DE4002817A1 - Abgabekopf fuer eine aerosoldruckdose - Google Patents
Abgabekopf fuer eine aerosoldruckdoseInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Abgabekopf für eine Aerosol
druckdose, mit einem am Oberteil der Druckdose befestigbaren
einteiligen Gehäuse, welches in einer Gehäusewand mindestens eine
Auslaßöffnung aufweist, einen im Gehäuse in Axialrichtung der
hohlen Ventilstange eines druckdosenseitigen Ventils verschieb
lich geführten Einsatz, der mit einer Aufnahme auf der Ventil
stange lagerbar ist, einen durch eine Aussparung des Gehäuses
sich erstreckenden Druckknopf hat und einen seitlich im Gehäuse
abdichtend geführten und einen Auslaßkanal zwischen Aussparung
und Abgabeöffnung begrenzenden Kolben aufweist, wobei zumindest
bei Druckknopfbetätigung zwischen Kolben und Gehäusewand mit der
Auslaßöffnung eine Vorkammer ausgebildet ist, in die der Auslaß
kanal durch eine Speiseöffnung des Kolbens geführt ist.
Ein derartiger Abgabekopf ist an einer Aerosoldruckdose be
festigbar, die eine selbstschäumende und druckbeaufschlagte
Substanz enthält, die bei Druckbeanspruchung der Ventil
stange eines stirnseitigen Ventils durch einen Hohlraum
der Ventilstange entweicht. Derartige Aerosoldruckdosen
sind insbesondere mit Erzeugnissen der Haarkosmetik ge
füllt, z. B. mit einem Schaumfestiger. Bei solchen Anwendun
gen ist ein mikrofeiner Schaum erwünscht, d. h. ein Schaum
mit sehr kleinen Luftbläschen, der eine hohe Stabilität
hat. Ein mikrofeiner Schaum hat günstige Handhabungseigen
schaften, weil er nur langsam zusammenbricht und eine ge
wisse Formbarkeit aufweist.
Die EP-A-02 98 847 offenbart bereits einen gattungsgemäßen
Abgabekopf mit in einem Gehäuse geführten Einsatz, dessen
Kolben rohrförmig ausgebildet ist und innen mehrere Durch
strömkanäle für die schaumbildende Substanz aufweist. In
einer Gehäusewand ist lediglich eine Auslaßöffnung ange
ordnet, welche bei entlastetem Druckknopf von einem kegel
förmigen Vorsprung des Kolbens verschließbar ist. Dieser
Abgabekopf ist aufgrund seiner Dreiteiligkeit in Herstel
lung und Montage aufwendig, denn außer dem Gehäuse und dem
Einsatz ist noch ein in das Kolbenrohr einschiebbares Ele
ment vorgesehen, welches die Kanäle abtrennt und den kegel
förmigen Vorsprung auf einer stirnseitigen Platte mit
Austrittsschlitzen trägt. Die Substanz strömt überdies mit
hoher Geschwindigkeit aus der Auslaßöffnung heraus, so daß
ein grober Schaum bereitgestellt wird, der Streifenform
annimmt. Die Auslaßöffnung ist überdies in einer sehr
kleinen Gehäusewand angeordnet, welche dem austretenden
Schaum praktisch keine Haftungsmöglichkeit gibt, so daß
dieser unmittelbar aufgetragen werden muß. Diese Schaum
bildungseigenschaften sind mit dem Abgabekopf beabsichtigt,
der für eine gezielte Applikation des Schaumes insbeson
dere bei der Lederbehandlung gedacht ist. Außerdem kann
eine unvollständige Abdichtung des Rohrkolbens erfolgen,
weil der kegelförmige Vorsprung aufgrund von Lagetoleranzen
der Ventilstange bei vollständig geschlossenem Ventil un
terschiedliche Lagen annehmen kann. Schließlich ist nach
teilig, daß bei Betätigung der Abgabevorrichtung zwischen
Druckknopf und Gehäuse ästhetisch unbefriedigende Spalte
freigegeben werden.
