DE399563C - Antrieb fuer Wirk- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Antrieb fuer Wirk- und aehnliche Maschinen

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DE399563C
DE399563C DES63590D DES0063590D DE399563C DE 399563 C DE399563 C DE 399563C DE S63590 D DES63590 D DE S63590D DE S0063590 D DES0063590 D DE S0063590D DE 399563 C DE399563 C DE 399563C
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DE
Germany
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reduction
drive
machine
flywheel
speed
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Expired
Application number
DES63590D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/94Driving-gear not otherwise provided for
    • D04B15/99Driving-gear not otherwise provided for electrically controlled

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Antrieb für Wirk- und ähnliche Maschinen. Bei Wirk- und ähnlichen Maschinen muß die Geschwindigkeit zum Decken oder Mindern für ganz kurze Zeit erheblich vermindert werden. Geht die Geschwindigkeitsverminderung nur langsam vor sich, so muß inan mit dieser Verminderung längere Zeit vor dem Mindern beginnen, damit die Geschwindigkeit beim Mindern den erforderlichen Tiefstand hat.. Dadurch entsteht aber ein Erzeugungsausfall. Ebenso entsteht ein Erzeugungsausfall, ,nenn die Maschine nicht schnell ,nieder auf die Arbeitsb schwingligkeit gebracht wird.
  • Eine schnelle Geschwindigkeitsverminderung und -erhöhung hat man durch verschiedene Antriebe, insbesondere elektrische, angestrebt. Die Verminderung hat man auch schon durch mechanische Bremsung der Maschine zu erreichen ,-ersucht, obwohl man dadurch umwirtschaftlich arbeitet, weil man aufgespeicherte Antriebskraft vernichtet und wiewohl man dadurch keine schnelle Geschwindigkeitserhöhung nach dein Mindern erzielen kann, ,weil die vernichtete Kraft tinwiederbringlich verloren ist.
  • Ganz besonders unzweckmäßig ist es, daß die zur Erzielung der Gleichmäßigkeit der Arbeitsgeschwindigkeit vorhandenen Schwungmassen zti Beginn des Minderns :nitverzögert und am Ende des Minderns wieder aufgeladen ,werden müssen. Das bedeutet nicht nur eine Verzögerung der Geschwindigkeitsänderungen der Maschine, die ja gerade möglichst rasch eintreten sollen, sondern auch eine Kraftvergeudung, besonders ,wenn der Unterschied zwischen der Arbeits- und der Mindergeschwindigkeit durch mechanische Breinsting oder in ähnlich unwirtschaftlicher Weise vernichtet ,wird. Außerdem hat die Notwendigkeit der fortgesetzten Geschwindigkeitsänderung zur Verwendung leichter Schwungräder geführt, die selbstverständlich unvollkommen wirken. Wirklich wirksame Schwungräder zu verwenden, ,war aber aus den angegebenen Gründen bisher unmöglich.
  • Nach der Erfindung sollen deshalb die Schwungmassen beim Beginn des Mindern-, von der Maschine selbsttätig abgekuppelt und nach dem :Mindern wieder angekuppelt werden. Dies hat den großen Vorteil, daß die Schwningmassen nicht mitverzF>gert werden müssen, daß vielmehr die in ihnen aufgespeicherte Kraft erhalten bleibt und die Maschine nach dein Mindern durch Unterstützung der Antriebskraft schnell ,vierter auf die Arbeitsgeschwindigkeit bringt.
  • Die Erfindung kann auch dahin erweitert werden, daß die Schwungmassen nach ihrer Abkupphing sofort wieder aiigektippelt werden, jedoch mit einer solchen Übersetzung, daß die zum Mindern verlangsamte Maschine in Anbetracht des zwischen ihr und dein Schwungrad geänderten Übersetzungsverhältnisses mit diesem etwa svnchroii läuft. Man braucht aber mit dem Umkuppeln nicht zu warten, bis die Geschwindigkeit der 'Maschine vollkommen auf die Mindergeschwindigkeit gesunken ist, sondern kann schon vorher umkuppeln. Dies hat zur Folge, daß die Maschine unter Berücksichtigung des neuen Übersetzungsverhältnisses zunächst schneller läuft als das Sch,vungrad: infolgedessen sucht sie das Schwungrad zu beschleimigen, wobei sie sich unter Abgahe ihrer lebendigen Kraft an das Schwungrad verlangsamt. Die Maschine ,wird dadurch sehr rasch auf die Mindergeschwindigkeit verzögert, ohne daß Kraft vernichtet ,wird, (la diese Kraft ja im Schwungrad aufgespeichert ,wird. Diese aufgespeicherte Kraft kann dann dazu benutzt ,werden, die -Maschine bei der Wiederaufnahme der Arbeitsgeschwindigkeit zu beschleunigen, indem das Schwungrad vor oder ,während dieser Beschleunigungszeit wieder mit der ursprünglichen Übersetzung mit der Maschine gekuppelt ,wird ; bei dieser Ausnutzung des Schwungrades ,wird also der Motor bei der Wiederaufnahme der Arbeitsgeschwindigkeit durch das Schwungrad unterstützt.
