DE4002731C2 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D11/0665—Accessories therefor for treating the casting surfaces, e.g. calibrating, cleaning, dressing, preheating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtverfahren für flüssiges Metall,
zur Anwendung in einer Stranggießanlage mit Zwillingsrollen, um zu
verhindern, daß flüssiges Metall in den Zwischenraum zwischen
einem Kokillen-Rollen-Paar und seitlichen Stauplatten eindringt,
die an den jeweiligen Stirnseiten des Kokillen-Rollen-Paares
angeordnet sind, um einen Vorrat an flüssigem Metall oberhalb des
Spalts zwischen den Kokillenrollen einzuschließen.
Desweiteren ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum
Abdichten von flüssigem Metall in Stranggießanlagen mit
Zwillingsrollen zur Verhinderung, daß flüssiges Metall in den
Zwischenraum zwischen einem Kokillen-Rollen-Paar und seitlichen
Stauplatten eindringt, die an den jeweiligen Stirnseiten des
Kokillen-Rollen-Paares angeordnet sind, damit ein Vorrat an
flüssigem Metall oberhalb des Spalts zwischen den Kokillenrollen
eingeschlossen wird.
Bei einer derartigen Zwillingsrollenstranggießanlage sind an den
gegenüberliegenden Stirnseiten der Rollen Stauplatten vorgesehen,
um so oberhalb des Spaltes zwischen den beiden Rollen einen Vorrat
an Flüssigmetall (flüssigem Stahl) einzuschließen. Die seitlichen
Stauplatten werden gegen die Rollen mit einer beträchtlichen Kraft
gedrückt, um jede Leckage des geschmolzenen Metalls zu verhindern.
Diese bekannten Anordnungen weisen jedoch das Problem auf, daß
zwischen den Rollen und seitlichen Stauplatten Verschleiß
auftritt, mit dem Ergebnis, daß sich die Gebrauchsdauer der
seitlichen Stauplatten vermindert und die Eckbereiche der Rollen
gerundet werden. Auf diese Weise wird das Dichtverhalten der
Anordnung nachteilig beeinflußt. Ein anderes Problem liegt darin,
daß beide Rollen und die seitlichen Stauplatten unvermeidlich
thermisch beeinflußt werden, so daß an der Berührungsfläche
zwischen jeder Rolle und jeder der seitlichen Stauplatten etwas
Abstand entsteht, mit dem Ergebnis, daß geschmolzenes Metall in den
Spalt eintritt und Gußgrate gebildet werden, die die
Brammenzusammensetzung beeinträchtigen oder ein Brechen der
seitlichen Stauplattenbereiche bewirken können und auf diese Weise
zur Einstellung des Gießbetriebs führen.
Um die obengenannten Probleme zu überwinden, wurde die Verwendung
von aus porösen Steinplatten bestehenden seitlichen Stauplatten in
derartigen Stranggießanlagen vorgeschlagen, wie es in der
offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 63-71 947
beschrieben ist. Dabei kann Öl, das unter Druck zugeführt wird,
die poröse Steinplatte durchtränken und damit die Reibung zwischen
den Stauplatten und den Stirnseiten der Kokillenrollen verringern.
Die beschriebene Vorrichtung besitzt jedoch folgende Nachteile:
Da das Öl auf der gesamten Oberfläche jeder Stauplatte heraussickert, wird die Krustenbildung an beiden Außenkanten des gegossenen Metallstranges verzögert und das flüssige Metall bricht häufiger durch, so daß der Gießvorgang immer wieder unterbrochen werden muß.
Da das Öl auf der gesamten Oberfläche jeder Stauplatte heraussickert, wird die Krustenbildung an beiden Außenkanten des gegossenen Metallstranges verzögert und das flüssige Metall bricht häufiger durch, so daß der Gießvorgang immer wieder unterbrochen werden muß.
Das Öl wird in seine Bestandteile zerlegt und verdampft, wenn den
porösen Steinplatten zuviel Öl zugeführt wird. Das ausgasende Öl
läßt das geschmolzene Metall ausschäumen.
Auch wenn den porösen Steinplatten die optimale Ölmenge zugeführt
wird, bilden sich an den Außenkanten des Metallstranges
unvermeidliche Ausblasöffnungen, woraus eine höhere Ausschußrate
resultiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Methode und eine Vorrichtung
zum Abdichten von flüssigem Metall in Stranggießanlagen mit
Zwillingsrollen zur Verfügung zu stellen, die die obengenannten
Probleme vermeidet.
Die Verfahrensaufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den
Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdichten von flüssigem
Metall weist die Merkmale des Anspruchs 4 auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 5 bis 20 beschrieben.
Erfindungsgemäß ist darüber hinaus vorgesehen, daß Mittel zum
Einbringen einer Dichtmasse an der Innenseite der seitlichen
Stauplatten in Nachbarschaft zur Grenze zwischen flüssigem Metall
und jeder Kokillenrolle angeordnet sind.