Außerdem ist schon ein Abgabekopf bekanntgeworden, der
sich von dem zuvor beschriebenen dadurch unterscheidet,
daß in den Rohrkolben ein brausekopfartiger Einsatz ein
gesteckt ist, der sich zu einer siebartig durchlöcherten
Abgabefläche hin trichterförmig erweitert. Die Abgabefläche
schließt zugleich das Gehäuse ab, weil der Brausekopf in
eine entsprechende Aussparung des Gehäuses eingreift. Im
Inneren des Brausekopfes ist eine Strömungsumlenkung vor
gesehen, welche einen Teil der kinetischen Energie des
Materials vernichtet, so daß ein mikrofeiner Schaum er
zeugt werden kann. Jedoch ist auch bei diesem Abgabekopf
die dreiteilige Ausbildung nachteilig, zumal die Abgabe
fläche des Brausekopfes herstellungsbedingt über ein Film
scharnier angelenkt und am Oberrand des Trichters verrast
bar ist. Außerdem wird die Abgabefläche bei Betätigung
des Druckknopfes in dem Gehäuse abgesenkt, so daß ein -
die Handhabung erleichterndes - Anhaften des Schaumes an
der Abgabefläche nicht gewährleistet ist. Weitere Hand
habungsprobleme sind durch die senkrechte Ausrichtung der
Abgabefläche zur Ventilstangenachse bedingt. Ein direktes
Auftragen des Schaumes ist infolgedessen nur bei ungün
stiger Winkelstellung des Handgelenkes möglich. Schließ
lich ist unerwünscht, daß Schaumreste nach Verflüssigung
unbehindert aus dem Abgabekopf abströmen können und daß
bei Betätigung unschöne Spalte zwischen Druckknopf bzw.
Brausekopf und Gehäuse auftreten, die ein Verschmutzen
durch Ansammeln von Restflüssigkeit begünstigen.
Außerdem sind schon einteilige Abgabeköpfe bekanntgeworden,
bei denen das Gehäuse zentral eine kippbewegliche Platte
mit einer Aufnahme für eine Ventilstange hat, die über
einen Auslaßkanal mit einem Abgaberohr auf der Außenseite
der Platte verbunden ist. Plattenfest ist außerdem ein
Druckknopf zum Kippen der Platte und Betätigen der Ventil
stange vorgesehen. Mit diesem Abgabekopf ist jedoch nur
ein relativ grober Schaum direkt applizierbar.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten Abgabekopf zur Verfügung zu stellen,
der insbesondere einfacher herstellbar und montierbar ist,
die Handhabung erleichtert und ein Erzeugen mikrofeiner
Schäume ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei dem ein
gangs genannten Abgabekopf vorgesehen, daß mehrere Abgabe
öffnungen in der Gehäusewand angeordnet sind, und daß die
Speiseöffnung des Kolbens seitlich zu den Austrittsöffnun
gen der Gehäusewand versetzt ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Abgabekopf wird der Einsatz
durch Betätigen des Druckknopfes in Richtung der Ventil
stangenachse verschoben, bis diese das selbstschäumende
Produkt in die Aufnahme abgibt. Von dort gelangt das Pro
dukt durch den Auslaßkanal zu den Auslaßöffnungen, wobei
es jedoch aufgrund des seitlichen Versatzes von Speiseöff
nung und Auslaßöffnungen nach dem Eintritt in die Vorkammer
umgelenkt wird. Durch diese Umlenkung wird ein großer An
teil der kinetischen Strömungsenergie verzehrt. Einer wei
teren Umlenkung mit demselben Effekt unterliegt die Strö
mung vor dem Eintritt in die Auslaßöffnungen. Außerdem
bedingen die vielen Auslaßöffnungen einen erheblichen Ge
samtöffnungsquerschnitt, welcher die Geschwindigkeit des
austretenden Schaumes weiter herabsetzt. Durch diese ge
schwindigkeitsmindernden Einflüsse wird in vorteilhafter
Weise ein mikrofeiner und stabiler Schaum erzeugt. Dabei
ist die Handhabung des Schaumes dadurch erleichtert, daß
die Auslaßöffnungen aufweisende Gehäusewand außen eine
nicht-relativbewegliche Adhäsionsfläche für den Schaum
bildet, an der dieser für eine spätere Verwendung bereit
gestellt werden kann. Schließlich ist von Vorteil, daß der
Abgabekopf lediglich aus zwei Teilen, nämlich aus einem
Gehäuse und einem Einsatz einfacher Geometrie besteht, so
daß der Aufwand für sein Herstellen insbesondere durch
Spritzgießen und für seine Montage herabgesetzt sind.
