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TECHNISCHES
GEBIET
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Eine
Subkutanspritze, die eine äußere Spritze
umfasst, die in Verbindung mit einer Ampulle für ein medizinisches Mittel
angeordnet ist. Die Ampulle ist in der äußeren Spritze hierzu verlagerbar,
wobei an der Ampulle eine Anzeigevorrichtung angeordnet ist, die
so verwendet wird, dass sie bei der relativen Verlagerung aufgedeckt
wird, wodurch eine Dosierung einstellbar und ablesbar ist. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Injektionsvorrichtung, die eine äußere Spritze
mit einer Dosisangabevorrichtung umfasst, die in Verbindung mit
einer Ampulle für
ein medizinisches Mittel angeordnet ist und einen darin eingesetzten
Kolben aufweist, wobei die Ampulle in der äußeren Spritze relativ hierzu
axial verlagerbar ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diabetes
ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, die durch das Fehlen
des Hormons Insulin gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Typen
von Diabetes, wovon der Diabetestyp 1 vorliegt, wenn die Fähigkeit
der Bauchspeicheldrüse,
Insulin zu produzieren, nach und nach geringer wird oder endet,
was zum Fehlen von Insulin führt.
Bei dem Diabetestyp 1 besteht die Behandlung neben der Kostbehandlung auch
darin, Insulin zuzuführen,
das durch Injektion unter die Haut vier- bis achtmal am Tag verabreicht wird.
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Diabetes
ist eine Krankheit, die im schlimmsten Fall, insbesondere beim Diabetestyp
1, den Tod verursachen kann, wenn sie nicht korrekt behandelt wird.
In anderen Fällen
können
Komplikationen auftreten, etwa Nierenschäden, Kreislaufversagen, insbesondere
in den Extremitäten,
Augenschäden,
die zur Blindheit und zum frühen
Tod führen
usw.
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Es
gibt technische Mittel wie etwa Spritzenstifte und Insulinpumpen,
die die Zufuhr von Insulin erheblich vereinfachen. Der Spritzenstift
enthält
Insulin und eine Subkutannadel in einer Einheit, die beispielsweise
in der Brusttasche getragen werden kann. Insulinpumpen sind batteriebetriebenen
und werden außerhalb
des Körpers
getragen, wobei das Insulin dann über einen Kunststoffkatheter
und eine Subkutannadel, die unter der Haut angebracht wird, eingeleitet
wird.
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In
der derzeitigen Situation ist es sehr verbreitet, dass der Diabetes-Patient
selbst das Insulin mittels eines Spritzenstifts mit dem oben erwähnten Aufbau
injiziert. Wenn ein Spritzenstift im täglichen Leben getragen wird,
ist es wünschenswert,
dass er einfach zu verwenden ist, zuverlässig ist und hinsichtlich der
Dosierung so genau wie möglich
ist. Ein weiteres erwünschtes
Ziel besteht darin, dass ein und derselbe Spritzenstift mehrmals
verwendet werden kann, selbst wenn die gleiche Medizinampulle darin
gelassen wird.
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Im
Stand der Technik gibt es zahlreiche Spritzenstifte.
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In
EP 0 688 571 und
EP 0 702 970 ist ein medizinischer
Stift mit einer Injektions- und Dosierungskonstruktion gezeigt,
der eine sehr komplexe Konstruktion mit einer großen Anzahl
von Teilen hat. In
EP 0 388 806 gibt
es eine Spritze, die unter anderem eine Schraubenfeder mit einem
rotierenden Gehäuse für die Dosierung
aufweist.
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Weitere
Spritzenstifte sind in WO 89/07463 und
DE 40 13 769 gezeigt, sie besitzen
jedoch sehr komplexe Konstruktionen.
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US-A-5.454.793
zeigt eine Injektionsspritze mit einer rotierenden, Kolbenstangenaufnahmeeinheit,
in die eine Ampulle eingesteckt und in ihre Position in der Spritze
gedreht werden kann, bevor die Verabreichung erfolgt. Es gibt keinerlei
Möglichkeit, die
Dosismenge in dieser Vorrichtung im Voraus festzulegen.