In solch einer Anordnung dringt die Dichtmasse in den Zwischenraum
zwischen jeder Stirnseite der Rollen und den benachbarten
Stauplatten ein, so daß geschmolzenes Metall oder seine
verfestigte Schale daran gehindert wird, in den Zwischenraum
einzudringen, ohne daß es notwendig wäre, die seitlichen
Stauplatten gegen die Enden der Rollen anzudrücken.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungsgemäße Merkmale
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt schematisch aus einer perspektivischen Ansicht die
Zusammenstellung einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anlage zum Abdichten geschmolzenen Metalls,
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht der seitlichen Stauplatte gemäß
Fig. 1 und ihre Umgebung,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ist die Frontansicht eines Bruches, der eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage zum Abdichten
geschmolzenen Metalls zeigt,
Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß Linie V-V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 und Fig. 7 sind Frontansichten von Brüchen, die
Abwandlungen der in Fig. 4 gezeigten Ausführung darstellen,
Fig. 8 ist die Frontansicht eines Bruches, der eine dritte
Ausführungsform der erfindunsgemäßen Anlage zum Abdichten
geschmolzenen Metalls zeigt,
Fig. 9 ist ein Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 stellt die Ansicht der Stirnseite einer Rolle in einer
vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage zur
Abdichtung geschmolzenen Metalls dar,
Fig. 11 stellt ein vergrößertes Detail der Ansicht einer
Stirnseite der in Fig. 10 gezeigten Rolle dar,
Fig. 12 ist die Frontansicht eines Bruches, der eine fünfte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage zum Abdichten
geschmolzenen Metalls zeigt,
Fig. 13 ist ein Schnitt entsprechend Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig. 14 ist ein Schnitt gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 13, und
Fig. 15 und Fig. 16 sind Teilansichten von Brüchen der in Fig. 12
gezeigten Anlage, während Dichtmasse der Anlage zugeführt
wird.
In den Fig. 1 bis 3, bezeichnet Ziffer 1 ein Paar von parallel
zueinander angeordneten Kokillenrollen 1. An den
gegenüberliegenden Enden des Kokillenrollenpaares 1 sind seitliche
Stauplatten 3 gegen die Stirnflächen der Rollen 1 anliegend
angeordnet, um einen Vorrat 2 an flüssigem Metall oberhalb des
Spalts zwischen den Rollen 1
einzuschließen.
Jede der beiden seitlichen Stauplatten 3 besteht aus einem aus
feuerfestem Material gefertigten, umgekehrt trapezförmigen
Staukörper 4. Der Staukörper 4 weist an seiner zur Rolle 1
weisenden Oberfläche entlang der Grenze zwischen flüssigem Metall
A und jeder Rolle 1 sich bogenförmig erstreckende erste poröse
Körper 5 von bestimmter Breite auf sowie ähnlich angeordnete, sich
entlang der konkaven Bogenseite der ersten porösen Körper 5
erstreckende, zweite poröse Körper 6, und ähnlich angeordnete,
sich entlang der konkaven Seite des Bogens der zweiten porösen
Körper 6 und 7 erstreckende poröse Dichtkörper 7 auf. Diese
porösen Körper 5, 6, 7 bestehen vorzugsweise aus Al2O3. Die ersten
porösen Körper und die porösen Dichtkörper 5, 7 können aus SiC
oder Graphit bestehen. Desweiten weist jede seitliche Stauplatte
3, wie in Fig. 3 gezeigt, eine erste Ölversorgungsleitung 8, die
mit jedem der ersten porösen Körper 5 verbunden ist, um Öl unter
bestimmten Druck durch die rollenseitige Oberfläche der seitlichen
Stauplatte zu speisen, eine Gasversorgungsleitung 9, die mit jedem
der zweiten porösen Körper 6 verbunden ist, um ein Inertgas mit
einem höheren Druck als demjenigen des Öls durch die rollenseitige
Oberfläche der seitlichen Stauplatte zu speisen, und eine zweite
Ölversorgungsleitung 10 auf, die mit jedem der dichtenden porösen
Körper 7 verbunden ist, um einen Ölstrom unter bestimmtem Druck
durch die rollenseitige Oberfläche der seitlichen Dichtplatte zu
speisen.
Entsprechend der untenstehenden Tabelle werden die folgenden
Drücke und Mengen für die oben beschriebene Öl- und Gasversorgung
benötigt:
Während des Stranggießens werden die entsprechenden porösen Körper
5, 6, 7 mit Öl und Gas gemäß der in der Tafel spezifizierten Werte
versorgt. Demnach wird ein Ölstrom mit bestimmtem Druck durch
jeden der ersten porösen Körper 5 in Richtung Grenzfläche zwischen
den Rollen 1 und dem flüssigen Metall A ausgestoßen, wodurch das
geschmolzene Metall sicher am Fließen durch oder am Eindringen in
die Zwischenräume an den Enden in der Rolle 1 gehindert wird. Das
Öl wird durch das Austreten von Gas aus dem benachbarten zweiten
porösen Körper 6 daran gehindert, auswärts zu fließen. Das Gas
seinerseits wird durch einen Ölstrom abgedichtet, der durch jeden
der dichtenden porösen Körper 7 austritt.
