DE4001211A1 - Leerlaufeinstellsystem fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Leerlaufeinstellsystem fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Einstellung oder
Änderung der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine nach
Maßgabe einer Änderung der elektrischen Installationen
eines Kraftfahrzeugs.
Bei einer elektronisch geregelten Brennkraftmaschine mit
einem elektrischen Drehzahlregelsystem ist ein Leerlauf
regelventil in einer Bypassleitung einer Drosselklappe vor
gesehen, um im Leerlaufzustand der Maschine die Leerlauf
drehzahl zu regeln. Das Leerlaufregelventil wird von Steu
erimpulsen betätigt und regelt den Luftstrom durch die
Bypassleitung. Das Leerlaufeinstellsystem ist so ausgelegt,
daß die Leerlaufdrehzahl auf einen einer vorbestimmten
Leerlaufdrehzahl entsprechenden Sollwert nach Maßgabe eines
Steuerprogramms geregelt wird.
Wenn durch zusätzlichen Einbau elektrischer Instrumente wie
etwa Lampen die elektrische Last vergrößert wird, muß die
vorbestimmte Leerlaufdrehzahl erhöht werden, um dadurch die
Leistung eines am Motor vorgesehenen Generators zu erhöhen.
Zur Erhöhung der vorbestimmten Leerlaufdrehzahl werden ein
weiteres Steuerprogramm und weitere Informationen in einem
ROM gespeichert. Für den Fahrer ist es jedoch schwierig,
das Programm und die Informationen im ROM zu ändern.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems,
bei dem eine vorbestimmte Leerlaufdrehzahl ohne Änderungen
in Speichern eines elektrischen Leerlaufregelsystems in
einfacher Weise änderbar ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Leerlaufeinstellsystem für
eine Brennkraftmaschine angegeben, das gekennzeichnet ist
durch Sensoren zur Aufnahme von Betriebszuständen der
Maschine und Bildung von Betriebszustandssignalen, durch
ein Leerlaufdrehzahlrechenglied, das aufgrund der Betriebs
zustandssignale eine Soll-Leerlaufdrehzahl bildet, durch
einen Vergleicher, der eine Ist-Maschinendrehzahl mit der
Soll-Leerlaufdrehzahl vergleicht und ein Differenzsignal
bildet, durch ein Rechenglied, das aufgrund des Differenz
signals ein Regelsignal bildet, durch ein von dem Regel
signal beaufschlagtes Stellorgan, das die Maschinendreh
zahl auf die Soll-Leerlaufdrehzahl einstellt, durch eine
Datenübermittlungseinheit, die von einem externen Instru
ment Daten zum Ändern der Soll-Leerlaufdrehzahl empfängt,
durch einen Speicher zur Speicherung der von der Daten
übermittlungseinheit empfangenen Daten, und durch Ände
rungsmittel zur Änderung der Soll-Leerlaufdrehzahl mit den
im Speicher gespeicherten Daten.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahr
zeugs mit einer Überwachungseinrichtung des
Systems;
Fig. 3a und 3b ein Blockdiagramm des Systems;
Fig. 4a und 4b ein Funktionsblockdiagramm des Systems;
Fig. 5a bis 5c Flußdiagramme, die den Betrieb der Überwa
chungseinrichtung in dem System zeigen; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das den Betrieb einer elek
tronischen Steuereinheit des Systems zeigt.
Fig. 1 zeigt einen Vierzylinder-Boxermotor 1. Jeder Zylin
derkopf 2 des Motors 1 hat Einlaßkanäle 2 a und Auslaßkanäle
2 b, die mit einem Ansaugkrümmer 3 bzw. einem Auspuffkrümmer
4 in Verbindung stehen. Eine Zündkerze 5 mit einer Zünd
spule 5 a liegt in jeder im Zylinderkopf 2 gebildeten Brenn
kammer 1 a. Ein Drosselklappengehäuse 7 ist über ein An
saugrohr 8 mit einem Luftfilter 9 verbunden. Das Ansaugrohr
8 weist eine um die Drosselklappe 7 a geführte Bypassleitung
8 a auf, in der ein Leerlaufregelventil 12 vorgesehen ist.
Ein Saugluftmengensensor 10 (Hitzdraht-Luftmengenmesser)
ist im Ansaugrohr 8 abstrom vom Luftfilter 9 vorgesehen.
