-
Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere
Einsteckschloß,
mit einem dem Schließwerk
zugeordneten, durch Betätigung
der Nuß und/oder
eines Schließzylinders
angetriebenen Generator.
-
Ein derart ausgebildetes Einsteckschloß ist bereits
in einer nicht veröffentlichten
Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben, wobei eine Spannungsquelle
als ein vom Schließwerk
angetriebener Generator ausgebildet ist. Eine beim Öffnen oder Schließen des
Türschlosses
aufgebrachte mechanische Energie wird über den vom Schließwerk angetriebenen
Generator in elektrische Energie umgewandelt. Der Antrieb des Generators
erfolgt über
eine Zahnstange, die bei Betätigung
der Nuß und/oder des
Schließzylinders
unter Aufladung eines Kraftspeichers bewegt wird.
-
Aus der
DE 20 004 41 B2 ist eine
fotoelektrisch betätigbare
Schloßvorrichtung
bekannt, bei der ein Schlüssel
lichtdurchlässige
Durchgänge
aufweist, durch welche Lichtstrahlen geleitet werden. Die Durchgänge definieren
ein Schlüsselgeheimnis.
-
Die
DE 20137 85 A beschreibt eine Anordnung zur
Auslösung
einer Verriegelung, bei der ebenfalls Lichtstrahlen verwendet werden.
-
Die
DE 24 314 97 A1 beschreibt einen Schlüssel dessen
Schaft mit einem optischen Überwachungscodemittel
versehen ist, die beim Einschieben des Schlüssels in einen Schließzylinder
abgefragt werden.
-
Die
DE 2516 283 A1 beschreibt einen Schlüssel mit
zugehörigem
Schließzylinder,
wobei das Zylinderschloß einen
Lichtsensor und einen Lichtempfänger
aufweisen kann.
-
Die
DE 32 08818 A1 beschreibt ein Schloß mit einem
dynamoelektrischen Generator, der durch Einschub eines Schließschlüssel betätigt wird.
Elektrische Generatoren in einem Schloß sind ebenfalls aus den
EP 0299642 A1 und
WO 80/02710 A1 sowie der
US 4,433,355 bekannt.
-
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand
der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Einsteckschloss
auszugestalten, dass eine optimale Nutzung der Generatorspannung
zum Einbau eines autarken Schließzylinders gegeben ist.
-
Gelöst wird die Aufgabe durch die
in den Ansprüchen
gegebene Erfindung.
-
Zufolge dieser Ausgestaltung ist
ein Einsteckschloß geschaffen,
bei dem eine optimale Nutzung der Generator-Spannung zum Einbau eines autarken Schließzylinders
gegeben ist. Die durch Betätigung
der Nuß und/oder
dem Schließzylinders
erzeugte Generator-Spannung speist hierbei eine Lichtquelle, deren
Licht auf eine, am Schließzylinder angeordnete
Solarzelle fällt,
welche, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines im Schließzylinder angeordneten
Akkus, eine dem Schließzylinder
zugeordneten Einrichtung zur Abfragung einer zusätzlichen Codierung des Schlüssels mit
Spannung versorgt. Als Solarzelle kann hier jedes elektronische Bauelement
verwendet werden, das Licht in elektrische Energie umwandeln kann,
insbesondere auch Selenzellen. Durch den Einbau eines derart ausgebildeten
autarken Schließzylinders
ist eine Absicherung gegen unbefugte Benutzung des Schlosses gewährleistet,
in dem eine elektronische Kontrolle einer, die eigentliche Schließfunktion
des Schließzylinders nicht
betreffende Codierung des Schlüssels
erfolgt. Die Spannungsversorgung der Kontrolleinrichtung erfolgt
hierbei auf photoelektronischem Wege vom Generator des Einsteckschlosses.
Diese kontaktlose Anordnung ist von besonderem Vorteil, da dieser
autarke Schließzylinder
in der gleichen Art und Weise wie die heute handelsüblichen
Schließzylinder
in das Türschloß eingebaut
werden kann. Ein umständliches
Anschließen
des Schließzylinders
an das Türschloß erfolgt
hierbei nicht. Die Zwischenschaltung eines Akkus zwischen der Solarzelle
und der Kontrolleinrichtung erweist sich insofern als Vorteil, da
bei jeder Betätigung
des Türschlosses
der Generator eine Spannung aufbaut und somit der Akku stets aufgeladen
wird. Infolgedessen liegt an der Kontrolleinrichtung eine stets
gleichbleibend hohe Spannung an. Bei dieser Ausgestaltung erweist
es sich als besonders vorteilhaft, daß die Solarzelle auf der Seitenfläche des
Profil-Schließzylinder-Stegs
angeordnet ist und somit eine relativ große Fläche zur Aufnahme des Lichtstrahls
bildet, wobei die genormten Außenabmessungen
des Schließzylinders
eingehalten sind. Die Lichtquelle des Einsteckschlosses strahlt teils
in das Schloßgehäuse und
teils durch die Öffnung
von Decke und/oder Boden in die Schloßtasche der Türe. Es erfolgt
somit zum einen ein direktes Anstrahlen des innerhalb des Schloßgehäuses an
dem Profil-Schließzylinder-Steg
angeordneten Solarzellen-Teilabschnittes und zum anderen ein indirektes Anstrahlen
des außerhalb
des Schloßgehäuses angeordneten
Solarzellen-Teilabschnittes.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Akku
und die schaltungstechnischen Elemente der Einrichtung zur zusätzlichen
Abfragung des Schlüssel
im Knauf des Schließzylinders
untergebracht sind. Es besteht somit die Möglichkeit die einzelnen Elemente
in einem Modul zusammenzufassen und den Knauf des Schließzylinders
werkseitig mit diesem Modul zu bestücken. Desweiteren sitzt im
Knauf des doppelseitigen Schließzylinders
eine Sperreinrichtung, die von einem, die zusätzliche Schlüsselcodierung
abfragenden Signalgeber betätigt
ist, derart, daß das
Signal eine Sperrstange freigibt, welche in ihrer Sperrstellung
die Verlagerung des nabenseitigen Kupplungsstückes durch den einzuschiebenen
Schlüssel
verhindert. Neben den üblichen
Schließkerben
muß der einzuschiebende
Schlüssel
eine zusätzliche
Codierung aufweisen, um den Schließzylinder zu betätigen. Diese
Codierung kann beispielsweise so aussehen, daß eine Flanke einer Schließkerbe des
Schlüssels
stufenförmig
ausgebildet ist. Deckt sich diese Profilierung mit der der entsprechenden
Zuhaltung, so betätigt
der abfragende Signalgeber die im Knauf sitzende Sperreinrichtung.
