DE3942736B4 - Signalformgenerator zur Erzeugung mehrerer Ablenksignalformen - Google Patents

Signalformgenerator zur Erzeugung mehrerer Ablenksignalformen Download PDF

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Abstract

Signalformgenerator zur Erzeugung mehrerer Ablenksignalformen mit
– einer analogen Quelle zur Erzeugung einer Mehrzahl von Grundsignalformen und
– mehreren mit der analogen Signalquelle gekoppelten Signalprozessoren, von denen jeder
– eine Mehrzahl von Modifikatorschaltungen zur Modifizirung der Grundsignalformen mit deren Amplitudenbereich bestimmenden Maßstabsfaktoren in Abhängigkeit von digitalen Steuersignalen,
– einen Generator zur Erzeugung der digitalen Steuersignale und
– eine Kombinationsschaltung für die Kombinierung der modifizierten Grundsignalformen zur Erzeugung einer speziell bemessenen zusammengesetzten Ablenksignalform enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Modifikatorschaltungen (2013,2023,2123;2012, 2022,2122) die Grundsignalformen zusätzlich mit Verstärkungsfaktoren innerhalb des jeweiligen Amplitudenbereichs modifizieren, wobei der Maßstabsfaktor und/oder der Verstärkungsfaktor aus einer Mehrzahl vorbestimmter Faktoren wählbar ist,
und dass eine Einstellschaltung (WF1-WF12) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von digitalen Steuersignalen den Maßstabs- und/oder Verstärkungsfaktor jeder der Modifikatorschaltungen einstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Signalformgenerator mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Aus der US 4 441 057 A ist es bekannt, Nichtlinearitäten einer Kathodenstrahlröhre in Abhängigkeit von der Strahlposition mit einer Schaltung unter Zuhilfenahme gespeicherter Digitalwerte zu korrigieren. In Abhängigkeit von Strahlpositionssignalen werden mit Analogschaltungen Korrekturschwingungen erzeugt, die dann entsprechend den gespeicherten Digitalwerten skaliert werden und in Summierungsschaltungen geeignet zusammengefasst und den Wicklungen der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um die Korrektur von Konvergenzfehlern bei Schattenmasken-Farbbildröhren.
  • Eine Schaltung zur Korrektur von Konvergenz- und Geometriefehlern ist ferner aus der EP 0 304 991 bekannt. Hierbei arbeitet ein Hybridsystem mit digital programmierbaren Dämpfungsschaltungen und einem digitalen Steuersystem, mit Hilfe deren eine einfache Justierung einer begrenzten Anzahl von Stellen im Bild vorgenommen wird. Die Werte der Koeffizienten der verwendeten Korrekturschwingungen sind durch die Einstellungen einer Anzahl programmierbarer Dämpfungsschaltungen so vorgegeben, dass die konvergenzbestimmenden Gleichungen gleichzeitig gelöst werden, und diese Koeffizienten sind in einem Speicher abgelegt. Dadurch erspart man sich das Justieren von mehr als 30 Einstellpotentiometern.
  • Schließlich ist es aus der US 4 203 051 A bekannt, Konvergenzkorrektursignale für eine Dreistrahl-Farbbildröhre aus abgespeicherten Digitalsignalen abzuleiten. Hierbei wird der Bildschirm in eine Mehrzahl von Bereichen unterteilt, für welche jeweils eigene Digitalkorrektursignale erzeugt werden. Wenn die drei Elektronenstrahlen einen bestimmten Bereich durchlaufen, dann wird das zugehörige digitale Korrektursignal aus dem Speicher ausgelesen und über einen Digital/Analog-Konverter den Konvergenzspulen der Bildröhre zugeführt.
  • In Fernsehsichtgeräten verwendete Kathodenstrahlröhren neigen zur Verzerrung des auf ihrem Frontplattenraster wiedergegebenen Videobildes. Zu solchen Verzerrungen zählen Ost-West- sowie Nord-Süd-Kissenverzeichnung und horizontale sowie vertikale Nichtlinearität. Projektionsfernseher, bei welchen eine mechanische Ausrichtung zwischen den drei Kathodenstrahlröhren erforderlich ist, vergrößern nicht nur solche Rasterverzeichnungen, die andernfalls auf dem Frontplattenraster der Kathodenstrahlröhre erscheinen, sondern fügen auch noch andere Verzerrungen hinzu. Zu diesen zählen horizontale und vertikale Trapezverzeichnung, Rhombusverzeichnung und Rasterbiegungen. Das Projektionsbild ist bestenfalls stark verzerrt, wenn man es unkorrigiert läßt. Das Problem der Korrektur solcher Verzerrungen ist besonders schwierig. Die bei jeder der drei Farben auftretenden Verzeichnungen sind unterschiedlich, weil die Ausrichtung der Kathodenstrahlröhre auf den Projektionsschirm für jede Farbe verschieden ist.
  • Zur Korrektur dieser Verzerrungen sieht man bei Projektionsfernsehern normalerweise für jede der drei Kathodenstrahlröhren ein Hilfsablenkjoch vor, und diese Hilfsablenkjoche werden allgemein als Konvergenzjoche bezeichnet.
  • Die Spulen der Hilfsablenkjoche werden mit Strömen geeigneter Signalform zur Korrektur der Bilder auf dem Projektionsschirm gespeist. Solche Signalformen sind typischerweise Kombinationen vertikal- und horizontalfrequenter Parabeln, Rampen und Halbrampen und dem Produkt solcher Parabeln, Rampen und Halbrampen miteinander. Jede der drei Kathodenstrahlröhren benötigt in ihrem Konvergenzjoch eine Horizontalkorrekturspule und eine Vertikalkorrekturspule. Da die Amplituden und Formen der zur Speisung jeder der sechs Spulen in den drei Ablenkjochen benötigten Korrektur-Signalformen unterschiedlich sind, ist eine Vielzahl von Korrektur-Signalformen erforderlich. Jedes Korrektur-Ablenksignal muss einem von sechs Ausgangsverstärkern zugeführt werden, die jeweils genügend Leistung zur Speisung einer der sechs Spulen liefern.
