DE4001694A1 - Dreidimensionales puzzle - Google Patents
Dreidimensionales puzzleInfo
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- A63F9/12—Three-dimensional jig-saw puzzles
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein dreidimensionales Puzzle, aus zwei
unterscheidbaren Gruppen jeweils einander im wesentlichen ähnlicher Ele
mente.
Dreidimensionale Puzzle sind seit einer Vielzahl von Jahren bekannt. Es
wurden auch schon Ausführungen bekannt, bei denen der Zusammenhalt
durch eine eigene Gruppe von Körpern, nämlich Stecker, gewährleistet wird.
In D-G 87 03 373.9 werden Steckdorne verwendet. Das Puzzle besteht da
rin, darauf verschiedene gelochte Platten in der richtigen Reihenfolge zu fi
xieren. Die Aufgabenstellung ist extrem einfach zu lösen.
In D-G 81 01 921 ist ebenfalls ein Turm aus gelochten Platten beschrieben,
welche mit Stiften fixiert werden. Auch hier wird nur in einer Richtung, li
near gepuzzelt, wodurch sich eine sehr einfache Aufgabenstellung ergibt.
In D-G 81 34 307.8 wird ein echt dreidimensionales Puzzle beschrieben,
wobei passend angebohrte Würfel mittels innenliegenden Steckdübeln zu ei
nem Gesamtwürfel verbunden werden. Bei diesem Puzzle sind lediglich die 8
Einzelwürfel in ihrer Lage zueinander richtig zu ordnen, wobei die berühren
den Seitenflächen durch besagte Bohrungen bereits gekennzeichnet sind.
Eine logisch bestimmte Zusammenbaureihenfolge ist nicht vorgesehen. Der
Zusammenbau erfolgt nach dem Prinzip des mehrfachen Versuches. Da
durch tritt häufig der Fall ein, daß man logisch "richtig" zusammenbaut und
dabei doch einem Fehlversuch unterliegt. Das wirkt frustrierend.
Nachteilig bei den bekannten Beispielen ist der Umstand, daß sie sich leicht
zusammensetzen lassen und somit einen vergleichsweisen geringen Spielwert
besitzen.
In den beiden letztgenannten Beispielen dienen die Stecker lediglich der
mechanischen Festigkeit. Untereinander vertauschbar, sind sie von der
Aufgabenstellung eines Puzzles her überflüssig, da sie keinen einzigartigen
Platz zugewiesen bekommen. Diese Lösung ist von der Aufgabenstellung ei
nes Puzzles her unbefriedigend.
Ein weiterer Nachteil ist in der Kleinheit der Stecker zu sehen, da zu er
warten ist, daß diese Kleinteile als erstes verloren gehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Puzzle gemäß der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Gattung zu schaffen, das im
Zusammenbau schwieriger, im Spielwert somit höher ist, welches eine lo
gisch bestimmte Zusammenbaureihenfolge kennt, und welches jedes Be
standteil mit Puzzlefunktion ausstattet. Zusätzlich wird die Forderung erho
ben, daß das zusammengefügte Gebilde in jeder Richtung mechanisch stabil
ist gegen Zug-, Druck-, Scher- und Torsionskräfte. Einschränkend gilt die
se Forderung naturgemäß nicht für abschließend eingebaute Puzzlekörper.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Der Aufnahmekörper nimmt Steckkörper auf und ist dazu mit Aussparungs
kanälen 3 versehen. Ein Durchdringungsknoten entsteht dadurch, daß sich
in der Regel drei Aussparungskanäle wechselseitig teilweise schneiden. Also
schneidet Aussparungskanal a die Aussparungskanäle b und c teilweise, b
schneidet c und a teilweise, c schneidet a und b teilweise. In diesen Durch
dringungsknoten sollen sich die eingeführten Steckkörper gegenseitig ver
riegeln. Dazu ist es notwendig, daß sie mit Aussparungen versehen sind.
Schiebt man Steckkörper x in den Aussparungskanal a, dann darf der
Steckkörper naturgemäß nicht die Aussparungskanäle b und c blockieren.