Das durch die ersten porösen Körper 5 austretende Öl verkohlt bei
der hohen Temperatur des geschmolzenen Metalls, so daß es als
Puffermedium zwischen den Rollen und den seitlichen Stauplatten 3
wirkt und auch als Schmierstoff zwischen jeder der seitlichen
Stauplatten 3 und einer verfestigten Schale B dient, um so die
gerade gebildete Schale B zu schützen.
Selbst in dem Falle, daß der Zwischenraum zwischen der Rolle 1 und
jeder seitlichen Stauplatte 3 sich kurzzeitig erweitert, infolge
von Oberflächenrauhheiten der Rolle 1 und/oder der rollenseitigen
Oberfläche der seitlichen Stauplatten 3 oder durch eine
geringfügige Neigung der Rollen 1, bleibt der Druck des Öls
ordnungsgemäß durch den Druck des Gases erhalten, das durch die
zweiten porösen Körper 6 ausgestoßen wird. Diese Maßnahme
gewährleistet auch, daß der Durchfluß oder das Eindringen von
flüssigem Metall in diese Zwischenräume sicher verhindert werden
kann. Das Öl des dichtenden porösen Körpers 7 dient, zusätzlich zu
seiner Funktion, Gasleckagen zu verhindern, auch dazu,
möglicherweise vorhandene Reibwiderstände zwischen den Rollen 1
und jeder seitlichen Stauplatte 3 zu vermindern und somit
Veränderungen im Lastmoment der Rolle 1 zu unterbinden.
Die durchschnittlichen Füllgrade der porösen Körper 5, 6, 7 sind
beispielsweise wie folgt: 97% für den ersten porösen Körper 5; 95%
für den zweiten porösen Körper 6; und 98,5% für den dichtenden
porösen Körper 7. Die Porosität der porösen Körper 5, 6, 7 ist so
gewählt, daß sie sich allmählich verändert, d.h., die Porosität
ist höher an der Öl-/Gasversorgungsseite und geringer an der
Austrittsseite.
In den Fig. 4 und 5 bezeichnet die Ziffer 21 ein bogenförmig
eingefügtes Teil beispielsweise aus besonders hartem
Keramikmaterial, das in einem Bereich der Oberfläche des
Staukörpers 23 so eingefügt ist, daß es an der Grenze zwischen
flüssigem Metall A und den Rollen 22 angeordnet ist. In dem
eingebetteten Teil 21 ist in unmittelbarer Nähe der
Rollenoberfläche eine erste Nut 24, eine zweite Nut 25 und eine
dritte Nut 26 eingeformt. Die erste Nut 24 weist einen ersten
darin eingefaßten porösen Körper 27 auf; in der zweiten Nut 25 ist
ein zweiter poröser Körper 28 eingebettet; und die dritte Nut 26
weist eine darin eingepaßte Packung 29 auf. In das eingebettete
Teil 21 sind Öffnungen 30, 31 eingeformt, um die ersten porösen
und zweiten porösen Körper 27 bzw. 28 mit Öl zu versorgen. Die
Öffnungen 30, 31 sind voneinander beabstandet vorgesehen. Zur
bequemeren Fertigung sind die Teile 21, 27, 28 der Länge nach in
eine Anzahl Segmente geteilt.
Auch bei dieser Anordnung wird Öl mit einem bestimmten Druck durch
den ersten porösen Körper 27 gespeist, um eine Leckage des
flüssigen Metalls zu verhindern. Das Gas wird durch den porösen
Körper 28 gespeist, um einen Austritt von Öl zu vermeiden; und
darüber hinaus wird das Gas durch die Packung 29 abgedichtet.