Die Dosierung und Struktur des Schaumes werden durch Größe,
Zahl und Anordnung der Auslaßöffnungen in der Abgabefläche
bestimmt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung
ist vorgesehen, daß die Auslaßöffnungen in radialem Ab
stand um die Speiseöffnung des Kolbens gruppiert sind, so
daß sie einen Abstand von der Speiseöffnung aufweisen, der
den gewünschten Druckverlust bei der Umlenkung garantiert.
Außerdem wird hierdurch eine etwa übereinstimmende Aus
strömgeschwindigkeit in den Auslaßöffnungen erreicht.
Restschaum im Auslaßkanal wird an einem Austritt aus den
Auslaßöffnungen infolge Verflüssigung gehindert, wenn der
Kolben bei Druckknopffreigabe in die Vorkammer eintaucht
und die Auslaßöffnungen abdichtet. Diese Abdichtung ist
jedoch aufgrund der Lagetoleranzen der Ventilstange pro
blematisch, weil der Einsatz stets ein für ein vollstän
diges Öffnen des Ventils ausreichendes Bewegungsspiel haben
muß. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung hat deshalb die
Auslaßöffnungen aufweisende Gehäusewand innen einen bei
freigegebenem Druckknopf in die Speiseöffnung abdichtend
eingreifenden und diese bei Druckknopfbetätigung freige
benden Stift. Der Stift behindert die Axialbewegung des
Einsatzes nicht und kann dennoch eine ausreichende Ab
dichtung bewirken.
Bei einer praktischen Weiterbildung, welche die Handhabung
erleichtert und zugleich für eine vergrößerte Adhäsions
fläche sorgt, sind die Auslaßöffnungen in einer stirnsei
tigen Gehäusewand angeordnet, die schräg zur Ventilstangen
achse geneigt ist.
Wenn der Kolben nach einer Weiterbildung in einem Gehäuse
dom angeordnet ist, können die Auslaßöffnungen so vom
Druckknopf beabstandet werden, daß dieser nicht verschmutzt
und die Handhabung erleichtert wird. Außerdem ermöglicht
der Gehäusedom eine seitliche Führung des Kolbens, die ein
sicheres Funktionieren des Abgabekopfes begünstigt. Bevor
zugt hat der Gehäusedom eine etwa mit der Ventilstange
fluchtende Mittelwand, die der Führung und ggf. Abdichtung
des Kolbens und des Druckknopfes dient.
Der Auslaßkanal kann innerhalb des Einsatzes auf verschie
dene Weisen gebildet sein. Bei einer Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß der Einsatz eine mit der Aufnahme ver
bundene Ventilöffnung hat, daß der Auslaßkanal zwischen
Ventilöffnung und Speiseöffnung zwischen Gehäuse und Ein
satz verläuft, und daß der Druckknopf abdichtend in der
Aufnahme geführt ist. Hierbei begrenzen also zwischen
Aufnahme und Speiseöffnung das Gehäuse und der Einsatz
den Auslaßkanal. Damit das Produkt nicht zwischen Ausspa
rung und Druckknopf entweichen kann, ist dieser abdichtend
geführt. Insbesondere wenn ein Gehäusedom vorgesehen ist,
kann der Kolben über einen - vorzugsweise abgekröpften -
Tragsteg mit dem die Aufnahme aufweisenden Abschnitt des
Einsatzes verbunden sein. Der Tragsteg begünstigt eine ma
terialsparende Herstellung des Einsatzes und kann zugleich
eine seitliche Begrenzung des Auslaßkanales bewirken.