  • Jede Korrektur-Ablenksignalform muß gebildet werden durch algebraische Summation von zwei oder mehreren aus einer Mehrzahl von Grundsignalformen, wobei vorausgesetzt wird, daß Mittel zur Veränderung des Maßstabs und/oder der Verstärkung jeder Grundwellenform vor der Summierung verfügbar sind. Typischerweise kann man zwölf Grundsignalformen verwenden zur Ableitung jeder notwendigen Ablenksignalform als eine durch Summierung irgendeiner Anzahl der modifizierten Grundsignalformen gebildeten zusammengesetzten Signalform. Die Grundsignalformen umfassen: eine Horizontalparabel, eine Horizontalrampe, eine Vertikalparabel, eine Vertikalrampe, das Produkt einer Vertikalparabel mit einer Horizontalrampe, das Produkt einer Vertikalhalbrampe mit einer Horizontalparabel, das Produkt einer Vertikalrampe mit einer Horizontalrampe, das Produkt einer Vertikalhalbrampe mit einer Horizontalrampe, das Produkt einer Vertikalparabel mit einer Horizontalhalbrampe, das Produkt einer Vertikalrampe mit einer Horizontalparabel und einen Gleichstrompegel. Die in 5 dargstellte Tabelle zeigt, welche Grundsignalformen kombiniert werden können zur Ableitung der erforderlichen zusammengesetzten Signalform für jede der sechs Ablenkspulen der drei Konvergenzjoche. Verschiedene Geometrien von Projektionsfernsehern können eine kleinere oder größere Anzahl solcher Grundsignalformen erfordern, jedoch ist die Tabelle nach 5 typisch für die Komplexität des Problems.
  • In der Praxis machen es zufällige Faktoren wie Herstellungstoleranzen sowohl mechanischer als auch elektronischer Bauelemente, Gehäuseunterschiede und schließlich die Betriebsverhältnisse schwierig, wenn nicht möglich, die erforderlichen Korrektur-Signalformen im voraus genau festzulegen und zu erzeugen. Im Gegenteil ist es manchmal notwendig, jede der Korrektur-Signalformen nicht nur hinsichtlich ihrer eigenen Genauigkeit, sondern auch im Hinblick auf ihre Wirkung auf die anderen Korrektur-Signalformen sorgfältig zu justieren. Wie sich aus der Tabelle nach 5 sehen lässt, zeigt das dort veranschaulichte Beispiel, dass zwölf Grundsignalformen vor ihrer Summierung durch insgesamt vierzig Behandlungen modifiziert werden, und dass für jeden Kanal eine andere Kombination von Signalformen summiert wird. Zeitaufwand und Schwierigkeiten bei der Kalibrierung der zwölf Grundsignalformen, der etwa vierzig Modifikationsschaltungen und der sechs Summierungsschaltungen sind bisher erheblich gewesen. Als Beispiel sei erwähnt, dass jede Modifikationsschaltung typischerweise mindestens ein Einstellpotentiometer erfordert, das sind also insgesamt mindestens vierzig Potentiometer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Einstellprobleme zu überwinden und ein erhebliches Maß an Flexibilität bei der Wartung und/oder Nachjustierung von Projektionsfernsehern zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung arbeitet mit einem digital fernsteuerbaren mehrkanaligen, mehrere Signalformen liefernden Generator. Sie erlaubt eine Integration der Fernsteuerung in die digitale Steuersystemarchitektur, welche in vielen, wenn nicht allen digital steuerbaren Fernsehern, speziell Projektionsfernsehgeräten, vorhanden ist. Diese digitalen Steuersysteme sehen für die zu speichernden Einstellinformation einen nichtflüchtigen Speicher vor, beispielsweise elektronisch löschbare und programmierbare nur auslesbare Speicher, wie etwa EEPROM's. Jedes Mal, wenn der Fernseher eingeschaltet wird, wird die in den EEPROM's gespeicherte Steuerinformation, beispielsweise die Farbeinstellung, automatisch in Schieberegister geladen, deren Ausgänge die Farbschaltungen des Fernsehempfängers steuern. Typischerweise sorgt ein Zentralsteuergerät, welches jegliche erforderlichen Adressen-, Daten- und Taktsignale erzeugt, für die Kommunikation auf einer seriellen Datenleitung zwischen den EEPROM's und den Fernsteuerspeichern. Die Fernsteuerschieberegister werden von einem Datenleitungsdecoder geladen, welcher den Seriendatenstrom in Paralleldaten umwandelt. Daher kann ein digital gesteuertes Konvergenzsteuersystem gemäß der Erfindung in die bereits vorhandene Digitalsteuerarchitektur integriert werden, die heute in vielen solchen digital gesteuerten Fernsehsichtgeräten zu finden ist.
  • Es sind bereits voll digitalisierte Konvergenzsteuersysteme vorgeschlagen worden, wie etwa aus der oben erwähnten US 4 203 051 bekannt ist, bei denen die Korrektur-Signalformen mit Hilfe von digitalen Codes erzeugt werden, die in einem Speicher eingespeichert und für jeden Punkt auf einem Bildschirm nach einem Gitterschema aufgelistet sind. Diese Digi talsignale müssen in Analogsignalformen, welche den Konvergenzablenkspulen zugeführt werden, umgewandelt werden. Erhebliche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Interpolation zwischen benachbarten Vertikalpunkten wegen der erforderlichen aufeinanderfolgenden Horizontalablenkungen, aus denen die Videobilder aufgebaut werden. Ferner sind solche Geräte, wenn sie überhaupt arbeitsfähig sind, viel zu teuer, um in Konsumgeräte und selbst die meisten professionellen Geräte eingebaut zu werden.
  • Im Zusammenhang damit steht ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung, nämlich die analoge Erzeugung einer Mehrzahl von Grundsignalformen und die digital ferngesteuerte Modifikation jeder dieser Signalformen in jedem einer Mehrzahl von Kanälen. Jeder der Kanäle eignet sich zur Erzeugung einer anderen Korrektursignalschwingung und zur Durchführung der Summierung jeglicher Kombination modifizierter Signalschwingungen in jedem Kanal. Die Erfindung stellt eine bedeutende Verbesserung gegenüber voll analogen Systemen hinsichtlich Bedienungsfreundlichkeit und Bildqualität dar. Kostenmäßig gesehen läßt sich die Erfindung nicht nur billiger realisieren als ein voll digitales System, sondern auch als vorhandene voll analoge Konvergenzsteuersysteme.
  • Abhängig von der Art, in welcher die Steuerquelle in die digitale Grundsteuerarchitektur inkorporiert wird, was beispielsweise über ein Infrarot-Fernsteuergerät oder über einen Anschlußstecker erfolgen kann, kann die Konvergenz der Fernsehwiedergabe anfänglich bequem eingestellt werden und auch bequem nachjustiert werden, falls und wenn immer dies erforderlich ist. Ein Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Einbeziehung des Konvergenzsystems in eine oder eine geringe Anzahl integrierter Schaltungen mit Hilfe der Großintegrationstechniken (LSI-Technik).
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht in einem eine Mehrzahl von Ablenksignalformen erzeugenden Generator, der einen Mehrfachsignalgenerator zur Erzeugung einer Mehrzahl von Grundsignalformen und eine Mehrzahl von Schaltungen zur unabhängigen Modifizierung jeder der Grundsignalformen und schließlich mindestens eine Summationsschaltung zur algebraischen Summierung in einer Kombination der modifizierten Signalformen zur Bildung einer zusammengesetzten Signalform, beispielsweise einer speziell zur Speisung einer Ablenkspule in einem Konvergenzjoch gebildeten Signalform enthält. Der Signalformgenerator kann ferner eine Zentralsteuerung zur fernsteuerbaren und unabhängigen Einstellung jeder der mehreren Modifikationsschaltungen aufweisen sowie eine Datenleitung zur Verbindung der Zentralsteuerung mit jeder der mehreren Modifikationsschaltungen.
  • Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung liegt in einem mehrkanaligen, mehrere Ablenksignalformen erzeugenden Generator, der für jeden der mehreren Kanäle einen Grundsignalformprozessor enthält. Jeder der Prozessoren kann eine Mehrzahl von Schaltungen zur unabhängigen Modifizierung der Grundsignalformen, eine der Summationsschaltungen zur Summierung irgendeiner Kombination der modifizierten Signalformen zur Bildung einer speziell abgestimmten zusammengesetzten Signalform, und ein fernsteuerbares Schieberegister zur unabhängigen Einstellung jeder der mehreren Modifikationsschaltungen enthalten.
  • Jede der Modifikationsschaltungen kann einen ersten Teil zur Veränderung des Maßstabs einer der Grundsignalformen und einen zweiten Teil zur Veränderung der Verstärkung derselben einen Grundsignalform aufweisen. Jedes Schieberegister speichert eine Einstellung zur Auswahl irgendeines von einer Mehrzahl vorbestimmter Betriebszustände für den ersten oder zweiten Teil der Modifikationsschaltung. Bei einer Ausführung kann der Betriebszustand für den anderen der beiden Modifizierungsteile im voraus ausgewählt und festgelegt werden. Bei einer anderen Ausführung kann ein zweites Schieberegister eine zweite Einstellung zur Auswahl irgendeines aus einer zweiten Mehrzahl vorherbestimmter Betriebszustände für den anderen der beiden Teile der Modifizierungsschaltung speichern. Jeder Kanal kann über eine Datenleitung ferngesteuert werden zur Erzeugung einer zusammengesetzten Signalform, beispielsweise einer Signalform, die speziell zur Speisung einer anderen von mehreren Ablenkspulen in den Konvergenzjochen eines Projektionsfernsehers bemessen ist.
  • In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
  • 1 ein Gesamtblockschaltbild eines mehrkanaligen, mehrere Ablenksignalformen liefernden Generators nach der Erfindung,
  • 2 ein Blockschaltbild des Signalformgenerators nach 1 mit detaillierter Veranschaulichung der Kanalmatrix und der Ausgangsverstärker,
  • 3 ein Blockschaltbild eines der Kanalprozessoren aus 2,
  • 4 ein Blockschaltbild des in 3 gezeigten Kanalprozessors mit detaillierterer Darstellung der Formungsschaltungen für die Signalform,
  • 5 eine Tabelle, welche die Grundsignalformen und verschiedene aus ihnen gebildete Kombinationen zeigt, welche benötigt werden zur Erzeugung einer zusammengesetzten Ablenksignalform für jeden der sechs Kanäle eines Konvergenzkorrektursystems in einem Projektionsfernsehsichtgerät,
  • 6 ein Blockschaltbild des Kanalprozessors gemäß 3 in Abwandlung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, zur Erzeugung der zusammengesetzten Ablenksignalform für die Blau-Vertikal-Konvergenzspule im Kanal 2, und
  • 7 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Formungsschaltungen für die Signalformen, welche im Kanal 6 zur Erzeugung der zusammengesetzten Ablenksignalform zur Ansteuerung der Grün-Vertikal-Konvergenzspule verwendet werden.
  • In 1 ist ein mehrkanaliger, mehrere Ablenksignalformen erzeugender Generator 10 dargestellt, der als Konvergenzsteuerschaltung benutzt werden kann. Der Signalformgenerator 10 enthält eine Kanalmatrix 20, welcher mehrere wählbare Eingangssignale in Form von Grundsignalformen, die von einem analogen Signalformgenerator 30 kommen, und Steuereingangssignale auf einer Datenleitung 46 in Form von Daten-, Adressen- und Steuerinformationen von einer Zentralsteuerung 40 zuführbar sind. Die Kanalmatrix 20 erzeugt eine Mehrzahl zusammengesetzter Signalformen auf einer Signaldatenleitung 55, die dann über einen mehrkanaligen Ausgangsverstärker 60 zu den Ablenkspulen, beispielsweise den Konvergenzjochen eines Projektionsfernsehsichtgerätes übertragen werden. Die Architektur des Signalformgenerators 10 ist auf die bereits vorhandene Architektur, welche typisch für digital gesteuerte Fernsehsichtgeräte, insbesondere digital gesteuerte Projektionsfernsehsichtgeräte ist, zugeschnitten und läßt sich leicht in diese integrieren.
  • Die Kanalmatrix 20 und der mehrkanalige Ausgangsverstärker 60 sind in 2 in mehr Einzelheiten dargestellt. Die Kanalmatrix 20 enthält eine Mehrzahl von Kanalprozessoren 21 bis 26 zur Erzeugung entsprechender zusammengesetzter Ablenksignalformen CWF1 bis CWF6. Da die für ein Projektionsfernsehsichtgerät notwendigen drei Konvergenzjoche insgesamt sechs Ablenkspulen aufweisen, ist die Erfindung als sechskanaliger Signalformgenerator dargestellt. Der Prozessor 21 für Kanal 1 soll eine erste zusammengesetzte Signalform CWF1 zur Speisung der Blau-Horizontal-Konvergenzspule erzeugen. Der Prozessor 22 für den Kanal 2 soll eine zweite zusammengesetzte Signalform CWF2 zur Speisung der Blau-Vertikal-Konvergenzspule erzeugen. Der Prozessor 23 für den Kanal 3 soll eine dritte zusammengesetzte Signalform CWF3 für die Rot-Horizontal-Konvergenzspule erzeugen, der Prozessor 24 für Kanal 4 soll eine vierte zusammengesetzte Signalform CWF4 zur Speisung der Rot-Vertikal-Konvergenzspule erzeugen. Der Prozessor 25 für Kanal 5 soll eine fünfte zusammengesetzte Signalform CWF5 zur Speisung der Grün-Horizontal-Konvergenzspule erzeugen. Der Prozessor 26 für Kanal 6 soll schließlich eine sechste zusammengesetzte Signalform CWF6 zur Speisung der Grün-Vertikal-Konvergenzspule erzeugen.
  • Jede der zwölf Grundsignalformen BWF1 bis BWF12, welche vom Grundsignalformgenerator 30 erzeugt werden, wird über die Grundsignalform-Datenleitung 54 als Eingangssignal an jeden der Kanalprozessoren 21 bis 26 gegeben. Diese Kanalprozessoren sind an einen Datenleitungsdecoder 27 über eine Datenleitung angeschlossen, welche Adressenleitungen 51, Datenleitungen 52 und Einstell- und Lösch-Steuersignalleitungen 53 enthält. Die Anzahl der dargestellten Datenleitungen und Adressenleitungen reicht aus, um jede der zwölf Signalform-Modifikationsschaltungen in jedem der sechs Kanalprozessoren zu bedienen. Die tatsächliche Anzahl von Datenleitungen und Adressenleitungen hängt von der Anzahl der tatsächlich verwendeten Signalform-Modifikationsschaltung ab. Die Verwendung von zwei Steuersignalleitungen für Einstell- und Lösch-Taktsignale ist lediglich als Beispiel zu verstehen. Die Grundsteuerinformation wird in einen nichtflüchtigen Speicher in Form eines EEPROM's 44 eingegeben. Immer wenn das Fernsehgerät eingeschaltet wird, lädt ein Mikroprozessor-Software-Programm in einer Zentralsteuerung 42 sämtliche im EEPROM 44 enthaltenen Informationen über einen oder mehrere Datenleitungsdecoder 27, die räumlich entfernt von der Datenleitung 46 angeordnet sind, in Schieberegister zur Steuerung der verschiedenen Betriebsaspekte des Fernsehsichtgerätes.
  • Die zusammengesetzten Signalformen werden den jeweiligen Eingängen eines Mehrkanal-Ausgangsverstärkers 60 zugeführt, der sechs Ausgangsverstärker 61 bis 66 enthält, die üblicher Ausführung sein können und hier nicht im einzelnen dargestellt sind. Jeder der Ausgangsverstärker erhält als Eingangssignal eine der zusammengesetzten Signalformen und speist eine der sechs Konvergenzspulen 81 bis 86 als Ausgangslast. Die Konvergenzspule 81 sorgt für die Blau-Horizontal-Konvergenzkorrektur, die Konvergenzspule 82 für die Blau-Vertikal-Konvergenzkorrektur, die Konvergenzspule 83 für die Rot-Horizontal-Konvergenzkorrektur, die Konvergenzspule 84 für die Rot-Vertikal-Konvergenzkorrektur, die Konvergenzspule 85 für die Grün-Horizontal-Konvergenzkorrektur und die Konvergenzspule 86 für die Grün-Vertikal-Konvergenzkorrektur.
  • Damit die Grundsignalformen für die erforderliche Bildkorrektur zeitlich korrekt auftreten, werden dem Grundsignalformgenerator 30 Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse zugeführt.
  • Der in 3 veranschaulichte Kanalprozessor 200 ist ein Beispiel für einen Kanalprozessor gemäß einem Aspekt der Erfindung, bei welchem jede Grundsignalform ein Eingangssignal für jeden Kanalprozessor bildet und jeder Kanalprozessor jede der Grundsignalformen unabhängig modifizieren kann. Darüberhinaus kann jeder Kanalprozessor 200 weiterhin irgendeine Anzahl modifizierter Signalformen für die Summierung zu einer zusammengesetzten Signalform auswählen.
  • Zwölf Signalformungsschaltungen für jede Grundsignalform BWF1 bis BWF12 sind mit den Bezugsziffern 201 bis 212 bezeichnet. Jeder der Signalformer ist an einen Datenleitungsdecoder (siehe 2) über eine Datenleitung angeschlossen, welche Adressenleitungen 51, Datenleitungen 52 sowie Einstell- und Löschleitungen 53 umfaßt. Die Grundsignalform-Datenleitung 54 für die Grundsignalformleitungen ist eine örtliche Datenleitung, was auch für die Stromversorgungsleitungen 56 gilt. Wenn jeder der sechs Kanäle zwölf Signalformer enthält, dann umfaßt der Signalformgenerator zweiundsiebzig Signalformer. Sieben Adressenleitungen sind die minimale Anzahl, die erforderlich ist, um die zweiundsiebzig Signalformer eindeutig zu identifizieren. Für das gesamte System, also für alle sechs Kanäle kann ein einziger Datenleitungsdecoder vorgesehen sein. Jedoch können alternativ auch ein oder mehrere Datenleitungsdecoder für jeden Kanal vorgesehen sein.
  • Jeder der Signalformer WF1 bis WF12 kann eine eingestellte Signalform als Ausgangssignal AWF12 bis AWF12 liefern. Diese eingestellten oder justierten Signalformen können auf Leitungen 221 bis 232 als Eingangssignale an einen Summations-Puffer-Treiber 240 geliefert werden. Dieser kann die Eingangssignale kombinieren durch algebraische Summation der von einer beliebigen Kombination von Signalformern kommenden Signale zur Erzeugung einer zusammengesetzten Signalform CWF als Ausgangssignal auf der Leitung 242. Ein Ausgangsverstärker 244, der ähnlich den Verstärkern 61 bis 66 ist, speist dann eine Konvergenzspule oder dergleichen. Ob eine Signalleitung 55 als solche notwendig ist oder nicht, hängt davon ab, wo sich die Summations-Puffer-Treiber hinsichtlich des Mehrkanal-Ausgangsverstärkers 60 befinden.
  • Die Korrektursignalformen für die Konvergenzspulen müssen positive und negative Amplituden haben, und daher ist die durch die Stromversorgungsleitungen 56 gebildete Sammelleitung mit drei Einzelleitungen für positive Betriebsspannung +Vcc, negative Betriebsspannung –Vcc und Masse veranschaulicht.
  • Die detailliertere Schaltung der Signalformer ist in 4 veranschaulicht. Der Signalformer 201 umfaßt ein WF1-Schieberegister 2011, eine Maßstabsmodifikatorschaltung 2012 und eine Verstärkungsmodifikatorschaltung 2013. Letzere arbeitet in Abhängigkeit von Signalen, welche von dem Verstärkungssteuerteil 2014 des Schieberegisters 2011 auf Datenleitungen 2015 erzeugt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sorgt die Maßstabsmodifikatorschaltung 2012 für einen Zustand oder eine Modifikation der ersten Grundsignalform, welche vorgewählt und fixiert ist. Bei einer alternativen Ausführung, die mit gestrichelten Linien angedeutet ist, arbeitet die Maßstabsmodifikatorschaltung 2012 in Abhängigkeit von Signalen von einem Maßstabssteuerteil 2016 des Schieberegisters 2011, welche über Datenleitungen 2017 übertragen werden.
  • In ähnlicher Weise enthält der Signalformer 202 ein WF2-Schieberegister 2021, eine Maßstabsdmodifikatorschaltung 2022 und eine Verstärkungsmodifikatorschaltung 2023. Letztere arbeitet in Abhängigkeit vom Verstärkungssteuerteil 2024 des WF2-Schieberegisters 2021 unter Steuerung von Signalen, welche über Datenleitungen 2025 übertragen werden. Der Betrieb der Maßstabsmodifikatorschaltung 2022 ist vorgewählt und festgelegt, bei der alternativen Ausführungsform kann die Maßstabsmodifikatorschaltung 2022 jedoch in Abhängigkeit von Signalen arbeiten, die von dem Maßstabssteuerteil 2026 erzeugt und über Datenleitungen 2027 übertragen werden.
  • In gleicher Weise umfaßt der Signalformer 212 ein WF12-Schieberegister 2121, eine Maßstabsmodifikatorschaltung 2122, eine Verstärkungsmodifikatorschaltung 2123, einen Verstärkersteuerteil 2124, Datenleitungen 2125 und gegebenenfalls einen Maßstabssteuerteil 2126 und Datenleitugnen 2127.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform können die Schieberegister nichtflüchtige Speicher, z.B. EEPROMs sein. Dadurch würde man die Notwendigkeit zusätzlicher nichtflüchtiger Speicher in der Zentralsteuerschaltung vermeiden.
  • Um bei bestimmten Ausführungen eine Gleichmäßigkeit zu erreichen, kann es erwünscht sein, daß die einzelnen Verstärkungsmodifikatorschaltungen in jedem Signalformer jedes Kanals untereinander identisch sind. Demgemäß können die Grundsignalformen so bemessen werden, daß ihre maximalen Amplituden vor der weiteren Verarbeitung begrenzt werden. Für jede Maßstabsmodifikatorschaltung kann eine speziell bemessene Schaltung vorgesehen sein, um dem speziellen Maßstabsfaktor gerecht zu werden, der für die spezielle Signalform und den speziellen Kanal benötigt wird. Die maßstabsmodifizierten Signalformen können danach mit Hilfe der Schieberegister und der Verstärkungsmodifikatorschaltungen über die Datenleitung von der Zentralsteuerung aus voll ferngesteuert werden.
  • Wie die Tabelle der 5 zeigt, muß nicht unbedingt in jedem Kanal jede der Grundsignalformen benutzt werden. Die Kanäle 1 bis 4 benutzen neun der zwölf Grundsignalformen, während die Kanäle 5 und 6 jeweils nur zwei der Grundsignalformen benutzen. Jedoch werden in keinem der Kanäle dieselben Signalformen verwendet, sondern für jeden Kanal müssen die Signalformen unterschiedlich maßstabsmodifiziert und verstärkungsmodifiziert werden.
  • Ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Prozessors für Kanal 2 ist in 6 gezeigt. Diese Ausführung ist identisch mit der in 3 gezeigten mit der Ausnahme, daß entsprechend der Tabelle nach 5 und entsprechend einem Gesichtspunkt der Erfindung der fünfte, neunte und zehnte Signalformer 205, 209 bzw. 210 entfallen. Daher braucht bei einer Realisierung dieser Ausführung auf einer Schaltungskarte oder in einer integrierten Schaltung der Prozessor für Kanal 2 nur neun Signalformer zu haben. Die verbleibenden entsprechen der Schaltung nach 4 und können jeweils ein Schieberegister, eine Maßstabsmodifikatorschaltung und eine Verstärkungsmodifikatorschaltung aufweisen. Die Einsparung von Teilen für alle sechs der Kanäle ist erheblich, da tatsächlich nur vierzig Signalformer statt der andernfalls zweiundsiebzig benötigt werden. Diese Reduzierung ist ein erheblicher Grund für Einsparungen und vereinfacht die Aufgabe, das System nur in einer oder einer kleinen Zahl integrierter Schaltungen aufzubauen. Beim Prozessor für Kanal 1 kann der sechste, achte und elfte Signalformer entfallen, beim vierten Kanal kann der fünfte, neunte und zehnte Signalformer entfallen. Beim fünften Kanal kann nur der fünfte und siebte Signalformer benötigt werden, während der Rest entfällt, und beim Prozessor für den sechsten Kanal kann nur der sechste und elfte Signalformer benötigt werden, während der Rest entfällt.
  • Ein geeignetes Komponentenschaltbild für einen Teil des Prozessors 26 für den sechsten Kanal zeigt 7. Der Kanalprozessor 26 enthält einen sechsten Signalformer 206, einen elften Signalformer 211 und einen Summierer-Puffer-Treiber 240. Wie im Zusammenhang mit dem Signalformer 206 gezeigt ist, enthält der Signalformer eine Maßstabsmodifikatorschaltung 2062 und eine Verstärkungsmodifikatorschaltung 2063. Die WF6- und WF11-Schieberegister sind der klareren Darstellung halber weggelassen. Das Ausgangssignal des Summierer-Puffer-Treibers 240 ist eine zusammengesetzte Signalform CWF6, welche dem Ausgangsverstärker 66 als Eingangssignal zugeführt wird. Der Ausgangsverstärker 66 speist die Konvergenzspule 86, welche der Konvergenzspule des Konvergenzjoches auf der Grün-Kathodenstrahlröhre entspricht.
  • Jede Grundsignalform kann einer Maßstabsmodifikatorschaltung oder einer der Maßstabsmodifikatorschaltung 2062 ensprechenden Schaltung zugeführt werden zur Einstellung des Amplitudenbereiches dieser Signalform für einen speziellen Kanal. Auf diese Weise kann man alle programmierbaren Verstärkungsmodifikatorschaltungen oder -stufen einander identisch ausbilden. Wie dargestellt, ist für jede Verstärkerstufe eine Maßstabsschaltung vorgesehen, also eine für jede Komponente jedes Ausgangskanals. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung kann das System durch Einbeziehung in eine integrierte Schaltung realisiert werden. Es kann erwünscht sein, den Signalweg innerhalb der integrierten Schaltung von den Eingangsanschlüssen bis zum Eingang der Summationsverstärker gleichspannungszukoppeln, wobei Gleich- und Wechselspannungsverstärkung einander gleich sind. Einige der Eingänge zur integrierten Schaltung können extern wechselspannungsgekoppelt werden. Daher sind Abschlußwiderstände an jedem solchen Eingang vorgesehen, um den Gleichstrompegel auf Null zu setzen.
  • Für die Modifikation der sechsten Grundsignalform BWF6 ist der Eingang durch einen Widerstand R1 nach Masse abgeschlossen, und das Signal wird in die Maßstabsmodifikatorschaltung 2062 eingeleitet, welche durch die einen Widerstandsspannungsteiler bildenden Widerstände R2 und R3 realisiert ist. Diese Maßstabsschaltung bestimmt den Verstärkungsbereich für diese spezielle Signalform in diesem speziellen Kanal. Diese Grundsignalform kann auch allen der Maßstabsschaltungen in irgendeinem anderen der Kanäle zugeführt werden, in denen die sechste Grundsignalform benötigt wird. Es ist wahrscheinlich, daß der für irgendeinen Kanal verwendete Maßstabsfaktor unterschiedlich von dem Maßstabsfaktor ist, mit dem dieselbe Grundsignalform in jedem anderen Kanal verarbeitet wird.
  • Das Ausgangssignal der Maßstabsmodifikatorschaltung 2062 wird einer programmierbaren, fernsteuerbaren Verstärkungsmodifikatorschaltung 2063 zugeführt, die ein multiplizierender Digital/Analog-Konverter DAC sein kann, in welchem das gesteuerte Signal auf einen Referenzspannungseingang gegeben wird. Ein Register WF6 hält den gewünschten Verstärkungswert für die spezielle Verstärkungsmodifikatorschaltung. Im allgemeinen reicht der für jede Stufe benötigte Verstärkungsbereich in positive und negative Werte, d.h., daß es notwendig sein kann, die Eingangssignalform zum Ausgangssignal eines gegebenen Kanals hinzuzuaddieren oder von ihm abzuziehen. Da der Verstärkungsbereich nicht notwendigerweise um Null ist, muß man dafür sorgen, daß dieser Bereich entweder in positiver oder in negativer Richtung verschoben werden kann.
  • Die programmierbare Verstärkerstufe oder Modifikatorschaltung 2063 kann eine R-2R-Schaltung mit einem Satz in beiden Richtungen leitender Schalter S1 bis S8 aufweisen. Die R-2R-Schaltung hat zwei Stromausgänge, die mit I+ und I– bezeichnet sind, und komplementäre Ströme führen. Die Summe der Ströme dieser beiden Ausgänge ist immer die in den Digital/Analog-Konverter eingegebene Spannung geteilt durch den Widerstand des D/A-Konverters, unabhängig von der Schaltereinstellung. Die digitale Einstellung der Schalter bestimmt den Teil des Stromes, der zu jedem der Ausgänge gelangt. An einem Ende des Bereiches entsprechend 00hex geht der gesamte Strom zum Ausgang I+. Am anderen Ende des Bereiches entsprechend FFhex geht der gesamte Strom zum Ausgang I–. In der Mitte des Bereiches entsprechend 80hex sind die beiden Ausgangsströme im wesentlichen gleich, so daß es zur Auslöschung an den Ausgängen kommt. Die Maßstabsmodifikatorschaltung und die Verstärkungsmodifikatorschaltung für die elfte Grundsignalform, Teil des Signalformers 211, ist identisch mit den entsprechenden Schaltungen des Signalformers 206. Entsprechend dem Entwurfsziel identischer Verstärkungsmodifikatorschaltungen ist der durch die Widerstände R9 und R10 gebildete Widerstandsspannungsteiler etwas verschieden von demjenigen aus den Widerständen R2 und R3, während die R-2R-Schaltung identisch ist.
  • Die Ausgänge der R-2R-Schaltungen sind mit den Stromsummierungspunkten des Ausgangsverstärkers 240 verbunden. Der Verstärker kann durch zwei Operationsverstärker A1 und A2 gebildet werden, welche komplementäre Verstärkungen ergeben, wie es für die Ausgangssignale I+ und I– der R-2R-Schaltungen erforderlich ist. Der Operationsverstärker A1 wandelt den Strom am Anschluß I– in eine Spannung am Punkt 241 um. Der Widerstand R5 wandelt diese Spannung wiederum in einen Strom um, welcher dem nichtinvertierenden Anschluß des Operationsverstärkers A2 zugeführt wird. Dadurch ergibt sich eine Polaritätsumkehr von I–, ehe er am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers A2 mit I+ addiert wird. Damit die R-2R-Schaltungen richtig arbeiten, müssen die Anschlüsse I+ und I– auf Massepotential gehalten werden. Dies läßt sich erreichen mit der virtuellen Masse an den invertierenden Eingängen der Operationsverstärker, da die nichtinvertierenden Eingänge an Masse liegen. Da ferner die Ausgangssignalformen Amplituden oberhalb und unterhalb Masse haben müssen, müssen die Operationsverstärker mit positiver und negativer Betriebsspannung gespeist werden.
  • Der Widerstand R4 des Signalformers 206 und der Widerstand R11 des Signalformers 211 sorgen für die notwendige Verschiebung jedes der Verstärkungsbereiche, indem sie einen Teil der Eingangssignalform direkt zum Summierungspunkt des Ausgangsverstärkers führen. Bei der Schaltung nach 7 liegt diese Verschiebung in positiver Richtung.
  • Bei dieser speziellen Ausführung ist das aus Übersichtslichkeitsgründen weggelassene WF6-Schieberegister ein acht Bit Schieberegister. Jedes der acht Bit steuert einen der in beiden Richtungen leitenden Schalter S1 bis S8. Wenn die Flexibilität eines vollständig fernsteuerbaren Signalformgenerators erforderlich ist, wie für die Möglichkeit einer Fernprogrammierung der Maßstabsmodifikatorschaltungen, dann können diese auch eine R-2R-Schaltung mit einer Mehrzahl von in beiden Richtungen leitenden Schaltern sein. Eine geeignete Steuerung läßt sich vorsehen durch Zuordnung eines zweiten acht Bit Schieberegisters zu jeder Maßstabsmodifikatorschaltung oder durch Steuerung sowohl der Maßstabs- wie auch der Verstärkungsmodifikatorschaltung durch ein sechzehn Bit Schieberegister. Alternativ kann man das Ausgangssignal des Schieberegisters auch zur Steuerung eines Binär/Dezimal-Zählers oder -Decoders benutzen. Ein acht Bit Schieberegister könnte dann beispielsweise einen oder mehrere von 256 Betriebsartfaktoren wählen zur Steuerung sowohl der Maßstabs- als auch Verstärkungseinstellungen für die Grundsignalform. Bei einer solchen Ausführung muß man dafür sorgen, daß ein Maßstabsfaktor oder ein Verstärkungsfaktor von Null verfügbar ist, um nicht benötigte Signalformen zu eliminieren. Alternativ kann man eine zusätzlich steuerbare Torstufe vorsehen für die Auswahl spezieller eingestellter Signalformen als Eingangssignale für den Summierer-Puffer-Treiber. Jedoch können solche zusätzlichen Steuerpegel unkonsistent mit der derzeit existierenden digitalen Steuerarchitektur digital gesteuerter Fernsehwiedergabegeräte sein.
