DE4002989A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/06Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cap type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zur Erzeugung eines Textilgarnes, bei welchem ein Faserband einem Verzug unterworfen und dieses danach in zwei Teilbänder geteilt wird und anschließend jedem dieser Teilbänder eine Dre­ hung erteilt wird.
Bei der Erzeugung eines einfachen Ringspinngarnes laufen die Arbeitsschritte so ab, daß das von einer Strecke angelieferte Steckenband zuerst auf einem nachgeschalteten Flyer einem 4- bis 6-fachen Verzug unterworfen und dem Band dabei ein Drall erteilt wird. Die vom Flyer erzeugte Lunte wird anschließend im Ringspinnmaschinen-Streckwerk weiterverzogen. Normale Ringspinnmaschinen-Streckwerke verziehen diese Lunte nochmals um das etwa 12-fache. Damit ergibt sich, daß das ursprüngliche Streckenband in der Regel insgesamt circa um das 50- bis 70-fa­ che verzogen wird, bevor es am Arbeitsorgan der Ringspinn­ maschine über Ring und Läufer sowie Spindel aufgewunden wird.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren zum Zuführen je einer verstreckten Faserlunte zu wenigstens zwei Ringspinn­ stellen, wobei zunächst eine den Ringspinnstellen gemeinsame Vorlunte vertreckt und dann die verstreckte Vorlunte in wenig­ tens zwei Teillunten für die einzelnen Ringspinnstellen aufge­ teilt wird (DE-OS 39 01 791). Hierbei ist den Ringspinnstellen eine Vorderstrecke für die verstreckte gemeinsame Vorlunte vor­ geordnet, welche eine umlaufende Förderfläche mit wenigstens zwei voneinander getrennten, in Förderrichtung nebeneinander verlaufenden Saugzonen zur Aufteilung dieser Vorlunte in Teil­ lunten für je eine Ringspinnstelle aufweist.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Glockenspinnvorrich­ tung mit einer angetriebenen, eine Spule tragenden Spindel und mit einer Spule und Spindel übergreifenden Glocke, über deren unteren Rand der Faden von außen nach innen zur Spule geführt ist (DE-PS 34 00 327). Diese Spinnvorrichtung ist nur auf Ein­ zelfaden beschränkt.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auf neuartige und wirtschaftliche Weise die Erzeugung eines Textilgarnes bei Erhöhung der Spinnge­ schwindigkeit verbessert wird.
Diese wird Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dre­ hung jedes Teilfaserbandes durch eine Spindel und eine im we­ sentlichen frei rotierbare, über das betreffende Teilfaserband geschleppte Glocke bewirkt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens weist eine Streckvorrichtung, eine daran anschließende, mit einer Ansaugeinrichtung verbundene, perforierte Trommel mit ei­ nem perforationsfreien Mittelstreifen, und eine daran an­ schließende Spindel mit Glocke auf, welche vom jeweiligen Teil­ faserband wendelartig umschlungen ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen wird, welche auf einfache Weise bei er­ höhter Spinngeschwindigkeit eine erhöhte Effektivität besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 Einen Teilausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 findet ein Streckwerk 1 Anwendung, welches bei­ spielsweise drei Verzugszonen 2, 3 und 4 aufweist. Hierdurch wird ein einlaufendes Faserband 5 innerhalb dieser Verzugszonen 2, 3 und 4 beispielsweise um etwa das 40-fache verzogen.
Mach dem Verlassen des Ausgangswalzenpaares 6 des Streckwerks 1 wird dieses Faserband 5 über eine perforierte Trommel 7 geführt. Diese Trommel 7 ist mit einer Ansaugeinrichtung 8 verbunden, welche in der Trommel 7 einen Unterdruck erzeugt, wie durch Pfeilrichtung dargestellt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß im mittleren Bereich der Trommel 7 ein Mittelstreifen 9 von der Perforation ausgenommen ist. Auf diesen Mittelstreifen 9 wird von oben eine Preßluftdüse 10 ge­ richtet, wie aus Fig. 2 entnehmbar ist. Der aus der Preßluft­ düse 10 austretende Preßluftstrahl teilt gemäß Fig. 1 das an­ kommende Faserband 5 in zwei Faserbandhälften 5a, 5b, auf. Diese Faserbandhälften 5a, 5b werden anschließend jeweils zu einer Glocke 25 geführt, welche von der jeweiligen Faserbandhälfte 5a und 5b wendelartig umschlungen ist. Diese Glocke 25 ist im we­ sentlichen frei rotierbar gelagert und durch die Spindel 13 bzw. 13′ über die betreffende Faserbandhälfte 5a bzw. 5b geschleppt. In der Rotationsachse der Glocke 25 ist eine nicht näher darge­ stellte, die jeweilige Fadenbandhälfte zum Außenmantel der Glocke führende Fadenführung angeordnet. Die Spindel 13 bzw. 13′, welche von der Glocke 25 bzw. 25′ umgeben ist, lagert hier­ bei auf einer schematisch dargestellten Spindelbank 32 bzw. 32′.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu eingesetzte Vorrichtung ergibt sich auf einfache Weise eine neuartige Erzeu­ gung eines Textilgarnes bei Erhöhung der Spinngeschwindigkeit und erhöhter Effektivität.

Claims (2)

1. Verfahren zur Erzeugung eines Textilgarnes, bei welchem ein Faserband einem Verzug unterworfen und dieses danach in zwei Teilbänder geteilt wird, und anschließend jedem dieser Teil­ bänder eine Drehung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Teilbänder (5a, 5b) durch eine Spindel (13) und eine im wesentlichen frei rotierbare, jeweils über das betreffende Teilband geschleppte Glocke (25, 25′) bewirkt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Streckvorrichtung (1), eine daran anschließende, mit einer Ansaugeinrichtung (8) verbundene, perforierte Trommel (7) mit einem perforationsfreien Mittel­ streifen (9) und einer daran anschließenden Spindel (13) mit Glocke (25, 25′), welche vom jeweiligen Teilfaserband (5a, 5b) wendelartig umschlungen ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3400327C2 (de) * 1984-01-07 1988-10-27 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach, De
DE3901791A1 (de) * 1988-02-15 1989-08-24 Fehrer Ernst Verfahren und vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3400327C2 (de) * 1984-01-07 1988-10-27 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach, De
DE3901791A1 (de) * 1988-02-15 1989-08-24 Fehrer Ernst Verfahren und vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen

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