DE398193C - Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schuetzens fuer Webstuehle - Google Patents

Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schuetzens fuer Webstuehle

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DE398193C
DE398193C DEE29489D DEE0029489D DE398193C DE 398193 C DE398193 C DE 398193C DE E29489 D DEE29489 D DE E29489D DE E0029489 D DEE0029489 D DE E0029489D DE 398193 C DE398193 C DE 398193C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schützens für Webstühle. Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung und Verbesserung der Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schützens für Webstühle nach Patent 386792.
  • Die Erfindung besteht darin, daßderSchützen beim Anprall an den Treiber mit diesem gekuppelt und der Schußdraht durch den zur Ausführung des Schlages erforderlichen Rückzug des Treibers nicht nur gespannt, sondern auch besonders beim Ladenanschlag selbsttätig gelockert wird, je nach Art des Gewebes und dem Verlauf des Webprozesses, ob der Schußdraht angespannt oder lose im Fach liegen soll. Die Kupplung des Schützens mit dem Treiber geschieht durch eine selbsttätig sich ein- und aushakende Klinke und das Lockern und Spannen des Schußdrahtes dadurch, daß die den Rückzug des Treibers bewirkende Nockenscheihe in ihrer Kurvenfläche Vertiefungen und Erhöhungen besitzt bzw. daß die an Stelle der Nockenscheibe verwendeten Teile so eingerichtet sind, daß sie den Treiber nicht stetig zurückziehen, sondern ihn im geeigneten Augenblick etwas vorgehen lassen und ihn dann wieder zurückziehen, bis schließlich der große Abfall des Nockens den Treiber vorschnellen läßt.
  • Die Zeichnung stellt einige Vorrichtungen dar, und zwar zeigen Abb. i eine Vorrichtung in der Stellung kurz nach der Kupplung des Schützens finit dem Treiber, Abb. 2 dieselbe im Augenblick des Entkuppelns, Abb. 3 dieselbe mit gekuppeltem Schützen und Treiber, bei zurückgezogenem Treiber, Abb. 4 eine Vorrichtung mit Kurbelscheibe an Stelle der Nockenscheibe, Abb. 5, 6 und 7 die Nockenscheibe mit Vertiefung in der Lauffläche in Verbindung mit der Rolle in verschiedenen Stellungen, Abb. 8 eine selbsttätige Ausrückvorrichtung für den Treiber, Abb. 9 eine Vorrichtung mit Kniehebel an Stelle der Nockenscheibe mit Vertiefung, Abb. io eine Vorrichtung mit zu einem Stück verbundener Noekenscheibe und Schlagorgan.
  • Nach der Vorrichtung nach Abb. i wird der Treiber g durch den Schläger n angetrieben, der mit der Ladenwelle c gelenkig verbunden ist und bei seinem Zurückgehen die Feder 20 spannt. Auf den anderen Arm 21 des Schlägers n wirkt der Hebel t, auf dessen Rolle u die mit der Welle v verbundene Nockenscheibe w bei ihrem Umlauf drückt und den Hebel t schwingt.
  • Am Treiber g ist oben eine Klinke 22 gelenkig angebracht, deren Zahn 23 beim Anprall des Schützens k an den Treiber unter der Einwirkung einer Feder 26' in eine Rast 2¢ 'des Schützens einschnappt, worauf Treiber g und Schützen k vereinigt «-eiter zurückgehen in die Stellung, wie sie etwa die Abb.3 darstellt. Schnellt der Treiber ä, n samt dem Schützen k dann unter der Einwirkung der Feder 2o vorwärts, dann schlägt die Sperrklinke 22 mit ihrem ansteigenden, hinteren Arm 25 an der an der Ladenbahn a angebrachten schräg ansteigenden Leiste 26 an, hebt den Zahn 23 aus seiner Rast 24 und bremst zugleich den Treiber g ab. Der Schützen h setzt dann seinen Weg allein fort (Abb. 2). Dcr Treiber ä besitzt am vorderen Ende einen Vo:sprung 27 mit der Spitze des Schützens angepaßter Anlauffläche, die den auf ein Kippen des Schützens hinwirkenden Druck der Klinke 'z2 aufnimmt.
  • Die in den Abb. i, 5 bis 7 gezeichnete Nockenscheibe w, welche den Treiber zurückzieht und die Feder -2o spannt, beshzt außer dem großen Kurvenabfall bei 28 einen kleinen Kurvenabfall 29, welcher eine kurze Entspannung der Fedcr 2o und damit ein geringes Nachlassen des Treibers bewirkt, das eine Entspannung des Schußdrahtes besonders vor dem Ladenanschlag verursacht.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. 4. ist die Nockenscheibe durch eine Kurbelscheibe 3o mit Kurbelzapfen 31, die mittels des Hebel 32 und der Zugstange 33 auf den Schlaghebel tt. wirken, ersetzt. Auch hier ist ein Kurvenabfall bei 34 vorgesehcn.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. 9 ist der Schläger n durch eine Zugstange 35 und einen schwingenden Arm 36 mit der Ladenstelze t> verbunden. Der z. B. durch ein Kurbel- und Seilgetriebe 37, 38 bewegte Schwing;?rm 36 dreht sich um ein geringes Maß über die der Endstellung des Schlägers sz entsprechende Strecklage mit der Zugstange 35 hinaus, so daß der Schläger n ein wenig nachgibt und den Schußdraht lockert. Diese kniehebelartige Bewegung hat noch den Vorteil, daß der Rückzug des Treibers bei Einlauf des Schützens sehr schnell vonstatten geht und gegen Ende hin allmählich abnimmt, was ein sanftes, ruhiges Arbeiten ergibt.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb..ro ist die Nockenscheibe w mit dem Schlagarm 39 zu einem Stück verbunden, infolgedessen besorgt die Zug-, Druck- oder Plattenfeder hier nur das Zurückziehen des Treibers.
  • Beim Anprall des Schützens an den Treiber g hat letzterer unter der Einwirkung der Nockenscheibe ic seine Rückzugsbewegung entgegen der auf den Schläger n einwirkenden Feder 2o bereits begonnen und sich um ein gewisses Maß von der Anschlagleiste 26 entfernt (Abb. i). Die Spitze des Schützens k läuft auf den schrägen Vorsprung 27 auf, und der Klinkenzahn 23 springt in die Rast des Schützens k ein. Der Schützen wird dadurch mit dem Treiber gekuppelt, seine Bewegung geht in die durch die Nockenscheibe w verursachte Bewegung des Treibers über. Der Schußfaden wird dadurch nach dem Anprall des Schützens wieder gespannt, bis die Rolle u des Hebels t auf den Teil des Nockens w aufgelaufen ist, der den größten Krümmungsradius besitzt. Beim Übergang der Rolle u auf den kleinen Kurvenabfall 29 und den folgenden, einen kleineren Krümmungsradius besitzenden Nockenteil kann der Treiber unter der Wirkung der -Feder 2o ein wenig zurückgehen, so daß die Spannung des Schußdrahtes nachläßt. In diesem Zeitpunkt erfolgt der Ladenanschlag und darauf beim Übertritt der Rolle zs über den größen Kurvenabfall 28 das Abschlagen des Schützens k durch das Vorschnellen des Treibers g bis zum Anschlag der Klinke 22, 25 an die feste Leiste 26, wodurch der Klinkenzahn aus seiner Rast 24 gezogen, der Schützen vom Treiber entkuppelt und letzterer selbst aufgefangen wird.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. g wird der Treiber g bzw. der Schläger n durch das durch die Drehung des Schwingarms 36 und die dabei erfolgende Streckung von ihm und der Zugstange 35 gebildete Kniegelenk zurückbewegt, und zwar geht die. Treiberbewegung von einer großen Anfangsgeschwindigkeit allmählich zum Stillstand über, und die Entspannung des Schußdrahtes geschieht dadurch, daß der Treiber infolge des Durchknickens des Kniegelenkes über die Strecklage hinaus bis zu einem verstellbaren Anschlag 4o ein wenig rückwärts bewegt wird. Der Umstand, daß zum Abschlagen des Schützens das Kniegelenk wieder die Strecklage passieren muß und daher der Schußfaden wieder etwas angezogen wird, ist nach Durchführen des Ladenanschlages nicht schädlich.
  • Abb. 8 zeigt eine Vorrichtung, die, wenn der Treiber den Schützen nicht gefaßt und in den Schützenkasten gezogen hat, in bekannter Weise durch die Hebel 41, 42 und 43 den Stuhl ausrückt. Dasselbe bewirkt bei fehlendem oder lockerem Schußfaden der Fühler 44.