Ein Drosselklappenlagesensor 11 ist vorgesehen und nimmt
den Öffnungsgrad der Drosselklappe 7 a auf. Ein Leerlauf
schalter 11 a ist dem Drosselklappenlagesensor 11 benachbart
vorgesehen und erfaßt die Drosselklappe 7 a in einer Leer
laufstellung. Einspritzdüsen 13 sind im Ansaugkrümmer 3
nahe jedem Einlaßkanal 2 a angeordnet. Ein Kühlmitteltempe
ratursensor 14 ist in einem Kühlmittelmantel (nicht ge
zeigt) der Maschine 1 vorgesehen. Eine Kurbelwellenscheibe
18 ist auf einer Kurbelwelle 1 b der Maschine 1 befestigt.
Ein Kurbelwinkelsensor 20 (magnetischer Geber) ist der Kur
belwellenscheibe 18 benachbart vorgesehen. Die Kurbelwel
lenscheibe 18 weist Vorsprünge oder Einschnitte auf, die
Kurbelwinkeln entsprechen. Eine Nockenwellenscheibe 19 ist
auf einer Nockenwelle 1 c angeordnet und erfaßt Nockenwel
lenwinkel, die der Anzahl Zylinder entsprechen. Ein Nocken
winkelsensor 21 ist der Nockenwellenscheibe 19 benachbart
vorgesehen.
Ein O2-Sensor 16 und ein Katalysator 17 sind in einem Aus
puffrohr 15, das mit dem Auspuffkrümmer 4 in Verbindung
steht, angeordnet.
Eine elektronische Steuereinheit 30 mit einem Mikrocomputer
ist zur elektronischen Steuerung der Brennkraftmaschine
vorgesehen. Ein Eingabebaustein der Steuereinheit 30 ist
mit den Sensoren 10, 11, 14, 16, 20 und 21, dem Leerlauf
schalter 11 a und einem Klimaanlagenschalter 22 verbunden.
Ein Ausgabebaustein der Steuereinheit 30 ist mit dem Leer
laufregelventil 12, den Einspritzdüsen 13 und einer Tran
sistoren aufweisenden Zündeinrichtung 23 verbunden. Die
Zündeinrichtung 23 ist mit der Zündspule 5 a verbunden und
erregt diese 5 a zur Zündung der Zündkerze 5 ohne Zündver
teiler. Eine Batterie 25 ist mit der Steuereinheit 30 über
einen Schlüsselschalter 24 verbunden.
Gemäß Fig. 2 ist ein Kraftfahrzeug 40 mit der elektroni
schen Steuereinheit 30 ausgerüstet, die an eine externe
Steckverbindung 30 a angeschlossen ist. Eine tragbare Über
wachungseinrichtung 50 mit einem Mikrocomputer ist in einem
Gehäuse 50 a aufgenommen, das einen Steckverbinder 50 b auf
weist, mit dem der Steckverbinder 30 a über ein Adapterkabel
45 verbunden ist. Die Überwachungseinrichtung 50 ist in
einer Kraftfahrzeugwerkstatt vorhanden. Ein Zweirichtungs-
Kommunikationssystem mit serieller Übertragung ist zwischen
der Steuereinheit 30 und der Überwachungseinrichtung 50
vorgesehen, um eine Soll-Leerlaufdrehzahl der Maschine ein
zustellen und eine Diagnose der elektronischen Steuerein
heit 30 durchzuführen.
Die Überwachungs- und Diagnoseeinrichtung 50 hat eine Flüs
sigkristallanzeige 53, einen Indikatorteil 52 mit einer
Mehrzahl von aus LEDs bestehenden Anzeigeelementen und eine
Tastatur 54. Ein Steckverbinder 60 ist vorgesehen, um eine
auswechselbare Speicherkassette 61 anzuschließen.
Nach den Fig. 3a und 3b umfaßt die elektronische Steuer
einheit 30 eine CPU 31, einen ROM 32, einen RAM 33, einen
Reserve-RAM 34, eine Eingabeschnittstelle 35 und eine Aus
gabeschnittstelle 36, die sämtlich über einen Bus 37 mit
einander verbunden sind. Im ROM 32 sind Programme und Fest
daten für die Steuerung der Maschine gespeichert.
Der Eingabeschnittstelle 35 werden Signale vom Saugluft
mengensensor 10, vom Drosselklappenlagesensor 11, vom Kühl
mitteltemperatursensor 14, vom O2-Sensor 16, vom Kurbel
winkelsensor 20, vom Nockenwinkelsensor 21, vom Leerlauf
schalter 11 a und vom Klimaanlagenschalter 22 zugeführt.
