DE4001207A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/56—Heating or ventilating devices
- B60N2/5678—Heating or ventilating devices characterised by electrical systems
- B60N2/5685—Resistance
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/56—Heating or ventilating devices
- B60N2/5607—Heating or ventilating devices characterised by convection
- B60N2/5621—Heating or ventilating devices characterised by convection by air
- B60N2/5635—Heating or ventilating devices characterised by convection by air coming from the passenger compartment
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit
einem mit einem Polsterüberzug versehenen Polsterkörper.
Bei den heutzutage verwendeten Schaumstoff- oder
Gummihaarpolstern ist insbesondere bei höherer
Lufttemperatur und -feuchtigkeit eine ausreichende
Durchlüftung an den Anlageflachen des Sitzes, an denen
die Korperpartien der Fahrzeuginsassen anliegen, nicht
mehr gewährleistet. Dadurch kommt es zwischen den
Anlageflächen des Sitzes und den daran anliegenden
Körperpartien des Fahrzeuginsassen zu einem
Feuchtigkeitsstau, der den Sitzkomfort erheblich
beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz
bereitzustellen, mit dem ein Feuchtigkeitsstau zwischen
den Anlageflächen des Sitzes und den daran anliegenden
Körperpartien des Fahrzeuginsassen verhindert wird.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1
gekennzeichneten Fahrzeugsitz erreicht. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz wird die
Feuchtigkeit aus dem Bereich zwischen den Anlageflächen
des Sitzes und den daran anliegenden Körperpartien des
Fahrzeuginsassen mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden
Material, das an der Innenseite des Sitzes zwischen dem
Polsterkörper und dem Polsterüberzug angeordnet ist,
abtransportiert, und zwar zur Außenseite des
Polsterkörpers bzw. Sitzes.
Das feuchtigkeitsabsorbierende Material ist dabei
vorzugsweise als eine aus Fasern bestehende Schicht
ausgebildet, beispielsweise ein Gewebe oder ein Vlies.
Durch die Fasern wird eine große Oberfläche mit
entsprechender Kapillarwirkung erzeugt, wodurch der
Feuchtigkeitstransport verbessert wird. Damit sie ein
hohes Absorptionsvermögen aufweisen, bestehen die Fasern
vorzugsweise aus einem hydrophilen Material. So haben
sich inbesondere Baumwoll- oder Zellulosefasern, die an
ihrer Oberfläche Hydroxylgruppen tragen, als geeignet
erwiesen. Jedoch können auch andere natürliche,
halbsynthetische oder vollsynthetische hydrophile Fasern
eingesetzt werden, die Hydroxyl- oder andere polare
Gruppen aufweisen.
Das feuchtigkeitsabsorbierende Material wirkt bei dem
erfindungsgemäßen Sitz also gewissermaßen als Docht,
durch den die Feuchtigkeit von den Anlageflächen, also
der Innenseite des Sitzes zu der Außenseite des Sitzes
transportiert wird. Dieser Transport kommt zustande,
weil die von dem feuchtigkeitsabsorbierenden Material
absorbierte Feuchtigkeit an der Außenseite des
Polsterkörpers bzw. Sitzes verdampft.
Damit sich das feuchtigkeitsabsorbierende Material zur
Außenseite des Polsterkörpers erstrecken kann, sind
vorzugsweise Ausnehmungen im Polsterkörper vorgesehen.
Bei Ausbildung des feuchtigkeitsabsorbierenden Materials
als Schicht kann diese im Bereich der Ausnehmungen zu
Falten geformt sein, die sich durch die Ausnehmungen zur
Außenseite des Polsterkörpers erstrecken. Auf diese
Weise ist die die Feuchtigkeit der Sitzinnenseite
absorbierende und zur Sitzaußenseite transportierende
Schicht und damit der Sitz mit einem relativ geringen
Herstellungsaufwand verbunden.
Um den Transport der Feuchtigkeit zur Sitzaußenseite zu
beschleunigen, ist es vorteilhaft, das
feuchtigkeitsabsorbierende Material an der Außenseite
des Polsterkörpers zusätzlich zu trocknen.
Die zusätzliche Trocknung erfolgt vorzugsweise durch
Heizelemente und/oder ein Gebläse, das das
feuchtigkeitsabsorbierende Material im Bereich der
Außenseite des Polsterkörpers beaufschlagt. Das Gebläse
besteht vorzugsweise aus einer Leitung, die an das
Heizungs- bzw. Innengebläse des Fahrzeugs angeschlossen
ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz wird das
Sitzklima, d. h. der Komfort und die Behaglichkeit
insbesondere während der warmen Jahreszeit wesentlich
verbessert. Als Folge davon ergeben sich ausgeglichenere
und damit aufmerksamere Fahrzeuginsassen.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige
Figur schematisch einen Schnitt durch einen Fahrzeugsitz
zeigt.
Der Fahrzeugsitz besteht aus einem Sitzkissen 1 und
einer Rückenlehne 2. Das Sitzkissen 1 weist einen
Polsterkörper 3 auf, der an einem Unterrahmen 4
befestigt ist. Der Unterrahmen 4 ist auf
Führungsschienen 5 angeordnet, die am Fahrzeugboden 6
befestigt sind.