Bei einer anderen Ausgestaltung verläuft der Auslaßkanal
zwischen Aufnahme und Speiseöffnung durch den Einsatz,
so daß es insbesondere keiner randseitigen Abdichtung des
Druckknopfes nicht bedarf. Bevorzugt ist der Druckknopf
dennoch in der Aussparung geführt, wodurch die Funktions
sicherheit des Abgabekopfes verbessert wird und beim Be
tätigen unschöne Spalte zwischen Druckknopf und Gehäuse
vermieden werden. Besonders bei einem Gehäusedom ist der
Kolben über ein - vorzugsweise abgekröpftes - Tragrohr mit
dem die Aufnahme aufweisenden Abschnitt des Einsatzes
verbunden, wodurch wiederum eine Materialeinsparung be
wirkt wird. Zugleich ermöglicht die Abkröpfung ein Ein
greifen einer Mittelwand des Gehäuses, die sowohl den
Kolben als auch den Druckknopf seitlich führt.
Zur weiteren Materialeinsparung ist der die Aufnahme auf
weisende Abschnitt des Einsatzes bevorzugt eine Traghülse.
Das Gehäuse des neuerungsgemäßen Abgabekopfes besteht vor
teilhafterweise aus Polypropylen. Der Einsatz hingegen wird
bevorzugt aus Polyethylen hergestellt, welches günstige
Dichteigenschaften aufweist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele
eines Abgabekopfes zeigen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Oberteil einer Druckdose mit aufgesetztem Abga
bekopf und zwischen Gehäuse und Einsatz verlaufendem
Auslaßkanal im Längsschnitt;
Fig. 2 ein Oberteil einer Druckdose mit aufgesetztem Abga
bekopf und durch das Einsatzteil verlaufendem Aus
laßkanal im Längsschnitt;
Fig. 3 Abgabekopf gemäß Fig. 1 und 2 in der Draufsicht.
In den Fig. 1 und 2 trägt jeweils eine Druckdose 1 mit
einem oberen Randwulst 2 und einer zentrischen Ventilstange
3 einen Abgabekopf 4. Zum Befestigen hat jeder Abgabekopf
4 unten eine auf dem Randwulst 2 aufsitzende Innenstufe 5
und einen einzubördelnden Zylindermantel 6. Oberhalb des
Zylindermantels 6 schließt sich eine zylindrische Mantel
fläche 7 an, die dem Aufstecken und Halten einer Kappe 8
dient.
Beide Abgabeköpfe 4 sind mit einem Gehäuse 9 an der Druck
dose 1 festgelegt, welches rechts einen Gehäusedom 10 auf
weist. Der Gehäusedom 10 ist stirnseitig von einer schräg
zur Ventilstangenachse geneigten Gehäusewand verschlossen.
In der Gehäusewand 11 sind Auslaßöffnungen 12 ausgebildet,
deren Achsen parallel zur Ventilstangenachse ausgerichtet
sind. Etwa in der Mitte hat jedes Gehäuse 9 eine ebene
Mittelwand 13, welche mit der Ventilstange 3 fluchtet.
Links neben der Mittelwand 13 ist zur zylindrischen Man
telfläche 7 eine Aussparung 14 vorgesehen.
Beide Ausführungsbeispiele haben einen axial verschieblich
in das Gehäuse 9 eingesetzten Einsatz 15, der einen durch
die Aussparung 14 geführten Druckknopf 16 für die Betäti
gung hat. Der Druckknopf 16 ist seitlich abdichtend in der
Aussparung 14 geführt. Unten ist er mit einer Traghülse 17
verbunden, die eine Aufnahme für die Ventilstange 3 bildet
und sich an deren Stirnfläche mit einer kleinen Innenstufe
abstützt.
Beide Einsätze 15 sind außerdem an einem Kolben 18 seit
lich abdichtend im Gehäusedom 10 geführt. Zwischen Kolben
18 und der seiner oberen Stirnfläche parallelen Gehäusewand
11 ist eine Vorkammer 19 ausgebildet, die eine seitlich zu
den Auslaßöffnungen 12 versetzte Speiseöffnung 20 hat. Der
seitliche Versatz von Speiseöffnung 20 und Auslaßöffnungen
12 ist in senkrechter Richtung zur Ventilstangenachse ge
geben.