Diese Signale werden im RAM 33 nach Verarbeitung als Fahr
zustandsparameter gespeichert. Die CPU 31 berechnet eine
Kraftstoffeinspritzmenge, einen Zündzeitpunkt und eine
Regelgröße der Maschinendrehzahl im Leerlauf auf der Basis
der im RAM 33 gespeicherten Parameter nach Maßgabe des im
ROM 32 gespeicherten Steuerprogramms. Die CPU bildet ent
sprechende Steuersignale, die einem Treiberkreis 38 durch
die Ausgabeschnittstelle 36 zugeführt werden. Der Treiber
kreis 38 erzeugt Signale zur Regelung der Einspritzdüsen
13, des Leerlaufregelventils 12 und der Zündeinrichtung 23.
Die Überwachungs- und Diagnoseeinrichtung 50 weist ein
Steuerwerk 51 auf. Das Steuerwerk 51 hat eine CPU 56, einen
RAM 57, eine E/A-Schnittstelle 59 und einen Zeitgeber 58.
Diese Elemente sind miteinander über einen Bus 55 verbun
den. Die E/A-Schnittstelle 59 ist mit den Ein- und Ausgabe
bausteinen 35 und 36 der elektronischen Steuereinheit 30
über die Steckverbinder 30 a und 50 b und das Adapterkabel 45
verbunden, liefert an die Steuereinheit 30 ein Signal TX
und empfängt von dieser ein Signal RX. Der Eingang der
E/A-Schnittstelle 59 ist mit der Tastatur 54 verbunden.
Ausgänge der E/A-Schnittstelle 59 sind an den Indikatorteil
52 und die Flüssigkristallanzeige 53 angeschlossen. Der
Indikatorteil 52 weist mehrere LEDs D 1-D 10 auf, die über
Schalter der elektronischen Steuereinheit 30 aktivierbar
sind.
Die E/A-Schnittstelle 59 empfängt Ausgangssignale der Sen
soren und Schalter der elektronischen Steuereinheit 30 über
den Ausgabebaustein 36. Die empfangene Information wird auf
der Flüssigkeitskristallanzeige 53 zur Anzeige gebracht. Wenn
einer der Schalter eingeschaltet ist, leuchtet eine der
LEDs D 1-D 10 auf bzw. blinkt, so daß der Betrieb des Schal
ters bestätigt werden kann.
Die Speicherkassette 61, die mit dem Steuerprogrammtyp der
elektronischen Steuereinheit 30 kompatibel ist, ist an die
Überwachungseinrichtung 50 durch den Steckverbinder 60 an
geschlossen. Ein in der Speicherkassette 61 vorgesehener
ROM 62 enthält Programme für die Informationsübermittlung
zwischen der elektronischen Steuereinheit 30 und der Über
wachungseinrichtung 50 sowie unveränderliche Informationen.
Gemäß Fig. 4 hat die elektronische Steuereinheit 30 eine
Leerlaufbestimmungseinheit 70, die den Leerlaufzustand der
Maschine 1 gemäß einem Signal vom Leerlaufschalter 11 a
bestimmt. Der Leerlaufschalter 11 wird eingeschaltet, wenn
ein Gaspedal losgelassen wird, so daß die Drosselklappe 7 a
in die Leerlauflage gelangt, und erzeugt ein EIN-Signal,
das der Leerlaufbestimmungseinheit 70 zugeführt wird. Wenn
der Leerlaufzustand erkannt wird, erzeugt die Leerlaufbe
stimmungseinheit 70 ein Signal, das einem Rechenglied 75
zum Berechnen einer Regelgröße für ein Leerlaufregelventil
zugeführt wird.
Ein Motordrehzahlrechenglied 71 berechnet die Motordrehzahl
N auf der Grundlage eines Signals vom Kurbelwinkelsensor
20. Die Drehzahl N wird einem Vergleicher 7 zugeführt. Ein
Soll-Leerlaufdrehzahlrechenglied 72, das eine Datentabelle
enthält, in der mehrere Soll-Leerlaufdrehzahlen gespeichert
sind, erhält Ausgangssignale vom Kühlmitteltemperatursensor
14 und vom Klimaanlagenschalter 22 und bestimmt eine Soll-
Leerlaufdrehzahl Nd nach Maßgabe dieser Signale. Die Soll-
Leerlaufdrehzahl Nd ist eine Größe zur Regelung der Leer
laufdrehzahl NI auf eine vorbestimmte Leerlaufdrehzahl
unter den momentanen Betriebsbedingungen der Maschine
(z. B. 650 U/min und 850 U/min bei eingeschaltetem Klima
anlagenschalter).