-
Diese gibt nunmehr die Sperrstange
frei, so daß der
einzuschiebende Schlüssel
das nabenseitige Kupplungsstück
verlagern kann. Der Schlüssel kann
somit ganz eingeschoben und gedreht werden, sofern die Schließkerben
und die entsprechenden Zuhaltungsstifte dies ermöglichen. Es erfolgt somit eine
zweifache Abfragung des Schlüssel.
Bei falscher Codierung des Schlüssels
gibt der Signalgeber die Sperrstange nicht frei, so daß der einzuschiebende
Schlüssel
das nabenseitige Kupplungsstück
nicht verlagern kann. Der Schlüssel
ist nicht ganz in den Schließzylinder
einführbar
und kann somit die Zuhaltungsstifte nicht in ihre gewünschte Offen-Position verlagern.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Sperrstange in Sperrstellung
federbelastet ist und die Sperreinrichtung eine magnetbetätigte Klinke aufweist,
die sich in Sperrstellung in Todpunktlage zu ihrem Klinkendrehpunkt
befindet. Durch diese Ausgestaltung ist auch ein Verlagern der Sperrstange
bei hohem Druck auf das nabenseitige Kupplungsstück in Richtung in die Offenstellung
ausgeschlossen. Bei einem richtig codierten Schlüssel erhält der Antrieb der magnetbetätigten Klinke
ein Signal von dem die Schlüsselcodierung
abfragenden Signalgeber und zieht die Klinke in eine Freigabestellung
zurück.
Ein einzuschiebender Schlüssel
kann nunmehr das Kupplungsstück
und die Sperrstange verlagern. Bei Abziehen des Schlüssel begibt
sich die Sperrstange unter Federbelastung in die Sperrstellung zurück unter
Mitnahme des Kupplungsstückes.
Diese federbelastete Rückverlagerung
der Sperrstange gewährleistet
ein störungsfreies
Verlagern der magnetbetätigten
Klinke in die Sperrstellung. Eine optimale Ausbildung der Codierabfragung
ist dadurch erzielt, daß die
Abfragung der zusätzlichen
Codierung des Schlüssels
im Bereich der ersten Zuhaltung des Außenteils des Schließzylinders
erfolgt. Somit ist gewährleistet,
daß ein
richtig codierter Schlüssel
auf eine bereits freigegebene Kupplung trifft, da die Abfrage der
Codierung bereits im Bereich der ersten Zuhaltung erfolgt und somit
die magnetbetätigte
Klinke veranlaßt
wird, die Sperrstange freizugeben. Als besonders vorteilhaft erweist
es sich hierbei, daß die Abfrageeinheit
zugleich auch als Zuhaltung dient.
-
Desweiteren betrifft die Erfindung
ein gattungsgemäßes Einsteckschloß, bei dem
die Generator-Spannung eine im Schloß angeordnete Lichtquelle speist,
deren Licht über
einen Lichtleiter bis zu einer Öffnung
in die Schloßstulpe
geleitet wird und den Türfalz
kreuzend in einen Empfänger
im Türrahmen eintritt.
Durch diese Ausgestaltung wird es ermöglicht ein durch die Generator-Spannung
erzeugtes Lichtsignal auch außerhalb
der Tür
zu nutzen. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hierbei, daß das Lichtsignal
zur zusätzlichen
Sicherung der Tür
dient, indem der Empfänger
des Lichtsignals der Signalgeber für die Steuerungseinrichtung
zusätzlicher,
rahmenseitiger Türriegel
ist. Beim Schließen
der Tür
speist die Generator-Spannung die im Schloß angeordnete Lichtquelle,
deren Licht dann über
den Lichtleiter bis zu der Öffnung
in der Schloßstulpe
geleitet wird. Der in der Türfalz
angeordnete Empfänger
nimmt dieses Lichtsignal auf und erzeugt ein Signal für die Steuerungseinrichtung
für die
zusätzlichen,
rahmenseitigen Türriegel.
-
Die optimale Nutzung eines elektrisch
angesteuerten Schließwerkes
neben einem mechanischen Schließwerk
erfordert ein nicht mechanisch abfragbares Schlüsselgeheimnis. Vorteilhaft
ist hierbei, das Schlüsselgeheimnis
optoelektronisch abzufragen. Ein erfindungsgemäßer Schließzylinder ist mit Kanälen ausgestattet,
von denen je zwei nicht fluchtend angeordnet einander zugeordnet
sind. Die Kanäle
sind so ausgestaltet, daß sie,
ausgehend von der Zylinderschloßgehäusewand,
den Zylinderkern durchdringend, im Schlüsseleinsteckschlitz münden, wobei
dem einen Kanal eine Lichtquelle und dem andere Kanal eine Fotozelle
zugeordnet ist. Die Fotozelle und/oder die Lichtquelle können einerseits
in der Zylinderschloßgehäusewand
einliegen, andererseits aber auch außerhalb des Schließzylinders
angeordnet sein. In jedem Falle fluchten sie aber mit den ihnen
zugeordneten Kanälen.