Also muß der Steckkörper an der Stelle des Durchdringungsknotens zwei
Aussparungen in der richtigen Lage besitzen. Somit kann man nun den
Steckkörper y ungehindert in den Aussparungskanal b einführen. Der
Steckkörper y darf nun aber nicht den Aussparungskanal c blockieren. Also
muß er an der Stelle des Durchdringungsknotens eine Aussparung besitzen,
welche den Aussparungskanal c offen hält. Somit kann man nun zuletzt den
Steckkörper z ungehindert in den Aussparungskanal c einführen. Der
Steckkörper z hat an der Stelle des betrachteten Durchdringungsknotens
keine Aussparung. Der Durchdringungsknoten ist raumfüllend geschlossen.
Jeder Steckkörper verbindet nun mindestens 2 Durchdringungsknoten mit
einander. Somit ist klar, daß die Steckkörper mit Aussparungen in unter
schiedlicher Anzahl und Lage versehen sein müssen. Für einen abschließend
eingeführten Steckkörper ist naturgemäß die Anzahl der Aussparungen
gleich Null. Alle nicht abschießend eingeführten Steckkörper haben minde
stens eine, meist mehrere Aussparungen.
Diese Aussparungen sind in ihrer Form und Lage auf die Lage und Form der
Druchdringungsknoten abgestimmt. Das heißt, daß in richtig eingebautem
Zustand jeder Steckkörper seine Aussparungen genau dort hat, wo die
Durchdringungsknoten liegen, und die noch belegten Aussparungska
näle für alle noch einzuführenden Steckkörper offenhält. Betrachtet man
nochmals den ersten Durchdringungsknoten mit den Aussparungskanälen a,
b und c und den zugehörigen Steckkörpern x, y und z in eingebautem Zu
stand. Der Steckkörper z ließe sich als letzteingeführter problemlos wieder
herausziehen. Nicht so die Steckelemente y und x. Sie werden beide durch
Eingreifen des Steckkörpers z in die Aussparungen von Steckkörper y und
Steckkörper x blockiert. Der Steckkörper x wird sogar von beiden Steck
körpern y und z, also im Durchdringungsknoten unbeweglich fest
gehalten. Erst wenn sowohl Steckkörper y als auch z herausgezogen sind,
läßt sich auch Steckkörper x herausziehen. Die Steckkörper verriegeln sich
also in dem Durchdringungsknoten also gegenseitig. Das gilt für alle Durch
dringungsknoten. Mithin ergibt sich so über alle Durchdringungsknoten des
Puzzles betrachtet ein Verriegelungssystem der Steckkörper. Der Grad der
Verriegelung ist konstruktiv veränderbar. Durch eine geschickte Anordnung
der Aussparungen auf die Steckkörper wird ein hoher Grad der Verriegelung
angestrebt.
Wenn nun der betrachtete Steckkörper x zwei Durchdringungsknoten
durchdringt und in beiden Durchdringungsknoten durch nachfolgend einge
führte Steckkörper blockiert und somit fixiert ist, dann werden zwangswei
se die zu den beiden Durchdringungsknoten gehörigen Aufnahmekörper über
den Steckkörper x in ihrer Lage zueinander fixiert. Setzt man dieses Prinzip
durch konstruktiv richtig verteilte Aussparungen auf den Steckkörpern und
damit einhergehend einer konstruktiv geeignet vorgegebenen Zusammen
baureihenfolge fort, so erhält man zusammengebaut ein Puzzle mit den
geforderten mechanischen Stabilität. Ohne Herausziehen des abschließen
den Steckkörpers läßt sich das Puzzle nirgends auftrennen.
Da die Aufnahmekörper nicht vororientiert sind und die Steckkörper durch
ihre Aussparungen zusätzliche selbständige Puzzleteile sind gewinnt das
Puzzle einen angemessenen Schwierigkeitsgrad. Die Puzzlekörper lassen
sich durch die unterschiedliche Anzahl und Positionierung der Aussparungen
in den Steckkörpern in einer logisch bestimmten Reihenfolge zusammenbau
en. Die gegenseitige Verriegelung der Steckkörper in den Durchdringungs
knoten bewirkt, daß das zusammengebaute Puzzle an keiner Stelle aufge
trennt werden kann, - außer durch Herausziehen des oder der letzteeinge
baute Steckkörper -, und somit die geforderte mechanische Stabilität
besitzt.
