DE3930449A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnesInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/90—Arrangements with two or more spinning or twisting devices of different types in combination
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Erzeugung eines Textilgarnes.
Bei der Erzeugung eines einfachen Ringspinngarnes laufen die
Arbeitsschritte so ab, daß das von einer Strecke angelieferte
Streckenband zuerst auf einem nachgeschalteten Flyer einem
4- bis 6-fachen Verzug unterworfen und dem Band dabei ein Drall
erteilt wird. Die vom Flyer erzeugte Lunte wird anschließend im
Ringspinnmaschinen-Streckwerk weiterverzogen. Normale
Ringspinnmaschinen-Streckwerke verziehen diese Lunte nochmals um
das etwa 12-fache. Damit ergibt sich, daß das ursprüngliche
Streckenband in der Regel insgesamt circa um das 50- bis 70-fa
che verzogen wird, bevor es am Arbeitsorgan der Ringspinn
maschine über Ring und Läufer sowie Spindel aufgewunden wird.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren zum Zuführen
je einer verstreckten Faserlunte zu wenigstens zwei Ringspinn
stellen, wobei zunächst eine den Ringspinnstellen gemeinsame
Vorlunte verstreckt und dann die verstreckte Vorlunte in wenig
stens zwei Teillunten für die einzelnen Ringspinnstellen aufge
teilt wird (DE-OS 39 01 791). Hierbei ist den Ringspinnstellen
eine Vorderstrecke für die verstreckte gemeinsame Vorlunte vor
geordnet, welche eine umlaufende Förderfläche mit wenigstens
zwei voneinander getrennten, in Förderrichtung nebeneinander
verlaufenden Saugzonen zur Aufteilung dieser Vorlunte in Teil
lunten für je eine Ringspinnstelle aufweist.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin die Zwirnherstellung di
rekt auf der Ringspinnmaschine. Hierbei durchlaufen pro Spinn
stelle je zwei Vorganglunten das Streckwerk. Innerhalb dieses
Streckwerkes trennen zwei Verdichter im Vor- und Hauptfeld die
beiden Vorgarne, welche getrennt verzogen werden. Beide Fäden
vereinigen sich nach dem Ausgangszylinder des Streckwerkes mit
vorher festgelegter Zwirndrehung. Es entsteht damit ein Zwei
fach-Garn aus gedrehten Einzelfäden (siehe Literaturstelle Zin
ser Novum Nr. 4/1987).
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß auf neuartige, wirtschaftliche und
mit geringem Aufwand durchführbare Weise die Erzeugung eines
Textilgarnes möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Fa
serband einem Verzug unterworfen und dieses danach in zwei Teil
bänder geteilt wird, wonach diese Teilbänder anschließend an ei
nem Vereinigungspunkt zusammengefaßt werden und dem so ent
standenen Faserband eine Drehung erteilt wird. Hierbei wird das
Faserband vorteilhafterweise hälftig geteilt, wobei hinter dem
Vereinigungspunkt die Drehung des Faserbandes durch Spindel und
Läufer bewirkt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens weist eine Streckvorrichtung, eine daran anschließende, mit
einer Ansaugeinrichtung verbundene, perforierte Trommel mit
einem perforationsfreien Mittelstreifen, und eine daran an
schließende Spindel mit Ring und Läufer auf. Hierbei kann in an
sich bekannter Weise eine Fadenbrechvorrichtung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 Einen Teilausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in schematischer Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 findet ein Streckwerk 1 Anwendung, welches bei
spielsweise drei Verzugszonen 2, 3 und 4 aufweist. Hierdurch
wird ein einlaufendes Faserband 5 innerhalb dieser Verzugszonen
2, 3 und 4 beispielsweise um etwa das 40-fache verzogen.
Nach dem Verlassen des Ausgangswalzenpaares 6 des Streckwerks 1
wird dieses Faserband 5 über eine perforierte Trommel 7 geführt.