Die im Zylinderschloß einliegende
Lichtquelle ist wegen ihres besonders geringen Platzbedarfs vorzugsweise
eine Leuchtdiode. Ein passender Schlüssel weist einen Lichtleiter
auf, der die beiden nicht fluchtenden Kanäle des Schließzylinders
miteinander in Lichtleitverbindung bringt. Der Lichtleiter verläuft – im Gegensatz zu
bekannten Lösungen
mit fluchtenden Kanälen – schräg im Schlüssel, wobei
die Stirnflächen
des Lichtleiters auf der Schlüsselbreitseite
liegen. Der Lichtleiter verläuft
innerhalb einer Profilierungsrippe, so daß die mechanische Codierbarkeit
mittels Kerben nicht beeinträchtigt
wird. Aufgrund der nicht fluchtenden Anordnung der beiden Kanäle wird
von der Fotozelle bei nicht eingeschobenem Schlüssel kein Lichtsignal dedektiert.
Erst bei Einschub eines passenden Schlüssels, wird wegen der zwischen Lichtquelle
und Fotozelle hergestellten Lichtleitverbindung die Fotozelle beleuchtet.
Es kann auch eine Vielzahl von schräg im Schlüssel angeordneten Lichtleitern
vorgesehen sein, die zu entsprechenden Kanälen im Schließzylinder
korrespondieren. Lichtquellen und Fotozellen können dabei entweder in der Gehäusewand
des Schließzylinders
eingelassen sein oder aber auch außerhalb des Schließzylinders angeordnet
sein, letzterenfalls ist vorgesehen, die Lichtquellen direkt von
einem Generator mit Spannung zu versorgen. Vorteilhaft an dieser
Lösung
ist weiterhin, daß die
Fotozellen erst bei völlig
eingeschobenem Schlüssel
beleuchtet werden; Fehlschaltungen werden somit vermieden. Es ist
aber auch vorgesehen, den Schließzylinder mit einem zusätzlichen
Sperrglied zu versehen, so daß der
Schlüssel zunächst nur
teilweise eingeschoben werden kann. Die Abfrage des optischen Schlüsselgeheimnisses wird
dann in dieser teilweise eingeschobenen Position vorgenommen, und
das zusätzliche
Sperrglied gibt das weitere Einschieben des Schlüssels erst bei richtiger optischer
Codierung frei. Eine zur Energieübertragung
verwendete Lichtquelle kann auch zur optischen Abfragung des Schlüsselgeheimnisses
beigezogen werden. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß Fotozelle
und korrespondierende Lichtquelle auf derselben Seite des Schließzylinders
angeordnet sind, so daß der
Lichtleiter im Schlüssel
eine U-Form-aufweist. Die den Schließkern durchdringenden Kanäle können sowohl
quer als auch schräg
im Zylinder angeordnet sein, vorzugsweise jedoch quer.
-
Die Nutzung der Generatorspannung
läßt sich
weiter dadurch optimieren, daß ein
nur einseitig mit einer die Nuß betätigbaren
Drehhandhabe ausgerüstetes
Schloß zusätzlich mit
einer zweiten Betätigungshandhabe
versehen wird, deren Betätigung zwar
nicht in Drehmitnahme mit der Nuß steht, aber den Generator
antreiben kann. Diese Betätigungshandhabe,
die vorzugsweise als außen
angeordneter Drehknauf ausgebildet ist, greift mit einem Mitnehmer
in den Schloßkasten
ein, so daß bei
einer Drehbewegung die Zahnstange verlagert werden kann. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann der Mitnehmer auch direkt in ein
zusätzliches,
im Schloßkasten
angeordnetes Zahnrad eingreifen, das direkt den Generator antreibt.
Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Erschöpfung der
Akkumulatorladung diese auch von außen ohne Schlüsselbetätigung erneuert werden
kann.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 ein
erfindungsgemäßes Einsteckschloß mit einer
einem mit einer Selenzelle bestückten
Schließzylinder
zugeordneten Lichtquelle und einer über einen Lichtleiter einem
rahmenseitigen Empfänger
zugeordneten zweiten Lichtquelle,
-
2 eine
vergrößerte Detaildarstellung
des in einer Tür
eingelassenen Einsteckschlosses im Bereich der türblattseitigen Bohrung zur
Aufnahme des strichpunktiert dargestellten Schließzylinders
bei abgenommenem Türbeschlag,
-
3 ein
Schnitt gemäß Linie
III-III in 2,
-
4 den
als Knaufzylinder ausgebildeten Schließzylinder im Längsschnitt,
wobei eine Abfrage eines falsch codierten Schlüssels eine Blockierung einer
im Knauf angeordneten Sperrstange zur Folge hat, so daß der Schlüssel, wie
strichpunktiert dargestellt, nicht ganz eingeschoben werden kann,
-
5 eine
der 4 entsprechende
Darstellung, jedoch mit richtig codiertem Schlüssel, wobei, bedingt durch
die richtige Codierung, die Sperrstange freigegeben und das Kupplungsstück verlagerbar
ist,
-
6 eine
Ausschnittsvergrößerung im
Bereich der ersten Zuhaltung gemäß 5, wobei zur Verdeutlichung
neben der gezeigten richtigen Codierung in strichpunktierter Darstellung
die Auswirkung einer falschen Codierung dargestellt ist,
-
7 eine
Ausschnittsvergrößerung eines Schließzylinders
mit eingeschobenem, mit Lichtleiter versehenen Schlüssel,
-
8 Schnitt
gemäß der Linie
VIII-VIII in 7,
-
9 Schnitt
gemäß der Linie
IX-IX in 8,
-
10 Ansicht
eines mit Lichtleitern versehenen Schlüssels,
-
11 Schnitt
gemäß der Linie
XI-XI in 10,
-
12 eine
der 8 entsprechende
Darstellung, jedoch mit U-förmigen
Lichtleitern im Schlüssel,
-
13 eine
der 9 entsprechende
Darstellung, jedoch mit Lichtquelle und Fotozelle außerhalb
des Schließzylinders
angeordnet,
-
14 eine
Darstellung eines Schlosses mit äußerem nicht
mit der Nuß in
Drehmitnahme stehenden Drehknaufes, teilweise geschnitten,
-
15 die
Ansicht eines Schließbleches
mit einem Drehknauf gemäß 14 und
-
16 Schließblech mit
Drehknauf gemäß 14 in Draufsicht.
