlichen unbeweg
lich fixiert ist.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Lagerscheibe das zweite Ausgangsteil an der
Endfläche der ersten Getriebeeingangswelle axial abstützt, oder dass
die Lagerscheibe (200a) das erste Ausgangsteil (80a) an der End
fläche der zweiten Getriebeeingangswelle (24a) axial abstützt.
4. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (200a) einen dem Ausgangs
teil (84a), an dem sie gegen Relativverdrehung gesichert ist, sowie
gegebenenfalls der hiermit im Drehmitnahmeeingriff stehenden Ge
triebeeingangswelle (24a) zugeordneten Hartmaterialrücken, gegebe
nenfalls Stahlrücken, und eine dem anderen Ausgangsteil zugeord
nete, gegenüber dem Hartmaterialrücken gesonderte Gleitschicht
(208a) aufweist, die die Gleitfläche (202a) bildet.
5. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (202a) oder/und eine dieser
zugeordnete Gegengleitfläche des betreffenden Ausgangsteils eine
Nutenanordnung (204a) zur Schmiermittelzufuhr zumindest in den
Eingriffsflächenbereich der Gleitfläche oder/und der Gegengleitfläche
aufweist.
6. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass den Kupplungsanordnungen (64, 72) eine
Axial- und Radial-Lageranordnung (68) zugeordnet ist, mittels der sie
an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen, vorzugs
weise wenigstens an der radial äußeren, als Hohlwelle ausgebildeten
Getriebeeingangswelle (24), relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar
sind,
wobei die Kupplungsanordnungen (64, 72) ein gemeinsames, gege benenfalls rohrartiges Ringteil (66) aufweisen, über das sie an der wenigstens einen Getreibeeingangswelle (22, 24) gelagert oder lagerbar sind, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen den Getriebeeingangs wellen (22a, 24a) einerseits und dem Ringteil (66a) andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (240a) umfasst.
wobei die Kupplungsanordnungen (64, 72) ein gemeinsames, gege benenfalls rohrartiges Ringteil (66) aufweisen, über das sie an der wenigstens einen Getreibeeingangswelle (22, 24) gelagert oder lagerbar sind, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen den Getriebeeingangs wellen (22a, 24a) einerseits und dem Ringteil (66a) andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (240a) umfasst.
7. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (24) des Getrie
bes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur
Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getrie
be, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24)
als Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangs
wellen durch die andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeein
gangswelle (24) verläuft,
wobei den Kupplungsanordnungen (64, 72) eine Axial- und Radial- Lageranordnung (68) zugeordnet ist, mittels der sie an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen, vorzugsweise wenigstens an der radial äußeren, als Hohlwelle ausgebildeten Getriebeeingangs welle (24), relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar sind,
wobei die Kupplungsanordnungen (64, 72) ein gemeinsames, gege benenfalls rohrartiges Ringteil (66) aufweisen, über das sie an der wenigstens einen Getreibeeingangswelle (22, 24) gelagert oder lagerbar sind, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen den Getriebeeingangs wellen (22a, 24a) einerseits und dem Ringteil (66a) andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (240a) umfasst.
wobei den Kupplungsanordnungen (64, 72) eine Axial- und Radial- Lageranordnung (68) zugeordnet ist, mittels der sie an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen, vorzugsweise wenigstens an der radial äußeren, als Hohlwelle ausgebildeten Getriebeeingangs welle (24), relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar sind,
wobei die Kupplungsanordnungen (64, 72) ein gemeinsames, gege benenfalls rohrartiges Ringteil (66) aufweisen, über das sie an der wenigstens einen Getreibeeingangswelle (22, 24) gelagert oder lagerbar sind, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen den Getriebeeingangs wellen (22a, 24a) einerseits und dem Ringteil (66a) andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (240a) umfasst.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass von den beiden Kupplungsanordnungen (64, 72)
jeweils eine Eingangsseite (62 bzw. 70) drehfest mit dem Ringteil
(66) verbunden ist.
9. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bundbuchse (240a) einen gewünschten
falls geschlitzten Hülsenabschnitt (244a) zur radialen Lagerung der
Kupplungsanordnungen an wenigstens einer (24a) der Getriebeein
gangswellen und einen Flanschabschnitt (248a) zur axialen Lagerung
der Kupplungsanordnungen an wenigstens einer (22a) der Getrie
beeingangswellen aufweist.
10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ringteil (66a) über den Hülsenabschnitt (244a) an der
wenigstens einen Getriebeeingangswelle (24a) radial abstützbar
oder/und über den Flanschabschnitt (248a) an der wenigstens einen
Getriebeeingangswelle (22a) axial abstützbar ist.
11. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hülsenabschnitt vermittels wenigstens einer sich mit einer
zugeordneten Getriebeeingangswelle in Drehmitnahmeeingriff ste
henden Kupplungseinrichtungskomponente an der wenigstens einen
Getriebeeingangswelle radial abstützbar ist oder/und dass der
Flanschabschnitt (248a) vermittels wenigstens einer/der sich mit
einer zugeordneten Getriebeeingangswelle (22a bzw. 24a) in Dreh
mitnahmeeingriff stehenden Kupplungseinrichtungskomponente (80
bzw. 84a) an der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (22a)
axial abstützbar ist.
12. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Hülsenabschnitt (244a) und
dem Ringteil (66a) wenigstens ein Betriebsmediumstrom, insbeson
dere Kühlölstrom, für wenigstens eine der Kupplungsanordnungen
geführt oder führbar ist, wobei der Flanschabschnitt (248a) vorzugs
weise mit wenigstens einer Durchlassaussparung (252a) zum Durch
lassen des Betriebsmediumstroms ausgeführt ist.
13. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchlassaussparung (252a) einen definierten Betriebsme
dium-Rückstrom vorsieht, um wenigstens einen stromaufwärts der
Durchlassaussparung (252a) abzweigenden Betriebsmedium-Neben
strom aufrechtzuerhalten.
14. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass eine der ersten und der zweiten Kuppungs
anordnung gemeinsam zugeordnete Eingangsseite der Kupplungsein
richtung ein Ankoppelteil (34a) zum Ankoppeln der Antriebseinheit,
gewünschtenfalls unter Vermittlung einer Torsionsschwingungs
dämpferanordnung, aufweist, das unter Vermittlung einer Axial- und
Radial-Lageranordnung an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeein
gangswellen relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar ist, wobei die
Lageranordnung eine zwischen dem Ankoppelteil (34a) einerseits
und wenigstens einer (22a, 24a) der Getriebeeingangswellen ande
rerseits lagernd wirksame Bundbuchse (220a) umfasst.
15. Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel-Kupplungs
einrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei
die Kupplungseinrichtung (12) eine einer ersten Getriebeeingangs
welle (22) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung
(64) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (24) des Getrie
bes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72) aufweist zur
Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getrie
be, wobei von den Getriebeeingangswellen wenigstens eine (22, 24)
als Hohlwelle ausgebildet ist und eine (22) der Getriebeeingangs
wellen durch die andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeein
gangswelle (24) verläuft,
wobei eine der ersten und der zweiten Kuppungsanordnung gemein sam zugeordnete Eingangsseite der Kupplungseinrichtung ein Ankop pelteil (34a) zum Ankoppeln der Antriebseinheit, gewünschtenfalls unter Vermittlung einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung, aufweist, das unter Vermittlung einer Axial- und Radial-Lageranord nung an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar ist, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen dem Ankoppelteil (34a) einerseits und wenigstens einer (22a, 24a) der Getriebeeingangs wellen andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (220a) umfasst.
wobei eine der ersten und der zweiten Kuppungsanordnung gemein sam zugeordnete Eingangsseite der Kupplungseinrichtung ein Ankop pelteil (34a) zum Ankoppeln der Antriebseinheit, gewünschtenfalls unter Vermittlung einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung, aufweist, das unter Vermittlung einer Axial- und Radial-Lageranord nung an wenigstens einer (22, 24) der Getriebeeingangswellen relativ-verdrehbar gelagert oder lagerbar ist, und
wobei die Lageranordnung eine zwischen dem Ankoppelteil (34a) einerseits und wenigstens einer (22a, 24a) der Getriebeeingangs wellen andererseits lagernd wirksame Bundbuchse (220a) umfasst.
16. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bundbuchse einen gewünschtenfalls geschlitzten
Hülsenabschnitt (222a) zur radialen Lagerung des Ankoppelteils
(34a) an wenigstens einer (22a) der Getriebeeingangswellen und
einen Flanschabschnitt (224a) zur axialen Lagerung des Ankoppel
teils (34a) an wenigstens einer (24a) der Getriebeeingangswellen
aufweist.
17. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hülsenabschnitt (222a) vermittels wenigstens einer sich mit
einer zugeordneten Getriebeeingangswelle (22a) in Drehmitnahme
eingriff stehenden Kupplungseinrichtungskomponente (80a) an der
wenigstens einen Getriebeeingangswelle (22a) radial abstützbar ist
oder/und dass der Flanschabschnitt (224a) vermittels wenigstens
einer/der sich mit einer zugeordneten Getriebeeingangswelle (22a
bzw. 24a) in Drehmitnahmeeingriff stehenden Kupplungseinrich
tungskomponente (80a bzw. 84a) an der wenigstens einen Getrie
beeingangswelle (22a, 24a) axial abstützbar ist.
18. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bundbuchse (220a bzw. 240a) einen
Hartmaterialrücken, gegebenenfalls Stahlrücken, und eine gegenüber
diesem gesonderte, eine Gleitfläche bildende Gleitschicht aufweist.
19. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gleitschicht (208a) wenigstens ein Gleit
material aus der Gruppe Bronze, Aluminium, Polyetraflouroethylen
(Teflon), Graphit umfasst.
20. Kupplungseinrichtung mit wenigstens einer Lamellen-Kupplungs
anordnung, der über wenigstens einen Betriebsmedium-Hauptfluss
weg Betriebsmedium zuführbar ist,
wobei der Betriebsmedium-Hauptflussweg wenigstens eine Rück
staustelle aufweist, um eine Betriebsmediumströmung durch wenig
stens einen Betriebsmedium-Nebenflussweg vorzusehen.
21. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das über den Hauptflussweg zugeführte Betriebsmedium, ggf.
Betriebsöl, als Kühlmedium, ggf. Kühlöl, dient oder/und dass das
über den Nebenflussweg beispielsweise einer Lageranordnung zugeführte
Betriebsmedium, ggf. Betriebsöl, als Schmiermedium, ggf.
Schmieröl, dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060882A DE10060882A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Mehrfach-Kupplungseinrichtung und Lagerkonzept hierfür |
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---|---|---|---|
DE10060882A DE10060882A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Mehrfach-Kupplungseinrichtung und Lagerkonzept hierfür |
Publications (1)
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ID=7666183
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DE (1) | DE10060882A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008074615A2 (de) * | 2006-12-16 | 2008-06-26 | Zf Friedrichshafen Ag | Kupplungsanordnung eines kraftfahrzeug-antriebsstrangs |
DE102007027116A1 (de) | 2007-06-13 | 2008-12-24 | Volkswagen Ag | Kupplungshauptnabe bzw. Doppelkupplung mit einer derartigen Kupplungshauptnabe |
DE102008064520A1 (de) | 2008-12-18 | 2010-07-01 | Dr.Ing.H.C.F.Porsche Aktiengesellschaft | Doppelkupplungsgetriebe |
-
2000
- 2000-12-07 DE DE10060882A patent/DE10060882A1/de not_active Withdrawn
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WO2008074615A3 (de) * | 2006-12-16 | 2009-06-18 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Kupplungsanordnung eines kraftfahrzeug-antriebsstrangs |
DE102007027116A1 (de) | 2007-06-13 | 2008-12-24 | Volkswagen Ag | Kupplungshauptnabe bzw. Doppelkupplung mit einer derartigen Kupplungshauptnabe |
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DE102008064520B4 (de) | 2008-12-18 | 2019-01-03 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Doppelkupplungsgetriebe |
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