DE4000909A1 - Vorrichtung zum einstellen des dresch- und trennkorbes - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen des dresch- und trennkorbesInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/18—Threshing devices
- A01F12/28—Devices for adjusting the concaves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen
des Dresch- und Trennkorbes an Axialflußmähdreschern, bei der die
Ein- und Auslaufseite des Dresch- und Trennkorbes unabhängig von
einander einstellbar sind und der Dresch- und Trennkorb in bezug
auf die Dresch- und Trenntrommel exzentrisch gelagert und über
Verstellelemente lageveränderlich angeordnet ist, wobei die
Dresch- und Trenntrommel im oberen Bereich von einem geschlosse
nen Gehäuse und im unteren Bereich vom Dresch- und Trennkorb mit
einem Umschlingungswinkel von etwa 180° umgeben ist.
Einstellvorrichtungen für den Dresch- und Trennkorb sind an
Axialflußmähdreschern bereits in verschiedenen Ausführungen
bekannt.
So ist beispielsweise in der DE-PS 29 50 722 eine Einstellvor
richtung für den Dreschkorb dargestellt, bei der der Dreschkorb
in vier Segmente unterteilt ist, die sich rings um den Dreschro
tor erstrecken. Die einzelnen Dreschkorbsegmente sind in bezug
auf den Dreschrotor durch eine Stellvorrichtung etwa in radialer
Richtung verstellbar, wobei der obere und untere Teil des Dresch
korbes gemeinsam mit Hilfe eines mechanischen Gestänges einstell
bar sind. Die Verstellung erfolgt dabei so, daß der radiale Ab
stand zwischen der Innenoberfläche der beiden Dreschkorbhälften
und dem Dreschrotor in jeder Stellung über den gesamten Umfang
etwa gleich groß ist. Dadurch kommt es an der Einlaufseite des
Dreschkorbes zu einer größeren Erntegutabscheidung als an der
Auslaufseite. Da außerdem der Trenneffekt mit Zunahme des
Umschlingungswinkels bei konzentrischen Ringspalten abnimmt, wird
die nachgeordnete Reinigungseinrichtung über die Breite ungleich
mäßig beaufschlagt.
Des weiteren ist aus der DE-OS 31 40 143 eine Dreschkorbeinstell
vorrichtung bekannt, bei der der Dreschkorb sowohl im Bereich
der Einlaufseite als auch auf der Auslaufseite selbständig ver
stellbar ist. Dabei ist die eine Aufhängung in bezug auf die
Dreschtrommel im wesentlichen in seitlicher und radialer Richtung
und die andere Aufhängung in der Höhe und tangentialer Richtung
verstellbar. Bei dieser Ausführung ist der Dreschkorb starr und
einteilig ausgebildet und weist einen Umschlingungswinkel von et
wa 110° auf. Die Einhaltung eines sich bei der Verstellung keil
förmig verringernden Dreschspaltes ist lediglich in diesem Um
schlingungsbereich möglich. Oberhalb dieses Bereiches ist die
Einhaltung einer für den Ausdrusch- und Abscheidevorgang vorteil
haften Dreschspaltgeometrie über den gesamten Umschlingungsbe
reich nicht möglich.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, bei einem Axialflußmähdre
scher den Abscheide- und Reinigungseffekt zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellvorrichtung
für den Dresch- und Trennkorb so auszubilden, daß sich der
Dreschspalt bei jeder Einstellage im gesamten Korbbereich von der
Einlauf- bis zur Auslaufseite gleichmäßig keilförmig verringert
und eine gleichmäßige Verteilung des abgeschiedenen Erntegutes
über die gesamte Breite des Förderbandes und der Reinigungsein
richtung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale gelöst:
- a) der Dresch- und Trennkorb besteht aus zwei Korbhälften, die an einer längsverlaufenden Verbindungsstelle gelenkig mit einander verbunden sind,
- b) der Dresch- und Trennkorb ist im vorderen und hinteren Bereich jeweils über zwei Verstellelemente mit dem Maschinenrahmen verbunden,
- c) die innerhalb von Führungsbuchsen gleitenden Verstellelemente sind gelenkig am Dresch- und Trennkorb befestigt,
- d) die Führungsbuchsen sind starr mit dem Maschinenrahmen ver bunden,
- e) an der Einlaufseite des Dresch- und Trennkorbes sind die Ver stellelemente in etwa senkrechter Lage und an der Auslaufseite unter einem Winkel von etwa 20° zur Senkrechten geneigt ange ordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verstellele
mente als mechanisch wirkende Hebelgestänge, elektromotorisch
oder mechanisch betätigte Spindeltriebe oder als pneumatische
oder hydraulische Arbeitszylinder ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung für den Dresch- und
Trennkorb ermöglicht bei einem Korbumschlingungswinkel von etwa
