DE398094C - Schwingungsdaempfer fuer Blattfedern, insbesondere von Kraftwagen - Google Patents
Schwingungsdaempfer fuer Blattfedern, insbesondere von KraftwagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/02—Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
- F16F1/18—Leaf springs
- F16F1/22—Leaf springs with means for modifying the spring characteristic
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Description
Abb. 6 und 7 zeigen im Schnitt zwei verschiedene Ausführungsformen der Befestigung
der mit den Anlaufflächen versehenen Platte.
Das Blattfederwerk (Abb. 1 bis 3) trägt an seinem Ende einen Bund 1, der durch Niete 2
an der Gegenfeder 3 befestigt ist. Die Bakken 4 dieses Bundes, zwischen denen die
Federblätter 5 des Federwerkes sich befinden, sind durch einen Bolzen 8 miteinander vereinigt,
an den ein mittlerer Vorsprung 6 eines Bremsschuhes 7 angreift.
Der Bund 1 ist andererseits mit einem schwingbaren Hebel 12 durch Vermittlung
eines Spannschlosses 13 verbunden. Dieses Spannschloß besteht aus einer Muffe 14 mit
in der Mitte vorgesehenen Löchern 15 zum Einsetzen eines Schlüssels; diese Muffe hat
an den Enden innen ein Rechts- und Linksao gewinde 16 und 17, in welche Schraubenbolzen
18 und 19 eingeschraubt sind.
Der Schraubenbolzen 18 ist mit einer
Muffe 20 fest verbunden, durch welche der Bolzen 8 hindurchgeht; die Muffe 20 ist bei
21 aufgeschnitten, um den mittleren Ansatz 6 des Bremsschuhes 7 durchtreten zu lassen.
Der Schraubenbolzen 19 ist mit einer Muffe 21 fest verbunden, durch welche eine
Achse 22 hindurchgeht, die die gelenkige Verbindung dieses Schraubenbolzens 19 mit
dem schwingbaren Hebel 20 bewirkt. Der schwingbare Hebel 12 ist bei 23 an einer
Platte 24 angelenkt, die oben auf dem Feder- \verk befestigt ist. Der Hebel 12 trägt an
seinem unteren Ende einen Bremsschuh, der aus einer gewölbten Metallfeder 26 und einer
Befestigungsplatte 27 sich zusammensetzt, die miteinander durch Niete 28 derart verbunden
sind, daß sie eine von dem Hebel 12 getragene Achse 25 einschließen (Abb. 1).
An den Enden trägt die gebogene Feder 26 kleine Messingplatten 30, mit welchen die
Federenden auf der Gegenfeder aufliegen. Diese Gegenfeder weist hier eine Anlauffläche '
31 auf, die aus der üblichen Kurve der Gegen- '■
feder herausspringt. :
Das im vorstehenden beschriebene Feder- : werk wirkt in folgender Weise: Wenn z. B.
der Kraftwagen einen heftigen Stoß erhält, z. B. wenn er mit großer Geschwindigkeit i
einen tiefen Rinnstein durchfährt, so macht die Feder eine große Schwingung, indem sie
aus ihrer in Abb. 3 mit dem Index 1 bezeichneten unteren Stellung in die mit dem Index 2
in dieser Abbildung bezeichnete höchste Stellung übergeht.
Man sieht, daß, wenn die Feder aus ihrer Mittelstellung in die unterste Stellung (Index
1) übergeht, die Entfernung zwischen den Abschnitten 8 und 23 wächst; infolgedessen
übt das Spannschloß 131 auf den He- ! bei 121 einen Zug in Richtung des Pfeiles 351
1 aus. Der Hebel dreht sich also in Richtung des Pfeiles 361 um seine Achse 23, und der
Bremsschuh 26 nimmt die Stellung 261 ein.
Wenn nun die Feder bei ihrer Schwingung wieder in die mittlere Stellung zurückkehrt
und sie überschreitet, um schließlich die ! höchste Stellung (nach Index 2) einzunehmen,
so verringert sich dann die Entfer- 7" : nung zwischen den Abschnitten 8 und 23. und
! das Spannschloß 132 drückt den Hebel 12" in
j der Richtung ^y2, so daß er um 23 entgegengesetzt
zu der Richtung 361 schwingt. Infolgedessen nimmt dieser Hebel und sein
Bremsschuh die in vollen Linien in Abb. 3 wiedergegebenen Stellungen 122 und 26- ein.