Die Aufnahme der Traghülse 17 und die Auslaßöffnungen 12
sind über Auslaßkanäle 21, 22 miteinander verbunden, die
bei den beiden Ausführungsbeispielen verschieden gestaltet
sind. Gemäß Fig. 1 hat die Traghülse 17 oben eine Ventil
öffnung 23, die in das Innere des Gehäuses 9 mündet. Dort
ist der Auslaßkanal 21 seitlich von der Mittelwand 13 des
Gehäuses 9 und einen Tragsteg 24 des Kolbens 18 begrenzt.
Der Tragsteg hat eine Abkröpfung 25, die den Platzbedarf
der Mittelwand 13 ausgleicht. Zwischen Abkröpfung 25 und
Speiseöffnung 20 ist der Auslaßkanal 21 parallel zur Ven
tilstangenachse geführt.
Der Auslaßkanal 22 nach Fig. 2 verläuft zwischen Aufnahme
der Traghülse 17 und Speiseöffnung 20 innerhalb des Ein
satzes 15. Hierzu hat der Einsatz 15 ausgehend von der
Traghülse 17 ein Tragrohr 26, welches zugleich den Kolben
18 trägt, der oberhalb des Tragrohres durchbohrt ist. Das
Tragrohr 26 ist ebenfalls über eine Abkröpfung 27 an der
Mittelwand 13 vorbeigeführt.
Wie die Fig. 3 zeigt, sind die Auslaßöffnungen 12 in drei
Gruppen mit verschiedenen radialen Abständen um die Speise
öffnungen 20 gruppiert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Abgabekopf - trotz aufgesetzter
Kappe 8 - in Betätigungsstellung, in der eine Betätigungs
kraft in Richtung des stark eingetragenen Pfeiles auf den
Druckknopf 16 wirkt. Dabei tritt das Erzeugnis aus der
hohlen Ventilstange 3 der Druckdose 1 aus und gelangt in
den Auslaßkanal 21, 22, indem es im Bereich der Abkröpfung
25, 27 eine erste Ablenkung unter Minderung der kineti
schen Strömungsenergie erfährt. Entlang des mittelstark
eingezeichneten Pfeiles gelangt die Strömung durch die
Speiseöffnung 20 in die Vorkammer 19, in der sie eine Um
lenkung um ca. 125° erfährt. Dabei wird ein weiterer Teil
der kinetischen Energie vernichtet. Im Bereich der Auslaß
öffnungen 12 findet eine weitere Umlenkung um 120° in
Gegenrichtung statt, so daß eine Strömung sehr geringer
kinetischer Energie das Gehäuse 9 in Richtung der schwach
eingezeichneten Pfeile verläßt. Aufgrund des erheblichen
Gesamtöffnungsquerschnittes der Auslaßöffnungen 12 ist die
Strömungsgeschwindigkeit ohnehin gering, so daß ein mikro
feiner Schaum hoher Stabilität resultiert, der vorzugs
weise an der Außenfläche der Gehäusewand 11 anhaftet.
Bei entlastetem Druckknopf 16 schließt das Ventil der
Druckdose, wobei die Ventilstange 3 den Einsatz 15
nach oben bewegt. Dabei dringt der Kolben 18 in die Vor
kammer 19 ein und verschließt die Auslaßöffnungen 12, so
daß in den Auslaßkanälen 21, 22 befindlicher Schaum bzw.
Flüssigkeit an einem Austreten gehindert ist.
