DE4002674A1 - Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagenInfo
- Publication number
- DE4002674A1 DE4002674A1 DE4002674A DE4002674A DE4002674A1 DE 4002674 A1 DE4002674 A1 DE 4002674A1 DE 4002674 A DE4002674 A DE 4002674A DE 4002674 A DE4002674 A DE 4002674A DE 4002674 A1 DE4002674 A1 DE 4002674A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- boiler
- burners
- combustion
- gases
- burner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
- F23G5/16—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/62—Carbon oxides
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/864—Removing carbon monoxide or hydrocarbons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02C—CAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
- Y02C20/00—Capture or disposal of greenhouse gases
- Y02C20/40—Capture or disposal of greenhouse gases of CO2
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reduzierung des CO-Gehaltes in Abgasen von Verbren
nungsanlagen, insbesondere bei der Verbrennung von Haus-
und Sondermüll, wobei der Müll zum Beispiel in einem Dreh
rohrofen verbrannt und die Abgase durch einen dem Ofen
nachgeschalteten Kessel geleitet werden.
Die Abgase von Müllverbrennungsanlagen, aber auch die Ab
gase von Kraftwerkskesseln, die mit Kohlefeuerung arbeiten,
enthalten unter anderem Kohlenmonoxid, dessen Anteil mög
lichst klein gehalten werden soll.
Bei Müllverbrennungsanlagen beispielsweise wird der Müll
in gleichstrombetriebene Drehrohröfen eingebracht und dort
verbrannt.
Diese Öfen enden in Abhitze-Kesseln, aus denen die Schlacke
nach unten abgezogen wird, während die Abgase oder Rauchgase
den ersten Kesselzug praktisch senkrecht von unten nach oben
durchströmen. Nach einer Umlenkung erfolgt ein weiterer Wärme
austausch in einem Konvektionsteil. Den Abhitzekesseln schließt
sich ein Abgasreinigungsverfahren an.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den CO-Gehalt
in den Abgasen von Verbrennungsanlagen zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Kes
sel die Verbrennungsgase von Brennern, insbesondere Hochge
schwindigkeitsbrennern, zusammen mit einem Oxidationsmittel
und/oder einem katalytisch wirkenden Mittel eingeblasen wer
den.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 schematisch das in den ersten Kesselzug eines
Abhitzekessels hineinragende Ende eines Dreh
rohrofens zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von
Fig. 1.
Fig. 3 zeigt schematisch im Schnitt einen Kessel mit
einer Kohlefeuerung.
Fig. 4a und 4b zeigen schematisch im Schnitt je eine Brenn
kammer.
Die Temperaturen im ersten Strahlungszug des Kessels betragen
direkt oberhalb des Drehrohrofenendes gegenwärtig etwa 1000°C
bis 1500°C, in der Mitte des Zuges etwa 750 bis 850°C und am
oberen Ende im Umlenkbereich des Zuges etwa 600 bis 700°C.
Diese Temperaturen schwanken abhängig von der Müllzusammenset
zung, der Ofenbetriebsweise und dem Verschmutzungsgrad des
Kessels.
Bei diesen Temperaturen sind mechanische Umwälzeinrichtungen
ungeeignet.
Nach der Erfindung werden daher die Rauchgase mit Hilfe von
Brennern, insbesondere Hochgeschwindigkeitsbrennern, durch
gemischt.
Unter Hochgeschwindigkeitsbrennern sind Brenner zu verstehen,
bei denen die Verbrennung in einer am Brenner montierten Brenn
kammer erfolgt und die Verbrennungsgase durch eine Düse
mit Geschwindigkeiten von etwa 100 m/s und mehr in den
Kessel einströmen.
Durch den hohen Austrittsimpuls der aus den Brennern aus
tretenden Verbrennungsgase werden die durch den Kessel
strömenden Abgase oder Rauchgase angesaugt und kräftig
durchgemischt, um eine möglichst weitgehende Reaktion
von CO mit O2 zu erreichen.
Zusätzlich zu dieser Durchmischung der Rauchgase wird er
findungsgemäß vorgeschlagen, in die Verbrennungsgase der
Brenner ein Oxidationsmittel und/oder ein katalytisch wir
kendes Mittel einzuführen.
Diese Mittel können vorzugsweise in die Ausströmdüsen der
Brenner oder in den Verbrennungsgasstrom der Brenner im
Kessel eingeblasen werden.