Ferner enthält die elektronische Steuereinheit 30 eine
Leerlaufdrehzahleinstelleinheit 73 zur Einstellung der
Soll-Leerlaufdrehzahl Nd im Soll-Leerlaufdrehzahlrechen
glied 72. Die Leerlaufdrehzahleinstelleinheit 73 hat einen
Einstelldatenspeicher 73 a, der den Reserve-RAM 34 umfaßt,
zur Speicherung einer Soll-Drehzahleinstellinformation
DADJ. Eine Datenübermittlungseinheit 73 c empfängt ein
Datenanforderungssignal von der Überwachungseinrichtung 50
und überträgt ein Datensignal zu dieser. Eine Datenrück
schreibeinheit 73 b ist vorgesehen zum Rückschreiben der im
Speicher 73 a gespeicherten Einstellinformation DADJ nach
Maßgabe eines Signals von der Datenübermittlungseinheit
73 c. Die Einstellinformation DADJ wird dem Soll-Leerlauf
drehzahlrechenglied 72 zugeführt, in dem die Einstellinfor
mation DADJ zu der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd addiert bzw.
davon subtrahiert oder eine neue Soll-Leerlaufdrehzahl Nd′
gebildet wird, die dem Vergleicher 74 zugeführt wird.
Der Vergleicher 74 vergleicht die Motordrehzahl N vom Dreh
zahlrechenglied 71 mit der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd′ vom
Soll-Leerlaufdrehzahlrechenglied 72 und bildet die Diffe
renz Δ N, die dem Leerlaufdrehzahlregelgrößen-Rechenglied
75 zugeführt wird. Dieses errechnet ein Tastverhältnis D
von Steuerimpulsen auf der Grundlage der Differenz Δ N zur
Einstellung des Leerlaufregelventils 12, d. h. das Verhält
nis der Öffnungsperiode des Leerlaufregelventils 12 zu
einer vorbestimmten Periode. Ein Steuerimpulssignal CS mit
dem Tastverhältnis D wird dem Treiberkreis 76 zur Betäti
gung des Leerlaufregelventils 12 zugeführt. Damit wird das
Leerlaufregelventil 12 betätigt zur Einstellung der durch
die Bypassleitung 8 a strömenden Luftmenge, um die Leerlauf
drehzahl NI auf der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd′ zu halten.
Wenn die Soll-Leerlaufdrehzahl Nd zu einer bevorzugten
Leerlaufdrehzahl geändert werden soll, wird die Einstell
information DADJ im Einstelldatenspeicher 73 korrigiert,
indem die an die elektronische Steuereinheit 30 angeschlos
sene Überwachungseinrichtung 50 manuell betätigt wird. Die
Datenübermittlungseinheit 73 c interpretiert ein Datenabruf
signal TX und eine neue Einstellinformation DADJN, die von
der Überwachungseinrichtung 50 zugeführt werden. Die Ein
heit 73 c erzeugt ein Rückschreibbefehlssignal und die neue
Einstellinformation DADJN, die der Datenrückschreibeinheit
73 b zugeführt werden. Diese führt die Rückschreibung der im
Einstelldatenspeicher 73 a gespeicherten Einstelldaten DADJ
mit der neuen Einstellinformation DADJN durch. Infolgedes
sen wird die neue Einstellinformation DADJN zur Korrektur
der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd auf die neue Leerlaufdrehzahl
Nd′ im Soll-Leerlaufdrehzahlrechenglied 72 genützt.
Das Steuerwerk 51 der Überwachungseinrichtung 50 umfaßt
eine Tastaturinterpretationseinheit 80, die eine über die
Tastatur 54 eingegebene Funktion bzw. einen Befehl inter
pretiert. Eine Datenübertragungseinheit 81 erzeugt das
Datenabrufsignal TX, das der elektronischen Steuereinheit
30 zugeführt wird, und empfängt das von dieser gelieferte
Datensignal RX. Ein Datenrechenglied 82 führt mit der an
der Datenübertragungseinheit 81 empfangenen Information
eine Rechenoperation durch, um die empfangene Binärziffer
in eine Dezimalziffer umzuwandeln. Ein Speicher 83 umfaßt
eine vorbestimmte Adresse des RAM 57 für die Flüssigkri
stallanzeige 53 und speichert die berechnete Information.
Eine Anzeigeansteuereinheit 84 erzeugt ein Signal nach
Maßgabe der im Speicher 83 gespeicherten berechneten Infor
mation zur Ansteuerung der Flüssigkristallanzeige 53.
