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Aus mehreren Behältern bestehendes Tauchsieb für Kaffeemehl u. dgl.
Bekanntlich wird bei der Bereitung von Kaffee in einfachen Kaffeekannen durch den
erstmaligen Aufguß von heißem Wasser das Kaffeemehl nicht vollständig ausgelaugt.
Man verwendet daher vielfach den nach dem ersten Aufguß zurückgebliebenen Kaffeesatz
ein zweites 'Mal, indem man jedoch, um dem zweiten Getränk frisches Aroma mitzuteilen,
dem bereits gebrauchten Satz eine zweite Gabe frischen Kaffeemehls hinzufügt. Dieses
Verfahren erfüllt aber den beabsichtigten 7weck nur unvollkommen insofern, als nach
(lem zweiten Aufguß der nur einmal ausgelaugte Teil des Satzes mit dem alten Satz
untrennbar vermischt ist. Zur Beseitigung die-:es Übelstandes hat man bereits vorgeschlagen,
daß man das frische Kaffeemehl und das bereits gebrauchte in voneinander getrennten
Behältern unterbringt und bei jedesmaligem neuen Aufguß jeweils den am meisten (etwa
bereits zwei- oder dreimal) gebrauchten Behälter entleert und ihn allein mit frischem
Kaffeemehl füllt. Hierbei ist es aber schwer zu merken, welcher Behälter jedesmal
an der Reihe des Auffrischens .ist.
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Die vorliegende Erfindung nun verfährt nach dem letzterwähnten Grundgedanken
mit der Besonderheit jedoch, daß die verschiedenen
Kaffeernehlbehälter
an einem gemeinschaftlichen Träger entweder al>nelnnhar oder icst angeordnet sind,
und zwar derart, daß die Reihenfolge des Abnelnnens von dem gemeinschaftlichenTräger
oder die Reihenfolge, in welcher die Behälter zwecks Entleerens und Neuauffüllens
geöffnet werden können, zwangsweise und daher ohne weiteres merkbar gegeben ist.
Dieses 'Merkmal der Erfindung sei an Hand einiger auf der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele nachstehend näher erläutert.
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Die Abb. i zeigt drei Behälter al, a2, a3, die mittels mit Ösen ol,
o2, o,, versehener Aufhänger dl, d" d3 auf einem als gemeinschaftlicher Träger dienenden
Draht d aufgereiht sind. a1 sei mit frischem, a2 mit einmal gebrauchtem und a3 mit
bereits zweimal ausgelaugtem Kaffeemehl gefüllt. Der Draht d endet beiderseitig
.in nach derselben Richtung zeigenden Spreizfedern f und f'. Es erhellt
ohne weiteres aus der Zeichnung, daß, wenn man einen der drei Behälter abnehmen
will, dies in einfacher Weise nur mit dein Behälter al geschehen kann, indem man
diesen nach links über die Feder f hinwegstreift. Zwar ist es nicht unmöglich, den
Behälter a, zuerst zu entfernen; hierzu wäre jedoch eine hesondere umständliche
Handhabung, nämlich das Zusammendrücken der Feder f', erforderlich. Ebenso kann
der abgenommene und frisch gefüllte Behälter a, in einfacher Weise nur durch überstreifen
über die Feder f' wieder auf den Draht d aufgereiht «-erden. Es ist also ohne die
geringste Belastung des Gedächtnisses stets die richtige Reihenfolge des Auffüllens
gegeben.
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Der Draht d kann auch, wie .iin der Abb. 2 dargestellt, zu einem Ring
gebogen sein.
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In der Abb.3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die
Behälter al, a_, a.3 in einem als gemeinschaftlicher Träger dienenden Gestell g
mit Aufhänger lt untergebracht sind. Das Gestell hat oben eine seitliche Einführungsöffnung
iz und unten eine solche in. Auch hier ist ohne besondere Umständlichkeiten nur
möglich, jeweils den untersten Behälter aus der Öffnung m zii entfernen, worauf
die beiden oberen Behälter nach unten gleiten, so daß der vorher von a, eingenommene
Platz jetzt von a" ausgefüllt wird und die Einführung des frisch gefüllten Behälters
a,. nur noch durch die obere Öffnung n möglich ist.
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Die Abb. .4 bis d.d zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die einzelnen
Behälter mit einem gemeinschaftlichen Träger der Achse b mit dem Aufhänger 1z. fest,
also nicht einzeln abnehmbar, verbunden sind. Das erfindungsgemäße Merkmal besteht
hier in folgendem: Als oberer Abschluß des in die Fächer a1. a_, a., eingeteilten
Gesamtbehälters dient ein aus den beiden Teilen i und k bestehender Deckel. Beide
Teile sind auf die Achse b aufgesetzt und um diese drehbar. Die Abb.4c zeigt den
Deckel auf den Gesamtbehälter aufgesetzt, und zwar so, daß der Teil k das Fach a1
und der Teil i die Fächer a= und a3 abschließt. Die erwähnte Drehbarkeit
von i und k um b ist jedoch durch irgendeine Einrichtung (in der Zeichnung nicht
angedeutet) derart eingeschränkt, daß die Drehung nur in einem Sinne, etwa demjenigen
der Pfeilrichtung, möglich ist, ferner, daß die Teile k und i nur zwangläufig abwechselnd
um i20° gedreht werden können. Das heißt z. B., daß bei der Stellung nach Abb. d.c
nur der Teil k in der Pfeilrichtung bis in die Lage nach Abb. q.d gedreht werden
kann, wodurch das Fach a, offengelegt wird und nun geleert und neu gefüllt werden
kann. Die nächste Drehung um die Achse b vermag jetzt aber nur der Teil i auszuführen,
und zwar ebenfalls um i2o° in Richtung des Uhrzeigers. An Hand der Zeichnung erhellt
ohne weiteres, daß auch bei dieser Einrichtung die Behälter a, oder a1 oder a3 nur
in dieser Reihenfolge durch Seitwärtsdrehen des Deckelteils k geöffnet werden können.
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Es ist selbstverständlich, daß sämtliche Wandungen der Behälter a,
us@%-. sowie auch die Wandungen des Gehäuses g (-ebb. 3) aus entsprechend engmaschigem
Geflecht hergestellt sein müssen, ebenso, daß das Tauchsieb für die Bereitung von
anderen Aufgußgetränken, wie Tee u. dgl., Verwendung finden kann.