DE3942686C2 - Verfahren zum Spritzgießen von Keramik - Google Patents
Verfahren zum Spritzgießen von KeramikInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/24—Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgießen von Keramik für die Herstellung von Spritzgußteilen,
die eine ausgezeichnete Qualität und hervorragende Eigenschaften haben, und Spritzgußformen, die dafür zu
verwenden sind.
Siliciumkeramik wie z. B. Siliciumnitrid, Siliciumcarbid oder SIALON ist beständiger und neigt weniger zu
Oxidationskorrosion oder zu Verformung bei hohen Temperaturen als Metalle, weshalb seit kurzem bezüglich
der Verwendung von Siliciumkeramik für Motorteile rege Untersuchungen durchgeführt worden sind. Radial
turbinenrotoren, die aus diesen keramischen Werkstoffen hergestellt sind, sind beispielsweise leichter, zeigen
einen besseren thermischen Wirkungsgrad und ermöglichen eine stärkere Erhöhung der Betriebstemperaturen
von Motoren als Rotoren, die aus Metall hergestellt sind, so daß sie z. B. als Turboladerrotor oder als Gasturbi
nenrotor für Kraftfahrzeuge Aufmerksamkeit erregt haben.
Solch ein Turbinenrotor hat komplizierte, dreidimensional geformte Schaufeln, weshalb es natürlich sehr
schwierig ist, gesinterte feste Werkstoffe mit einfacher Gestalt, beispielsweise dichte Sinterkörper aus Silicium
nitrid oder Siliciumcarbid mit einfacher Gestalt, die z. B. die Form eines Kreiszylinders oder eines Stabes mit
quadratischem Querschnitt haben, durch Schleifen zu einer gewünschten Gestalt fertigzubearbeiten.
Bekannte Verfahren zum Formen von Keramik bzw. keramischen Werkstoffen sind z. B. ein plastisches
Formgebungsverfahren wie das Strangpressen, bei dem die Verformbarkeit bzw. Plastizität von Formmassen
ausgenutzt wird; ein Schlickerguß-Formgebungsverfahren, bei dem ein Schlicker, d. h., eine wäßrige Suspension
eines als Ausgangsmaterial dienenden keramischen Pulvers, in eine Form eingegossen wird; und ein trockenes
Formpreßverfahren, bei dem ein angesetztes bzw. vorbereitetes Pulver in eine Form eingefüllt und gepreßt wird.
Ferner ist vor kurzem auch damit begonnen worden, Spritzgußverfahren, die in ausgedehntem Maße zum
Formen von Kunststoffen angewandt worden sind, beim Formen von Keramik zu unregelmäßigen oder kompli
zierten Gestalten anzuwenden.
Die Spritzgußverfahren sind hauptsächlich für thermoplastische Harze bei der plastischen Formgebung
durchgeführt worden, bei der durch Anwendung von Wärme verflüssigte bzw. fließfähig gemachte plastische
Materialien bzw. Kunststoffmaterialien z. B. durch einen Kolben bzw. Stempel unter Druck gesetzt, in eine
gekühlte Metallform hineingedrückt und durch Abkühlen zu einem einteiligen Formkörper verfestigen gelassen
werden. Bei solchen Spritzgußverfahren sind bisher verschiedene Verbesserungen erzielt worden, nachdem seit
vielen Jahren zahlreiche Vervollkommnungen angehäuft worden sind.
In der Keramikindustrie ist jedoch bisher angenommen worden, daß die Qualitäten und die Eigenschaften von
fertigen Formteilen hauptsächlich von den feinen Pulvern abhängen, die als Ausgangsmaterial dienen. Infolge
dessen sind unter den gegenwärtigen Umständen bei der Herstellung von als Ausgangsmaterial dienenden
feinen Pulvern ausgedehnte technische Entwicklungen erzielt worden, während hinsichtlich der Formgebungs
verfahren die Forschung und die Entwicklung ins Hintertreffen geraten sind. Vor kurzem ist festgestellt worden,
daß die Formgebungsverfahren beispielsweise einen großen Einfluß auf die Qualitäten von Formteilen haben, so
daß die Formgebungsverfahren nun überprüft werden. Insbesondere ist noch keine lange Zeit vergangen,
seitdem mit der Anwendung von Spritzgußverfahren auf das Formen von Keramik begonnen wurde, und
infolgedessen befinden sich z. B. die Spritzgußmaschinen und die Metallformen noch in einem Stadium, in dem
viele Verbesserungen erforderlich sind.