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US-A-5.295.976
offenbart eine Injektionsvorrichtung mit einer äußeren Spritze, die in Verbindung mit
einer Ampulle, in der ein Kolben vorhanden ist, angeordnet ist.
Die Ampulle ist dadurch so angeordnet, dass sie über ein Gewindesystem in Bezug
auf die Spritze axial beweglich ist. Die Spritze umfasst ferner
eine Dosisangabevorrichtung, die an der Oberseite der Spritze angeordnet
ist und mit der Drehung des Umfangs des Gewindesystems in Verbindung
steht.
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Alle
obigen Dokumente weisen darauf hin, das Verbesserungen von Spritzenstiften
unter dem Aspekt der Erzielung von Spritzenstiften mit einer einfachen
Konstruktion und einer kostengünstigen Herstellung
wünschenswert
sind, wobei die Spritzenstifte auch für die mehrmalige Verwendung
mit derselben Ampulle oder Kassette, die ein medizinisches Mittel
enthält,
geeignet sein sollten oder bei Austausch der medizinischen Ampulle
oder Kassette wiederverwendbar sein sollten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Injektionsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, die eine äußere Spritze umfasst, die in
Verbindung mit einer Ampulle für
ein medizinisches Mittel angeordnet ist. Die Ampulle ist in der äußeren Spritze
relativ hierzu beweglich oder verlagerbar, wobei eine Anzeigevorrichtung
in Verbindung mit der Ampulle vorgesehen ist, die so angebracht
ist, dass sie bei der relativen Verlagerung aufgedeckt wird, wodurch
eine Dosierung einstellbar und ablesbar sein kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mittels einer Vorrichtung, die genauer im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 definiert ist. Die bevorzugten Ausführungsformen ergeben sich aus
den beigefügten
Ansprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung genauer auf eine nichtbeschränkende Weise
und mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1a schematisch
eine Seitenansicht eines Kolbens eines Injektionsstifts zeigt;
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1b schematisch
eine Seitenansicht einer Ampulle oder Kassette, die ein medizinisches Mittel
für einen
Injektionsstift enthält,
zeigt;
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1c schematisch
eine Seitenansicht einer äußeren Spritze
gemäß einer
ersten und einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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1d schematisch
eine Seitenansicht eines äußeren vorderen
Teils einer äußeren Spritze
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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1e schematisch
eine Seitenansicht und eine Vorderansicht einer unterstützenden
Unterlegscheibe für
einen Injektionsstift einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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1f schematisch
eine Seitenansicht eines Sicherheitsgehäuses für die Subkutannadel eines Injektionsstifts
zeigt;
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1g schematisch
eine Seitenansicht eines Sicherheitsstopfens für den Kolben für einen
Injektionsstift zeigt;
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2 schematisch
eine Seitenansicht der Subkutannadel und des Kolbens, die in Verbindung mit
einer ein medizinisches Mittel enthaltenden medizinischen Ampulle
oder Kassette angeordnet ist, zeigt;
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3 schematisch
eine Seitenansicht der Subkutannadel, des Kolbens und der das medizinische
Mittel enthaltenden und in der äußeren Spritze gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung angeordneten medizinischen Ampulle oder Kassette zeigt;
und
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4 schematisch
eine Seitenansicht der Subkutannadel, des Kolbens und der das medizinische
Mittel enthaltenden und in einer äußeren Spritze gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung angeordneten medizinischen Ampulle oder Kassette zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Injektionsvorrichtung mit einer Dosiervorrichtung umfasst einen
Kolben 1, eine Ampulle 2, eine Subkutannadel 3,
eine erste bevorzugte Ausführungsform
einer äußeren Spritze 5 oder
ein äußeres vorderes
Element einer zweiten bevorzugten Injektionsvorrichtung 4' und eine zweite
bevorzugte Ausführungsform
einer äußeren Spritze 5', eine unterstützende Unterlegscheibe 6,
eine Schutzabdeckung 7 und einen Sicherheitsstopfen 8,
siehe 1a–g.