Claims (14)
1. Abgabekopf für eine Aerosoldruckdose, mit einem am Ober
teil der Druckdose (1) befestigbaren einteiligen Gehäu
se (9), welches in einer Gehäusewand (11) mindestens
eine Auslaßöffnung (12) aufweist, einem im Gehäuse (9)
in Axialrichtung der hohlen Ventilstange (17) eines
druckdosenseitigen Ventils verschieblich geführten Ein
satz (15), der mit einer Aufnahme auf der Ventilstange
(17) lagerbar ist, einen durch eine Aussparung (14) des
Gehäuses sich erstreckenden Druckknopf (16) hat und ei
nen seitlich im Gehäuse (9) abdichtend geführten und
einen Auslaßkanal (21, 22) zwischen Aufnahme und Aus
laßöffnung (12) begrenzenden Kolben (18) aufweist, wo
bei zumindest bei Betätigung des Druckknopfes (16) zwi
schen Kolben und Gehäusewand (11) mit der Auslaßöffnung
(12) eine Vorkammer ausgebildet ist, in die der Auslaß
kanal (21, 22) durch eine Speiseöffnung (20) des Kolbens
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auslaß
öffnungen (12) in der Gehäusewand (11) angeordnet sind,
und daß die Speiseöffnung (20) des Kolbens (18) des ein
teiligen Einsatzes seitlich zu den Austrittsöffnungen
(12) der Gehäusewand versetzt ist.
2. Abgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnungen (12) in radialem Abstand um die
Speiseöffnung (20) des Kolbens (18) gruppiert sind.
3. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (18) bei Freigabe des
Druckknopfes (16) in die Vorkammer (19) eintaucht und
die Auslaßöffnungen (12) abdichtet.
4. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Auslaßöffnungen (12) aufwei
sende Gehäusewand (11) innen einen bei freigegebenem
Druckknopf (16) in die Speiseöffnung (20) abdichtend
eingreifenden und diese bei Druckknopfbetätigung frei
gebenden Stift trägt.
5. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (12) in einer
schräg zur Ventilstangenachse geneigten Gehäusewand
(11) angeordnet sind.
6. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (18) in einem Gehäusedom
(9) angeordnet ist.
7. Abgabekopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusedom (9) eine etwa mit der Ventilstange (3)
fluchtende Mittelwand (13) hat.
8. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsatz (15) eine mit der Aufnahme
verbundene Ventilöffnung (23) hat, daß der Auslaßkanal
(21) zwischen Ventilöffnung und Speiseöffnung (20)
zwischen Gehäuse (9) und Einsatz (15) verläuft, und daß
der Druckknopf (16) abdichtend in der Aussparung (14)
geführt ist.
9. Abgabekopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (18) über einen - vorzugsweise abgekröpften -
Tragsteg (24) mit dem die Aufnahme aufweisenden Ab
schnitt des Einsatzes (15) verbunden ist.
10. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (22) zwischen Auf
nahme- und Speiseöffnung (20) durch den Einsatz (15)
verläuft.
11. Abgabekopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (16) in der Aussparung (14) geführt
ist.
12. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (18) über ein - vorzugs
weise abgekröpftes - Tragrohr (26) mit dem die Auf
nahme aufweisenden Abschnitt des Einsatzes (15) ver
bunden ist.
13. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Aufnahme aufweisende Ab
schnitt des Einsatzes (15) eine Traghülse (17) ist.
14. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (15) aus weichem Kunst
stoffmaterial, vorzugsweise aus Polyethylen, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002817 DE4002817A1 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Abgabekopf fuer eine aerosoldruckdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002817 DE4002817A1 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Abgabekopf fuer eine aerosoldruckdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002817A1 true DE4002817A1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=6399129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002817 Withdrawn DE4002817A1 (de) | 1990-01-31 | 1990-01-31 | Abgabekopf fuer eine aerosoldruckdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002817A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2697812A1 (fr) * | 1992-11-06 | 1994-05-13 | Reboul Smt | Poussoir-distributeur pour conditionnement aérosol. |
WO2005032973A2 (fr) * | 2003-10-09 | 2005-04-14 | Airlessystems | Tête de distribution de produit fluide. |
-
1990
- 1990-01-31 DE DE19904002817 patent/DE4002817A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005032973A2 (fr) * | 2003-10-09 | 2005-04-14 | Airlessystems | Tête de distribution de produit fluide. |
FR2860768A1 (fr) * | 2003-10-09 | 2005-04-15 | Airlessystems | Tete de distribution de produit fluide |
WO2005032973A3 (fr) * | 2003-10-09 | 2005-06-23 | Airlessystems | Tête de distribution de produit fluide. |
US8016163B2 (en) | 2003-10-09 | 2011-09-13 | Airlessystems | Fluid dispenser head |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |