DE398029C

DE398029C - Spritzvergaser

Info

Publication number: DE398029C
Application number: DED36699D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-07
Filing date: 1919-11-16
Publication date: 1924-06-30

Description

Spritzvergaser. Die Erfindung richtet sich auf solche Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen ein Primärgemisch von regelbarer Zusammensetzung in einen Ringraum außerhalb der Luftdüse und aus diesem durch eine Anzahl radialer Öffnungen der Luftdüse in das Mischrohr abgesaugt wird, und sie bezweckt eine Lösung der Aufgabe, auch in größeren Lufthöhen ein Gemisch von stets richtiger Zusammensetzung zu erhalten. Hierfür besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der von dem Ringraum nach der Schwimmerkammer führende Kanal mit einem zweiten Kanal in Verbindung steht, der von dem oberen Teil der Schwimmerkammer ausgeht und eine regelbare Luftzuführung besitzt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Die Ausführungsform der Abb. x besitzt eine Brennstoffkammer a und ein Mischrohr b; die in einem Stück vereinigt oder an den Flanschen c miteinander verschraubt werden, so daß die gegenseitige Lage der beiden Teile nach Bedarf geändert werden kann.-Der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer a wird durch irgendeine bekannte Einrichtung, wie den Schwimmer d, in gleicher Höhe erhalten.
Das Mischrohr b ist mit der üblichen Drosselklappe e und mit einer Luftdüse f versehen, die von einer Schraube g festgehalten wird und eine Reihe von Öffnungen lt, vorzugsweise in Schlitzen i der Wand des Futters f, aufweist. Die Öffnungen h führen zu einer Ringkammer k, in die eine aus der Schwimmerkammer a kommende Leitung 1 mündet, wobei der Zutritt des Brennstoffes einer Regelung durch das Nadelventil m unterliegt. Von der Leitung 1 zweigt ein Lufteinlaß n ab, der sich durch das Nadelventil o oder in anderer Art beeinflussen läßt.
Für die Regelung der Luftmenge im Verhältnis zu dem Brennstoff für die Aufrechterhaltung einer wesentlich gleichen Mischung bei allen Höhen ist nun der Vergaserkörper mit einem Kanal P, Abb. i, ausgerüstet, in dem sich ein Federkolben q, Abb. 2, mit einer Bohrung y und einem Schraubbolzen s für die Verbindung mit einem (nicht gezeichneten) Stellzeug befindet. Der Kanal p steht mit der Außenluft durch die Bohrung t, mit der Leitung 1 durch die Bohrung u, endlich mit der Brennstoffkammer durch die Bohrung v in Verbindung. Die Bohrung v gestattet, bei langsam laufender Maschine mit Brennstoff beladene Luft in den Kanal l zu führen, wofür der Kolben q mit einer weiteren (nicht dargestellten) Bohrung ausgerüstet ist. Der Kolben q wird durch die Fedc-r x zwischen dem Vergaserkörper und einer Mutter z auf den Kolben in seine Lage zurückgeführt. Abb. 2 zeigt eine abweichende Ausführungsform, die im wesentlichen die Merkmale des Vergasers nach Abb. i besitzt, mit der Ausnahme, daß die Luftdüse aus zwei Teilen f, f 1 von kegelförmiger Gestalt an ihren einander zugekehrten Enden besteht, wodurch ein schmaler Spalt w gegen den Ringraum k hin gebildet wird.
Im Betrieb saugt die Maschine bei ihrem Saughube Brennstoff aus dem Behälter a durch die Leitung 1, gleichzeitig Luft durch den Kanal n an, wobei die Luft mit erheblicher Geschwindigkeit eintritt, so daß eine Blaswirkung und eine vorläufige Zerstäubung des Brennstoffs eintritt. Das Gemisch wird ferner beim Durchtritt durch die Öffnungen h nach der Düse f hin zerstäubt, wo eine weitere Mischung mit Luft stattfindet, so daß der' Brennstoff vollständig zerstäubt und verdampft wird, bevor er in das Einlaßrohr der Maschine gelangt.
Der Kolben q dient der Aufgabe, eine wesentlich gleiche Mischung bei allen Höhenlagen zu erzielen, indem er eine steigerungsfähige Verbindung zwischen der Leitung 1 und der Bohrung t durch die Bohrung r des Kolbens schafft, wobei die Luftmenge, die durch die Bohrung t zu treten vermag und in das Futter gelangt, von der Höhe abhängig ist. Es ist. bekannt, daß bei größeren Höhen die Maschine bestrebt ist, mehr Brennstoff als Luft anzusaugen; infolgedessen muß bei größerer Höhe die Luftmenge gesteigert werden, die durch die Öffnung t eintritt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Spritzvergaser für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem ein Primärgemisch von regelbarer Zusammensetzung in einen Ringraum außerhalb der Luftdüse und aus diesem durch eine Anzahl radialer Öffnungen der Luftdüse in das Mischrohr abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Ringraum (k) nach der Schwimmerkammer führende Kanal mit einem zweiten Kanal (v; in Verbindung steht, der von dem oberen Teil der Schwimmerkammer ausgeht und eine regelbare Luftzuführung (t, u) besitzt.