Gemäß der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform ist der
erste poröse Körper 27 als langer Bogen geformt. Wie Fig. 6 jedoch
zeigt, kann jeder, sowohl der erste als auch der zweite
bogenförmige Körper 27, 28
beispielsweise in eine Anzahl Segmente
geteilt werden, die voneinander beabstandet der Länge nach
angeordnet werden. In einer anderen Ausgestaltung kann eine Anzahl
von porösen Körpern 27, wie in Fig. 7 gezeigt, mit säulenförmiger
(oder konischer) Gestalt vorgesehen werden, die voneinander
beabstandet angeordnet werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 8 und 9 besteht ein Staukörper 42 der
seitlichen Stauplatte 41, aus einem nasenförmigen Bereich 44 von
bestimmter Höhe oberhalb einer benachbarten Ebene, in der die
Rollen 43 den geringsten Abstand aufweisen, und einem direkt
darüber oberhalb des nasenförmigen Bereichs 44 angeordneten
obereren Staukörper 45. Der obere Staukörper 45 und der
nasenförmige Bereich 44 sind entsprechend mit ersten porösen
Körpern 46 und 47 für das Ausstoßen von Öl ausgerüstet, um jede
Leckage von flüssigem Metall zu vermeiden. Desweiteren sind sie
mit zweiten porösen Körpern 48 und 49 ausgerüstet, um Gas
austreten zu lassen, damit jedes Ausfließen von Öl vermieden wird,
und auch mit dichtenden porösen Körpern 50 und 51 für das
Austreten von Öl, um das Gas abzudichten. Zwischen dem ersten
porösen Dichtkörperpaar 47 des nasenförmigen Bereichs 44 ist ein
dritter poröser Körper 52 mit umgekehrtem trapezartigen Umriß
vorgesehen, um Öl unter hohem Druck (z.B. von 30 bar) in Richtung
des geschmolzenen Metalls A auszustoßen. Desweiteren ist eine
nicht gezeichnete Hochdruckölleitung vorgesehen, um Öl mit hohem
Druck zum dritten porösen Körper 52 zu leiten.
Durch das unter hohem Druck aus dem dritten porösen Körper 52 des
nasenförmigen Bereichs 44 in Richtung des geschmolzenen Metalls A
austretende Öl ist es möglich, ein Festfressen des gegossenen
Metalls C zu vermeiden, das andernfalls an dieser Stelle auftreten
könnte, wo die verfestigten Schalen B zusammentreffen, und auch
jedweden Gleitwiderstand des gegossenen Metalls zu verringern
und/oder sein übermäßiges Stauchen zu verhindern.
Bei dieser Ausführungsform strömt das Öl rollenseitig aus, um eine
Leckage des flüssigen Metalls zu vermeiden, während in den ersten
drei Ausführungsformen das Öl stauplattenseitig austritt.
Bezugnehmend auf die Fig. 10 und 11 ist jede der Rollen 61 an
ihren jeweiligen Stirnseiten mit einer Anzahl voneinander
heabstandeter Ölversorgungsöffnungen 62 in einem inneren radialen
Bereich versehen sowie mit einer entsprechenden Anzahl von
Ölausstrittsöffnungen 23, die in einem radial äußeren Bereich
austreten. Desweiteren kommuniziert, wie in Fig. 11 gezeigt, jedes
Paar voneinander beabstandeter zugeordneter Öffnungen 62, 63 unter
einem bestimmten Winkel zueinander durch eine verbindende Leitung
64 (in Fig. 11 sind nur 5 solcher Leitungen gezeigt, wobei es
keiner Erwägung bedarf daß alle Öffnungspaare in entsprechender
Weise jeweils miteinander verbunden sind). Um sicherzustellen, daß
ständig Öl zu den Ölaustrittsöffnungen 63 an der dem Staukörper 65
gegenüberliegenden Seite geleitet wird, ist ein Versorgungsteil 66
im Bereich der Stirnseite jeder Rolle 61 vorgesehen, um Öl zu der
entsprechenden Anzahl von Ölversorgungsöffnungen 62 zu leiten.
Selbstverständlich leistet diese Anordnung dasselbe wie die zuvor
beschriebenen Ausführungsformen.
Bezugnehmend auf die Fig. 12 bis 14 weist jede seitliche
Stauplatte 73 als Bestandteil zum Einschließen des Vorrats 72 an
flüssigem Metall oberhalb des Spalts zwischen den Rollen 71 einen
Staukörper 74 von im wesentlichen umgekehrtem trapezförmigen
Umriß, der aus feuerfestem Material gefertigt ist, einen im
Querschnitt L-förmig ausgebildeten Stützkörper 75, um den
Staukörper 74 außenseitig abzustützen, und eine
Andrückvorrichtung 76 auf, um den Stützkörper 75 in Richtung der
Stirnflächen der Rollen 71 zu drücken. Der Staukörper 74 wird von
einem abgewinkelten unteren Endteil 75a des Stützkörpers 75
gestützt, so daß ein bestimmter Abstand a (z.B. innerhalb eines
Bereiches von 0,01 bis 0,2 mm) zur äußeren Stirnfläche jeder Rolle
71 (die weiter vorsteht als ihr mittlerer Bereich) willkürlich
einstellbar ist. Der Abstand a kann mittels der Druckschrauben 78
über die Druckteile 77, die zwischen dem Staukörper 74 und dem
Stützkörper 75 angeordnet sind, eingestellt werden. Der gebogene
Bereich 75a des Stützkörpers 75 ist aus Metall mit bogenförmigem
Umriß gefertigt (oder kann aus einem keramischen Material mit
guten mechanischen Eigenschaften gefertigt sein) und ist in seinem
Inneren mit einem Kühlwasserdurchlaß 79 und einem
Dichtmassenversorgungsdurchlaß 80 versehen. Der
Dichtmassenversorgungsdurchlaß 80 ist über den Umfang in
beispielsweise drei Abschnitte geteilt und der gebogene Bereich
75a weist als Anzahl beispielsweise drei Speiseöffnungen 81 auf,
um Dichtmasse aus dem abgeteilten Dichtmassenversorgungsdurchlaß
80a in den Zwischenraum a austreten zu lassen.