Der Betrieb der Überwachungseinrichtung 50 wird nachstehend
unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 5a-5c er
läutert.
In einem Schritt S 101 wird in der Tastaturinterpretations
einheit 80 bestimmt, ob durch die Tastatur 54 eine Eingabe
durchgeführt wird. Wenn eine Eingabe festgestellt wird,
geht das Programm zu Schritt S 102, in dem der Inhalt der
Eingabe interpretiert wird. Es wird bestimmt, ob sich die
Eingabe auf eine Leerlaufeinstellfunktion bezieht. Wenn die
Eingabe eine Anforderung für eine andere Funktion ist, geht
das Programm zu Schritt S 103 zur Durchführung der Funktion
und springt zu Schritt S 101 zurück.
Wenn die Leerlaufdrehzahleinstellfunktion bestimmt wird,
geht das Programm zu Schritt S 104. In Schritt S 104 werden
ein Datenabrufbefehl C 1 zum Abruf der momentanen Einstell
information DADJ sowie Hoch- und Niedrig-Speicheradressen
ADDR zur Speicherung der Einstellinformation zu Datenab
rufsignalen TXD, TXD 1 und TXD 2 gesetzt, die der Datenüber
mittlungseinheit 81 zugeführt werden. In Schritt S 105 wer
den die Datenabrufsignale TXD, TXD 1 und TXD 2 von der Daten
übermittlungseinheit 81 in dieser Reihenfolge an die elek
tronische Steuereinheit 30 übermittelt.
In Schritt S 106 werden in der Datenübermittlungseinheit 81
Datensignale RXD und RXD 1, die Adressen bezeichnen, und ein
Datensignal RXD 2, das die Einstellinformation von der
Steuereinheit 30 bezeichnet, entsprechend den Datenabruf
signalen empfangen. In Schritt S 107 wird im Rechenglied 82
bestimmt, ob die Datensignale RXD und RXD 1 der Adresse ADDR
für die Einstellinformation DADJ entsprechen. Wenn die
Datensignale RXD und RXD 1 von ADDR verschieden sind,
springt das Programm zu Schritt S 104 zurück, und das Pro
gramm wird wiederholt. Wenn die Datensignale der Adresse
ADDR entsprechen, geht das Programm zu Schritt S 108, in dem
die empfangene Binärziffer des Datensignals RXD 2, das der
Einstellinformation DADJ entspricht, in eine Dezimalziffer
umgewandelt wird. In Schritt S 109 wird die Information im
Speicher 83 gespeichert. In Schritt S 110 erzeugt die Trei
bereinheit 84 eine im Speicher 83 gespeicherte Recheninfor
mation, die der Flüssigkristallanzeige 53 zugeführt wird.
Auf der Flüssigkristallanzeige 53 werden ein Zahlenwert A
der momentanen Einstellinformation DADJ, die Funktion REV
ADJ und die Drehzahleinheit rpm angezeigt, wie Fig. 2
zeigt.
In Schritt S 111 wird erneut eine Eingabe durch die Tastatur
54 bestimmt. Wenn eine Eingabe bestimmt wird, geht das Pro
gramm zu Schritt S 112, in dem bestimmt wird, ob eine Daten
erhöhungstaste 54 a der Tastatur 54 (Fig. 2) betätigt wurde.
Wenn diese Taste 54 a betätigt wurde, geht das Programm zu
Schritt S 113, in dem zu der momentanen Einstellinformation
DADJ Eins hinzuaddiert wird, und das Programm springt zu
Schritt S 109 zurück.
Wenn in Schritt S 112 die Taste 54 a nicht betätigt wird,
geht das Programm zu Schritt S 114, in dem bestimmt wird, ob
eine Datenverminderungstaste 54 b (Fig. 2) betätigt wurde.
Wenn diese Taste 54 b betätigt wurde, geht das Programm zu
Schritt S 115, in dem von der Einstellinformation DADJ Eins
subtrahiert wird, und das Programm springt zu Schritt S 109
zurück. Die Operation in Schritt S 113 oder Schritt S 115
wird solange wiederholt, bis die Einstellinformation DADJ
der bevorzugte Wert ist. Wenn in Schritt S 114 die Taste 54 b
nicht betätigt wird, geht das Programm zu Schritt S 116, in
dem bestimmt wird, ob eine Rückschreibtaste 54 c (Fig. 2)
betätigt wurde. Wenn diese Taste 54 c nicht betätigt wurde,
springt das Programm zu Schritt S 111 zurück. Wenn die Taste
54 c betätigt wurde, wird bestimmt, daß eine Anforderung zum
Rückschreiben der Einstellinformation vorliegt, es wird ein
Wert für eine neue Einstellinformation DADJN gesetzt, und
das Programm geht zu Schritt S 117.
