DE4000428A1 - Vorrichtung zum prophylaktischen und/oder therapeutischen behandeln der fussmuskulatur - Google Patents

Vorrichtung zum prophylaktischen und/oder therapeutischen behandeln der fussmuskulatur

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DE4000428A1 DE19904000428 DE4000428A DE4000428A1 DE 4000428 A1 DE4000428 A1 DE 4000428A1 DE 19904000428 DE19904000428 DE 19904000428 DE 4000428 A DE4000428 A DE 4000428A DE 4000428 A1 DE4000428 A1 DE 4000428A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum prophylakti­ schen und/oder therapeutischen Behandeln der Fußmuskula­ tur, mit einer Aufstandsfläche für ein Fußpaar und min­ destens einem Paar aus dieser Aufstandsfläche aufragen­ der Erhebungen.
Im Zuge der Behandlung von Hallux-valgus-Symptomen, also bei Schiefstellung der Großzehe des menschlichen Fußes zur Fußaußenseite hin mit "Ballenbildung" am Fußinnen­ rand, wie auch von sonstigen Deformationen des mensch­ lichen Fußes im Zehenbereich ist es erforderlich, die in der Regel ungenügend trainierten Muskeln für eine regel­ rechte Großzehenstellung zu kräftigen und die Gelenk­ kapsel- und- bandstrukturen am Großzehengrundgelenk auf­ zudehnen sowie gleichzeitig für eine Fußmuskelentspan­ nung und -lockerung zu sorgen. Bisher werden solche Maß­ nahmen in der Praxis üblicherweise durch vom Orthopäden verordnete Übungen des freien Fußes mittels Strecken und Beugen der Zehen und ggf. unter Einsatz von einfachen Hilfsmitteln wie zu greifenden Stabelementen, Seilen, Tüchern o.ä. durchgeführt. Dieses ist grundsätzlich eine recht mühselige Behandlung, zumal eine eindeutige Wie­ derholbarkeit der Übungen nicht gewährleistet ist, so daß der Erfolg einer Therapie wie auch von vorbeugenden Übungen in der Regel von Zufällen und vor allem weitest­ gehend von der Erfahrung des behandelnden Arztes bzw. der Zeit abhängt, die dieser sich für seinen Patienten nehmen kann.
Es sind zwar schon verschiedene Fußübungsgeräte bekannt geworden, mit deren Hilfe eine Wiederholbarkeit der Übun­ gen angestrebt wird, jedoch können diese jeweils aus meh­ reren Gründen den Praktiker nicht befriedigen.
So ist bei einem bekannten Gerät der eingangs beschriebe­ nen Art (US-PS 19 49 906) die Aufstandsfläche als ein Paar miteinander durch Stege verbundener Bretter ausge­ bildet. Letztere weisen jeweils eine gewölbte Oberfläche für je einen Fuß des Patienten auf, aus der je eine keil­ förmige Erhebung als Widerlager für die Großzehe auf­ ragt. Durch die Wölbung ist ein sicherer Stand, zudem bei Belastung, nicht gewährleistet, sondern der Patient rutscht vielmehr leicht ab. Die keilförmigen Erhebungen bieten kein sicheres Widerlager für die Zehen, sondern führen, speziell bei Feuchtigkeit, und mangelnder Ge­ schicklichkeit des Patienten, leicht zum Abgleiten und bilden so, neben dem Keil selbst, eine Verletzungsgefah­ renquelle. Durch seine Mehrteiligkeit und das Erforder­ nis, die beiden Bretter zusammenzufügen, ist dieses Gerät konstruktiv sowie herstellungstechnisch relativ aufwendig und damit teuer.