-
Das Einsteckschloß 1 besitzt einen
Schloßboden 2,
eine Schloßdecke 3 und
eine Stulpe 4. Das Schloßeingerichte umfaßt eine
Falle 5, eine Drückerbetätigungsnuß 6 mit
dem ihr zugeordneten Betätigungshebel 7,
einen Riegel 8 und einen zweiteiligen Wechselhebel 34.
Dem Riegel 8 ist eine durch eine Feder 9 in Eingriffsrichtung
belastete Zuhaltung 10 zugeordnet. Unter dem Riegel 8 befindet
sich eine Öffnung 11 für den Schließzylinder 12.
Im Be reich zwischen der Drückerbetätigungsnuß 6 und
dem Riegel 8 ist auf dem Schloßboden 2 ein Übersetzungsgetriebe 13,
bestehend aus den Zahnrändern 14, 15 und 16 angeordnet.
Das Zahnrad 14 kämmt
dabei mit einer sich über
den Bereich von dem Betätigungshebel 7 der
Drückerbetätigungsnuß 6 bis
zum Drehkreis des Schließbartes 17 des
Schließzylinders 12 erstreckenden
Zahnstange 18. Die Zahnstange 18 besitzt an ihrem
dem Betätigungshebel 7 zugewandten Ende
eine Betätigungsnase 19,
an der eine den Betätigungshebel 7 untergreifende,
als Kraftspeicher ausgebildete Spiralfeder 20 angelenkt
ist. Diese umgreift mit ihrem anderen Ende einen Dorn 21.
An dem dem Schließzylinder 12 zugewandten
Ende der Zahnstange 18 besitzt diese einen Mitnahmezahn 22,
der in den Drehkreis des Schließbartes 17 hineinragt.
Auf der der Schloßdecke 3 zugewandten
Seite sind an der Zahnstange 18 zwei Stifte 23 und 24 angeordnet.
Diese werden in Längsschlitzen 25 und 26 der
Schloßdecke 3 geführt.
-
Das Zahnrad 16 kämmt mit
einem Endrad 27, das ein konzentrisch zu ihrer Achse liegendes Klinkenrad 28 antreibt.
Das Klinkenrad 28 trägt
zwei Zahnklinken 29, die in einen Innenklinken-Zahnkranz 30 eines
Schwungrades eines Generators 31 eingreifen.
-
Eine Druckerbetätigung bewirkt eine Radialbewegung
des Betätigungshebels 7 in
Pfeilrichtung x, wobei der Betätigungshebel 7 die
Betätigungsnase 19 beaufschlagt
und somit die Zahnstange 18 entgegen der Federkraft der
Spiralfeder 20 nach unten verlagert. Dabei wird die Zahnstange 18 durch
ihre Stifte 23 ud 24 in den Längsschlitzen 25 und 26 der Schloßdecke 3 geführt. Bei
dieser Verlagerung wird über
das Übersetzungsgetriebe 13 das
Klinkenrad 28 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Bei
dieser Drehbewegung laufen die Zahnklinken 29 ratschenartig über den
in Uhrzeigerrichtung ausgelegten Innenklinken-Zahnkranz 30 und
können
somit diesen nicht mitschleppen, was zur Folge hat, das der Generator 31 keinen
Strom erzeugen kann. Bei Zurückdrehen
der Drückerbetätigungsnuß 6 wird
die Zahnstange 18 mittels Federkraft der Spiralfeder 20 in
ihre Ausgangslage zurückverlagert.
Hierbei wird wiederum über
das Übersetzungsgetriebe 13 das
Klinkenrad 28 angetrieben. Dies erfolgt hierbei jedoch
in Uhrzeigerrichtung, so daß die
Zahnklinken 29 in Eingriff stehen zu dem Innenklinken-Zahnkranz 30 des Schwungrades.
Der konzentrisch auf dem Schwungrad angeordnete Rotor erzeugt hierbei
in dem Generator 31 einen Stromfluß. Sobald die Zahnstange 18 ihre
Endstellung erreicht hat, kommt auch, bedingt durch den stetigen
Formschluß zwischen
dem Zahnrad 14 und der Zahnstange 18, das Übersetzungsgetriebe 13 zum
Stillstand. Infolgedessen verharrt auch das Klinkenrad 28 und
ermöglicht
einen Freilauf des Schwungrades, indem der Innenklinken-Zahnkranz 30 die
Zahnklinken 29 überläuft. Durch
das nun freilaufende Schwungrad wird eine lange Auslaufzeit zur Stromerzeugung
des Generators 31 ermöglicht. Beim
Vorschließen
des Riegels 8 mittels des Schließbartes 17 beaufschlagt
dieser eine Auflaufschräge 32 des
in den Schließkreis
des Schließbartes 17 hineinragenden
Mitnahmezahns 22. Im Verlauf der Drehbewegung des Schließbartes 17 wird
nunmehr die Zahnstange 1 aus dem Schließkreis herausverlagert, wobei
der Stift 24 in einem Querschlitz 33 der Schloßdecke 3 geführt ist.