180° eine funktionsgerechte Einstellung des Dreschspaltes für den
Drusch verschiedener Erntegutarten und eine Anpassung an die je
weiligen Erntebedingungen. Da sich der Dreschspalt bei allen Ein
stellungen im gesamten Umschlingungsbereich von der Einlaufseite
bis zur Auslaufseite annähernd keilförmig verringert, erfolgt ei
ne Anpassung an die vorhandene Verteilung der Erntegutmenge, so
daß ein hoher Dresch- und Trenneffekt erreicht und der unterhalb
des Dresch- und Trennkorbes angeordnete Förderboden sowie die an
schließende Reinigungsvorrichtung über die gesamte Breite gleich
mäßig mit Erntegut beaufschlagt wird. Während bei einem Dresch
spalt mit einer gleichbleibenden oder sich vergrößernden Weite
sich der Abscheidegrad des Erntegutes von der Einlaufseite bis
zur Auslaufseite verringert und dabei dementsprechend auch die
Masseverteilung auf dem Förderboden und der Reinigungseinrichtung
über die Breite abnimmt, bleibt die Abscheidung durch die Dresch
spaltverringerung im gesamten Umschlingungsbereich des Dresch-
und Trennkorbes nahezu konstant. Durch diese gleichmäßige und in
tensive Abscheidecharakteristik im gesamten Korbbereich wird ne
ben der gleichmäßigen Verteilung des ausgedroschenen und abge
schiedenen Erntegutes auf der Reinigungseinrichtung auch deren
Effektivität erhöht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Dresch- und Trenntrommel im
Dreschbereich,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Dresch- und Trenntrommel im
Trennbereich.
Bei einem in der Zeichnung nicht dargestellten Axialflußmäh
drescher gelangt das Erntegut vom Schneidwerk über einen Einzugs
kanal zur Dresch- und Trenntrommel 1, die an der oberen Seite von
einem geschlossenen halbzylindrischen Gehäuse 2 und an der unte
ren Seite von einem Dresch- und Trennkorb 3 umgeben ist. Die In
nenseite des Gehäuses 2 ist mit schräg zur axialen Förderrichtung
verlaufenden Führungsleisten 4 versehen. Am Umfang der Dresch-
und Trenntrommel 1 sind gerade angeordnete Dreschleisten 5 mit
dazwischenliegenden schraubenlinienförmig angeordneten Trennlei
sten 6 angebracht. Im Verlauf der Förderbewegung erfolgt zwischen
den Dreschleisten 5 und dem Dresch- und Trennkorb 3 das Ausdre
schen und Trennen des Erntegutes. Im Strohabgabebereich wird das
Stroh durch die an der Dresch- und Trenntrommel 1 wirkenden
Fliehkräfte durch seitlich angebrachte Strohleitkanäle auf den
Feldboden ausgetragen. Das am Dresch- und Trennkorb 3 abgeschie
dene Korn-Spreu-Kurzstroh-Gemisch gelangt auf einem darunter an
geordneten Förderboden 7 zur Reinigungseinrichtung. Sowohl das
Gehäuse 2 als auch der Dresch- und Trennkorb 3 weisen einen Um
schlingungswinkel von jeweils etwa 180° auf. Der Dresch- und
Trennkorb 3 ist im vorderen und hinteren Bereich jeweils über
zwei Verstellelemente 8, 9, die als mechanische Hebelgestänge,
elektromotorisch oder mechanisch betätigte Spindeltriebe oder
als pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder ausgebildet
sein können, mit den oberen Trägern 10, 11 des Maschinenrahmens
verbunden. Die innerhalb von Führungsbuchsen 12, 13 gleitend an
geordneten Verstellelemente 8, 9 sind über Bolzen 14, 15 gelenkig
an einer Korbwange des Dresch- und Trennkorbes 3 befestigt. Die
Führungsbuchsen 12, 13 sind starr mit den oberen Trägern 10, 11
des Maschinenrahmens verbunden. Der Dresch- und Trennkorb 3 be
steht aus zwei Korbhälften 16, 17, die an einer längsverlaufenden
Verbindungsstelle 18 gelenkig miteinander verbunden sind. An der
Einlaufseite der Korbhälfte 16 sind die Verstellelemente 8 in et
wa senkrechter Lage angeordnet. Bei ihrer Betätigung wird diese
Korbhälfte 16 in der durch die Verstellelemente 8 festgelegten
vertikalen Ebene nach oben oder unten bewegt. An der gegenüber
liegenden Auslaufseite der Korbhälfte 17 sind die Verstellelemen
te 9 so angeordnet, daß ihre Wirkungsrichtung unter einem Winkel α
von etwa 20° zur Senkrechten geneigt verläuft. Durch diese An
ordnung wird bei jeder Verstellbewegung ein in Drehrichtung der
Dresch- und Trenntrommel 1 verlaufender etwa nahezu gleichmäßig
sich verengender Dreschspalt erzielt. Die Einlaufseite des
Dresch- und Trennkorbes 3 wird mit einer optimalen Einstellung
versehen, die unter normalen Erntebedingungen überwiegend beibe
halten wird. Eine Verstellung dieser Seite erfolgt nur bei extre
men Erntegutverhältnissen sowie bei der Ernte von Sonderkulturen.