Ein anderes bekanntes Gerät (US-PS 23 74 730) dient dem Training der Gesamtmuskulatur der Unterschenkelvordersei­ te und des Fußes. Zu diesem Zweck ist ein Paar schwenk­ bzw. kippbar gelagerter Pedalen vorgesehen, deren Ober­ fläche mit Erhebungen zur Anpassung an die Form der Fuß­ unterseite ausgebildet ist und auf denen jeweils ein Fuß mittels elastischer, bügelförmiger Riemen gehalten wird. Bei diesem Gerät werden unter reiner Ausnutzung der He­ belwirkung auf die Pedalen die zur Unterschenkelvorder­ seite ziehenden langen Fußstrecker trainiert, und es er­ folgt im Rahmen der Gesamtbewegung lediglich eine gering­ fügig begleitende Mitbeteiligung der Zehenstrecker, so daß das für sich, insbesondere aufgrund der Tretlager­ artigen Lagerung der Pedalen recht aufwendige Gerät nicht für die Fußmuskulatur-spezifische Prophylaxe und/oder Therapie geeignet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine den Mängeln des Standes der Technik abhelfende, preiswert herzustellende und einfach, d.h. auch vom unge­ übten Patienten auf Anhieb sicher und ohne Verletzungsge­ fahr zu nutzende bzw. einzusetzende Vorrichtung zur Vor­ beugung bzw. Behandlung von Hallux-valgus-Deformationen sowie zur Kräftigung der Fuß-, insbesondere Zehenmuskula­ tur als Übungsgerät zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Aufstandsfläche für das Fußpaar als im wesentlichen ebene einteilige Platte ausgebildet und auf ihr mindes­ tens ein Paar des aus dieser Aufstandsfläche aufragen­ den, vorteilhaft paarweise symmetrisch zueinander ausge­ richteten Erhebungen, die bevorzugt jeweils paarweise einander entsprechenden Zehen, insbesondere den Groß­ zehen des Fußpaares als Widerlager dienen, als biege­ steifes Zapfenpaar in Form von gerundet stabförmigen Elementen angeordnet ist. Damit wird ein in seinem Auf­ bau relativ einfach zu verwirklichendes Übungsgerät geschaffen, mit dem ein Patient jederzeit und schnell aktive und passive, wiederholbare Übungen im sicheren, festen und vor allem gleichmäßigen Stand mit beiden Füßen ausführen kann, ohne ständig unter Anleitung bzw. Beobachtung stehen und/oder seine Postition korrigieren zu müssen. Ein solches Übungsgerät ist kostengünstig zu fertigen und für unterschiedliche Fußgrößen und -formen einsetzbar. Durch die Ausbildung der Erhebungen als Zapfenpaar aus gerundet stabförmigen Elementen wird eine für solche Übungen besonders geeignete Form von Wider­ lagern für die Zehen geschaffen, an die sich die Groß­ zehe von beiden Seiten bequem und ohne Gefahr des Abrutschens oder von Verletzungen anlegen kann. Solche Zapfen sind an einer Platte leicht auszubilden und/oder zu befestigen, so daß sich das Übungsgerät besonders einfach und kostengünstig herstellen läßt.
Um die genannten Übungen jeweils in der physisch-ortho­ pädisch günstigsten Weise ausführen zu können, kann bei der Vorrichtung in bevorzugter Weiterbildung der Erfin­ dung wahlweise oder in Kombination
  • - das biegesteife Zapfenpaar durch einen biegesteifen oder starren, also bei Kraftausübung darauf nicht maßgeblich nachgebenden, die oberen freien Enden der Zapfen brückenartig verbin­ denden und damit im Abstand zur Aufstandsfläche ange­ ordneten, von den Zehen untergreifbaren Steg verbunden sein, wobei der Steg bevorzugt sich über die Zapfen hinaus erstreckende, untergreifbare Ansätze aufweist;
  • - in der Symmetrieachse eines Paares der Erhebungen bzw. des biegesteifen Zapfenpaares im Abstand zu diesem eine Fußanlage bzw. ein Fußwiderlager angeordnet sein, wobei es sich bevorzugt un eine blockförmige, in ihrem Umfang gerundete Erhebung handeln kann, die wiederun drehbar gelagert sein kann, so daß sie bei flach-quaderförmiger Ausbildung aus einer Funktions- oder Arbeitsposition in eine Ruheposition, in der sie kein Widerlager für das Fußpaar bildet, gedreht werden kann;
  • - ein Paar Erhebungen als von der Symmetrieachse weg sich nach außen erstreckende Zehenanlagen vorgesehen sein, die ggf. konkav ausgebildet und/oder federnd nachgiebig angeordnet sein können.