Es erfolgt keine Stromerzeugung durch den Generator 31.
Beim Zurückschließen des
Riegels 8 beaufschlagt der Schließbart 17 den Mitnahmezahn 22 der
Zahnstange 18 und verlagert diese entgegen der Federkraft
der Spiralfeder 20 nach unten. Wie schon bei der Drückerbetätgung beschrieben,
erfolgt auch hier keine Stromerzeugung durch den Generator 31.
Sobald die Zahnstange 18 mit ihrem Mitnahmezahn
22 aus
dem Schließkreis
herauswandert, verläßt der Schließbart 17 den
Mitnahmezahn 22 und gibt somit die Zahnstange 18 frei,
die sich aufgrund der Rückstellkraft der
Spiralfeder 20 wieder in ihre Ausgangsposition zurückverlagert.
Hierbei wird nunmehr der Rotor des Generators 31 über das Übersetzungsgetriebe 13 und
das Klinkenrad 28 angetrieben. Auch hierbei erfolgt wieder
ein Freilauf des Rotors. Dies ist besonders von Vorteil, da somit
der Zeitraum zur Stromerzeugung wesentlich größer ist als der Zeitraum, den die
Feder 20 benötigt,
um die Zahnstange 18 in ihre Ausgangsposition zurückzuverlagern.
-
Nach vollendetem Zurückschließen des
Riegels 8 kann ein Zurückziehen
der Falle 5 mittels des Schließzylinders 12 erfolgen,
indem der Schließbart 17 im
Verlauf seiner Drehbewegung einen unteren Teil 35 des zweiteiligen
Wechselhebels 34 beaufschlagt. Der Riegel 8 besitzt
auf seiner dem untern Teil 35 des Wechselhebels 34 zugewandten
Seite einen Führungsstift 36,
der in eine entsprechende Langlochausnehmung 37 des unteren
Teils 35 eingreift. An dem der von dem Schließbart 17 zu
beaufschlagenden Rante gegenüberliegenden
Ende des unteren Teils 35 ist diesem ein Gelenkzapfen 38 angeformt.
Dieser greift in eine entsprechende Gelenkausnehmung eines oberen
Teils 39 des Wechselhebels 34 formschlüssig ein.
Dieser obere Teil 39 setzt sich aus einem zentralen, ringförmigen Abschnitt 40, einem
dem unteren Teil 35 des Wechselhebels 34 zugewandten,
die Gelenkausnehmung aufweisenden Hebel 41 und einem diesem
im wesentlichen gegenüber
liegenden Ausrückhebel 42 zusammen.
Der ringförmige
Abschnitt 40 ist dabei auf einer seinem Innendurchmesser
entsprechenden, kreisrunden Erhöhung
des Generators 31 gelagert. Beim Zurückziehen der Falle 5 mittels
des Schließzylinders 12 beaufschlagt
der Schließ bart 17 die
Anschlagkante des unteren Teils 35 des zweiteiligen Wechselhebels 34 und verlagert
diesen, geführt
vom Führungsstift 36 in Richtung
auf den oberen Teil 39. Über das sich aus dem Gelenkzapfen 38 und
der entsprechenden Ausnehmung zusammensetzende Gelenk wird der obere Teil 39 in
eine, in Uhrzeigerrichtung ausgelegte Drehbewegung versetzt, bei
der der in einer Nut 43 der Falle 5 einliegende
Ausrückhebel 42 die
Falle 5 in die Offenstellung mitschleppt. Es ist somit
eine Wechselhebelausbildung geschaffen, die es erlaubt, in einem einen
Generator aufweisenden Einsteckschloß einen Wechselhebel derart
anzuordnen, daß die
genormten äußeren Abmessungen
des Einsteckschlosses eingehalten werden können.
-
Es ist jedoch auch möglich, den
Wechselhebel außerhalb
des Einsteckschloß-Gehäuses anzuordnen.
Hierbei setzt sich der Wechselhebel ebenfalls aus einem im Schloß-Gehäuse angeordneten unteren
Teil und einem, mit diesem über
einen die Schloßdecke
durchbrechenden Drehzapfen gelenkig verbundenen, außenseitig
auf der Schloßdecke
angeordneten oberen Teil zusammen, wobei der obere Teil eine relativ
geringe Materialstärke
aufweist. Der Falle ist hierbei ein Mitnahmestift angeformt, der
die Schloßdecke
im Bereich einer Langlochausnehmung durchgreift und in einer Schlitzführung des
oberen Teils des Wechselhebels gelagert ist. In Anbetracht dessen,
daß die
Breite der Schloßtasche
einer handsüblichen
Türe größer als
die Breite des Einsteckschloß-Gehäuses ist,
kann ein, mit einem wie zuvorbeschriebenen, außenseitigen Wechselhebel bestücktes Einsteckschloß ohne Änderungsmaßnahmen
an der Türe
in diese eingebaut werden.
-
An der der Schloßstulpe 4 abgewandten
Seite der Schließzylinder-Öffnung 11 ist
an dem Schloßboden 2 eine
von der Generator-Spannung gespeiste Lichtquelle 45 im
Be reich des Schließzylinder-Steges 46 angeordnet.
Die Schloßdecke 3 weist
im Bereich der Lichtquelle 45 eine, bis in die Schließzylinder-Öffnung 11 reichende
Ausnehmung 47 auf. Die Lichtquelle 45 ist derart
positioniert, daß ihre
Oberfläche mit
der Außenfläche der
Schloßdecke 3 fluchtet.
Sobald eine durch den Generator 31 aufgebaute Spannung
an der Lichtquelle 45 anliegt, strahlt diese sowohl in
das Schloßgehäuse als
auch in die in der Türe 48 üblicherweise
vorgesehene Schließzylinder-Aufnahmebohrung 49 (siehe 2 und 3).