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Die
Injektionsvorrichtung wie etwa ein Spritzenstift wird in einer ersten
bevorzugten Ausführungsform
besonders für
eine einmalige oder mehrmalige Verwendung bevorzugt, siehe 3.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des Spritzenstifts wird besonders für die mehrmalige Verwendung und
Wiederverwendung bevorzugt, siehe 4. Eine
Wiederverwendung bedeutet, dass ein einmaliger oder mehrmaliger
Austausch der Ampulle 2 des Spritzenstifts gegen neue Ampullen 2,
die eine Medizin enthalten, beabsichtigt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Ampulle 2 vorzugsweise ein Behälter wie
etwa eine Ampulle oder eine Kassette, die ein medizinisches Mittel
der modernen Massenproduktion enthält. Eine Subkutannadel 3 ist
an der Ampulle 2 fest angeordnet, siehe 1b.
Darüber
hinaus ist in Verbindung mit der Ampulle 2 ein Kolben 1 vorgesehen.
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Genauer
umfasst der Kolben 1 eine Kolbenstange 11, ein
Rohr oder dergleichen, vorzugsweise mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt.
Der Kolben 1 ist an einem seiner Enden mit einer Unterlegscheibe 12 versehen
(siehe 1a), die als eine Oberfläche für eine Druckausübung bei der
Injektion, z. B. durch einen Daumen eines Patienten, verwendet wird.
Der Kolben 1 ist an seinem anderen Ende mit einer Dichtungsvorrichtung 13 versehen.
Die Dichtungsvorrichtung 13 ist vorzugsweise ein Dichtungskörper aus
einem elastischen Material, z. B. einem Polymer, einem Gummi oder
dergleichen, das bei Kontakt und Anschlag an einer Oberfläche dicht
abschließt.
Eine solche Dichtung und solche Dichtungsmaterialien sind bei weit
verbreiteten Spritzen bekannt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Kolben 1 mit einer Anzeigevorrichtung 14 versehen,
vorzugsweise in Form einer mit einer Maßeinteilung versehenen longitudinalen
Skala, die in Einheiten unterteilt ist, die vorzugsweise den Volumeneinheiten
des medizinischen Mittels entsprechen.
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Ferner
ist die Ampulle 2 als ein lang gestrecktes Hohlrohr 21 geformt,
das an beiden Enden verschlossen ist und ein medizinisches Mittel
in flüssiger
Form einschließt,
siehe 1b. Die Ampulle 2 zeigt
vorzugsweise einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Die Ampulle 2 ist
an einem ihrer Enden mit einer Anschlagvorrichtung 22,
z. B. einer Lippe, einem Keil, einem Kranz oder dergleichen versehen,
der beispielsweise eine Anschlagposition für den Kolben 1 bei
der Injektion durch die Ampulle 2 zeigt. Die Ampulle 2 ist
an ihrem anderen Ende mit einer fest angeordneten Subkutannadel 3 versehen.
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In
einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wie
oben beschrieben ist die Ampulle 2 mit einer Verbindungsvorrichtung 23 für die Verbindung
der Ampulle 2 mit der äußeren Spritze 5 versehen,
siehe 1b–c. Die Verbindungsvorrichtung 23 ist
vorzugsweise am selben Ende der Ampulle 2 wie die Anschlagvorrichtung 22 angeordnet.
Die Verbindungsvorrichtung 23 besteht vorzugsweise aus
Außengewinden,
Keilnuten oder dergleichen.
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In
einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wie
oben beschrieben ist die Ampulle mit einer zweiten Verbindungsvorrichtung 24 zum
Verbinden der Ampulle 2 mit einer zweiten Ausführungsform
der Injektionsvorrichtung 5' versehen.
Die Verbindungsvorrichtung 24 ist vorzugsweise in Verbindung
mit der Subkutannadel 3 angeordnet und besteht vorzugsweise
aus Außengewinden,
Keilnuten oder dergleichen.