Da bei dem System die Einstellinformation DADJ durch Betä
tigung der Tasten 54 a und 54 b korrigiert wird, ist es mög
lich, die Information ohne Zahleneingabe durch Betätigung
der Tastatur 54 zu erhöhen oder zu vermindern.
In Schritt S 117 werden ein Datenrückschreibbefehl C 2, Hoch-
und Niedrig-Speicheradressen ADDR für die Einstellinforma
tion sowie die neue Einstellinformation DADJN als Datenab
rufsignale TXD 4, TXD 5, TXD 6 und TXD 7 gesetzt, die der
Datenübermittlungseinheit 81 zugeführt werden. In Schritt
S 118 wird ein Zähler CT auf einen vorbestimmten Zählwert,
z. B. 10, gesetzt. In Schritt S 119 werden von der Daten
übermittlungseinheit 81 Datenabrufsignale an die elektro
nische Steuereinheit 30 übermittelt. In Schritt S 121 wird
bestimmt, ob der Zähler CT Null wird, d. h. ob eine vorbe
stimmte Anzahl Datenübertragungen durchgeführt wird. Wenn
der Zähler CT Null wird, wird bestimmt, daß die Datenüber
mittlung beendet ist, und das Programm geht zu Schritt
S 122. Wenn der Zähler nicht Null wird, springt das Pro
gramm zu Schritt S 119 zurück und fährt mit der Datenüber
mittlung fort.
In Schritt S 122 empfängt die Datenübermittlungseinheit 81
Datensignale RXD 3 und RXD 4, die Adressen bezeichnen, und
ein Datensignal RXD 5, das die Einstellinformation bezeich
net, die rückgeschrieben werden soll und die von der elek
tronischen Steuereinheit 30 entsprechend Datenabrufsignalen
zugeführt wird. Es wird im Datenrechenglied 82 bestimmt, ob
die Datensignale RXD 3 und RXD 4 der Adresse ADDR für die
rückzuschreibende Einstellinformation DADJ entsprechen.
Wenn die Datensignale RXD 3 und RXD 4 von ADDR verschieden
sind, springt das Programm zu Schritt S 117 zurück und wird
wiederholt. Wenn die Datensignale der Adresse ADDR entspre
chen, geht das Programm zu Schritt S 123, in dem die empfan
gene Binärziffer des Datensignals RXD 5, das der Einstell
information DADJN entspricht, in eine Dezimalziffer umge
wandelt wird, und das Programm springt zu Schritt S 109
zurück. Ein Wert einer rückgeschriebenen Einstellinforma
tion DADJN wird auf der Flüssigkristallanzeige 53 ange
zeigt.
Der Betrieb der elektronischen Steuereinheit 30 zum Rück
schreiben der Einstellinformation wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 6 erläutert.
In Schritt S 201 wird die Soll-Leerlaufdrehzahl Nd im Leer
laufzustand im Soll-Leerlaufdrehzahlrechenglied 72 nach
Maßgabe von Signalen des Kühlmitteltemperatursensors 14 und
des Klimaanlagenschalters 22 berechnet. In Schritt S 202
wird die im Einstelldatenspeicher 73 a gespeicherte Ein
stellinformation DADJ zu der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd
addiert unter Bildung der Soll-Leerlaufdrehzahl Nd′ zur
Einstellung der Leerlaufdrehzahl NI.
In Schritt S 203 empfängt die Datenübermittlungseinheit 73 c
die Datenabrufsignale TXD, TXD 1, TXD 2 und TXD 3 oder Signale
TXD 4, TXD 5, TXD 6 und TXD 7 von der Überwachungseinrichtung
50. In Schritt S 204 wird bestimmt, ob das dem Abrufbefehl
C 1 entsprechende Datenabrufsignal TXD empfangen wurde. Wenn
der Datenabrufbefehl C 1 festgestellt wird, geht das Pro
gramm zu Schritt S 208. Andernfalls geht das Programm zu
Schritt S 205, in dem bestimmt wird, ob das dem Rückschreib
befehl C 2 entsprechende Datenabrufsignal TXD 4 empfangen
wurde. Wenn der Befehl C 2 empfangen wurde, geht das Pro
gramm zu Schritt S 206, andernfalls springt es zu Schritt
S 201 zurück.
In Schritt S 206 wird bestimmt, ob die Datenabrufsignale
TXD 5 und TXD 6 der Adresse ADDR des Reserve-RAM 34, in dem
die Einstellinformation DADJ gespeichert ist, entsprechen.
Wenn bestimmt wird, daß die Signale TXD 4 und TXD 5 der
Adresse ADDR entsprechen, geht das Programm zu Schritt
S 207. Wenn die Signale TXD 4 und TXD 5 von ADDR abweichen,
springt das Programm zu Schritt S 201 zurück.
In Schritt S 207 wird die Einstellinformation DADJ mit der
Information im Datenabrufsignal TXD 3 rückgeschrieben. In
Schritt S 208 werden die Adressen ADDR und eine rückge
schriebene Einstellinformation DADJN zu Datensignalen RXD,
RXD 1 und RXD 2 oder Signalen RXD 3, RXD 4 und RXD 5 gesetzt. In
Schritt S 209 werden der Überwachungseinrichtung 50 Daten
signale zugeführt. Wenn die Datenübertragung beendet ist,
wird das Programm wiederholt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel können
mehrere Einstellinformationen in bezug auf eine Änderung
der Maschinenzustände, z. B. des Zustands des Klimaanla
genschalters 22, vorgesehen sein. In diesem Fall werden die
Einstelldaten jeweils unabhängig rückgeschrieben, so daß
die Präzision des Einstellvorgangs der Einstellinformation
durch die Überwachungseinrichtung verbessert werden kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
durch die Erfindung ein Leerlaufeinstellsystem angegeben
wird, bei dem Daten zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl
durch Betätigung eines externen Instruments ohne Änderung
des Speichers geändert werden können.
Claims (5)
1. Leerlaufeinstellsystem für eine Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch
Sensoren (10, 11, 11 a, 14, 16, 20, 21, 22) zur Aufnahme von Betriebszuständen der Maschine und Bildung von Be triebszustandssignalen;
ein Leerlaufdrehzahlrechenglied (72), das aufgrund der Betriebszustandssignale eine Soll-Leerlaufdrehzahl bildet;
einen Vergleicher (74), der eine Ist-Maschinendrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl vergleicht und ein Differenz signal bildet;
ein Rechenglied (75), das aufgrund des Differenzsignals ein Regelsignal bildet;
ein von dem Regelsignal beaufschlagtes Stellorgan (12), das die Maschinendrehzahl auf die Soll-Leerlaufdrehzahl einstellt;
eine Datenübermittlungseinheit (81), die von einem ex ternen Instrument Daten zum Ändern der Soll-Leerlaufdreh zahl empfängt;
einen Speicher (83) zur Speicherung der von der Daten übermittlungseinheit (81) empfangenen Daten; und
Änderungsmittel zur Änderung der Soll-Leerlaufdrehzahl mit den im Speicher gespeicherten Daten.
Sensoren (10, 11, 11 a, 14, 16, 20, 21, 22) zur Aufnahme von Betriebszuständen der Maschine und Bildung von Be triebszustandssignalen;
ein Leerlaufdrehzahlrechenglied (72), das aufgrund der Betriebszustandssignale eine Soll-Leerlaufdrehzahl bildet;
einen Vergleicher (74), der eine Ist-Maschinendrehzahl mit der Soll-Leerlaufdrehzahl vergleicht und ein Differenz signal bildet;
ein Rechenglied (75), das aufgrund des Differenzsignals ein Regelsignal bildet;
ein von dem Regelsignal beaufschlagtes Stellorgan (12), das die Maschinendrehzahl auf die Soll-Leerlaufdrehzahl einstellt;
eine Datenübermittlungseinheit (81), die von einem ex ternen Instrument Daten zum Ändern der Soll-Leerlaufdreh zahl empfängt;
einen Speicher (83) zur Speicherung der von der Daten übermittlungseinheit (81) empfangenen Daten; und
Änderungsmittel zur Änderung der Soll-Leerlaufdrehzahl mit den im Speicher gespeicherten Daten.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellorgan ein Leerlaufregelventil (12) ist, das in
einer eine Drosselklappe (7 a) der Maschine umgehenden By
paßleitung (8 a) angeordnet ist.