Die Ansprüche 2 bis 5 lassen sich getrennt, als auch gemeinsam in einer
Weiterbildung verwirklichen.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 2 sind die Ausspa
rungskanäle der Aufnahmekörper durchgängig gebildet. Dadurch können die
Steckkörper vorteilhafterweise von außen eingeführt und herausgeschoben
werden und die Aufnahmekörper haben keine undurchbrochenen Seiten, die
als solche ausgezeichnet wären und das Puzzle ungewünscht vereinfachen
würden. Nicht zuletzt vom optischen Erscheinungsbild her sind durchgängige
Aussparungskanäle bevorzugt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 3 sind die Ausspa
rungskanäle der Aufnahmekörper im wesentlichen orthogonal. Da Bearbei
tungsmaschinen im allgemeinen für rechtwinklige Werkstücke ausgelegt
sind, bringt dies insbesondere fertigungstechnische Vorteile.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 4 ist jeder Aufnahmekör
per mit 3 Aussparungskanälen versehen. Im Zusammenhang mit der vorteil
haften Weiterbildung nach Anspruch 3 hat man so eine räumliche Anordnung
der Aussparungskanäle die besonders geeignet ist für Puzzle, welche zu
sammengebaut im wesentlichen würfelförmig sind.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 5 sind die Ausspa
rungskanäle der Aufnahmeelemente zylindrisch. Die Steckelemente sind
gleichfalls zylindrisch. Die Aussparungen der Steckkörper sind Zylinderaus
schnitte. Diese Form ist fertigungstechnisch - und da insbesondere bei spa
nender Fertigung - einfach zu handhaben. Die Ausparungskanäle können
gebohrt, für die Steckkörper kann rundes Halbzeug eingesetzt werden. Bei
nichtspanender Fertigung sind selbstverständlich auch andere Querschnitte
möglich.
Da die Aussparungstiefen der Aussparungen der Steckelemente mit der
Ausgestaltung der Durchdringungsknoten korrespondieren ist bei der Wei
terbildung nach Anspruch 6 die Verminderung der Querausdehnung der
Steckelemente an der Stelle der Aussparungen auf ein Maß festgelegt, wel
ches dem Steckelement einerseits genügend mechanische Stabilität läßt und
andererseits eine gute Verriegelung gewährleistet. Bei dieser starken Über
schneidung finden Steckkörper mit größeren Profilen noch Platz im Aufnah
mekörper. Vorteilhaft ist dabei, daß die Steckkörper so nicht kleinteilig
werden im Vergleich zu den Aufnahmekörpern.
Diese Wahl der Tiefe der gegenseitigen Durchdringung auf ungefähr die
Hälfte ist auch für andere Profilquerschnitte gut geeignet. Dann schneiden
sich die Aussparungskanäle zur Hälfte ihrer maßgeblichen Querausdehnung.
Bei einem quadratischen Querschnitt kann dies die Diagonale oder die Sei
tenlänge sein, je nach Lage des Aussparungskanales. Der Durchdringungs
knoten läßt sich in einen Würfel mit der Kantenlänge 1,5 × Querausdehnung
einschließen. Innerhalb dieses Würfels schneidet jeder Aussparungskanal
beide andere Aussparungskanäle.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 7 besteht das Puzzle
aus acht Aufnahmekörpern und zwölf Steckkörpern, insgesamt also zwan
zig Körpern. Dies ist eine sinnvolle, überschaubare Anzahl von Einzelkör
pern.
Bei den vorteilhaften Weiterbildungen gemäß Anspruch 8 und 9 werden die
Aussparungskanäle für ein Puzzle aus 8 Aufnahmekörpern in einer optisch
ansprechenden Weise angeordnet.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 10 sind die Aussparun
gen 5 der Steckkörper so auf die Steckkörper 6 bis 11 verteilt und posi
tioniert, daß möglichst viel gleichgeformte Steckkörper verwendet werden.