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Schließlich ist
die Ampulle 2 mit einer Anzeigevorrichtung 24 oder
Ablesevorrichtung auf ihrer umgebenden Oberfläche oder Hülloberfläche vorzugsweise in Form einer
mit einer Maßeinteilung
versehenen longitudinalen Skala versehen. Die Anzeigevorrichtung 25 ist
in Einheiten unterteilt, die Volumeneinheiten des medizinischen
Mittels in der Ampulle 2 entsprechen.
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Was
die medizinische Ampulle 2 als Ganzes betrifft, so ist
die Ampulle 2 insgesamt in Bezug auf die Subkutannadel 3 und
den Kolben 1 folgendermaßen angeordnet. Die Dichtungsvorrichtung 13 und ein
Teil der Kolbenstange 11 sind in die Ampulle 2 in der
Weise eingesetzt, dass die Dichtungsvorrichtung 13 dicht
in der inneren Hülloberfläche der
Ampulle 2 sitzt, siehe 2. Die Dichtungsvorrichtung 13 bewirkt,
dass ein Austreten des medizinischen Mittels aus der Ampulle 2 nicht
auftritt, insbesondere nicht in Verbindung mit der Dichtungsvorrichtung 13.
Ferner kann die Dichtungsvorrichtung 13 längs der
inneren Hülloberfläche der
Ampulle 2 bei einer Bewegung des Kolbens 1 in
der Ampulle 2 gleiten, vorzugsweise in einer Richtung zu
der Subkutannadel 3, wobei die Dichtungsvorrichtung 13 dicht
an der inneren Hülloberfläche anliegt,
ohne dass ein Austreten des medizinischen Mittels aus der Ampulle 2 erfolgt.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Ampulle 2, die Subkutannadel 3 und
der Kolben 1, die relativ zueinander wie oben beschrieben
angeordnet sind, in der äußeren Spritze 5 angeordnet,
siehe 3.
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Die äußere Spritze 5 umfasst
einen Teil wie etwa ein Rohr 52, ein Gehäuse oder
dergleichen, siehe 1. Die äußere Spritze 5 besitzt
einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt und einen Innendurchmesser, der wesentlich größer als
der Außendurchmesser
der Ampulle 2 ist. Ferner ist die äußere Spritze 5 mit
einer Verbindungsvorrichtung 51 für die Verbindung mit der Ampulle 2 versehen.
Die Verbindungsvorrichtung 51 ist vorzugsweise längs der
inneren umgebenden Oberfläche
oder Hüllfläche der äußeren Spritze 5 angeordnet
und umfasst vorzugsweise Innengewinde, Keilnuten oder dergleichen,
die der Verbindungsvorrichtung 23 der Ampulle 2 entsprechen
und mit dieser zusammenwirken.
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Wenn
die Ampulle, die die Subkutannadel 3 und den Kolben 1 umfasst,
mit der äußeren Spritze 5 verbunden
wird, wird die Ampulle in der äußeren Spritze 5 mittels
der Verbindungsvorrichtungen 23 und 51 befestigt.
Auf diese Weise ist die Ampulle 2 auch in der äußeren Spritze 5 beweglich
oder verlagerbar, so dass die äußere Spritze
längs der äußeren Hüllfläche der
Amplitude 2 auf entsprechende Weise beweglich ist, siehe 3.
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Die äußere Spritze 5 ist
mit einer unterstützenden
Unterlegscheibe 6 versehen, um eine verbesserte axiale
Funktion der Bewegung des Kolbens 1 in der Ampulle 2 zu
erzielen. Die unterstützende Unterlegscheibe 6 umfasst
eine Keilnut 61 wie etwa ein Loch, eine Aussparung oder
dergleichen, in der die Keilnut 61 der Kolbenstange 11 des
Kolbens 1 angeordnet ist, siehe 1e. Folglich
werden mit der unterstützenden
Unterlegscheibe 6 eine verbesserte Genauigkeit und eine
verbesserte Zuverlässigkeit
erzielt, außerdem
wird die Gefahr eines Lecks des Injektionsstifts verringert.