Claims (7)

  1. PATENT'-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schlagen und Auffangen des Schützens für Webstühle nach Patent 386792, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen mit dem als Fänger ausgebildeten Treiber bzw. Schläger beim Auftreffen gekuppelt und zur Spannung des Schußdrahtes weitergezogen wird.
  2. 2. Voriichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug des einlaufenden Schützens durch den Treiber mit der zum Spannen der Schlagvorrichtung erforderlichen Treiberbewegung verbunden ist und der Anprall sowie die Kupplung des Schützens mit dem Treiber während dieser Bewegung des Treibers erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (g) mit einer in eine Rast (24) des Schützens (k) einspringenden Kupplungsklinke (22) versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ladenbahn (a) eine Anschlagleiste (26) zum Entkuppeln des Schützens (k) vom Treiber (g) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (26) und die Klinke (25, 22) des Treibers (g) schräg ansteigende zusammenwirkende Anschlag- und Hubflächen zur Entkupplung des Schützers (k) und zur Abbremsung des Treibers (g) besitzen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (g) an der Anprallseite einen Vorsprung (27) mit der Spitze des Schützens (k) angepaßter Auflauffläche besitzt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rückzug des Treibers (g) bewirkende Nockenscheibe (w) so gestaltet, z. B. mit einer Vertiefung (2g) in seiner Gleitfläche versehen ist, damit der Schußfaden beim Anschlag der Lade entspannt wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spannen und Lockern des Schußfadens bewirkende Nockenscheibe (w) mit einem Schlagorgane (39) zu einem Stück verbunden ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Treiber (g) wirkende Schläger (n) durch eine Zugstange (35) und einen Schwingarm (36) mit der Ladenstelze (b) verbunden ist und die Zugstange (35) nebst dem Arm (36) durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. ein Seil-und Kurbelgetriebe (37, 38), kniehebelartig bewegt werden, wobei ein verstellbarer Anschlag (4o) die Bewegung über die Strecklage hinaus begrenzt.
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