DE4002858A1 - Vorrichtung zur mischung verschiedener galenischer formen von medikamenten - Google Patents

Vorrichtung zur mischung verschiedener galenischer formen von medikamenten

Info

Publication number
DE4002858A1
DE4002858A1 DE19904002858 DE4002858A DE4002858A1 DE 4002858 A1 DE4002858 A1 DE 4002858A1 DE 19904002858 DE19904002858 DE 19904002858 DE 4002858 A DE4002858 A DE 4002858A DE 4002858 A1 DE4002858 A1 DE 4002858A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulin
coupling
medication
syringe
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904002858
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Michel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tecpharma Licensing AG
Original Assignee
Disetronic AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Disetronic AG filed Critical Disetronic AG
Publication of DE4002858A1 publication Critical patent/DE4002858A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/14Details; Accessories therefor
    • A61J1/20Arrangements for transferring or mixing fluids, e.g. from vial to syringe
    • A61J1/2096Combination of a vial and a syringe for transferring or mixing their contents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
    • A61J1/14Details; Accessories therefor
    • A61J1/20Arrangements for transferring or mixing fluids, e.g. from vial to syringe
    • A61J1/2003Accessories used in combination with means for transfer or mixing of fluids, e.g. for activating fluid flow, separating fluids, filtering fluid or venting
    • A61J1/2006Piercing means
    • A61J1/201Piercing means having one piercing end