Durch die Einstellung der Auslaufseite des Dresch- und Trennkor
bes 3 wird die jeweils erforderliche Änderung der Dreschspaltwei
te vorgenommen. Die durch die Verstellung des Dresch- und Trenn
korbes 3 entstehenden Abstände zwischen dem Gehäuse 2 und dem
Dresch- und Trennkorb 3 werden an der Einlaufseite durch das ver
längert ausgebildete und an der Korbinnenseite anliegende Gehäuse
2 und an der Auslaufseite durch an der Oberseite der Korbwangen
befestigte flexible oder federnde Abdeckungen 19 überbrückt. Zwi
schen den unteren Trägern 20, 21 und den oberen Trägern 10, 11
des Maschinenrahmens sind Verkleidungen 22, 23 angeordnet. Der
Förderboden 7 ist gegenüber den Verkleidungen 22, 23 durch flexi
ble Leisten 24, 25 abgedichtet. Die Drehrichtung der Dresch- und
Trenntrommel 1 ist durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Dresch- und Trenntrommel
2 Gehäuse
3 Dresch- und Trennkorb
4 Führungsleisten
5 Dreschleisten
6 Trennleisten
7 Förderboden
8, 9 Verstellelemente
10, 11 obere Träger
12, 13 Führungsbuchsen
14, 15 Bolzen
16, 17 Korbhälften
18 Verbindungsstelle
19 Abdeckungen
20, 21 untere Träger
22, 23 Verkleidungen
24, 25 Leisten
α Neigungswinkel
2 Gehäuse
3 Dresch- und Trennkorb
4 Führungsleisten
5 Dreschleisten
6 Trennleisten
7 Förderboden
8, 9 Verstellelemente
10, 11 obere Träger
12, 13 Führungsbuchsen
14, 15 Bolzen
16, 17 Korbhälften
18 Verbindungsstelle
19 Abdeckungen
20, 21 untere Träger
22, 23 Verkleidungen
24, 25 Leisten
α Neigungswinkel
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Dresch- und Trennkorbes an
Axialflußmähdreschern, bei der die Ein- und Auslaufseite des
Dresch- und Trennkorbes unabhängig voneinander einstellbar
sind und der Dresch- und Trennkorb in bezug auf die Dresch-
und Trenntrommel exzentrisch gelagert und über Verstellelemen
te lageveränderlich angeordnet ist, wobei die Dresch- und
Trenntrommel im oberen Bereich von einem geschlossenen Gehäuse
und im unteren Bereich vom Dresch- und Trennkorb mit einem Um
schlingungswinkel von etwa 180° umgeben ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) der Dresch- und Trennkorb (3) besteht aus zwei Korbhälften (16, 17), die an einer längsverlaufenden Verbindungsstelle (18) gelenkig miteinander verbunden sind,
- b) der Dresch- und Trennkorb (3) ist im vorderen und hinteren Bereich jeweils über zwei Verstellelemente (8, 9) mit dem Maschinenrahmen verbunden,
- c) die innerhalb von Führungsbuchsen (12, 13) gleitenden Ver stellelemente (8, 9) sind gelenkig am Dresch- und Trennkorb (3) befestigt,
- d) die Führungsbuchsen (12, 13) sind starr mit dem Maschinen rahmen verbunden,
- e) an der Einlaufseite des Dresch- und Trennkorbes (3) sind die Verstellelemente (8, 9) in etwa senkrechter Lage und an der Auslaufseite unter einem Winkel von etwa 20° zur Senk rechten geneigt angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellelemente (8, 9) als mechanisch wirkende Hebelgestänge,
elektromotorisch oder mechanisch betätigte Spindeltriebe oder
als pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder ausgebildet
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAEHDRESCHER WERKE AG, O-8601 SINGWITZ, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MDW MAEHDRESCHERWERKE GMBH, 02692 SINGWITZ, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8170 | Reinstatement of the former position |