Die Backe 30 des Bremsschuhes 2Ö2 steigt dabei auf der Anlauffläche 312 an und bewirkt
auf dieser Fläche eine kräftige Reibung, wodurch eine sehr schnelle Dämpfung der Federschwingung
erzielt wird. Es ist natürlich sehr leicht, einen besonderen Schlüssel in die j Löcher 15 der Muffe 14 des Spannschlosses
j 13 einzusetzen, um diese Muffe in dem einen : oder dem anderen Sinne um die Längsachse
zu drehen. Auf diese Weise kann man die Achse 22 von der Achse 8 entfernen oder einander
nähern und dadurch je nach Wunsch die Stellung des Bremsschuhes 26 in bezug auf die Anlauffläche 31 bei der Mittelstellung
der Feder regeln. Auf diese Weise wird in j einfachster Form die Dämpfung der Federschwiugungen
geregelt.
Das Federwerk der Abb. 4 und 5 mit der Hauptfeder 40 und der Gegenfeder 3 trägt
an seinem Ende eine Brems- oder Dämpfvorrichtung, die aus einem ersten beweglichen
Bügel 41 besteht, der frei in einem zweiten Bügel 42 gleiten kann, welch letzterer starr
mit der Gegenfeder 3 durch versenkte Niete 42 verbunden ist.
Der bewegliche Bügel 41 trägt eine Achse 25, auf welcher ein Wagebalken 43 gelenkig
is.t, der durch Gelenke 44 mit Reibungsbechern 45 verbunden ist. Dieser Bügel 41
trägt noch eine Schraube 46, die mit einer . Steilmutter 47 versehen ist. Die Schraube 46
legt sich mit ihrem Ende gegen eine Mehrzahl von runden Federscheiben 48, die in
einer Büchse 53 an dem Bügel 42 übereinandergeschichtet sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Metallblatt 4(1
auf der Oberseite des Federwerkes angebracht; dieses Blatt 49 trägt zwei Anlauf-115
flächen 50, die auf den beiden Seiten des Bremsschuhes angeordnet sind, der sich aus
den beiden Bechern 45 und dem Balken 43 zusammensetzt.
Dieses Blatt 49 hat weiter noch einen Rand 51, mit dessen Hilfe es an dem Rand 65 eines
/.weiten Aletallblattes 52 abnehmbar befestigt
werden kann, welch letzteres seinerseits auf der Feder 40 des Federwerkes befestigt ist.
Die soeben beschriebene Einrichtung wirkt
in folgender Weise: Wenn das Ende des Blattfederwerkes schwingt und sich unter der
Einwirkung der Unebenheiten der Fahrstraße verändert, so verschiebt sich der Bremsschuh,
der aus den Bechern 45 und dem Balken 43 besteht, in bezug auf die Feder, und zwar entweder
in dem wSinne des Pfeiles 55 oder umgekehrt, so daß seine Becher 45 abwechselnd
mit der einen oder anderen Anlauffläche 50 zusammenwirken. Wenn ein Becher 45 auf
der entsprechenden Anlauffläche 50 ansteigt, so neigt sich der Balken 43 und übt so einen
Zug auf den beweglichen Bügel 41 aus, und zwar in Richtung des Pfeiles 56. Infolgedessen
gleitet dieser bewegliche Bügel in dem festen Bügel 42 und drückt die Federscheiben
48 in der Büchse 53 zusammen.
Man erzielt auf diese Weise eine allmählich steigende Bremsung der Federschwingungen
bei jeder Verschiebung des Bremsschuhes teils in dem Sinne des Pfeiles 55, teils umgekehrt
dazu.
Dadurch, daß die Anlaufflächen 50 an einer Platte 49 angebracht werden, die mit einer
zweiten Platte 52, die an der Hauptfeder 40 befestigt ist, abnehmbar verbunden werden
kann, wird es möglich, nur ein einziges Modell dieser Platte 49 herzustellen, das sich
den Federn verschiedener Länge anpassen kann. Man sieht aus Abb. 6, daß man diese
Platte 49 mit dem Metallblatt 52 durch einen Bolzen 58 leicht verbinden kann, der durch
eine Distanzhülse 59 hindurchgeht, welche die beiden Ränder 51 und 65 der Platten 49 und
52 voneinander getrennt hält. Die Entfernung zwischen den beiden Rändern 51 und 65
kann nach Belieben entsprechend der Gesamtlänge der Feder, an welcher die Dämpfungsoder Bremsvorrichtung angebracht werden
soll, verändert werden; hierzu genügt es, die Distanzhülse 59 durch eine andere mehr oder
weniger lange Hülse zu ersetzen.