So ist es bei der Brückenanordnung möglich, mittels der Zehen diesen Steg zu untergreifen und das aktive Zehen­ strecken gegen Widerstand zu üben; mit Hilfe der Fuß­ anlage-Anordnung kann das Großzehengrundgelenk unter Hebeln der Großzehe zur Fußinnenseite hin passiv aufge­ dehnt werden; mit der nachgiebigen Zehenanlage schließ­ lich ist es möglich, eine aktive Bewegung der Großzehe zur Fußinnenseite hin gegen Widerstand auszuführen.
Die Aufstandsfläche kann beispielsweise bei einer Aus­ führungsform der Erfindung so groß ausgebildet sein, daß sie in Nebeneinanderanordnung drei unterschiedliche, paarweise vorgesehene Erhebungsanordnungen, mit denen ein Patient nacheinander verschiedene Übungen absolvie­ ren kann, aufweist.
In besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist es aber - in Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Nebeneinanderanordnung der verschiedenen Übungsein­ heiten - auch möglich, eine Kompaktanordnung zu schaf­ fen, wobei zu diesem Zweck die Fußanlage drehbar in der Symmetrieebene der Zapfen-Steg-Anordnung gelagert ist und mit dieser eine mehrfach-funktionelle Übungseinheit bildet. Dabei können vorteilhaft in einander gegenüber­ liegenden Seitenbereichen der Fußanlage unter Federkraft nach außen gedrückte Bügel- oder Stegelemente gelagert sein. Durch diese Kompaktausbildung kann die Platten­ fläche relativ gering gehalten werden, und es können die drei erläuterten Übungen auf kleinstmöglichem Raum in im wesentlichen einer Stellung der Patienten ausgeführt werden.
Zum Trainieren der Fuß- und Zehenmuskulatur von der Sohlen- und Fersenseite her kann in vorteilhafter Weiter­ bildung der Erfindung im Randbereich der Aufstandsfläche mindestens eine frei drehbar gelagerte Fußrolle angeord­ net sein. Solche Rollen dienen zudem nach vorher durch­ geführten Muskelanspannungsübungen der Muskelentspan­ nung.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, die erfindungs­ gemäße Vorrichtung einzusetzen bzw. anzuordnen. So kann das Übungsgerät mit seiner Aufstandsflächenplatte ein selbständiges Element bilden, aber letztere kann bei­ spielsweise auch als Unterteil einer Wanne für Fußwech­ selbäder oder als Bestandteil einer Fußstütze, Fußbank oder dergl. vorgesehen werden.
Die mit der Erfindung insgesamt zu erzielenden Vorteile liegen in einer einfach zu handhabenden Übungseinheit, die für die unterschiedlichsten Fußgrößen sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen verwendet werden kann und mit der sich ein umfassendes Übungsprogramm für die Zehen -, insbesondere die Großzehenbeweglichkeit mit aktiven, passiven und entspannenden Elementen absol­ vieren läßt.
Weitere Ausführungsformen und -möglichkeiten der Erfin­ dung gehen aus der folgenden Beschreibung der in den schematischen und untereinander nicht maßstäblich getreuen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung mit drei verschie­ denen Anordnungen für Übungsvarianten,
Fig. 2 im Detail eine perspektivische Ansicht einer Anordnung für das aktive Zehen­ strecken gegen Widerstand,
Fig. 3 eine Anordnung für das Aufdehnen im Groß­ zehengrundgelenk,
Fig. 4 eine Anordnung für die aktive Bewegung der Großzehe zur Fußinnenseite gegen Widerstand,
Fig. 5 ein Kompakt-Gerät für alle drei Übungs­ formen, hier bei Durchführung der Übung nach Fig. 2,
Fig. 6 das Gerät der Fig. 5 bei Durchführung der Übung nach Fig. 3 und
Fig. 7 das Gerät der Fig. 5 bei Durchführung der Übung nach Fig. 4.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Übungsgerät nach der Erfindung unfaßt als Basis eine Platte 1, die eine ausreichend große Aufstandsfläche für wenigstens ein Fußpaar bildet, wobei aber bei der im Beispiel gezeigten Ausführungsform schon klar wird, daß die Fläche in der Regel größer zu wählen ist, un einen reibungslosen Übungsablauf zu ernög­ lichen. Diese Platte ist im wesentlichen plan, un ein sicheres und gleichmäßiges Aufstehen des Benutzers mit beiden Füßen zu gewährleisten.