Als Oxidationsmittel eignen sich zum Beispiel Sauerstoff
O2, Ozon O3, Wasserstoffperoxid H2O2, Lachgas N2O, Na
triumperoxid Na2O2 und Manganoxid MnO2. Als Katalysator
eignet sich insbesondere Kupferoxid als Kupfer(I)-oxid Cu2O
und als Kupfer(II)-oxid CuO.
Durch das zusätzliche Einführen eines Oxidationsmittels
und/oder eines Katalysators wird die Verbrennung von CO
zu CO2 beträchtlich verbessert und damit der CO-Gehalt in
den Abgasen stark reduziert.
Fig. 1 zeigt nun schematisch das Ende eines Drehrohrofens
10, das etwas in den ersten Strahlenzug oder Kesselzug 14
eines allgemein mit 12 bezeichneten Kessels hineinragt.
Zwischen dem Außenumfang des Drehrohrofens 10 und der Öff
nung im Kesselzug 14 ist ein Ringspalt von z. B. 10-40 mm
Breite vorhanden, der in Fig. 1 jedoch nicht dargestellt
ist und durch den sogenannte Sekundärluft in den Kessel 12
eintritt.
Die Abgase aus dem Drehrohrofen 10 strömen im Kesselzug 14
vertikal von unten nach oben und sie werden im Kesselzug 14
erfindungsgemäß unter sich und mit der Sekundärluft kräftig
durchgemischt.
Oberhalb des Eintrittsendes des Drehrohrofens 10 in den
Kesselzug 14, zweckmäßigerweise unmittelbar oberhalb, sind
daher Brenner 16, 18, 20, 22, 24, 26 insbesondere sogenannte
Hochgeschwindigkeitsbrenner, angeordnet, die in den beiden
sich gegenüberliegenden Seitenwänden 36, 38 des Kesselzuges
14 montiert und installiert sind.
Im dargestellten Beispiel sind in jeder Seitenwand des Kes
selzuges 14 drei Brenner eingebaut, so z. B. die Brenner 16,
18, 20 in der Seitenwand 38 und die Brenner 22, 24, 26 in der
Seitenwand 36 des Kesselzuges 14.
Die Brenner 16, 18, 20 liegen somit den Brennern 22, 24, 26
gegenüber und die aus ihren Düsen 30 austretenden Verbren
nungsgasstrahlen sind aufeinander zu gerichtet.
In vertikaler Richtung sind die einzelnen Brenner höhenver
setzt zueinander angeordnet, so können beispielsweise die
Brenner 16, 18, 20 in einer Ebene liegen, während die Bren
ner 22, 24, 26 in einer anderen höheren Ebene liegen können.
Es hat sich ferner gezeigt, daß es zweckmäßig ist, auch die
Brenner, die an einer der beiden Wände 36 oder 38 installiert
sind, höhenversetzt zueinander anzuordnen, wie Fig. 1 zeigt.
So liegen die Brenner 16 und 20, die in der Wand 38 instal
liert sind, in einer horizontalen Ebene, der zwischen den
Brennern 16 und 20 angeordnete Brenner 18 liegt jedoch in
einer höheren Ebene. Entsprechendes gilt für die Brenner
22, 24, 26, die in der Wand 36 des Kesselzuges 14 instal
liert sind, wobei hier die Brenner 22 und 26, wie Fig. 1
zeigt, in der oberen Ebene liegen, während der Brenner 24,
der zwischen den beiden Brennern 22, 26 in der Wand 36 ein
gebaut ist, in der unteren Ebene angeordnet ist.
Sowohl der vertikale als auch der horizontale Abschnitt der
Brenner voneinander kann abhängig von den Strahlkegeln 32
der aus den Brennerdüsen 30 austretenden Verbrennungsgase
gewählt werden.
Messungen haben ergeben, daß der Öffnungswinkel dieser
Strahlkegel 32 etwa 20° beträgt.
Der horizontale Abstand der Brenner voneinander kann nun
zweckmäßigerweise so gewählt werden, daß sich die Strahlke
gel 32 etwa in der Mittelebene 40 des Kesselzuges 14 gerade
treffen bzw. überschneiden.
Entsprechendes gilt für den vertikalen Abstand A der beiden
Brennergruppen voneinander.
Die Mittelachsen der Brennerdüsen 30 (und damit die Mittel
achsen der Strahlkegel 32) verlaufen vorzugsweise horizon
tal und rechtwinklig zu der jeweiligen Seitenwand 36 bzw. 38.