Diese Trommel 7 ist mit einer Ansaugeinrichtung 8 verbunden,
welche in der Trommel 7 einen Unterdruck erzeugt, wie durch
Pfeilrichtung dargestellt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß im mittleren Bereich der Trommel
7 ein Mittelstreifen 9 von der Perforation ausgenommen ist. Auf
diesen Mittelstreifen 9 wird von oben eine Preßluftdüse 10 ge
richtet, wie aus Fig. 2 entnehmbar ist. Der aus der Preßluft
düse 10 austretende Preßluftstrahl teilt gemäß Fig. 1 das an
kommende Faserband 5 in zwei Faserbandhälften 5a, 5b, auf. Diese
Faserbandhälften 5a, 5b werden anschließend an einem Vereini
gungspunkt 11 zusammengefaßt, wobei dem so entstandenen Faser
band 12 eine Drehung erteilt wird. Hierbei erfolgt die Drehung
des Faserbandes durch eine Spindel 13 sowie einen auf einem Ring
18 einer Ringbank 19 umlaufenden Läufer 14.
Der Vereinigungspunkt 12 kann als Fadenführer 15 mit zwei Faden
führungselementen 16 und 17 außgestattet sein, wobei dieser
Fadenführer 15 in an sich bekannter Weise als Fadenbrechvorrich
tung ausgestattet sein kann. Reißt ein Teilband 5a bzw. 5b, so
verschiebt sich der Fadenlauf des ungebrochenen Teilbandes nach
links oder rechts. Dieses Teilband wird dann seitlich ausge
lenkt, stößt gegen einen der Stifte 16 oder 17 und wirft den als
Klappe ausgestalteten Fadenführer 15 seitlich um. Dadurch reißt
auch das verbleibende Teilband.
Um das zweite Teilband abzureißen, sind also immer die beiden
als Stifte ausgebildeten Fadenführungselemente 16 bzw. 17 not
wendig. Fällt der Fadenführer 15 seitlich um, umschlingt das
Teilband beide Fadenführungselemente, wodurch vorteilhafterweise
die Drehungseinbringung behindert wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu eingesetzte
Vorrichtung ergibt sich auf einfache Weise eine neuartige Erzeu
gung eines Textilgarnes. Als weiterer Vorteil ist zu nennen, daß
Abweichungen von der Hälftigkeit der Bandteilung sich nicht in
Querschnittsänderungen des erzeugten Garnes auswirken, sondern
dadurch wieder aufgehoben werden, daß einander entsprechende
Längenabschnitte der Teilbänder wieder zusammenlaufen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Textilgarnes, bei welchem ein
Faserband (5) einem Verzug unterworfen und dieses danach in
zwei Teilbänder (5a, 5b) geteilt wird, diese Teilbänder (5a,
5b) anschließend an einem Vereinigungspunkt (11) zusammenge
faßt werden und dem so entstandenen Faserband (12) eine Dre
hung erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Faserband (5) hälftig (5a, 5b) geteilt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehung des Faserbandes (12) durch
Spindel (13) und Läufer (14) bewirkt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorher
gehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine Streckvorrich
tung (1), eine daran anschließende, mit einer Ansaugein
richtung (8) verbundene, perforierte Trommel (7) mit einem
perforationsfreien Mittelstreifen (9), und einer daran an
schließenden Spindel (13) mit Ring (18) und Läufer (14).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Faden
brechvorrichtung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenbrechvorrichtung aus einem schwenkbaren Fadenführer (15)
mit zwei Fadenführungselementen (16, 17) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930449 DE3930449A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930449 DE3930449A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930449A1 true DE3930449A1 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6389264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930449 Withdrawn DE3930449A1 (de) | 1989-09-12 | 1989-09-12 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines textilgarnes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930449A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH581715A5 (de) * | 1973-03-16 | 1976-11-15 | Savio Spa | |
DE3542423A1 (de) * | 1985-11-30 | 1987-06-04 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum vorbereiten von fadenkomponenten fuer ein anschliessendes verzwirnen |
DE3842120A1 (de) * | 1987-12-14 | 1989-06-29 | Murata Machinery Ltd | Verfahren und vorrichtung zum spinnen |
DE3901791A1 (de) * | 1988-02-15 | 1989-08-24 | Fehrer Ernst | Verfahren und vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen |
-
1989
- 1989-09-12 DE DE19893930449 patent/DE3930449A1/de not_active Withdrawn
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