Im Bereich eines Randes dieser Aufstandsfläche 1 sind jeweils paarweise einander zugeordnete Erhebungen in Form von starren bzw. gegen seitliches Verbiegen stei­ fen, widerstandsfähigen Zapfenpaaren 2 und 3 sowie einem nach außen konkaven, federnden Zehenanlagepaar 4 vorgese­ hen. In der Draufsicht der Fig. 1 ist dies stark schema­ tisch gezeigt. Das erste Zapfenpaar 2 ist durch einen brückenartigen, ebenfalls widerstandsfähigen bzw. biege­ steifen oder starren Steg 21 miteinander verbunden, der sich in seitlichen Ansätzen 22 fortsetzt, wobei dieser Steg 21 mit den Ansätzen 22, wie aus Fig. 2 erkennbar, von den Zehen eines menschlichen Fußes untergreifbar ist. Dem zweiten Zapfenpaar 3 ist eine Fußanlage 31 in Form eines starren, von scharfen Kanten freien Mate­ rialblocks zugeordnet. Diese Fußanlage befindet sich in der Symmetrieachse des Zapfenpaares im Abstand zu diesem zur eigentlichen Fußaufstandsfläche der Platte 1 hin. Das Zehenanlagepaar 4 ist, wie angedeutet, gegen Feder­ kraft nach innen nachgiebig ausweichlich angeordnet, wobei die angedeuteten Federn lediglich schematisch diese Art der Ausweichlichkeit zeigen sollen. In den Randbereichen der Platte 1 ist schließlich eine Anzahl von Fußrollen 5 vorgesehen, die frei drehbar an der Plat­ te gelagert sind.
Die Funktion des in Fig. 1 gezeigten Übungsgerätes geht aus den in größerem Maßstab abgebildeten Detaildarstel­ lungen der Fig. 2 bis 4 hervor.
So erkennt man in Fig. 2 das erste Zapfenpaar 2 mit dem die Ansätze 22 tragenden Steg 21 und einem Fußpaar. Die Übung besteht darin, daß die beiden Großzehen von innen gegen die Zapfen 2 angelegt und nach oben unter den Steg 21 gelegt werden, während die übrigen Zehen, außerhalb der Zapfen liegend, gespreizt von unten gegen die Ansätze 22 anliegen. Damit kann das aktive Zehenstrecken gegen Widerstand (der Zapfen und des Steges) geübt wer­ den.
In Fig. 3 ist der zum passiven Aufdehnen der Großzehen­ grundgelenkkapselbandstrukturen dienende Geräteteil gezeigt. Bei diesem wird das Zapfenpaar 3 jeweils zwischen Großzehe und zweiter Zehe positioniert, während die Fußanlage 31 als Widerlager dient, un den Fuß um diese zu hebeln, wodurch die Großzehe zum Fußinnenrand hingehebelt wird.
Fig. 4 schließlich zeigt ein Übungsvorrichtungsteil zum aktiven Bewegen der Großzehe zur Fußinnenseite hin gegen den Widerstand der beiden nachgiebigen Zehenanlagen 4, gegen die die Großzehen zur Muskelkräftigung aktiv be­ wegt werden.
Die in Fig. 1 gezeigten beweglichen Rollen dienen schließlich dazu, Fußränder und Fersen abzurollen und dadurch diese Fußbereiche zu trainieren, d.h. zu kräfti­ gen. Zugleich wirkt das Bewegen der Füße über die Rollen muskelentspannend, was nach den Muskelanspannungsübungen für den Patienten/Benutzer des Gerätes regelmäßig einen sehr angenehmen Effekt hat.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein Kompaktgerät dargestellt, bei dem die Funktionselemente der Fig. 2 bis 4 , die nach Fig. 1 nebeneinander angeordnet sind, so miteinan­ der kombiniert sind, daß alle drei Übungen im Bereich des Zapfenpaares 2 mit Steg 21 und Ansätzen 22 ausge­ führt werden können. Deshalb befindet sich hier die Fuß­ anlage 31 in der Symmetrieebene der Zapfen 2 vor diesen und ist drehbar gelagert, so daß sie aus der Ruheposi­ tion nach Fig. 5 in die Funktionspositionen der Fig. 6 und 7 gedreht werden kann. Die Fußanlage 31 ist als flach-quaderförmiger Materialblock ausgebildet, wobei in dessen vertikalen Schmalseiten Stegelemente 41 gelagert sind, bei denen es sich un von den Innenseiten der Groß­ zehen beaufschlagbare, nach innen bewegliche Elemente handelt. Dieses können Bügel oder winkelförmige Rund­ stäbe sein, die so aufgehängt sind, daß sie unter Wirkung ihres Eigengewichts nach außen abstehen. Sie können aber ggf. auch unter Federkraft nach außen gedrückt gehalten sein.
Die drei Übungen, die auf diesem Kompaktgerät durchge­ führt werden können, laufen dabei wie folgt ab:
Übung 1 beschreibt gemäß Pfeilen A in Fig. 5 die Bewe­ gung der Zehen nach oben gegen den querliegenden Steg 21 sowie die Ansätze 22. Der zwischen den Füßen plazierte bewegliche Block der Fußanlage 31 ist dabei mit seiner Längsrichtung in der Achse beider Füße ausgerichtet. Übung 2 zeigt das Aufbiegen der beiden Großzehen über den gegenüber Fig. 5 gedrehten, d.h. quergestellten Block 31. Hierzu werden die beiden Zapfen 2, von denen der Steg 21 getragen wird, genutzt, um die Großzehen gemäß Pfeil B zur Mitte hin aufzubiegen. Für Übung 3 hat der quergestellte Block die zu beiden Seiten in Federn aufgehängten, ggf. winkelförmig gearbeiteten, abstehen­ den Bügelelemente 41, die von den Großzehen durch die Bewegung zum Fußinnenrand hin, ggf. gegen Federkraft, gemäß Pfeil C an den quergestellten Block bewegt werden.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum prophylaktischen und/oder therapeu­ tischen Behandeln der Fußmuskulatur mit einer Auf­ standsfläche für ein Fußpaar und mindestens einem Paar aus dieser Aufstandsfläche aufragender Erhebun­ gen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandsfläche für das Fußpaar als im we­ sentlichen ebene einteilige Platte (1) ausgebildet und auf ihr mindestens ein Paar der aufragenden Erhebungen als biegesteifes Zapfenpaar (2) in Form von gerundet stabförmigen Elementen angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Erhebungen paar­ weise symmetrisch zueinander ausgerichtet vorgesehen sind und jeweils paarweise einander entsprechenden Zehen des Fußpaares als Widerlager dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das biegesteife Zapfenpaar (2) durch einen biegesteifen oder star­ ren, die oberen freien Enden der Zapfen (2) brücken­ artig verbindenden und damit im Abstand zur Auf­ standsfläche (1) angeordneten, von den Zehen unter­ greifbaren Steg (21) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der von den Zehen untergreifbare Steg (21) sich über die Zapfen hinaus erstreckende, untergreifbare Ansätze (22) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Symmetrieachse eines Paares der Erhebungen (3) bzw. des biegesteifen Zapfenpaares (2) im Abstand zu diesem eine Fußanlage (31) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fußanlage (31) als blockförmige, gerundete Erhebung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußanlage als flach-quaderförmiges Element ausgebildet ist, das drehbar auf der Platte (1) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Erhebun­ gen als von der Symmetrieebene weg nach außen konkav ausgebildete, federnd nachgiebige Zehenanlagen (4) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufstandsfläche (1) in Nebeneinanderanordnung drei unterschiedliche, paarweise vorgesehene Erhebungsan­ ordnungen (2, 3 und 4) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fußanlage (31) drehbar in der Symmetrieebene der Zapfen(2)-Steg(21)-Anordnung gelagert ist und mit dieser eine mehrfach-funktionelle Übungseinheit bil­ det.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in einander gegenüber­ liegenden Seitenbereichen der Fußanlage (31) nach außen vorstehende und nach innen bewegbare Bügel- oder Stegelemente (41) gelagert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bügel- oder Stegelemente unter Federkraft nach außen gedrückt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß im Randbereich der Aufstandsfläche (1) mindestens eine frei drehbar gelagerte Fußrolle (5) angeordnet ist.
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