  • Die Kupplung der Schwungmassen kann durch dieselben Organe der Maschine gesteuert ,werden, die zur selbsttätigen Einleitung und Beendigung der Mindergeschwindigkeit dienen. Mechanische Kupplungen können also z. B. zugleich mit der Verschiebung der Exzenter welle geschaltet werden, elektromagnetische Kupplungen z. B. durch den Minderschalter.
  • Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfindung. i ist ein Schwungrad, das frei drehbar auf der Welle 2 sitzt, an die es durch die Elelctromagnetkupplung 3 während des eigentlichen Arbeitens angekuppelt ist.
  • Beim Beginn des Minderns wird die Kupplung 3 selbsttätig gelöst und statt ihrer die Elektromagrtetkupplung 4 geschlossen. Diese Kupplung sitzt wie das Schwungrad i frei drehbar auf der Welle 2 und wird von dem fest auf dieser Welle sitzenden Zahnrad 5 über die Zahnräder 6 und 7 angetrieben.
  • Tritt diese Umkupplung ein, bevor die Geschwindigkeit der Maschine auf die Mindergeschwindigkeit gekommen ist, so läuft das Schwungrad infolge der Einschaltung der Übersetzung 4, 5, 6, 7 in bezug auf die Maschine viel zu langsam und nimmt infolgedessen Kraft von der Maschine in sich auf. Wird nach Beendigung des Minderns statt der Kupplung 4 wieder die Kupplung 3 eingeschaltet, so läuft nunmehr das Schwungrad viel zu schnell und gibt infolgedessen Kraft an die Maschine ab. Dadurch wird der Antrieb unterstützt, und die Maschine kommt schnell wieder auf die richtige Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Die Unterstützung, die der Antrieb durch das Schwungrad erfährt, ermöglicht es, mit einem schwächeren Antrieb als bisher auszukommen, weil gerade die Beschleunigung nach dem Mindern häufig einen stärkeren Antrieb erforderte, als er zur Einhaltung der eigentlichen Arbeitsgeschwindigkeit erforderlich ist. Das Schwungrad dagegen kann wesentlich schwerer werden als bisher, so daß es wirklich wirksam wird.
  • Die Verwendung eines schweren Schwungrades gestattet es sogar, die Maschine während der kurzen Zeit des Minderns vom Schwungrad allein antreiben zu lassen, indem dieses z. B. beim Beginn des Minderns so umgekuppelt wird, daß es die Maschine nur langsam antreibt. Dem Antrieb kann dabei entweder .die Betriebskraft entzogen werden, z. B. einem Elektromotor der Strom, und er kann nach Abgabe seiner lebendigen Kraft an das umgekuppelte Schwungrad von diesem mit durchgezogen werden, oder er kann beim Beginn des Minderns, also zugleich mit der Kupplung des Schwungrades, abgekuppelt werden und mit seiner gewöhnlichen Drehzahl weiterlaufen, so daß er am Ende des llinderns finit voller Drehzahl einsetzt, um die Maschine schnell wieder auf die Arbeitsgeschwindigkeit zu bringen. Endlich kann der Motor mit dem Schwungrad dauernd gekuppelt sein und wie dieses seine Geschwindigkeit während des Minderns beibehalten.
  • Nach der Erfindung wird also die bei Beginn des Minderns frei werdende Kraft nicht vernichtet und nachher wieder aufgewendet, sondern sie wird vorübergehend in die Schwungmassen geladen und nachher wieder verwendet. Es wird also durch die Erfindung nicht nur eine wesentliche Ersparnis an Kraft, sondern auch dadurch ein Zeitgewinn erzielt, daß die Geschwindigkeitsverminderung bei Beginn und die Geschwindigkeitserhöhung am Schluß des Minderns viel schneller eintreten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Wirk- und ähnliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Schwungmassen etwa vor Beginn der Geschwindigkeitsänderung für das Mindern von der Maschine selbsttätig abgekuppelt und nach Beendigung des Mindervorgangs selbsttätig wieder angekuppelt werden.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorher abgekuppelten Schwungmassen während des Minderns mit einer solchen Übersetzung angekuppelt werden, daß sie beim Beginn des Minderns aufgeladen werden, bei der Wiederaufnahme der Arbeitsgeschnv indigkeit aber Kraft abgeben.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Schwungmassen durch die Organe der Maschine gesteuert wird, die zur selbsttätigen Einleitung und Beendigung der Mindergeschwindigkeit dienen.
  4. 4. Antrieb nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch selbsttätige Abkupplung des Antriebes von der Maschine während des Minderns, so daß diese dabei nur vom Schwungrad angetrieben wird.
  5. 5. Antrieb nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb während des Minderns die Betriebskraft entzogen wird.
  6. 6. Antrieb nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor dauernd mit dem abkuppelbaren Schwungrad verbunden ist.
DES63590D Antrieb fuer Wirk- und aehnliche Maschinen Expired DE399563C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453957A (en) * 1945-08-22 1948-11-16 John E Allen Magnetic clutch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2453957A (en) * 1945-08-22 1948-11-16 John E Allen Magnetic clutch

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