Es wird aber betont, daß dies nicht der Fall zu sein braucht,
d. h. diese Mittelachsen der Brennerdüsen 30 bzw. der Strahl
kegel 32, können auch in einem spitzen Winkel zur Horizonta
len nach oben oder nach unten geneigt verlaufen, außerdem
können sie einen von 90° abweichenden Winkel zur jeweili
gen Seitenwand 36 bzw. 38 bilden. (Die Bezeichnung "hori
zontal" bezieht sich darauf, daß der Kesselzug 14 vertikal
angeordnet ist und die Abgase aus dem Drehrohrofen 10 ver
tial von unten nach oben strömen).
Mit dieser Anordnung der Brenner 16 bis 26, deren horizon
taler und deren vertikaler Abstand praktisch dem Strahldurch
messer in der Mitte des Kesselzuges 14 entspricht, wird be
reits eine sehr gute Durchmischung des im Kesselzug 14 von
unten nach oben strömenden Abgases erzielt, da durch diese
Anordnung bereits ein sehr großer Teil der Querschnittsfläche
des Kesselzuges erfaßt ist. Durch die wechselseitige Verset
zung der einzelnen Brenner wird eine häufige Umlenkung der
im Kesselzug 14 aufströmenden Abgase erreicht und damit die
Vermischung und Reaktion intensiviert. Vorzugsweise sind die
Brenner möglichst nahe, d. h. unmittelbar oberhalb dem Aus
tritt des Drehrohrofens 10 angeordnet, wodurch erreicht wird,
daß die Sekundärluft bei möglichst hoher Temperatur von den
Brennerstrahlen angesaugt wird und die Zeit für die Reaktion
des Sauerstoffes mit dem Kohlenmonoxid möglichst lang ist.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, oberhalb der Brenner 16
bis 26 weitere Brenner 28, z. B. je zwei Brenner in zwei wei
teren Ebenen, vorzusehen, die in derselben Weise eingebaut
sind wie die Brenner 16 bis 26. Die Brenner 28 sind zweck
mäßigerweise jedoch in horizontaler Richtung relativ zu den
Brennern 22, 18, 26 um deren halben Mittenabstand versetzt
angeordnet.
Durch diese zusätzlichen Brenner 28 können Abgassträhnen,
die durch die unteren Brennergruppen noch nicht erfaßt wor
den sind, durchgemischt werden, wodurch die Reaktion von CO
mit O2 weiter verbessert wird.
Die Brenner selbst, die handelsüblich käuflich sind,
können beispielsweise mit Propangas betrieben werden.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Kessel, z. B. einen Kraft
werks-Kessel, der mit Kohlefeuerung betrieben wird.
Der Kessel 42 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet
und aufgebaut, so daß er nicht näher beschrieben zu werden
braucht.
Unterhalb des Kessels 42 befindet sich ein Wanderrost 44,
auf dem sich die Feuerung befindet, und die heißen Abgase
oder Rauchgase steigen, wie ebenfalls bekannt, durch den
Kessel 42 hindurch nach oben.
Oberhalb des Wanderrostes 44 sind im unteren Bereich des
Kessels 42 Brenner 46, insbesondere Hochgeschwindigkeits
brenner, in wenigstens eine Wand des Kessels 42 so einge
baut, daß ihre Verbrennungsgase quer zur Strömungsrichtung
der von der Feuerung des Kessels kommenden Rauchgase in
den Kessel eingeblasen werden, wobei die Einströmgeschwin
digkeit dieser Verbrennungsgase bei etwa 100 m/s oder dar
über liegt.
Vorzugsweise sind die Hochgeschwindigkeitsbrenner 46 in
zwei sich gegenüberliegenden Wänden des Kessels 42 einge
baut und ihre Verbrennungsgase strömen aufeinander zu ge
richtet in den Kessel 42 ein. Die Hochgeschwindigkeitsbren
ner 46 können in einer Ebene liegen, vorteilhafterweise
sind sie aber in wenigstens zwei oder mehreren Ebenen über
einander und versetzt zueinander angeordnet, wie Fig. 3
zeigt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen jeweils die Brennkammer 52
eines der Brenner, z. B. des Brenners 16. In die Brennkam
mer 52 ragt eine Brennerlanze 50 hinein, an deren Ausström
ende eine Flamme 54 brennt.