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Der
Injektionsstift gemäß einer
ersten verbesserten Ausführungsform
wird auf die folgende Weise verwendet.
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Eine
Dosierung wird durch die relative Verlagerung der äußeren Spritze 5 längs der
Ampulle 2 in Richtung zu der Subkutannadel 3 vor
der Injektion ausgeführt,
was sowohl für
die Verwendung einer neuen Ampulle 2 als auch für darauf
folgende Injektionen anwendbar ist. Somit wird eine Einstellung
der spezifischen medizinischen Dosis mittels der erforderlichen
Anzahl von Einheiten oder Skalenunterteilungen gemäß der Anzeigevorrichtung 25 ausgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt eine Ablesung der Position der äußeren Spritze 5 relativ
zu der Amplitude 2 beispielsweise an dem aufgedeckten Punkt 26 zwischen
der äußeren Spritze 5 und
der Ampulle 2 der Anzeigevorrichtung 25, siehe 3.
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Bei
der Injektion wird die äußere Spritze 5 in Richtung
zu der Subkutannadel 3 geschraubt, wobei die Anzahl von
Skaleneinheiten des medizinischen Mittels der medizinischen Dosis
entspricht, die entsprechend der Anzeigevorrichtung 25 erforderlich
ist. Dann wird der Kolben 1 durch Drücken auf die Unterlegscheibe 12 in
die Ampulle 2 geschoben. Bei der Bewegung des Kolbens 1 in
die Ampulle 2 wird das medizinische Mittel aus der Ampulle 2 durch
die Subkutannadel 3 hinausgepresst. Der Kolben 1 wird durch
die unterstützende
Unterlegscheibe 6 in seiner Bewegung angehalten, wodurch
die Injektion entsprechend der eingestellten Dosis des medizinischen Mittels
ausgeführt
wird.
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Gemäß der obigen
Beschreibung können
die Dosierung und die Injektion wiederholt werden, bis der Kolben 1 den
Boden oder die Endposition der Ampulle 2 im Wesentlichen
erreicht, wobei dann das medizinische Mittel aus der Ampulle 2 geleert
worden ist.
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Die
jeweils verbleibende Menge des medizinischen Mittels der Ampulle 2 entspricht
im Wesentlichen der absoluten Position der äußeren Spritze 5 längs der
Ampulle 2, die in Einheiten oder Skalenunterteilungen der
Anzeigevorrichtung 25 spezifiziert ist, was nach der vorhergehenden
Injektion, andererseits jedoch vor der Dosierung anwendbar ist.
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Wenn
in dem Injektionsstift eine geleerte medizinische Ampulle 2 vorhanden
ist, erfolgt ein Austausch gegen eine neue Ampulle 2 durch
Abnehmen der unterstützenden
Unterlegscheibe 6, bevor die leere Ampulle 2 aus
der äußeren Spritze 5 mittels
der Verbindungsvorrichtungen 51 und 23 vorzugsweise in
einer Richtung, die zu jener bei der Dosierung entgegengesetzt ist,
herausgeschraubt wird. Eine neue Ampulle 2, die ein medizinisches
Mittel enthält,
wird wie oben in dem äußeren Stift 5 angeordnet.
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Schließlich wird
der Injektionsstift mit einer Schutzabdeckung 7 versehen
um den Patienten vor der Nadelspitze der Subkutannadel 3 zu
schützen, wenn
der Injektionsstift herangeführt
wird, jedoch auch, um eine im Wesentlichen sterile Nadelspitze der
Subkutannadel 3 bereitzustellen, siehe 1f. Darüber hinaus
ist der Injektionsstift mit einem Sicherheitsstopfen versehen, um
zu vermeiden, dass der Kolben freiliegt und unnötige Schübe oder Stöße erfährt, siehe 1g.
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Eine
zweite besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung umfasst außer
den in der oben erwähnten
Injektionsvorrichtung enthaltenen Teilen eine äußere Spritze 5' und einen äußeren vorderen
Teil 4' für die äußere Spritze 5', siehe 4.