Das vereinfacht selbstverständlich die Herstellung. Jeder Steckkörper 6
bis 11 existiert doppelt. Der Zusammenbau des Puzzles wird dadurch sym
metrisch. Es gibt zwei voneinander unabhängige Schlußsteckkörper 11.
Diese haben keine Aussparungen. Es gibt zudem zwei Steckkörper 10 mit
einer Aussparung außen, zwei Steckkörper 9 mit einer Aussparung innen,
zwei Steckkörper 8 mit drei Aussparungen, zwei Steckkörpern 7 mit
ebenfalls drei Aussparungen in anderer Anordnung und zwei Steckkörper 6
mit vier Aussparungen.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 sind die Aussparun
gen 5 der Stecker 6 bis 15 so auf die Steckkörper verteilt und posi
tioniert, daß der Zusammenbau besonders stark konstruktiv geordnet ist
und insbesondere mit einem einzigen Schlußsteckelement 11 abgeschlossen
wird, was von der Aufgabenstellung her eine besonders befriedigende Lö
sung darstellt.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 12 besteht das Puzzle
aus 27 Aufnahmeelementen und 27 Steckkörpern, insgesamt also aus 54
Teilen.
In Anspruch 13 wird eine bevorzugte räumliche Anordnung der Aussparungs
kanäle im 54teiligen Puzzle beschrieben. Diese Anordnung zeichnet sich
durch eine besonders optische Gefälligkeit aus. Zudem vereinfacht sie durch
die Gleichheit aller drei Seiten selbstverständlich die Herstellung.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 14 sind die Aufnahme
elemente Würfel. Bei spanender Fertigung ist dies die am einfachsten zu
handhabende Form. Würfelförmige Aufnahmeelemente lassen sich zu einem
wiederum würfelförmigen Puzzle zusammensetzen. In einer bevorzugten
Ausführung sind die Aufnahmeelemente und Steckelemente zusammengebaut
raumfüllend. Die Schwereachse der Aussparungskanäle verlaufen parallel
zu den Würfelkanten. Die Schwereachse jedes Aussparungskanales schnei
det eine Seitenflächendiagonale. Das Puzzle besteht aus 8 oder 27 Aufnah
mekörpern.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 15 sind die Aufnahme
elemente Kugeln. Das zusammengebaute Puzzle hat dann den Charakter ei
nes Atomgitters, insbesondere dann, wenn die Steckelemente gestreckt
sind.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 16 und 17 sind die Auf
nahmeelemente gleichgeformte geometrisch bestimmte Formen, oder gleich
geformte designerisch oder künstlerisch geformte Formen, oder aber von
gemischter, äußerlich unterschiedlicher Form. Das heißt, daß eine breite
Variation vorgesehen ist. So ist es beispielsweise vorgesehen Kugeln, Wal
zen und Würfel als Aufnahmekörper zu mischen, um so ein interessantes
Puzzle zu erhalten. Bei einer Fertigung in Gußtechnik ist es vorgesehen bei
spielsweise verschiedene stilisierte Tierfiguren als Aufnahmekörper zu ei
nem Puzzle zusammenzustellen. Das Puzzle insgesamt stellt dann in der
Zusammenfassung einen Zoo, Bauernhof dar, je nach Art der gewählten
Tiere.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 18 sind die Steckele
mente gestreckt. Die Aussparungen der Steckelemente rücken somit weiter
auseinander. Somit entstehen zwischen Aufnahmeelementen konstruktiv
einstellbare Zwischenräume. Dies kann optisch vorteilhaft eingesetzt wer
den, wenn man zum Beispiel an das atomgitterartige Puzzle denkt, wie in
Anspruch 16 vorgesehen. Dies kann aber auch fertigungstechnisch sinnvoll
sein, da dieser Zwischenraum Fertigungstoleranzen der Steckelemente und
Aufnahmeelemente ausgleichen kann.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 18 sind die Puzzleele
mente aus Holz gefertigt. Bekantermaßen werden Spielwaren dieser Art
gerne in diesem Werkstoff gefertigt. In einer besonders bevorzugten Aus
führung sind die Elemente aus stark gemasertem Holz oder Weichholz ge
fertigt.
