DE399724C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Stahl und Zement - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Stahl und Zement

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DE399724C
DE399724C DEE25945D DEE0025945D DE399724C DE 399724 C DE399724 C DE 399724C DE E25945 D DEE25945 D DE E25945D DE E0025945 D DEE0025945 D DE E0025945D DE 399724 C DE399724 C DE 399724C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Stahl und Zement. Die Herstellung von Schmelzzementen ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden. Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, nach dem ein mit allen guten Eigenschaften des Portlandzements ausgestatteter Zement bei der basischen Herstellung von Stahl im elektrischen Ofen, in dem Martinofen, der Birne oder in anderen ähnlichen öfen, in denen reiner Stahl und Schlacke gewonnen wird, entsteht. Diese Schlacke kann ohne besondere Behandlung und ohne nachherige Zusätze bei ihrem Austritt aus dem Ofen als Zement benutzt werden. Bisher wurde angenommen, daß außer der sauren auch die in den Stahlerzeugungsöfen gewonnene basische Schlacke nicht als Zement brauchbar sei. Diese Annahme stützt sich in der Hauptsache darauf, daß zur Herstellung eines guten Zementes bestimmte Beziehungen zwischen den einzelnen Bestandteilen bestehen mußten. Es hat sich jedoch heräusgestellt, daß durch Schmelzen ausgezeichnete hydraulische Erzeugnisse gewonnen werden können, auch wenn die Verhältnisse der einzelnen Bestandteile zueinander ganz andere als die früher angenommenen sind.
  • Das hier vorgeschlagene Verfahren besteht null darin, däß der betreffende Ofen genau mit denselben für die Stalil@ewinnüng dienenden Ausgangsstoffen beschickt wird wie gewöhnlich. Die Beschickung mit den für die Gewinnung der Schlacke erforderlichen Stoffen erfolgt in genau berechneten hIengen, so daß die aus drin Ofen kommende Schlacke die für einen guten Zement erforderlichen ilTengen an Silizium, Eisen, Aluminium und Kalk enthält.
  • Die genau bemessenen Ausgangszuschlagstofie für die Bildung dergewollten Schlacke können aluminiumhaltige und wenig sllizllllllhaltige Eisenmineralien mit Kalk oder Kalkkarbonat, Bauxite, Tone @usw. sein. Jedenfalls hängen sie von der Zusammensetzung der metallhaltigen Ausgangsstoffe, von den erdigen Bestandteilen und der Art des jeweils allgewandten Stahlherstellungsverfahrens ab.
  • Auf diese Weise können in den Stahlerzeugungsöfen auf der Basis von Kalkalumiliat leicht Schlacken hergestellt werden, die; wie zahlreiche Versuche ergeben haben, laufend in der Hauptsache eine gleichbleibende Zusammensetzung haben. Es hat sich aber bei den Versuchen herausgestellt, daß auch innerhalb weiter Zusammensetzungsgrenzen gewonnene und daher abweichende Eigenschaften aufweisende Aluminatschlacken trotzdem stets eine sehr gute Verwendungsfähigkeit als Zement haben.
  • Die Schlacken auf der Basis von Kalkaluliiinat haben ferner den Vorteil, daß sie, mit einem Minimum an Kieselsäure gewonnen. auf. die Phosphorentziehung des Stahls äußerst fördernd wirken, so daß also dieser feil der Stahlerzeugung wesentlich schneller und besser erfolgt als bisher. Daher wird bei diesem Verfahren der normale Betrieb der Staliterzeugungsöfen in keiner Weise gestört, und das gewonnene Stahlerzeugnis hat durch holte Reinheit bedingte gute Eigenschaften.
  • Der gewonnene Zement, insbesondere Kalkaluminatzement, kennzeichnet ,ich durch ein halblangsames Abbinden und eine rasche Erhärtung. Phosphor und Mangan haben auf den halkaluminatzetnent keinen bedeutenden Einfluß.
  • Im nachstehenden sind einige Zahlen als Beispiele für im Martinofen und im elektrischen Ofen hergestellte Schlacken und Metalle angegeben: Die Martinofenschlacke, gemahlen und unter den gleichen Bedingungen: . 5,2 kg nach 24 Stunden, 8,o kg nach 48 Stunden und t 5,o kg nach 7 Tagen.
  • Die Mengen des zu erhaltenden Metalls und der Schlacke können nach Wunsch geändert werden.
  • Die Schlacke kann nach dem Schmelzen" durch Abschrecken zu sofort verwendbarem Zement oder nach dein Erhärten durch Mahlen zu Zement verarbeitet «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur gleichzeitgen Herstellung von Stahl und Zement im elektrischen Ofen, im Martinofen oder in einem beliebigen, Stahl und Schlacke erzeugenden Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß durch für die Bildung der Schlacke genau bestimmte Mengen von Zuschlägen, die sich nach dem jeweiligen Stahlerzeugunbsverfahren richten, auf die Stahlerzeugung aber keinen schädigenden Einfluß haben, neben einem reinen Stahl eine Schlacke, auf der Basis von Kalkaluminat, gewonnen wird, die bei ihrem Austritt aus dein Ofen die für einen guten Zement erforderlichen 'Mengen an Silizium, Eisen, Aluminium und Kalk enthält. Schlacke des elektrischen Schlacke des Martin- Ofens: ofens Si o.' 18,20 13,70 Fe0 484 9179 FeA 1,84 5,14 A103 16,68 18,84 142n0 o,28 5,9() CaO 55,8o 41,6o M90 7,I2 2,88 P O,15 0,52 S 0,43 0e29 Entsprechendes `Metall: C 1,0o o,09 8i 0,I8 0,25 'IM n o,34 o,31 S 0,013 0,032 P 0.024 o,oTT
    Die Schlacke des elektrischen Ofens, die nach dem Schmelzen abgeschreckt wurde, gibt in einem 'Mörtel von 1 :3 folgende Zug_ festigkeiten 7,2 kg nach 24 Stunden, 11,5 kg nach 48 Stunden und 21,7 kg nach 7 Tagen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202297B (de) * 1955-12-16 1965-10-07 Strategic Udy Metallurg And Ch Verfahren zur Gewinnung von Eisen sowie von hochwertigen Titan- und Aluminium-verbindungen aus stark eisenhaltigen Bauxiten, Rotschlamm-Rueckstaenden, Jlmenit-Erzen u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202297B (de) * 1955-12-16 1965-10-07 Strategic Udy Metallurg And Ch Verfahren zur Gewinnung von Eisen sowie von hochwertigen Titan- und Aluminium-verbindungen aus stark eisenhaltigen Bauxiten, Rotschlamm-Rueckstaenden, Jlmenit-Erzen u. dgl.

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