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Gemäß einer
zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat
die äußere Spritze 5' im Wesentlichen
den gleichen Aufbau wie in der ersten bevorzugten Ausführungsform,
außer was
die Abmessungen und dergleichen betrifft.
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Der äußere vordere
Teil der äußeren Spritze 4' ist ein Rohr,
ein Gehäuse
oder dergleichen mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
und einem Durchmesser, der wesentlich größer als der Durchmesser der
Ampulle 2 ist, siehe 1d. Ferner ist
das Element 4' an
einem seiner inneren Enden mit einer Verbindungsvorrichtung 41 für die Ampulle 2, vorzugsweise
in Form von Innengewinden, Keilnuten oder dergleichen, und an seiner
umgebenden Oberfläche
oder Hülloberfläche, mit
einer Verbindungsvorrichtung 42 für die äußere Spritze 5', vorzugsweise
in Form von Außengewinden,
Keilnuten oder dergleichen, versehen.
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Darüber hinaus
ist der äußere vordere
Teil 4' auf
seiner umgebenden äußeren Oberfläche oder Hülloberfläche der äußeren Spritze 5' mit einer Angabevorrichtung 43,
vorzugsweise in Form einer longitudinalen ablesbaren Skala, versehen,
die ebenso beschaffen ist wie bei der Ampulle 2 mit Angabevorrichtung 23 gemäß der ersten
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die äußere Spritze 5' besitzt einen
Durchmesser, der wesentlich größer als
der Durchmesser des äußeren vorderen
Teils 4' der äußeren Spritze 5' ist, und einen
Innendurchmesser, der an den äußeren Durchmesser
des vorderen Teils angepasst ist. Die Verbindungsvorrichtung 51 der äußeren Spritze 5' entspricht
der äußeren Verbindungsvorrichtung 42 des äußeren vorderen
Teils 4' der äußeren Spritze 5' und wirkt mit
ihr zusammen, ebenso wie die Verbindungsvorrichtungen 51 und 23 zwischen
der äußeren Spritze 5 und
der Ampulle 2 gemäß der ersten
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einander entsprechen und zusammenwirken.
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In
einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Ampulle 2 in den äußeren vorderen
Teil der äußeren Spritze 4' durch Einstecken
und Verschrauben der Ampulle 2 in dem äußeren vorderen Teil 4' eingesetzt,
wodurch sie in eine Endposition gebracht wird, vorzugsweise durch
Verriegelung mittels der Verbindungsvorrichtungen 41 und 24.
Dann wird der äußere vordere
Teil 4' in
die äußere Spritze 5' eingebracht,
die die Ampulle 2 enthält,
vorzugsweise durch Einschieben und Verlagern mittels der Verbindungsvorrichtungen 51 bzw. 42,
siehe 4.
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Somit
ist die äußere Spritze 5' längs des äußeren vorderen
Teils 4' in
einer Richtung zu der Subkutannadel 3 verlagerbar, wobei
der äußere Stift 5' längs der
Angabevorrichtung 42 ebenso verlagerbar ist, wie die äußere Spritze 5 gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
längs der
Angabevorrichtung 23 verlagerbar oder teleskopartig beweglich
ist.
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Die
Dosierung und die Injektion mit einer Subkutanspritze gemäß der zweiten
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt auf entsprechende Weise wie mit dem Injektionsstift
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die äußere Spritze 5, 5' ist ebenfalls
mit einer Angabevorrichtung 53 gemäß anderen Ausführungsformen
der Erfindung versehen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Injektionsstift ein Insulinstift, weshalb das medizinische
Mittel folglich Insulin ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen eingeschränkt, sondern
kann auf zahlreiche verschiedene Weisen abgewandelt werden, beispielsweise
durch die Kombination von zwei oder mehr der gezeigten Ausführungsformen,
ohne vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
abzuweichen, wobei die Anordnung und das Verfahren auf zahlreiche
Weisen in Abhängigkeit
von der Anwendung, den funktionalen Einheiten, den Bedürfnissen, den
Anforderungen und dergleichen verwirklicht werden kann.