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Reihe von Krankheiten benötigt der Patient mehrere mittels eines Injektionsgerätes zuzuführende Medikamente. Bei­ spielsweise benötigen Diabetiker mit labiler Blutzuckerstoff­ wechsellage eine individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mischung aus schnell wirksamem Altinsulin und verzögert wirksamem Retardinsulin. Die Mischungsverhältnisse müssen dabei laufend der sich verändernden Stoffwechsellage des jeweiligen Patienten angepaßt werden, daher mischt der Diabetiker die beiden Medikamentenkomponenten Alt- und Retardinsulin unmittel­ bar vor jeder Injektion.
Die Mischung erfolgt dabei auf zwei verschiedene Arten.
Bei der ersten bekannten Mischmethode werden in eine Kunststoff-Einmalspritze (Insulinspritze) aus einer 10 ml Standardampulle, z.B. 4 I.E. Altinsulin und aus einer anderen 10 ml Standardampulle, z.B. 6 I.E. Retardinsulin aufgezogen und dann als Mischung eingespritzt.
Diesem Vorgehen haften zwei Mängel an. Erstens führt diese Methode meist zu ungenauen Mischungsverhältnissen, weil es einiger Geschicklichkeit bedarf, um mit einer kleinen Insulinspritze die gewünschten Einheiten Insulin genau aufziehen zu können. Zweitens geraten immer wieder kleinere Mengen Altinsulin in die Ampulle mit Retardinsulin, wenn beim Einstechen der mit Altinsulin gefüllten Insulinspritze nicht äußerst sorgfältig vorgegangen wird. Diese unerwünschte Vermischung der beiden Medikamentenkomponenten führt dann in der Folge zu weiteren Ungenauigkeiten bei den darauffolgenden Mischungen.
Bei der zweiten bekannten Methode wird mit halbautomatischen Dosiergeräten, sogenannten "Pens" gearbeitet. Ein Beispiel für ein solches Gerät ist in der PCT/CH86/00 151 beschrieben. Bei der Benützung solcher Geräte benötigt man zwei davon, einen ersten "Pen" mit Altinsulinpatrone und einen zweiten "Pen" mit Retardinsulinpatrone. Der Diabetiker spritzt sich nun mit dem ersten "Pen" das Altinsulin und mit dem zweiten "Pen" das Retardinsulin. Auf diese Weise wird ebenfalls eine "Mischung" erzielt, ohne daß die beiden Insulinarten vor der Injektion zusammengeführt werden müssen. Dieses Vorgehen hat zwar den Vorteil, daß die Dosisabgabe mittels des "Pens" sehr genau ist, dafür aber den Nachteil, daß sich der Patient zweimal stechen muß.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein genau dosiertes Medikamentengemisch hergestellt und mit einer einzigen Injektion verabreicht werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die Sicherheit und die Akzeptanz von Therapien mit mehreren Medikamentenkomponenten erhöht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches zugleich das Funktionsprinzip erläutert, ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und den daran kuppelbaren Injektionssystemen und Medikamentenspritzen dar;
Fig. 2 stellt einen vergrößerten Längsschnitt gemäß Fig. 1 dar.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrich­ tung besteht im wesentlichen aus einem einstückig augebildeten, sich verjüngenden, hohlen, kegelstumpfförmigen Adapter aus Kunststoff (z.B. Polyester oder POM). Die größere Öffnung 1 des Adapters weist ein Gewinde 5 auf, welches in lösbarer Weise mit dem Kanülengewinde 6 eines halbautomatischen Injektions­ systems 2 kuppelbar ist (die detaillierte Beschreibung eines solchen Injektionssystems kann beispielsweise der PCT/CH86/00 151 entnommen werden). Statt der Gewindeverbindung 5, 6 kann auch ein Bajonettverschluß verwendet werden.
Die kleinere Öffnung 3 des Adapters ist als Führungshülse 7 für den nadelseitigen Teil 8 einer Medikamentenspritze 4 ausgebildet. Die Führungshülse 7 ist zweckmäßigerweise als konische Steckverbindung ausgebildet; sie kann aber auch mit einem Gewinde versehen sein.
Der mit Hilfe des Adapters durchzuführende Mischvorgang der Medikamentenkomponenten wird nun chronologisch im Detail beschrieben:
  • - Der Adapter wird mit seiner größeren Öffnung 1 mittels des Gewindes 5 auf das Kanülengewinde 6 eines mit einer Altinsulin­ patrone bestückten Injektionssystems 2 aufgeschraubt;
  • - in die konisch ausgebildete Führungshülse 7 des aufgeschraub­ ten Adapters wird eine Insulinspritze 4 geführt und bis zum An­ schlag 9 gestoßen;
  • - die Nadel 8 der Insulinspritze 4 durchstößt dabei die Membran 10 der Medikamentenampulle 11 mit dem Altinsulin und ragt - wie in Fig. 1 dargestellt - teilweise in diese hinein;
  • - durch Drehen des Dosierknopfes 12 am Injektionssystems 4 wird die gewünschte, definierte Menge an Altinsulin eingestellt, beispielsweise 4 I.E., und durch Drücken des Dosierknopfes 12 in die Insulinspritze 4 transportiert;
  • - dabei wird der Kolben 13 der Insulinspritze 4, welcher bei der Anlieferung niedergedrückt ist, nach oben bis zur Marke "4 I.E." befördert;
  • - es befinden sich nun genau 4 I.E. Altinsulin in der Insulin­ spritze 4, was optisch kontrolliert werden kann;
  • - die Insulinspritze 4 wird nun aus der Führungshülse 7 des Adapters manuell herausgezogen und die Gewindeverbindung 5, 6 gelöst;
  • - der Adapter wird dann auf ein Injektionssystem 2 mit einer Retardinsulinpatrone aufgeschraubt;
  • - die mit 4 I.E. Altinsulin gefüllte Injektionsspritze 4 wird wiederum in die Führungshülse 7 des Adapters bis zum Anschlag 9 eingeführt;
  • - durch Drehen des Dosierknopfes 12 des Injektionssystems 2 wird die gewünschte, definierte Menge an Retardinsulin eingestellt, z.B. 6 I.E., und durch Drücken des Dosierknopfes 12 in die Insulinspritze 4 transportiert;
  • - der Kolben 13 der Insulinspritze 4 steht nun auf der Marke "10 I.E.", was wiederum optisch kontrolliert werden kann;
  • - die Medikamentenmischung ist nun hergestellt und kann, nachdem die Insulinspritze 4 aus der Führungshülse 7 des Adapters manuell herausgezogen worden ist, mit Hilfe der Insulinspritze 4 injiziert werden.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Mischung verschiedener galenischer Formen von Medikamenten, insbesondere von Insulin, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem longitudinalen, axial hohl ausgebildeten Rotationskörper besteht, dessen eine Öffnung (1) als Kupplung für die Verbindung mit einem, eine wählbare, definierte Menge Medikament abgebbaren Injektionssystem (2) und dessen andere Öffnung (3) als Kupplung für die Verbindung mit dem nadelseitigen Teil einer Medikamentenspritze (4) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einstückig augebildeten, sich verjüngenden, hohlen kegelstumpfförmigen Adapter aus Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kupplung für die Verbindung mit einem, eine wählbare, definierte Menge Medikament abgebbaren Injektionssy­ stem (2) ausgebildete Öffnung (1) ein Gewinde (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die als Kupplung für die Verbindung mit dem nadelseitigen Teil einer Medikamentenspritze (4) ausgebildete andere Öffnung (3) aus einer vorzugsweise konischen Führungs­ hülse (7) mit einem an deren verjüngten Ende angebrachten An­ schlag 9 besteht.
DE19904002858 1989-03-22 1990-02-01 Vorrichtung zur mischung verschiedener galenischer formen von medikamenten Withdrawn DE4002858A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1053/89A CH677734A5 (de) 1989-03-22 1989-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4002858A1 true DE4002858A1 (de) 1990-09-27