-
Der Schließzylinder 12 ist als
Doppelschließzylinder
mit asymmetrischem Aufbau derart ausgebildet, daß ein Profilzylinderabschnitt 12' der Türaußenseite
und ein Knaufzylinderabschnitt 12'' der
Türinnenseite
zugeordnet ist.
-
Der Knaufzylinderabschnitt 12'' besitzt an der Seitenfläche des
dem Knauf 50 zugewandten Steges 46 zwei untereinander
verbundene Selenzellen 51 und 52, die zur Wahrung
der äußeren, genormten
Abmessungen des Schließzylinders 12 in den
Steg 46 eingelassen sind, derart, daß die Oberflächen der
Selenzellen 51, 52 mit der Oberfläche des
Steges 46 bündig
abschließen.
Die Selenzelle 51 erstreckt sich hierbei mit einem Abstand
von der Stirnfläche
des Steges 46 bis in den Bereich der Schließbart-Ausnehmung 53 des
Schließzylinders 12.
Die Höhe
entspricht hierbei in etwa der halben Höhe des Steges 46.
Die Selenzelle 52 ist unterhalb der Selenzelle 51 angeordnet
und erstreckt sich mit dem gleichen Abstand wie die Selenzelle 51 von
der Stirnfläche
des Steges 46 bis in den Bereich unterhalb der Schließbart-Ausnehmung 53.
Beide Selenzellen 51 und 52 sind über eine
Leitung 54 mit einem im Knauf 50 angeordneten
Akku 55 verbunden, wobei diesem Akku 55 eine Ladeeinheit 56 vorgeschaltet
ist. Die Verbindung zwischen dem freidrehbaren Knauf 50 und
dem feststehenden Schließzylinder-Gehäuse erfolgt über einen
nicht dargestellten Schleifkontakt. Innerhalb des Knaufes 50 sind
desweiteren noch ein Steuermagnet 57, ein Sperrglied 58,
eine Sperrstange 59 und ein Rechner 60 gelagert.
Der Steuermagnet 57 hält
in der nicht angesteuerten Betriebsstellung das Sperrglied 58 in
einer Sperrstellung, wobei das Sperrglied 58 an einer Sperrschulter 61 der
Sperrstange 59 anliegt. Die Sperrstange 59 erstreckt
sich vom Kopfbereich des Knaufes 50 bis an eine Anschlagfläche 62 des
in der Schließgliednabe 63 einliegenden,
mittleren Kupplungsgliedes 64, wobei im Bereich des Sperrgliedes 58 eine
Verschwenkung zur Ausbildung der Sperrschulter 61 vorgesehen
ist. Eine im Kopfbereich des Knaufes angeordnete Feder 65 belastet
die Sperrstange 59 in Richtung auf das Kupplunngsglied 64. Die
Anordnung von Sperrglied 58 und Sperrschulter 61 ist
dabei in Sperrstellung so getroffen, daß eine Verlagerung der Sperrstange 59 entgegen
der Federkraftrichtung nicht möglich
ist.
-
In dem als Profilzylinder ausgebildeten
Abschnitt 12' des
Schließzylinders 12 ist
ein Zylinderkern 68 drehbar gelagert. Im übrigen weist
der Profilschließzylinderabschnitt 12' die üblichen
Stiftzuhaltungen 67 auf, die in einer gemeinsamen Gehäusemittelebene
liegen, in welcher auch in dem Zylinderkern 68 ein Schlüsselkanal 69 verläuft. Die
erste Stiftzuhaltung 70 weist an ihrer in den Schlüsselkanal 69 hineinreichenden
Kopffläche
einen Kegelstumpf 71 auf, der an der schließzylindereinwärts zugewandten Seite
einen stufenförmigen
Abschnitt 72 ausbildet. Desweiteren besitzt die Stiftzuhaltung 70 in
ihrem unteren Teilabschnitt eine seitliche, kegelstumpfförmige Erhebung 73,
die in eine parallel zur Zuhaltung verlaufenden Nut 74 des
Schließzylinder-Gehäuses hineinragt.
Diese Erhebung 73 dient als Kontakt 75 zur Erken nung
der richtigen Lage der Stiftzuhaltung 70. Ein im Schließzylinder-Gehäuse eingelassener, ebenfalls
kegelstumpfförmig
gestalteter und in die Nut 74 hineinragender Gegenkontakt 76 ist
so angeordnet, daß sich
bei richtiger Lage der Stiftzuhaltungen 70 der Kontakt 75 und
der Gegenkontakt 76 gegenüberliegen. Der Gegenkontakt 76 ist
hierbei als Berührungs-
oder Näherungsschalter
ausgebildet und übermittelt
die richtige Lage der Stiftzuhaltung 70 in Form eines Signals über eine,
im Schließzylinder-Gehäuse eingelegte
Leitung 77 einem Rechner 60 im Knauf 50.
Die Verbindung zwischen dem frei drehbaren Knauf 50 und
dem feststehenden Schließzylinder-Gehäuse erfolgt
auch hier über
einen nicht dargestellten Schleifkontakt.
-
Der dem Profilschließzylinder 66 zugeordnete
Schlüssel 78 weist
im wesentlichen die üblichen Schließkerben 79 zur
Verlagerung der Stiftzuhaltungen 67 in die Freigabestellung
auf. Lediglich die, von der Schlüsselspitze 80 ausgehend,
erste Schließkerbe 81 entspricht
in ihrer Form einer Negativausnehmung der Scheitellinie der ersten
Stiftzuhaltung 70. So ist die der Schlüsselspitze 80 zugewandte
Flanke 82 ebenfalls stufenförmig ausgebildet, wobei die
andere Flanke 83 der Schließkerbe 81 im gleichen
Winkel und geradlinig wie der Kegelstumpf 71 der ersten Zuhaltung 70 verläuft. Diese
Ausgestaltung von Schließkerbe 81 und
Stiftzuhaltung 70 dient lediglich der Codierung des Schlüssels 78.