Die am Unterrahmen 4 des Sitzes 1 befestigte Rückenlehne
2 weist gleichfalls einen Polsterkörper 7 auf und ist
mit einer Kopfstütze 8 versehen. Der Polsterkörper 3 des
Sitzkissens 1 und der Polsterkörper 7 der Rückenlehne 2
sind mit einem Polsterüberzug 9 bzw. 10 aus Stoff oder
einem anderen porösen Material hoher Luftdurchlässigkeit
versehen.
An der Innenseite des Sitzes, also der Seite, die mit
dem in dem Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen 11 in
Berührung steht, ist zwischen den Polsterkörpern 3, 7
und den Polsterüberzügen 9, 10 jeweils eine Matte oder
Schicht 12, 13 aus einem feuchtigkeitsabsorbierenden
Material, beispielsweise Baumwolle, angeordnet.
Der Polsterkörper 3 des Sitzkissens 1 und der
Polsterkörper 7 der Rückenlehne 2 sind mit in
Querrichtung des Sitzes verlaufenden schlitzförmigen
Ausnehmungen 14, 15 versehen. Im Bereich der
Ausnehmungen sind die feuchtigkeitsabsorbierenden Matten
12, 13 zu Falten 16, 17 geformt, die sich durch die
Ausnehmungen 14, 15 hindurch zur Außenseite der
Polsterkörper 3, 7, also zu der von dem Insassen 11
abgewandten Seite des Sitzes erstrecken, und zwar im
Falle der Rückenlehne 2 in einen Zwischenraum 18, der
dadurch gebildet wird, daß der Polsterkörper 7 und der
Polsterüberzug 10 an der Rückseite der Rückenlehne 2 im
Abstand voneinander angeordnet sind, während sich bei
dem Sitzkissen 1 die Falten 16 unter den Polsterkörper 3
und zum Teil sogar unter das Sitzkissen 1 erstrecken.
In den Falten 16, 17 sind im Bereich der Außenseite der
Polsterkörper 3, 7 elektrische Heizelemente 19
vorgesehen.
Auf diese Weise wird Feuchtigkeit, die sich zwischen den
Anlageflächen an der Innenseite des Sitzes und den
Körperpartien, mit denen der Fahrzeuginsasse 11 an
diesen Anlageflächen anliegt, bildet, von den Schichten
12, 13 aus feuchtigkeitsabsorbierendem Material
aufgesaugt und die aufgesaugte Feuchtigkeit durch die
Schichten 12, 13 zu den Heizelementen 19 an der
Unterseite des Sitzteils 1 bzw. der Rückseite der
Rückenlehne 2 transportiert, wo sie verdampft. Auf diese
Weise ist ein rascher Abtransport relativ großer
Feuchtigkeitsmengen von den Anlageflächen weg und damit
ein angenehmes Sitzklima gewährleistet.
Die Kontur der Innenseite des unbelasteten Sitzes, also
ohne den Insassen 11, ist in der Zeichnung gestrichelt
dargestellt.
Claims (9)
1. Fahrzeugsitz mit einem mit einem Polsterüberzug
versehenen Polsterkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite des Sitzes zwischen dem
Polsterkörper (3, 7) und dem Polsterüberzug (9, 10)
ein feuchtigkeitsabsorbierendes Material vorgesehen
ist, das die Feuchtigkeit an den Anlageflächen des
Sitzes, an denen die Körperpartien des
Fahrzeuginsassen (11) anliegen, absorbiert und zur
Außenseite des Sitzes transportiert.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Polsterkörper (3, 7)
Ausnehmungen (14, 15) vorgesehen sind, durch die
sich das feuchtigkeitsabsorbierende Material zur
Außenseite des Polsterkörpers (3, 7) erstreckt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das feuchtigkeitsabsorbierende
Material als Schicht (12, 13) ausgebildet ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (12, 13) aus
feuchtigkeitsabsorbierendem Material im Bereich der
Ausnehmungen (14, 15) zu Falten (16, 17) geformt
ist, die sich durch die Ausnehmungen (14, 15) zur
Außenseite des Polsterkörpers (3, 7) erstrecken.
5. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum
Trocknen des feuchtigkeitsabsorbierenden Materials
im Bereich der Außenseite der Polsterkörper (3, 7)
vorgesehen ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Trocknen
durch Heizelemente (19) gebildet wird.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Trocknen
durch ein Gebläse gebildet wird.
8. Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
feuchtigkeitsabsorbierende Material aus einem
Gewebe oder Vlies aus hydrophilen Fasern besteht.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern Baumwollfasern sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001207 DE4001207A1 (de) | 1990-01-17 | 1990-01-17 | Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904001207 DE4001207A1 (de) | 1990-01-17 | 1990-01-17 | Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001207A1 true DE4001207A1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6398244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001207 Withdrawn DE4001207A1 (de) | 1990-01-17 | 1990-01-17 | Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4001207A1 (de) |
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Legal Events
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