Diese Einrichtung zur Regelung der Entfernung der Platte 49 von der Platte 52 kann
natürlich auch beliebig verändert werden; so z. B. zeigt die Abb. 7 die Verbindung der
beiden Teile durch einen Schraubenbolzen 58 mit Muttern 60, die den Bolzen feststellen.
Aus den an Hand der Abb. 1 bis 7 der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung ergibt es sich, daß sich die Erfindung ganz allgemein auf die Verbindung
einer Brems- oder Dämpfvorrichtung^ mit geneigten Anlaufflächen bezieht, gleichgültig,
welche Mittel zur Führung oder Bewegung des Bremsschuhes bei seiner Bewegung in bezug auf die Feder dienen, gleichgültig
ferner, wie die Brems- oder Dämpfvorrichtung gebaut ist, die z. B. eine einfache Blattfeder
26 (Abb. ι bis 3) oder ein Balken 43 mit gelenkigen Bechern 45 (Abb. 4 bis 7) sein
kann, gleichgültig ferner, wie die Bauart des Bundes ist, der die Brems- oder Dämpfvorrichtung
trägt, wobei dieser Bund entweder ein einfacher, an der Gegenfeder befestigter Bügel sein kann (Abb. 1 bis 3) oder auch
aus zwei ineinander verschieb!ichen Bügeln (Abb. 4 bis 7) bestehen kann.
Schließlich sei noch bemerkt, daß man die Anlaufflächen entweder an der Gegenfeder
(Abb. ι bis 3) oder auch an der Hauptfeder (Abb. 4 bis 7) anbringen kann.
Patent-Ansprüche:
1. Schwingungsdämpfer für Blattfedern, insbesondere von Kraftwagen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine an der Feder vorgesehene Anlauffläche (31) mit
einem federnden Dämpfer (26) bei den Schwingungen des Federendes zusammenwirkt, der durch Reibung an dieser Anlauffläche
die Federschwingungen dämpft.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch oberhalb
an der Feder gelenkig gelagerte doppelarmige Hebel (12), deren untere Arme
den Dämpfer (26) gelenkig tragen und deren obere Arme mit dem am Ende der
Feder befestigten Bund (1) durch ein die Dämpfung regelndes Spannschloß (13) gelenkig
verbunden sind.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Hauptfederblatt eine Platte (49) mit zwei Anlaufflächen (50) auf beiden
Seiten des Dämpfers derart angeordnet ist, daß der Dämpfer bei seiner Hin- und Herbewegung auf der Feder abwechselnd
auf die eine oder die andere Anlauffläche (50) geschoben wird.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (49) mit einer zweiten an der Feder befestigten Platte (52) in regelbarer
Weise verbunden ist, wodurch die Lage dieser Platte (49) an der Feder entsprechend
verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
- Die Erfindung bezieht sich auf verschiedene Verbesserungen an Blattfederwerken mit Bremsschuhen, die den Zweck haben, das Bremsen oder Dämpfen der Federwerke bei ihren Schwingungen in wirksamerer und allmählich kräftiger werdender Weise durchzuführen.Ein Blattfederwerk nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der auf der Feder angeordnete Bremsschuh während der Schwingungen der Feder mit einer an dem Federwerk angeordneten Anlauffläche in Berührung tritt und durch seine Reibung auf dieser Anlauffläche eine Dämpfung der Federschwingungen hervorruft. Auf den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht:Abb. ι zeigt die Seitenansicht einer Feder in ihrer Mittelstellung;Abb. 2 ist ein Schnitt hierzu nach Linie 2-2 der Abb. 1;Abb. 3 zeigt in Seitenansicht die Feder, und zwar in vollen Linien in ihrer höchsten Stellung und in punktierten Linien in ihrer niedrigsten Stellung bei einer Schwingung;Abb. 4 zeigt in Seitenansicht eine Hälfte einer Feder, an deren Ende eine Brems- oder Dämpfvorrichtung in anderer Ausführung nach der Erfindung angeordnet ist;Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 4; die
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR215332X | 1923-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398094C true DE398094C (de) | 1924-07-03 |
Family
ID=8881162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM82749D Expired DE398094C (de) | 1923-05-05 | 1923-10-11 | Schwingungsdaempfer fuer Blattfedern, insbesondere von Kraftwagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398094C (de) |
GB (1) | GB215332A (de) |
-
1923
- 1923-10-11 DE DEM82749D patent/DE398094C/de not_active Expired
-
1924
- 1924-04-15 GB GB9558/24A patent/GB215332A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB215332A (en) | 1924-09-11 |
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