Eine Dichtmassenversorgungsvorrichtung 82 ist mit jedem der
abgeteilten Versorgungsdurchlässe 80a verbunden. Die Vorrichtung
82 besteht aus einem Dichtmassenvorratsbehälter 83, einer
Verbindungsleitung 85 (die 3fach verzweigt ist), um den
Vorratsbehälter 83 mit dem Dichtmassenversorgungsdurchlaß 80 zu
verbinden, d.h. die abgeteilten Dichtmassenversorgungsdurchlässe
80a mit einem Verteiler 84, der im Leitungsweg
dazwischengeschaltet ist, einer Versorgungspumpe 86 mit variabler
Fördermenge, die ebenfalls im Leitungsweg der Verbindungsleitung
85 liegt, einem Druckteil 87, das aus einem metallischen porösen
Körper besteht, der zwischen dem Verteiler 84 und der Pumpe 86 in
der Leitung 85 angeordnet ist, und einer Kontrolleinrichtung 89,
die in Verbindungsleitung 85 zwischen dem Druckteil 87 und der
Pumpe 86 geschaltet ist, um die Förderrate und den Förderdruck der
Pumpe 86 mittels eines Druckfühlers 88 zu regeln.
Als Dichtmasse wird ein Material verwendet, dessen Viskosität
innerhalb des ASTM-Konsistenz-Bereichs zwischen 200 und 400 liegt.
Beispielsweise kann eine Mischung, die etwas Fließfähigkeit
besitzt, aus einem pulverförmigen festen Feuerfestmaterial (mit
einer Erweichungstemperatur, die nicht niedriger als 800°C ist)
und einer organischen Flüssigkeit verwendet werden, so daß ein
pulverförmiges Feuerfestmaterial mit einem Teilchendurchmesser in
der Größenordnung zwischen 1 bis 20 µm in einer organischen
Flüssigkeit enthalten ist. Als organische Flüssigkeit wird ein
Material benutzt, das sich in einem Temperaturbereich zwischen 120
bis 700°C zu geringen Mengen von Carbiden verflüchtigt,
beispielsweise Rapsöl. Als pulverförmiges Feuerfestmaterial,
werden Zusammensetzungen des Carbidtyps, Aluminiumoxidtyps oder
Nitridtyps (wie BN) benutzt.
Insbesondere wird als festes pulverisiertes Feuerfestmaterial,
SiO2 (geschmolzene Silika) mit einer Teilchengröße im Bereich
zwischen 0,4 bis 20 µm (durchschnittlich 1 bis 2 µm) benutzt, und
das pulverisierte Feuerfestmaterial mit Rapsöl, einem
Lösungsmittel in der Weise gemischt, daß man ein
Mischungsverhältnis zwischen 5 bis 50% (beispielsweise 25%)
bezogen auf das Gewicht erhält. Außerdem wird das Material des
Feuerfestpulvers und die Viskosität des Lösungsmittels so
eingestellt, daß man eine Flüssigkeit mit der obengenannten ASTM-
Konsistenz zwischen 200 und 400 erhält, die unter Druck zugeführt
werden kann. Für das feste pulverisierte Feuerfestmaterial ist es
erforderlich, daß das Material bei der anzutreffenden Temperatur
(800°C max.) im Zwischenraum a nicht schmilzt.
Mit der Aufteilung des Dichtmassenversorgungsdurchlasses 80 in
drei Teile ist beabsichtigt, Veränderungen der Förderrate zu den
einzelnen Austrittsöffnungen 81 zu vermeiden. Die benötigte Menge
an Dichtmasse ändert sich entsprechend der Gießrate in der Weise,
daß je höher die Gießrate ist desto größer wird auch die
verbrauchte Menge an Dichtmaterial. Desweiteren ist die mit der
Drehbewegung der Rollen 71 zuzuführende Menge an Dichtmasse größer
in der Nähe, wo das gegossene Metall austritt. Deshalb ist
vorgesehen, daß die Versorgungsmenge beispielsweise durch den
Verteiler 84 der Lage jedes abgeteilten Versorgungsdurchlasses 80a
entsprechend eingestellt werden kann.
Da sich die organische Flüssigkeit verflüchtigt, ist ein poröser
Körper 90 im Staukörper 74 an einer zur Stirnseite 71a der Rolle
gerichteten Stelle in unmittelbarer Nachbarschaft zur äußeren
Umfangsfläche jeder Rolle 71 vorgesehen, um das verflüchtigte Gas
abzuführen.
Während des Gießbetriebes wird mittels der Vorrichtung 82 (gem.
Fig. 15) Dichtmasse 91 in den Raum a zwischen den
Rollenstirnseiten 71a und dem Staukörper 74 gespeist. Auf diese
Weise wird vermieden, daß geschmolzenes Metall A und die
verfestigte Schale B in den Zwischenraum a eintritt. Zwar steigt
die Temperatur der Dichtmasse 91 durch die Wärme aus dem
geschmolzenen Metall, aber die während des Temperaturanstiegs
erzeugten Carbide haben Schmierfähigkeit, die den Staukörper 73
gegen Abrieb schützt. Desweiteren gelangt ein Teil solcher Carbide
in die Gleitzonen zwischen der Rollenstirnfläche 71a und den
seitlichen Stauplatten 74, d.h. zwischen die Kontaktflächen der
Walzenstirnfläche 71a mit dem gebogenen Bereich des Stützkörpers
75, um dort eine dünne Filmschicht zu bilden, und schützt folglich
diese Teile gegen Abrieb infolge der dazwischen vorhandenen
Reibung. Durch den Temperaturanstieg bleibt die Dichtmasse als
pulverförmiges Feuerfestmaterial zurück, dieses Material wird aber
zusammen mit der verfestigten Metallschale ausgetragen. Deshalb
wird ständig frische Dichtmasse in den Zwischenraum a gespeist, um
ein sicheres Abdichten zu ermöglichen.
Fig. 16 zeigt den Zustand der Dichtmasse 91. In Fig. 16 bezeichnet
die Ziffer 91a übriggebliebenes pulverförmiges Feuerfestmaterial;
91b bezeichnet eine Dichtmasse im Zustand des Verflüchtigens und
91c bezeichnet eine Dichtmasse, wie sie durch die
Austrittsöffnungen 81 zugeführt wird.
Wichtig ist die Regelung zur Versorgung mit Dichtmasse 91. Falls
zuviel zugeführt wird, kann etwas Masse in das geschmolzene Metall
eindringen. Andererseits, falls die Versorgung zu gering ist, wird
kein befriedigender Dichteffekt erreicht. Die Versorgung mit
Dichtmasse wird unter Zuhilfenahme der Gießrate als Faktor
geregelt. Der Verbrauch der Dichtmasse verändert sich entsprechend
der Temperaturen und dem Zustand der verfestigten Schale. Um eine
angemessene Versorgung sicherzustellen, wird deshalb die Zufuhr
mittels des Versorgungsdrucks über einen Druckfühler 88 geregelt,
der an einer geeigneten Stelle in der Verbindungsleitung 85
angeordnet ist. Der Versorgungsdruck, der zur Zufuhr mit
Dichtmasse erforderlich ist, liegt in einem niedrigen Druckbereich
von ungefähr 0,0 bis 0,2 kp/cm2, was dem statischen Druck des
geschmolzenen Metalls entspricht. Deshalb ist der Versorgungsdruck
der Dichtmasse schwierig zu regeln. Aus diesem Grunde ist
vorgesehen, den Versorgungsdruck durch das in der
Verbindungsleitung 85 zwischengeschaltete Druckteil 87 auf einen
Druck von beispielsweise nicht weniger als 5 kp/cm2 einzustellen,
der üblicherweise leicht zu regeln ist. Die Druckmessung erfolgt
vor dem Druckteil 87, um den Austrittsdruck oder die Förderrate
der Pumpe 86 zu regeln.
Gas, das aus der organischen Flüssigkeit der Dichtmasse entweicht,
wird durch das poröse Teil 90 entfernt, das im unteren Bereich des
Staukörpers 74 angeordnet ist.
Im folgenden wird ein Beispiel beschrieben:
500 kg flüssigen Stahls, entsprechend SUS 304 (JIS), wurden mit
einer Geschwindigkeit von 30 m/min gegossen, um 70 m Bramme von
200 mm Breite und 4,5 mm Dicke zu erhalten. Anzumerken ist, daß
wassergekühlte Rollen aus rostfreiem Stahl benutzt wurden. Es
wurde folgendes beobachtet:
- 1) In den Fällen, in denen die erfindungsgemäße Anordnung benutzt wurde, trat kein reibender Verschleiß in den Gleitzonen, heispielsweise am porösen tonerdehaltigen Körper jeder der seitlichen Stauplatten oder an der Rollenstirnseite, auf.
- 2) In Fällen, in denen eine Anordnung gemäß dem Stande der Technik benutzt wurde, trat Abrieb von ungefähr 0,3 bis 0,5 mm in den Bereichen jeder seitlichen aus SiO2 gefertigten Stauplatte auf, die gleitender Reibung mit der Walzenstirnseite ausgesetzt war, und es entstand auf der Walzenstirnfläche eine Riefe von ungefähr 0,3 mm Tiefe, die maschinelle Bearbeitung erforderte.