Die hierdurch entstehenden Verbrennungsgase werden über
die jeweilige Brennerdüse 30 in den Kessel 12 eingeblasen,
wobei ein Verbrennungsgas-Strahlkegel 60 entsteht.
Zur Verbesserung der Verbrennung von CO zu CO2 wird nun
ein Oxidationsmittel und/oder ein Katalysator durch eine
Leitung 56 (Fig. 4a) bzw. durch eine Leitung 58 (Fig. 4b)
in die aus der Brennkammer 52 ausströmenden Verbrennungs
gase eingeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4a werden das Oxidations
mittel und/oder das katalytische Mittel in die Brennerdüse
30 eingespeist, in welche die Leitung 56 mündet, während
bei der Ausführungsform nach Fig. 4b das Oxidationsmittel
und/oder der Katalysator durch die Leitung 58 direkt in den
Kessel 12, insbesondere direkt in den Strahlkegel 60 einge
blasen werden.
Der mit dem Oxidationsmittel und/oder dem katalytischen Mit
tel angereicherte Verbrennungsgasstrom vermischt sich mit
den Ofenabgasen, wodurch erreicht wird, daß sich diese Mit
tel mit den Ofenabgasen fein vermischen und die gewünschte
Reaktion herbeiführen bzw. fördern.
Der Verbrennungsgasstrom ist somit sowohl Impulsmedium zur
Durchmischung der Ofenabgase als auch Trägermedium für das
oder die Oxidationsmittel und das oder die katalytischen
Mittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für Haus
müllverbrennungsanlagen, die zum Beispiel mit Schrägrost
feuerung arbeiten. Hier sind die Hochgeschwindigkeitsbren
ner ebenfalls oberhalb der Feuerung im unteren Bereich des
Kessels oder Kesselzuges angeordnet, wie vorstehend in Ver
bindung mit einem Kraftwerkskessel beschrieben wurde.
Claims (10)
1. Verfahren zur Reduzierung des CO-Gehaltes in den Ab
gasen von Verbrennungsanlagen, insbesondere bei der
Verbrennung von Haus- und Sondermüll, wobei der Müll
z. B. in einem Drehrohrofen verbrannt und die Abgase
durch einen dem Ofen nachgeschalteten Abhitzekessel
und anschließend durch eine Reinigungsanlage geleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kessel die
Verbrennungsgase von Brennern, insbesondere Hochge
schwindigkeitsbrennern, zusammen mit einem Oxidations
mittel und/oder einem Katalysator eingeblasen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einblasgeschwindigkeit der Verbrennungsgase
wenigstens etwa 100 m/s beträgt und daß sie quer zur
Strömungsrichtung der Abgase in den Kessel eingeblasen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbrennungsgase mit dem Oxidationsmittel
und/oder dem Katalysator von gegenüberliegenden Seiten
des Kessels aus aufeinander zu gerichtet und in einer
oder mehreren unterschiedlichen Ebenen bzw. Höhen in
den Kessel eingeblasen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das (oder die) Oxidationsmittel und/oder das (oder die)
katalytische(n) Mittel in die Ausströmdüsen der Geschwin
digkeitsbrenner oder in den Verbrennungsgasstrom im Kes
sel eingeführt bzw. eingeblasen werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kessel (12, 14) oberhalb des Ausgangs des Drehrohrofens
(10) bzw. im Kessel (42) oberhalb der Feuerung eine
Mehrzahl von Hochgeschwindigkeitsbrennern (16 bis 26,
46) eingebaut ist, deren Ausströmdüsen (30) ins Innere
des Kessels (12, 14, 42) gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenner (16 bis 26) in zwei sich gegenüberlie
genden Seitenwänden (36, 38) des Kessels (12, 14) auf
einander zu gerichtet eingebaut sind und insbesondere
in mehreren vertikal übereinanderliegenden Ebenen ange
ordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die in den beiden Seitenwänden (36, 38) des
Kessels sich gegenüberliegend eingebauten Brenner höhen
versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der horizontale und der vertikale
Abstand der Brenner voneinander etwa dem Durchmesser
der Strahlkegel (32) der Verbrennungsgase der Brenner
in der Mittel des Kessels (12, 14) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kessel (12, 14) oberhalb der
Brenner (16 bis 26) weitere Brenner (28) eingebaut
sind, die horizontal zu den Brennern (16 bis 26) um
deren halben Mittenabstand versetzt angeordnet sind.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Oxidationsmittel Sauerstoff, Ozon, Wasser
stoffperoxid, Lachgas, Natriumperoxid und/oder Man