Bei der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 19 wird das Puzzle aus
durchsichtigem oder nichtdurchsichtigem Kunststoff in Spritzgußtechnik
gefertigt. Diese Technik eignet sich insbesondere für kompliziertere Profil
formen der Steckelemente oder für kompliziertere Außenformen der Auf
nahmeelemente.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird das Puzzle zu Werbe
zwecken eingesetzt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mehreren Ausführungs
formen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Durchdringungsknoten in einem aufgeschnittenen Aufnahmekör
per,
Fig. 2 einen würfelförmigen Aufnahmekörper in 3 Ansichten,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Puzzles in zu
sammengesetztem Zustand,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Puzzles in
zusammengesetztem Zustand,
Fig. 5 einen Satz A von Steckelementen passend zur ersten Ausführungs
form,
Fig. 6 einen weiteren Satz B von Steckelementen passend zur ersten Aus
führungsform,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Puzzles in zu
sammengesetztem Zustand.
Fig. 1 zeigt einen Durchdringungsknoten 4 in einem aufgeschnittenen Auf
nahmekörper 2. Der Durchdringungsknoten wird von drei Aussparungskanä
len 3 gebildet. Die Aussparungskanäle schneiden sich gegenseitig zur Hälfte.
Der Durchdringungsknoten ist der Raum, der von allen Aussparungskanälen
zugleich beansprucht wird. Zu beachten ist die räumliche Anordnung der
Aussparungskanäle. Bei drei orthogonalen Aussparungskanälen gibt es zwei
unterschiedliche Anordnungen. Dies gilt unabhängig von der äußeren Form
des Aufnahmeelementes. Hier Anordnung 2.
Fig. 2 zeigt einen würfelförmigen Aufnahmekörper in drei Ansichten. Gezeigt
wird die zweite mögliche Anordnung der Aussparungskanäle. Hier die
Anordnung 1. Auch sie ist prinzipiell unabhängig von der äußeren, hier wür
felförmigen, Form des Aufnahmeelementes. Mit den beiden Aufnahmekör
pern vom Typ 1 und Typ 2 können sämtliche in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen verwirklicht werden. Aufnahmekörper mit andrer
Anordnung der Aussparungskanäle sind nicht nötig. Daraus folgt, daß die
Ausführungsformen, wie sie in Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 7 gezeigt sind, mit nur
zwei geometrisch verschiedenen Aufnahmekörpern dargestellt werden kön
nen. Gleiches gilt auch wenn die Aufnahmekörper kugelige oder irgendwie
anders geformte Gestalt haben.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Puzzles in
zusammengesetztem Zustand. Man sieht, wie die Steckelemente auf der
rechten Seite das kleine Quadrat markieren. Auf der vorderen Seite das
große Quadrat. Auf der oberen Seie das langgestreckte Rechteck. Die
Ansprüche 1 bis 7, 9, 15 sind verwirklicht. Zwei bevorzugte Sätze von
Steckelementen zu dieser Ausführung sind in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt. Das
Puzzle besteht aus nur zwei geometrisch verschiedenen Aufnahmekörpern.
Der Aufnahmekörper vorn, unten, links ist vom Typ 2. Alle ihm benachbarten
Aufnahmekörper mit Flächenberührung oder Punktberührung sind vom Typ 1.
Alle ihm benachbarten Aufnahmekörper mit Linienführung sind vom Typ 2.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßes Puzzles in
zusammengesetztem Zustand. Man sieht, wie auf allen drei Seiten die
Steckelemente ein langgestrecktes Rechteck markieren. Die drei Längsrich
tungen dieser drei Rechtecke sind sichtbar nicht parallel. Das Puzzle be
steht wiederum aus nur zwei geometrisch verschiedenen Aufnahmeelemen
ten. Der Aufnahmekörper vorn, oben, links ist ein Aufnahmekörper vom Typ
2. Alle ihm benachbarten Aufnahmekörper mit Flächenberührung oder
Punktberührung sind vom Typ 1. Alle ihm benachbarten Aufnahmekörper mit
Linienführung sind vom Typ 2. Führt man das Puzzle in Holz bei durchge
hender Maserung aus, so wird die Maserung vorteilhafterweise jedem
Aufnahmekörper eindeutig ein Platz zugeordnet.