In dem zuvor Beschriebenen liegt die Dichtmasse in Form einer
Mischung aus pulverförmigem Feuerfestmaterial und einer
organischen Flüssigkeit vor. Alternativ kann jedoch eine Mischung
von beispielsweise pulverförmigem Plastikmaterial und einer
organischen Flüssigkeit als Dichtmasse benutzt werden. In diesem
Fall wird das pulverförmige Plastikmaterial als Carbide
zurückbleiben, die eine verbesserte Schmierfunktion ergeben.
In der obigen Beschreibung hat jede seitliche Stauplatte eine
mechanische Gleitzone, die relativ zu den Rollen gleitet, d.h. die
Stirnseiten der Rollen und der gebogene Bereich des Stützkörpers
gleiten relativ aufeinander. Alternativ kann jedoch ein solcher
Bereich mit mechanischem Gleiten vermieden werden, indem zwischen
den seitlichen Stauplatten und den Rollen mittels einer
Vorrichtung zur Lageregelung der seitlichen Stauplatten überall
ein Zwischenraum eingestellt wird.
In der obigen Beschreibung wird Dichtmasse über den gesamten
Bereich der Gleitzone, die den Walzenstirnseiten entspricht, jeder
seitlichen Stauplatte zugeführt. Alternativ kann die Dichtmasse
nur über den geringstnotwendigen Bereich zugeführt werden. Das heißt,
die Zufuhr mit Dichtmasse in den Zwischenraum a kann bei einem
Niveau beginnen, das geringfügig über der Oberfläche des flüssigen
Metalls liegt.
An den seitlichen Stauplatten können Heizeinrichtungen vorgesehen
werden, z.B. um das organische flüssige Lösungsmittel der
Dichtmasse, die dem Zwischenraum a zugeführt wird, zwangsweise zu
beheizen, um es zu verflüchtigen.
Claims (20)
1. Dichtverfahren für flüssiges Metall, zur Anwendung in einer
Stranggießanlage mit Zwillingsrollen, um zu verhindern, daß
flüssiges Metall in den Zwischenraum zwischen einem Kokillen-
Rollen-Paar und seitlichen Stauplatten eindringt, die an den
jeweiligen Stirnseiten des Kokillen-Rollen-Paares angeordnet
sind, um einen Vorrat an flüssigem Metall oberhalb des Spalts
zwischen den Kokillenrollen einzuschließen, da
durch gekennzeichnet, daß eine Dichtmasse
an der Innenseite der seitlichen Stauplatten in der Nähe der
Grenze zwischen dem flüssigen Metall und jeder der
Kokillenrollen zugeführt wird.
2. Dichtverfahren für flüssiges Metall nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß als Dichtmasse Öl
verwendet wird und das Öl unter vorbestimmtem Druck ausströmt.
3. Dichtverfahren für flüssiges Metall nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß als Dichtmasse
eine Mischung von pulverförmigem Feuerfestmaterial und/oder
pulverförmigem Plastikmaterial und einer organischen
Flüssigkeit verwendet wird, wobei die Dichtmasse fließfähig
eingestellt wird.
4. Vorrichtung zum Abdichten von flüssigem Metall in
Stranggießanlagen mit Zwillingsrollen zur Verhinderung, daß das
flüssige Metall in den Zwischenraum zwischen einem Kokillen-
Rollen-Paar (1) und seitlichen Stauplatten (3) eindringt, die
an den jeweiligen Stirnseiten des Kokillen-Rollen-Paares
angeordnet sind, damit ein Vorrat (2) an flüssigem Metall
oberhalb des Spalts zwischen den Kokillenrollen (1)
eingeschlossen wird, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Einbringen einer Dichtmasse an der
Innenseite der seitlichen Stauplatten (3) in Nachbarschaft zur
Grenze zwischen flüssigem Metall und jeder Kokillenrolle (1)
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung zum Abdichten flüssigen Metalls nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
- a) einen Staukörper (4),
- b) einen ersten porösen Körper (5) von bestimmter Breite, der auf den Stauplatten zur Seite der Kokillenrollenstirnflächen angeordnet ist und sich bogenförmig entlang der Grenze zwischen flüssigem Metall und jeder Kokillenrolle erstreckt,
- c) zweite prosöse Körper (6), die sich bogenförmig entlang der konkaven Seite der ersten porösen Körper (5) erstrecken,
- d) Dichtelemente (7), die sich bogenförmig entlang der konkaven Seite der zweiten porösen Körper (6) erstrecken,
- e) Mittel (8) zur Versorgung mit Öl, die mit jedem der ersten porösen Körper (5) verbunden sind, um das Öl mit einem vorbestimmten Druck durch die kokillenrollenseitige Oberfläche der ersten porösen Körper (5) austreten zu lassen, und
- f) Mittel (9) zur Versorgung mit Gas, die mit jedem der zweiten porösen Körper (6) verbunden sind, um ein inertes Gas an der kokillenrollenseitigen Oberfläche unter höherem Druck austreten zu lassen als der des Öls der zweiten porösen Körper (6).
6. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtelemente ein poröses Dichtteil (7) und einen Durchlaß
(10) für die Ölversorgung aufweisen, der mit dem porösen
Dichtteil verbunden ist, um Öl unter bestimmtem Druck durch
die kokillenrollenseitige Oberfläche des porösen
Dichtteils (7) austreten zu lassen.
7. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtelemente als Packung (29) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten porösen Körper (5, 6) jeweils in ihrer
Längsrichtung in eine Anzahl von Segmenten (27, 28) aufgeteilt
sind.
9. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Teile eines jeden ersten und zweiten porösen Körpers (27, 28)
hintereinander in ihrer Längsrichtung angeordnet sind.
10. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Teile eines jeden ersten und zweiten porösen Körpers (27, 28)
in ihrer Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnet
sind.
11. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
porösen Körper (27) säulen- oder konusförmig ausgebildet sind.
12. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Staukörper (42) nasenförmige Bereiche (44) von bestimmter Höhe
oberhalb einer benachbarten Ebene aufweist, in der die
Kokillenrollen (43) den geringsten Abstand aufweisen, wobei
die Anordnung zur
Abdichtung des flüssigen Metalls außerdem
dritte poröse Körper (52) aufweist, die an der Oberfläche der
nasenförmigen Bereiche am Rand zwischen den ersten porösen
Körpern zur Seite des flüssigen Metallvorrats hin angeordnet
sind sowie
Mittel zur Versorgung mit Öl unter hohem Druck, die mit den
dritten porösen Körpern (52) verbunden sind, um Hochdrucköl
auf der badseitigen Oberfläche der dritten porösen Körper (52)
austreten zu lassen.
13. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Einbringen der Dichtmasse kokillenrollenseitig vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 13,
gekennzeichnet dadurch ,
- a) eine Anzahl von Ölaustrittsöffnungen (63), die in einem äußeren radialen Bereich der Kokillen-Rollenstirnseiten (61) voneinander beabstandet angeordnet sind, so daß die Ölaustrittsöffnungen (63) den Stauplatten gegenüberstehen während die Kokillenrollen sich drehen,
- b) einer Anzahl von Ölversorgungsöffnungen (62) in einem inneren radialen Bereich der Kokillenrollenstirnseiten,
- c) einer Leitung (64), die in der Kokillenrolle vorgesehen ist, um mit jedem der Ölversorgungsöffnungen und mit der zugehörigen Ölaustrittsöffnung zu kommunizieren, und
- d) Mitteln zur Einspeisung von Öl in die Ölversorgungsöffnungen, die jeweils mit denjenigen Ölaustrittsöffnungen kommunizieren, die gerade den Stauplatten gegenüberstehen.
15. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Leitung (64) so ausgebildet ist, daß sie eine der
Ölversorgungsöffnungen (62) und eine der Ölaustrittsöffnungen
(63), die über den Umfang voneinander beabstandet in einem
bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind, miteinander
verbindet und daß die Elemente (66) zur Ölversorgung am Umfang
um diesen bestimmten Winkel gegenüber der Stauplatte versetzt
angeordnet sind.
16. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtmasse eine Mischung aus pulverförmigem Feuerfestmaterial
oder pulverförmigem Plastikmaterial und einer organischen
Flüssigkeit ist, und die Dichtmasse fließfähig ist.
17. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Kokillenrollen-Stirnflächen (71a) von den seitlichen
Stauplatten (73) beabstandet angeordnet ist und
Versorgungsleitungen (80) für Dichtmasse mit
Austrittsöffnungen (81) in den Kokillenrollen vorgesehen sind,
die geeignet sind, die Dichtmasse durch die
Versorgungsleitungen (80) hindurch in den Zwischenraum (a) zu
fördern.
18. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtmassenversorgungsleitungen (80) sich bogenförmig über die
Stirnflächen (71a) der Kokillenrollen erstrecken und in
Längsrichtung in eine Anzahl von Segmenten aufgeteilt sind,
und jedes Segment der Dichtmassenversorgungsleitung (80) in
den Kokillenrollen mehrere Austrittsöffnungen (81) aufweist.
19. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur
Regelung der Dichtmassenversorgung durch die
Austrittsöffnungen (81) jedes Segments der
Dichtmassenversorgungsleitung (80) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung zur Abdichtung flüssigen Metalls nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß ein poröses
Teil (90) zum Abführen des aus Dichtmasse entweichenden Gases
vorgesehen ist, wobei das poröse Teil auf der seitlichen
Stauplatte angeordnet ist, die der Stirnseite der Rolle
gegenübersteht.
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