ganoxid sowie als Katalysator Kupferoxid verwendet
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002674A DE4002674A1 (de) | 1990-01-30 | 1990-01-30 | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen |
DD90342807A DD296619A5 (de) | 1990-01-30 | 1990-07-16 | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002674A DE4002674A1 (de) | 1990-01-30 | 1990-01-30 | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002674A1 true DE4002674A1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=6399059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4002674A Withdrawn DE4002674A1 (de) | 1990-01-30 | 1990-01-30 | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD296619A5 (de) |
DE (1) | DE4002674A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782377A1 (fr) * | 1998-08-13 | 2000-02-18 | Leces | Equipement de post-combustion pour reacteurs industriels |
CN109654514A (zh) * | 2019-01-22 | 2019-04-19 | 河北艺能锅炉有限责任公司 | 废气焚烧回收炉 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312902C2 (de) * | 1993-04-16 | 1997-06-12 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren und Anordnung zur Verbrennung von Biostoffen, insbesondere Hackschnitzel, in einem kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel |
DE4312901C2 (de) * | 1993-04-16 | 1997-08-21 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren und Anordnung zur Verbrennung von Biostoffen für einen kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel |
DE4312900C2 (de) * | 1993-04-16 | 1997-12-18 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer Vorfeuerung mit Biostoff-Verbrennung für einen kohlenstaubgefeuerten Dampfkessel |
-
1990
- 1990-01-30 DE DE4002674A patent/DE4002674A1/de not_active Withdrawn
- 1990-07-16 DD DD90342807A patent/DD296619A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2782377A1 (fr) * | 1998-08-13 | 2000-02-18 | Leces | Equipement de post-combustion pour reacteurs industriels |
WO2000009947A1 (fr) * | 1998-08-13 | 2000-02-24 | Leces | Equipement de post-combustion pour reacteurs industriels |
CN109654514A (zh) * | 2019-01-22 | 2019-04-19 | 河北艺能锅炉有限责任公司 | 废气焚烧回收炉 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD296619A5 (de) | 1991-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3716088A1 (de) | Verfahren zum verbrennen insbesondere von muell | |
EP2166284A2 (de) | Brenner und Verfahren zum Betreiben eines Brenners | |
DE4002674A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen | |
EP0577881A1 (de) | Regenerative Schmelzwanne mit verminderter NOx-Bildung | |
DE1178767B (de) | Verfahren zur Beheizung von Brennoefen der Grobkeramik und Brennofen mit Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
EP0510783A2 (de) | Vorrichtung zur Verbrennung von fliessfähigen oder gasförmigen Brennstoffen | |
DE2449798C2 (de) | Wirbelschichtofen für die Verbrennung von teilweise entwässertem Schlamm | |
DE3735193C2 (de) | ||
EP1697036A1 (de) | Syntheseofen | |
EP1136777B1 (de) | Tunnelbrennofen. | |
CH678652A5 (de) | ||
DE3625397C2 (de) | ||
DE4244068C1 (de) | Brenneranordnung für Glasschmelzwannen | |
DE3614177C2 (de) | Brennkammer | |
DE3839503A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des co-gehaltes in abgasen von verbrennungsanlagen | |
EP4110740B1 (de) | Verfahren zum brennen von karbonhaltigem material in einem ggr-schachtofen | |
EP0104326A2 (de) | Zweikreislanze zum frischen von metallschmelzen | |
DE827990C (de) | Zweitluftzufuehrung in Generatorgasfeuerungen | |
DE2410592A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von abgas | |
DE2103050C3 (de) | Sauerstoff Blaslanze fur ein Stahlschmelzaggregat | |
DE102005001907B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Verbrennung eines Brennstoffs | |
EP0370504A2 (de) | Heizanlage | |
DE2134634A1 (de) | Vorrichtung zum thermischen nachverbrennen von abluft aus industrieanlagen | |
DE971197C (de) | Schmelzkammerfeuerung fuer Wasserrohrkessel mit durch einen Schlackenfangrost von dem Brennraum getrenntem V-foermigem Strahlungsraum | |
EP0344600B1 (de) | Verfahren zur Schrottzusatzerhöhung durch Vorwärmen von Schrott im Konverter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |