DE39674C - Freifallbohrer für Tiefbohrungen - Google Patents
Freifallbohrer für TiefbohrungenInfo
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- DE39674C DE39674C DENDAT39674D DE39674DA DE39674C DE 39674 C DE39674 C DE 39674C DE NDAT39674 D DENDAT39674 D DE NDAT39674D DE 39674D A DE39674D A DE 39674DA DE 39674 C DE39674 C DE 39674C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/08—Down-hole impacting means, e.g. hammers impact being obtained by gravity only, e.g. with lost-motion connection
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B: Bergbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1886 ab.
Der vorliegende Freifallbohrer bildet, für sich abgeschlossen, ein vollständiges Geräth zu
Zwecken von Erdbohrungen nach dem Freifallsystem.
Das Freifallinstrument, in den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung in zwei Ansichten
gezeigt, besteht aus Hülse A und Abfallstück B.
Die Hülse A besitzt genügende' Stärke, um am oberen Ende des Schlitzes zwei eingelegte
Stahlsegmente α'.α', welche eine dauerhafte und auswechselbare Sitzfläche für den
Fangkeil b' bilden, aufzunehmen. Die Fig. 3 zeigt im Querschnitt nach der Linie a-b die
Anordnung der Segmente.
Das untere Schlitzende besitzt eine seitliche Erweiterung a", deren besondere Form aus
Fig. 1 und 4a in der Ansicht und aus Fig. 4 im Querschnitt ersichtlich ist und die als Sicherheitsschlofs
dient, welches dadurch charakterisirt ist, dafs dessen obere Fläche mit .einer
Auskerbung y behufs Verhinderung des Abgleitens des Fangkeiles b\ und dessen untere
Fläche mit einer Versenkung χ zum Halten des Fangkeiles in der gesicherten Stellung beim
Einlassen des Instrumentes versehen ist. Das Schlofs hindert aber nicht, die Scheere als
Rutschscheere anzuwenden, weil der Keil bei x\ Fig. 4a, genügende Sitzfläche hat, ohne in
das Schlofs gelangen zu müssen.
Das Abfallstück B trägt oben den Fangkeil b', der durch Befestigungskeil b" und
Fixirungsstift b"',. Fig. 5, gesichert ist. Letzterer wird durch das Loch S der Scheerenhiilse
eingetrieben. Aufserdem besitzt das Abfallstück einen Fangbund t.
Die Bohrstange C ist für einen Doppelkeilverschlufs an beiden Enden hergerichtet. Zum
raschen Auseinandertreiben des Verschlusses dienen die durch die vorhandenen Keillöcher /
einzutreibenden Keile k.
Der Nachnahme- oder Erweiterungsbohrer D,
welcher ebenfalls an beiden Enden einen Doppelkeilverschlufs besitzt, trägt die um die
Bolzen d' drehbaren Nachschneiden d", die von der innen liegenden Spindel e, welche
unten, wie Fig. 6 besonders zeigt, aus der kreisrunden in die abgeflachte, verbreitete
Querschnittsform übergeht, mittelst Schraubenfeder f horizontal gehalten werden, Fig. 1.
Durch Zusammenbinden der Nachschneiden mit einem Faden oder Draht g·, in der Stellung
Fig. 7, ist das Einführen des Werkzeuges durch die entsprechend engeren Sicherheitsröhren leicht möglich, bis, an der Bohrlochsohle
angelangt, die Meifselschneide den Draht oder Bindfaden beim Aufstofsen durchschlägt,
worauf die Nachschneiden in die Stellung Fig. ι hervortreten und das Bohrloch auf den
für das Nachfolgen der Sicherheitsröhren nöthigen Durchmesser erweitert wird, d'" ist
ein über den Nachschneiden eingelegter, den unmittelbaren Druck derselben aufnehmender
Stahlbalken, der bei Abnutzung ausgewechselt werden kann. Derselbe besitzt, wie aus
Fig. 8 ersichtlich, für den Durchgang des unteren abgeflachten Spindelendes eine schlitzartige
Oeffnung von gleichem oblongen Querschnitt wie das untere Spindelende. Dadurch, dafs die Spindel unten nicht rund ist
und der Stützbalken infolge dessen auch keine Durchbohrung von kreisrundem Querschnitt
erhält, wird derselbe in der Mitte nur wenig geschwächt, wodurch ein Bruch äufserst selten
vorkommen kann.
Der oben mit einem Doppelkeilverschlufs und einer KeilöfFnung Z versehene Meifsel E hat unten
die Schneide von der bekannten Querschnittsform; dagegen ist der Schaft nicht von rundem
oder quadratischem Querschnitt wie bisher, sondern erhält durchgehende eine der Meifselschneide
entsprechendere abgeflachte, rechteckige Querschnittsform mit abgestumpften
Kanten, Fig. 9. Durch die Wahl dieses Querschnittes für den Meifselschaft erhält dieser die
gröfstmögliche Festigkeit und Sicherheit vor Brüchen bei bester Vertheilung des Materials
und Wahl einer durchgehends gleichen Querschnittsgröfse von oben bis unten.
Die Vortheile des Freifallbohrers für Tiefbohrungen jeder Dimension den bisherigen
Constructionen gegenüber sollen bestehen:
a) bei dem Freifallinstrument in der gröfseren Stärke der ScheerenhUlse, wodurch sowohl
starke Sitzflächeneinlagen am oberen Theil ermöglicht sind, welche der Abnutzung besser
widerstehen und ausgewechselt werden können, als auch unten eine Erweiterung als Sicherheitsschlofs
anzuordnen möglich wurde, welche bewirkt, dafs, wenn beim Einlassen der Meifsel
irgendwo plötzlich aufgehalten wird, der bei χ eingehängte Keil b' nur den kleinen Weg
bis y zurückzulegen hat, um das ganze Gestänge zum Stehen zu bringen, während ohne
dieses Sicherheitsschlofs das Aufschlagen des Fängkeiles auf \ einen Bruch fast unvermeidlich
machen würde. Ferner in der Anbringung eines Fangbundes am Abfallstück, welches
ein leichtes Erfassen des Stückes bei eingetretenen Brüchen gestattet;
b) bei der Bohrstange und beim Meifsel in der Anwendung des Doppelkeilverschlusses und
der Abkeilvorrichtung als sichere und leicht lösbare Verbindung, sowie in der die Bruchgefahr
sehr vermindernden Form des Meifselschaftes selbst;
c) bei dem Nachnahmebohrer in der Verlegung des Druckmechanismus nach innen, wodurch
jeder äufseren Verunreinigung desselben vorgebeugt wird und der Apparat stets ungestört und verläfslich functionirt. Ferner in
der durch Einlegen eines Stahlbalkens erreichten grofsen Stabilität der Nachschneiden,
wobei dieser der Abnutzung am meisten unterworfene Stahlbalken ausgewechselt werden kann
und so eine Schonung des ganzen Werkzeuges und die anstandslose Anwendung desselben für
Fallhöhen von 1 m ermöglicht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Freifallinstrumenten die Anordnung eines Sicherheitsschlosses λ", welches, in einer seitlichen Erweiterung des unteren Endes des Schlitzes der Hülse A bestehend, dadurch charakterisirt ist, dafs dessen obere Fläche mit einer Auskerbung behufs Verhinderung des Abgleitens des Fangkeils und dessen untere Fläche mit einer Versenkung zum Halten des Fangkeiles in der gesicherten Stellung beim Einlassen des Instrumentes versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE39674C true DE39674C (de) |
Family
ID=315284
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT39674D Expired - Lifetime DE39674C (de) | Freifallbohrer für Tiefbohrungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE39674C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0004674A3 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-31 | Ferdinand Panzer Gesellschaft m.b.h. | Bohrkrone für die Herstellung von Bohrungen in Erdreich und Gestein |
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- DE DENDAT39674D patent/DE39674C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0004674A3 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-31 | Ferdinand Panzer Gesellschaft m.b.h. | Bohrkrone für die Herstellung von Bohrungen in Erdreich und Gestein |
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