Bei Übereinstimmung
erreicht die Stiftzuhaltung 70 eine Lage, bei der sich
der Kontakt 75 und der Gegenkontakt 76 gegenüberliegen.
Diese Stellung ist nicht gleichbedeutend mit der Freigabestellung
der Stiftzuhaltung 70 (vgl. 6).
-
Die Schließkerbe 81 dient allerdings
auch als übliche
Stiftverlagerung. Bei ganz eingeschobenem Schlüssel 78 verlagert
die Schließkerbe 81 die
letzte Stiftzuhaltung
84 in ihre Freigabestellung, indem
sich diese Stiftzuhaltung 84 mit ihrer Kopffläche einerseits an
der Flanke 83 und andererseits an den Eckpunkten der stufenförmigen Flanke 82 abstützt. Gleichzeitig
ist auch die erste Zuhaltung 70 in ihre Freigabestellung
verlagert worden, indem sich der Kegelstumpf 71 und die
stufenförmige
Struktur 72 mit ihren Eckpunkten in der entsprechenden
Schließkerbe
des Schlüssels 78 abstützen. Die
erste Stiftzuhaltung 70 erfüllt somit zwei Aufgaben. Zum
einen wird über
sie die richtige Codierung des Schlüssels 78 geprüft und zum
anderen dient sie auch als übliche
Zuhaltung.
-
Bei in das Einsteckschloß 1 eingebauteten Schließzylinder 12 ergibt
sich folgende Funktionsweise:
Die bei einer Drücker- oder
Schließzylinderbetätigung aufgebaute
Generator-Spannung wird zur Lichterzeugung der Lichtquelle 45 genutzt,
wobei das Licht direkt innerhalb des Schloßgehäuses auf einen Teilabschnitt
der unteren Selenzelle 52 des Schließzylinders 12 fällt. Der
andere Teilabschnitt der Selenzelle 52 und die obere Selenzelle 51 werden
indirekt in der Schließzylinder-Aufnahmebohrung 49 der
Türe angestrahlt.
Diese Selenzellen 51 und 52 setzen die Lichtenergie
in eine elektrische Energie um, die über die Ladeeinheit 56 in
dem Akku 55 gespeichert wird. Über diesen Akku 55 liegen
nunmehr der Rechner 60, der Steuermagnet 57 und
der Gegenkontakt 56 an Spannung. Wird nunmehr der richtig
codierte Schlüssel 78 in
den Schlüsselkanal 69 eingeführt und fährt die
erste Stiftzuhaltung 70 in die erste Schließkerbe 81 des
Schlüssels 78 ein,
liegen sich der Kontakt 75 der Stiftzuhaltung 70 und
der Gegenkontakt 76 gegenüber. Infolgedessen gibt der
Gegenkontakt 76 ein Signal an den Rechner 60,
der dieses Signal in einen Befehl zum Verschwen ken des Sperrgliedes 58 in
eine Freigabestellung mittels des Steuermagneten 57 umsetzt.
Die Sperrstange 59 ist somit freigegeben, so daß der richtig
codierte Schlüssel 78 ganz
in den Schlüsselkanal 69 einfahren
und das Kupplungsglied 64 entgegen der Federkraft der Feder 65 verschieben
kann. Die Stiftzuhaltungen 67 befinden sich nunmehr in
einer Freigabestellung, so daß der
Zylinderkern mittels des Schlüssels 78 gedreht
werden kann.
-
Ein wie in 4 dargestellter, falsch codierter Schlüssel 85,
dessen Schließkerben 86 den Schließkerben 79 des
richtig codierten Schlüssels 78 entsprechen,
weist eine erste Schließkerbe 87 auf, deren
Flanke 88 geradlinig und nicht wie beim richtig codierten
Schlüssel 78 stufenförmig verläuft. Dies
hat zur Folge, daß sich
die erste Stiftzuhaltung 70 mit den Eckpunkten ihres stufenförmig gestalteten
Abschnittes 72 des Kegelstumpfes 71 an der Flanke 8 abstützt und
somit eine Lage erfährt,
in der sich der Kontakt 75 und der Gegenkontakt 76 nicht
in Gegenüberstellung
befinden (vgl. auch strichpunktierte Darstellung in 6). Der Gegenkontakt 76 sendet
nunmehr kein Signal an den Rechner 60, so daß der Steuermagnet 57 nicht
angesteuert wird. Das Sperrglied 58 verbleibt in einer
Sperrstellung, in der sich das Sperrglied 58 an der Sperrschulter 61 der
Sperrstange 59 abstützt.
Das sich mit seiner Anschlagfläche 62 an
der Sperrstange 59 abstützende
Kupplungsglied 64 kann somit nicht vom falsch codierten Schlüssel 85 verlagert
werden. Ein vollständiges
Einführen
des Schlüssels 85 und
eine damit verbundene Möglichkeit
des Verdrehens des Zylinderkerns 68 ist nunmehr nicht gegeben.
-
Wie aus 1 weiter zu ersehen ist, befindet sich
in dem Einsteckschloß 1 unterhalb
des Riegels 8 eine weitere Lichtquelle 89 mit
einem dieser zugeordneten, sich bis in die Schloßstulpe 4 erstreckenden
und diese durchdringenden Lichtleiter 90. Die Kopffläche des
Lichtleiters 90 fluchtet hierbei mit der Außenfläche der
Schloßstulpe 4.