  • Es sei auch betont, daß die Erfindung andere Anwendungsgebiete als die Erzeugung von Korrektursignalformen für Konvergenzjoch-Ablenkspulen in Projektionsfernsehwiedergabegeräten haben kann. Beispielsweise kann sie für ein gewöhnliches Analogsignalformerzeugungsmodul dienen, das sich in Fernsehempfängern, Videorecodern und dergleichen verwenden läßt, welcher eine digitale Steuerarchitektur zur Steuerung einer oder mehrerer anderer Funktionen eines solchen Gerätes hat. So ein Modul kann einkanalig oder mehrkanalig sein und hat die Vorteile einer digitalen Steuerung und Einstellung unter Vermeidung der Kosten einer völlig digitalen Signalerzeugung. Solch eine übliche Signalform läßt sich verwenden zur Ost-West-Kissenkorrektur, Trapezkorrektur und/oder Bildbreitenkorrektur.
  • Ein übliches analoges Signalformen erzeugendes Modul für Signalverarbeitungsschaltungen in Fernsehwiedergabegeräten, Videorecordern und dergleichen, welches eine digitale Steuerarchitektur hat, kann eine in Analogschaltung aufgebaute Quelle zur Erzeugung einer Mehrzahl von Grundsignalformen enthalten sowie mehrere durch digitale Steuersignale steuerbare Schaltungen zur entsprechenden Modifikation der Grundsignalformen jeweils entsprechend einer von mehreren vorbestimmten Analogoperationen, sowie eine Analogschaltung, beispielsweise als Summierschaltung, zur Kombinierung der modifizierten Signalformen zur Bildung einer speziell bemessenen zusammengesetzten Signalform. Das Modul kann ferner einen Speicher zur Speicherung einer digitalen Einstellung für die Steuerung jeder der Modifikationsschaltungen, beispielsweise in Form eines Schieberegisters, und einen digitalen Prozessor, etwa einen Decoder, zur Eingabe der digitalen Einstellwerte in den Speicher entsprechend der über die digitale Steuerarchitektur des betreffenden Gerätes gelieferte Information enthalten.

Claims (6)

  1. Signalformgenerator zur Erzeugung mehrerer Ablenksignalformen mit – einer analogen Quelle zur Erzeugung einer Mehrzahl von Grundsignalformen und – mehreren mit der analogen Signalquelle gekoppelten Signalprozessoren, von denen jeder – eine Mehrzahl von Modifikatorschaltungen zur Modifizirung der Grundsignalformen mit deren Amplitudenbereich bestimmenden Maßstabsfaktoren in Abhängigkeit von digitalen Steuersignalen, – einen Generator zur Erzeugung der digitalen Steuersignale und – eine Kombinationsschaltung für die Kombinierung der modifizierten Grundsignalformen zur Erzeugung einer speziell bemessenen zusammengesetzten Ablenksignalform enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Modifikatorschaltungen (2013,2023,2123;2012, 2022,2122) die Grundsignalformen zusätzlich mit Verstärkungsfaktoren innerhalb des jeweiligen Amplitudenbereichs modifizieren, wobei der Maßstabsfaktor und/oder der Verstärkungsfaktor aus einer Mehrzahl vorbestimmter Faktoren wählbar ist, und dass eine Einstellschaltung (WF1-WF12) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von digitalen Steuersignalen den Maßstabs- und/oder Verstärkungsfaktor jeder der Modifikatorschaltungen einstellt.
  2. Signalformgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die digitalen Steuersignale erzeugende Generator (27,40) eine Eingabeschaltung (42) zur Eingabe der digitalen Steuersignale in eine Speicherschaltung (2011,2021, 2121) zu deren Übertragung zu den Modifikatorschaltungen (2013,2023,2123;2012;2022,2122) aufweist.
  3. Signalformgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Signalprozessoren (2126) ein mit jeder der Modifikatorschaltungen (2013,2023,2123;2012, 2022,2122) gekoppeltes digitales Register (2011,2021,2121) zur Speicherung der Einstellwerte enthält, und dass die Kombinationsschaltung eine mit allen der Modifikatorschaltungen (2013,2023,2123;2012,2022,2122) gekoppelte analoge Summationsschaltung (240) aufweist.
  4. Signalformgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherschaltung (2011,2021,2121) einen nichtflüchtigen Speicher aufweist.
  5. Signalformgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellschaltung (WF1-WF12) für die Einstellung der Modifikatorschaltungen einen nichtflüchtigen Speicher aufweist.
  6. Signalformgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherschaltung je ein Schieberegister (2011,2021,2121) für die digitalen Steuersignale zur Einstellung der Maßstabsfaktoren bzw. der Verstärkungsfaktoren enthält.
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