Family

ID=4201354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904002858 Withdrawn DE4002858A1 (de) 1989-03-22 1990-02-01 Vorrichtung zur mischung verschiedener galenischer formen von medikamenten

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH677734A5 (de)
DE (1) DE4002858A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021037502A1 (en) * 2019-08-23 2021-03-04 Zealand Pharma A/S Adapter for a fluid transfer device

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2021253A1 (de) * 1969-05-07 1970-11-19 Becton Dickinson Co Vorrichtung zur UEbertragung einer vorbestimmten Fluessigkeitsmenge aus einem Fluessigkeitsreservoir in einen Fluessigkeitssammelbehaelter
EP0148116A1 (de) * 1983-12-02 1985-07-10 Debiopharm S.A. Verbindungselement für Injektionsspritze
DE8532615U1 (de) * 1985-11-19 1986-01-02 Badenhausen, Ludwig, 4270 Dorsten Aufziehhilfe von flüssigen Medikamenten mittels einer Spritze

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2021253A1 (de) * 1969-05-07 1970-11-19 Becton Dickinson Co Vorrichtung zur UEbertragung einer vorbestimmten Fluessigkeitsmenge aus einem Fluessigkeitsreservoir in einen Fluessigkeitssammelbehaelter
EP0148116A1 (de) * 1983-12-02 1985-07-10 Debiopharm S.A. Verbindungselement für Injektionsspritze
DE8532615U1 (de) * 1985-11-19 1986-01-02 Badenhausen, Ludwig, 4270 Dorsten Aufziehhilfe von flüssigen Medikamenten mittels einer Spritze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021037502A1 (en) * 2019-08-23 2021-03-04 Zealand Pharma A/S Adapter for a fluid transfer device

Also Published As

Publication number Publication date
CH677734A5 (de) 1991-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69001904T2 (de) Mehrfachdosierungsspritze.
DE60037531T2 (de) Medikamentenkartusche und injektionsvorrichtung
DE3645245C2 (de) Injektionsgerät
DE3810262C2 (de)
DE69204599T2 (de) Eine ohne Nadel und mit Kappe für Einmalspritze versehene Einspritzpumpe, die subkutane Injektionen versetzt.
DE69911965T2 (de) Medizinisches abgabesystem sowie einsatzeinheit dafür
DE69532869T2 (de) Sicherheitsspritze
DE69921709T2 (de) Siftförmige Medikamentenspritze mit Inbetriebstellungsmechanismus
DE102004042581B4 (de) Auto-Pen für Zweikammerampulle
DE69911966T2 (de) Eine austragungsvorrichtung und zugehörige kartusche
DE10009814B4 (de) Einweg-Injektorkappe
CH639856A5 (de) Injektionsspritze.
DE2717830A1 (de) Wegwerfspritzampulle mit gebrauchsfertiger medikamentfuellung
DE19755125B4 (de) Nadelschutzvorrichtung für Injektionsgeräte
DE1491819B1 (de) Spritzengestellanordnung
DE3900926C2 (de) Spritzenförmiges Injektionsgerät und Injektionsgerätebaukasten
WO1999027986A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der eindringtiefe einer injektionsnadel
DE69123847T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum dosieren eines flüssigen produkts
EP1390154A1 (de) Vorrichtung zum versprühen von flüssigkeiten
DE69924402T2 (de) Garät und methode zum befüllen einer ampulle eines nadellosen injektors
DE1273131B (de) Injektionsspritze
DE60215617T2 (de) Injektionsspritze mit dosiervorrichtung
DE102019005101A1 (de) Haltevorrichtung zum Betätigen einer Spritze
DE102004055298A1 (de) Linear angetriebene Abmischvorrichtung
DE4002858A1 (de) Vorrichtung zur mischung verschiedener galenischer formen von medikamenten

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DISETRONIC LICENSING AG, BURGDORF, CH

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TECPHARMA LICENSING AG, BURGDORF, CH

8139 Disposal/non-payment of the annual fee