Im Türrahmen 91 ist ein
Empfänger 92 eingelassen,
der sich bei geschlossener Türe 48 in
Gegenüberlage
zu dem Lichtleiter 89 befindet. Dieser Empfänger 92 steht
in Verbindung mit einer Steuerungseinrichtung 93 zur Steuerung
elektromagnetisch angetriebener, rahmenseitig angeordneter Türriegel 94.
-
Hierbei ergibt sich folgende Funktionsweise: Die
Lichtquelle 89 wird über
einen, über
den Generator 31 ständig
geladenen, nicht dargestellten Akku gespeist. Der Lichtstrahl wird
nunmehr über
den Lichtleiter 90 bis in die Schloßstulpe 44 und bei
geschlossener Türe 48 bis
zum rahmenseitigen Empfänger 92 weitergeleitet.
Dieser sendet nun ein Signal an die Steuerungseinrichtung 93.
Ein in der Riegel-Aufnahmeöffnung 95 des
rahmenseitigen Schließbleches
angeordneter Sensor 96 prüft die Lage des Riegels 8 und
sendet bei vorgeschlossenem, d. h. bei in die Aufnahmeöffnung 95 eingetretenem
Riegel 8 ein weiteres Signal an die Steuerungseinrichtung 93.
Diese setzt die beiden, voneinander unabhängigen Signale derart um, daß die Steuerungsmagneten 97 die
Türriegel 94 in
türseitige
Aufnahmetaschen 98 verschwenken. Sobald der Riegel 8 zurückgeschlossen
wird und dieser die Aufnahmeöffnung 95 verläßt, sendet
der Sensor 96 kein Signal mehr an die Steuerungseinrichtung 93.
Diese veranlaßt
nunmehr die Steuerungsmagneten 97 die Türriegel 94 in ihre
Offenstellung zurückzuverlagern.
-
Das in den 7 – 13 dargestellte Schloß mit Schlüssel weist
neben einer mechanischen Schlüsselgeheimnisabfrage
auch eine optoelektronische Schlüsselabfrage
auf. Der Schließzylinder 12 ist mit
radial angeordneten Kanälen 101, 102 versehen, die
nicht miteinander fluchtend angeordnet sind. Die Kanäle 101, 102 sind
als Bohrungen quer durch den Zylinderkern 108 bis zum Schlüsseleinsteckschlitz gestaltet.
Die Zylinderschloßgehäusewand 105 weist Lichtquellen 104 auf,
die den Kanälen 101 zugeordnet
sind, und Fotozellen 103, die den Kanälen 102 zugeordnet
sind. Das Licht der Lichtquellen 104 wird bei nicht eingeschobenem
Schlüssel 78 nicht
von den Fotozellen 103 dedektiert. Erst bei eingeschobenem
Schlüssel
wird zwischen den jeweils zugeordneten Lichtquellen 104 und
den Fotodedektoren 103 eine Lichtleitverbindung hergestellt,
dadurch, daß ein,
wie in 8 dargestellter
schräg
im Schlüssel verlaufender
Lichtleiter 100 zwischen die beiden Kanäle 101 und 102 gebracht
wird. Die Lichtleitverbindung ist im Schlüssel so angeordnet, daß ihre Stirnfläche 106 mit
dem Kanal 101 fluchtet und ihre Stirnfläche 107 mit dem Kanal 102 fluchtet.
Die Lichtleiter 100 sind in einer Profilierungsrippe des
Schlüssels 78 angeordnet.
-
Die Kanäle 101 und 102 sind,
um Verschmutzung zu vermeiden, mit lichtleitendem Material ausgefüllt. Ist
zwischen der Lichtquelle 104 und dem Fotodedektor 103 die
Lichtleitung durch Einschieben eines passenden Schlüssels hergestellt,
so empfängt der
Fotodedektor ein Signal, das einer Auswerteelektronik zugeführt wird,
welche ein elektrisches Schließwerk
betätigt.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung (vgl. 12)
sind die Lichtleiter 100 im Schlüssel 78 U-förmig angeordnet,
so daß der
der Fotozelle 103 zugeordnete Kanal 102 auf derselben Seite
des Schließzylinderkerns 10 angeordnet
ist wie der der Lichtquelle 104 zugeordnete Kanal 101.
Auch bei dieser Anordnung wird die Fotozelle 103 nur dann von
der Lichtquelle 104 beleuchtet, wenn ein passender Schlüssel
78 in
den Schließzylinder
eingeschoben wird, so daß die
Stirnflächen 106, 107 des
Lichtleiters 100 mit den Kanälen 101, 102 fluchten.
-
13 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Lichtquelle 104 außerhalb des Schließzylinders
angeordnet ist. Sie kann dabei auch identisch mit der vom Generator
betriebenen Lichtquelle 45 sein.
-
14 – 15 zeigen ein Ausführungsbeispiel
eines Außendrehknaufes,
der keine Drehverbindung zur Nuß aufweist,
aber trotzdem den Generator 31 aktivieren kann. Der Drehknauf 200 steht
mit einem Mitnehmer 201 in Drehverbindung, der durch die
Schloßdecke
eingreift und die Zahnstange 18 durch eine Drehung beaufschlagen
kann. Hierdurch wird gewährleistet,
daß auch
von außen
der Generator betätigt
werden kann, indem in oben beschriebener Weise die Feder 20 durch
Verlagerung der Zahnstange gespannt wird. Gemäß der in 14 dargestellten Ausführungsform ist aber auch vorgesehen, daß der Mitnehmer 201 in
ein zusätzliches,
im Schloßkasten
angeordnetes Zahnrad 202 eingreift, das direkt in ein Zahnrad
des Übersetzungsgetriebes eingreift,
so daß der
Generator direkt durch Drehen des Drehknaufes 200 betätigt werden
kann.