Fig. 5 zeigt einen Satz A von Steckelementen passend zur ersten Ausfüh
rungsform. Man sieht die zylindrischen Steckelemente 6 bis 11, mit ihren
halbzylindrischen Aussparungen 5 in verschiedener Anzahl und Position.
Man sieht Steckelemente 6 mit zwei engliegenden und zwei um 90 Grad ver
drehten und weiterliegenden Aussparungen, mit insgesamt also vier Aus
sparungen; Steckelement 7 mit zwei engliegenden und einer um 90 Grad
verdrehten und außenliegenden Aussparung, mit insgesamt also drei Aus
sparungen; Steckelement 8 mit zwei weiterliegenden und einer um 90 Grad
verdrehten innenliegenden Aussparung, insgesamt also drei Aussparungen;
Steckelement 9 mit einer innenliegenden Aussparung; Steckelement 10 mit
einer außenliegenden Aussparung; Steckelement 11 mit keiner Aussparung.
Jedes Steckelemente 6 bis 11 ist im Puzzle zweimal vorhanden.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Satz B von Steckelementen passend zur ersten
Ausführungsform. Man sieht die zylindrischen Steckelemente 6 bis 15, mit
ihren halbzylindrischen Aussparungen 5 in verschiedener Anzahl und Posi
tion. Man sieht die Steckelemente 6 bis 11, wie sie in Fig. 5 gezeigt und im
Beschreibungsteil erläutert sind. Zudem sieht man Steckele
ment 12 mit einer innenliegenden und einer um 90 Grad verdrehten und
außenliegenden Aussparung, insgesamt also zwei Aussparungen; Steckele
ment 13 mit einer innenliegenden und einer um 90 Grad in die andere Rich
tung verdrehten und außenliegenden Aussparung, insgesamt also zwei Aus
sparungen; Steckelement 14 mit zwei weiterliegenden Aussparungen; Steck
element 15 mit zwei entliegenden Aussparungen. Mit Ausnahme der Steck
elemente 12 und 13 ist jedes der Steckelemente 6 bis 15 einmal im Satz
vorhanden. Die Steckelemente 12 und 13 jedoch sind zweifach im Satz vor
handen.
Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Puzzles in
zusammengesetztem Zustand. 27 Aufnahmeelemente werden mit 27 Steck
elementen verbunden. Die Steckelemente haben zwischen null und sechs
Aussparungen. Die Steckelemente sind auf jeder Seite in drei Dreierreihen
geordnet. Stets haben zwei Reihen engen, und zwei Reihen weiten Abstand
voneinander. Von jeder Seite her betrachtet ergibt sich dasselbe Anord
nungsschema für die Steckelemente.
Claims (20)
1. Dreidimensionales Puzzle bestehend aus zwei unterscheidbaren Gruppen
jeweils einander im wesentlichen ähnlicher Elemente,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Aufnahmekörper (1, 2) mindestens einen Durchdringungsknoten (4) umschließt,
und die Steckkörper (6 bis 15) mit Aussparungen (5) in unterschiedlicher Anzahl und Lage versehen sind,
und die Aussparungen (5) der Steckkörper (6 bis 15) in Form und Lage mit den Durchdringungsknoten (4) der Aufnahmekörper (1, 2) korrespondieren
und die Steckkörper (1, 2) mindestens teilweise ein Verriegelungssystem bil den.
daß jeder Aufnahmekörper (1, 2) mindestens einen Durchdringungsknoten (4) umschließt,
und die Steckkörper (6 bis 15) mit Aussparungen (5) in unterschiedlicher Anzahl und Lage versehen sind,
und die Aussparungen (5) der Steckkörper (6 bis 15) in Form und Lage mit den Durchdringungsknoten (4) der Aufnahmekörper (1, 2) korrespondieren
und die Steckkörper (1, 2) mindestens teilweise ein Verriegelungssystem bil den.
2. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungskanäle (3) der Aufnahmekörper (1, 2) durchgängig sind.
3. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwereachsen der Aussparungskanäle (3) im wesentlichen orthogonal
sind.
4. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmekörper (1, 2) mit 3 Aussparungskanälen (3) versehen sind.
5. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungskanäle (3) der Aufnahmekörper (1, 2), und korrespondie
rend dazu die Steckelemente (6 bis 15), zylindrisch sind.
6. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungskanäle (3) sich zur Hälfte schneiden und dazu korrespon
dierend die Tiefe der Aussparungen (5) der Steckkörper (6 bis 10, 12 bis
15) gleich deren halben Radius ist.
7. Dreidimensionales Puzzle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Puzzle aus 8 Aufnahmekörpern
(1, 2) und 12 Steckelementen (6 bis 15) besteht.
8. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittpunkte der Schwereachsen von 4 parallelen Aussparungskanälen
(3) mit einer zu ihnen senkrechten Ebene die Ecken eines kleinen Quadrates
kennzeichnen, die Schnittpunkte der Schwereachsen von anderen 4 paralle
len Aussparungskanälen (3) mit einer zu ihnen senkrechen Ebene die Ecken
eines großen Quadrates kennzeichnen, und die Schnittpunkte der Schwere
achsen der letzten 4 parallelen Aussparungskanäle (3) die Ecken eines lan
gestreckten Rechteckes kennzeichnen, wobei die Längsrichtung dieses Recht
ecks parallel ist zu der Schwereachse der letztgenannten 4 Aussparungs
kanälen (3).
9. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnittpunkte der Schwereachse von je 4 parallelen Aussparungskanä
len (3) mit je einer zu ihnen senkrechten Ebene die Ecken eines langge
streckten Rechtecks kennzeichnen und die Längsrichtungen dieser langge
streckten Rechtecke nicht parallel sind.
10. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Steckelement (6 bis 11) doppelt vorhanden ist.
11. Dreidimensionales Puzzle nach einem oder mehreren der vorstehenden An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 27 Aufnahmeelementen
und aus 27 Steckkörpern besteht.
12. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß je drei Mittelpunkte der Aussparungskanäle auf einer Geraden liegen,
wobei zwei Mittelpunkte nah beisammen liegen im Abstand a und der dritte
den größeren Abstand b hat und jeweils drei dieser Geraden parallel neben
einander liegen, davon zwei im kleineren Abstand a und die dritte im größe
ren Abstand b, und dieses Muster sich auf jeder Seite wiederholt.
13. Dreidimensionales Puzzle nach Anspruch 7 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Steckelement beim Einbau mindestens ein zuvor einge
bautes blockiert und nur ein einziges Schlußsteckelement vorhanden ist.
14. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekörper (1, 2) die äußere Form ei
nes Würfels haben.
15. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekörper (1, 2) die äußere Form ei
ner Kugel haben.
16. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekörper (1, 2) die äußere Form
gemischter geometrischer Körper haben.
17. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Streckung der Steckelemente (6 bis 15)
die Aufnahmekörper voneinander Abstand haben.
18. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Puzzlekörper (1, 2, 6 bis 15) aus Holz ge
fertigt sind.
19. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Puzzlekörper (1, 2, 6 bis 15) aus Kunst
stoff gefertigt sind.
20. Dreidimensionales Puzzle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Puzzlekörper (1, 2, 6 bis 15) aus Metall
gefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001694 DE4001694A1 (de) | 1989-04-05 | 1990-01-22 | Dreidimensionales puzzle |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8904198U DE8904198U1 (de) | 1989-04-05 | 1989-04-05 | Dreidimensionales Puzzle |
DE19904001694 DE4001694A1 (de) | 1989-04-05 | 1990-01-22 | Dreidimensionales puzzle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001694A1 true DE4001694A1 (de) | 1990-10-11 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904001694 Ceased DE4001694A1 (de) | 1989-04-05 | 1990-01-22 | Dreidimensionales puzzle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001694A1 (de) |
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- 1990-01-22 DE DE19904001694 patent/DE4001694A1/de not_active Ceased
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