3. Leerlaufeinstellsystem für eine Brennkraftmaschine, mit
einem Stellorgan (12) zur Einstellung einer Leerlaufdreh
zahl und mit einer Steuereinheit (30), die aufweist:
ein Glied (71) zur Bildung eines Ist-Maschinendrehzahlsignals in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl, Sensoren (11 a, 20, 14, 22) zur Bildung von Betriebszustandssignalen in Abhängigkeit von Maschinenbetriebszuständen, eine Vorgabe einheit (72), die aufgrund der Betriebszustandssignale eine Soll-Leerlaufdrehzahl bestimmt, und eine Regeleinheit (75) , die nach Maßgabe einer Differenz zwischen der Ist-Maschi nendrehzahl und der Soll-Leerlaufdrehzahl eine Regelgröße für das Stellorgan (12) berechnet, um die Leerlaufdrehzahl auf der Soll-Leerlaufdrehzahl zu halten, gekennzeichnet durch
einen in der Steuereinheit (30) vorgesehenen Speicher (73 a) zur Speicherung von Einstelldaten zur Korrektur der Soll-Leerlaufdrehzahl;
eine in der Steuereinheit (30) vorgesehene Rückschreib einheit (73 b) zum Rückschreiben der Einstelldaten;
ein externes Instrument (50) zur Ansteuerung der Rück schreibeinheit (73 b) zum Rückschreiben der Einstelldaten;
Verbindungsmittel (50 b) zum Anschluß des externen In struments an die Steuereinheit (30); und
die Vorgabeeinheit (72) zur Korrektur der Soll-Leerlauf drehzahl mit den Einstelldaten.
ein Glied (71) zur Bildung eines Ist-Maschinendrehzahlsignals in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl, Sensoren (11 a, 20, 14, 22) zur Bildung von Betriebszustandssignalen in Abhängigkeit von Maschinenbetriebszuständen, eine Vorgabe einheit (72), die aufgrund der Betriebszustandssignale eine Soll-Leerlaufdrehzahl bestimmt, und eine Regeleinheit (75) , die nach Maßgabe einer Differenz zwischen der Ist-Maschi nendrehzahl und der Soll-Leerlaufdrehzahl eine Regelgröße für das Stellorgan (12) berechnet, um die Leerlaufdrehzahl auf der Soll-Leerlaufdrehzahl zu halten, gekennzeichnet durch
einen in der Steuereinheit (30) vorgesehenen Speicher (73 a) zur Speicherung von Einstelldaten zur Korrektur der Soll-Leerlaufdrehzahl;
eine in der Steuereinheit (30) vorgesehene Rückschreib einheit (73 b) zum Rückschreiben der Einstelldaten;
ein externes Instrument (50) zur Ansteuerung der Rück schreibeinheit (73 b) zum Rückschreiben der Einstelldaten;
Verbindungsmittel (50 b) zum Anschluß des externen In struments an die Steuereinheit (30); und
die Vorgabeeinheit (72) zur Korrektur der Soll-Leerlauf drehzahl mit den Einstelldaten.
4. Das externe Instrument des Systems nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Tastatur (54) zur manuellen Eingabe der Funktion und der Information zum Rückschreiben der Einstelldaten;
eine Interpretationseinheit (80) zur Interpretation des Inhalts der Funktion und der Information zum Rückschreiben der Einstelldaten;
eine Übermittlungseinheit (81), die der Steuereinheit (30) durch die Verbindungsmittel ein Datenabrufsignal zu führt, das dem Inhalt der Eingabe entspricht, und von der Steuereinheit (30) die momentanen Einstelldaten empfängt;
eine Recheneinheit (82), die die empfangenen momentanen Einstelldaten von einer Binärziffer in eine Dezimalziffer umwandelt; und
eine Anzeigeeinheit (53) zur Anzeige der dezimalen Ein stelldaten.
eine Tastatur (54) zur manuellen Eingabe der Funktion und der Information zum Rückschreiben der Einstelldaten;
eine Interpretationseinheit (80) zur Interpretation des Inhalts der Funktion und der Information zum Rückschreiben der Einstelldaten;
eine Übermittlungseinheit (81), die der Steuereinheit (30) durch die Verbindungsmittel ein Datenabrufsignal zu führt, das dem Inhalt der Eingabe entspricht, und von der Steuereinheit (30) die momentanen Einstelldaten empfängt;
eine Recheneinheit (82), die die empfangenen momentanen Einstelldaten von einer Binärziffer in eine Dezimalziffer umwandelt; und
eine Anzeigeeinheit (53) zur Anzeige der dezimalen Ein stelldaten.
5. Instrument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übermittlungseinheit (81) der Steuereinheit (30)
ein erstes Abrufsignal für die Übermittlung der momentanen
Einstelldaten und ein zweites Abrufsignal für das Rück
schreiben der momentanen Einstelldaten zuführt.
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