Gebräuchliches keramisches Ausgangsmaterial in Form von feinen Pulvern selbst hat im Unterschied zu
Kunststoffen keine Verformbarkeit bzw. Plastizität, weshalb bei den Verfahren zum Spritzgießen von Keramik
Formmassen wie z. B. Pellets, die durch Vermischen eines als Ausgangsmaterial dienenden feinen Pulvers mit
einem plastischen Harz plastifiziert wurden, oder eine Formmasse (eine geknetete oder in einem Knetwerk
bearbeitete Masse), die durch Zusatz von Wasser als plastifizierendem Medium erhalten wurde, wie sie in der
JP-OS 64-24 707 der Anmelderin vorgeschlagen wurde, verwendet worden sind. D. h., die Spritzgußverfahren
umfassen die folgenden Schritte: Vermischen eines keramischen Pulvers mit einem organischen Bindemittel, das
z. B. ein thermoplastisches Harz wie z. B. Polyethylen oder Polystyrol, ein Plastifizierungsmittel, ein Dispergier
mittel und Wachs enthält; Plastifizieren durch Erhitzen des vermischten Materials und Einspritzen des plastifi
zierten Materials in eine Metallform. Alternativ sind auch Spritzgußverfahren bekannt, die die folgenden
Schritte umfassen: Vermischen eines keramischen Pulvers mit hauptsächlich Wasser als plastifizierendem Medi
um und einem organischen Bindemittel als Plastifizierungsmittel; Plastifizieren durch Abkühlen der erhaltenen
Mischung und Einspritzen des plastifizierten Materials in eine Metallform. Die auf diese Weise erhaltenen
Formkörper werden erhitzt, um das organische Bindemittel zu verbrennen, und dann gebrannt, wodurch
keramische Sintererzeugnisse erhalten werden. Gemäß den vorstehend erwähnten Formgebungsverfahren
können durch einen einzigen Arbeitsgang, der nur mit geringen Kosten verbunden ist, Formkörper wie z. B.
komplizierte Teile schnell mit hoher Genauigkeit erhalten werden, wozu sonst viele Arbeitstage erforderlich
wären.
Es ist jedoch vorgekommen, daß bei den Formmassen während des Einspritzens aus einer Spritzgußmaschine
in eine Metallform ein Einschließen von Luftblasen oder Inhomogenität bzw. Ungleichförmigkeit hervorgerufen
wurde, weil diese Formmassen im Vergleich zu thermoplastischen Harzen ein zu geringes Fließvermögen haben
oder durch Erhitzen nicht in ausreichendem Maße verflüssigt bzw. fließfähig gemacht werden können. Insbeson
dere ist hinsichtlich der Formmassen, bei denen hauptsächlich Wasser als plastifizierendes Medium verwendet
wird, wie sie in der vorstehend erwähnten JP-OS 64-24 707 gezeigt sind und deren physikalische Eigenschaften
usw. noch nicht aufgeklärt worden sind, eine Entwicklung z. B. der Bedingungen, die bei Spritzgußverfahren
anzuwenden sind, erwartet worden.
Bei üblichen Spritzgußverfahren wird die Temperatur der Metallformen im allgemeinen überall in der Form
von ihrer Angußöffnung bis zu dem hintersten bzw. entferntesten Abschnitt gleichgemacht. Wenn die Tempera
tur der Metallform gleichgemacht wird, treten jedoch während des Spritzgusses in der Temperatur der Form
masse zwischen einem Bereich in der Nähe des Angußöffnungsabschnitts und dem entferntesten Abschnitt der
Metallform Unterschiede auf, die in den Sintererzeugnissen, die durch Brennen der Formkörper erhalten
werden, beispielsweise zu Rissen oder Verformungen führen, so daß z. B. die Maßgenauigkeit und die Festigkeit
der erhaltenen Sintererzeugnisse niedrig und ungleichmäßig sind. Infolgedessen konnten keine homogenen
Sintererzeugnisse erhalten werden.
Die Erfinder haben im Hinblick auf die vorstehend erwähnten gegenwärtigen Umstände ausgedehnte Unter
suchungen über das gleichmäßige Einspritzen von Formmassen in Metallformen beim Spritzguß durchgeführt
und festgestellt, daß die Anwendung von Formen mit einer bestimmten bzw. vorgeschriebenen Gestalt wirksam
ist. Die Erfinder haben ferner festgestellt, daß der Formkörper in der Form derart gesteuert bzw. geführt werden
kann, daß er überall in dem gesamten Formkörper eine gleichmäßige Temperatur hat, indem der Metallform ein
Temperaturgradient gegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde homogene Keramikformkörper bereitzustellen die frei von Män
geln wie z. B. Poren oder Schweißstellen sind.
Ferner sollen durch die Erfindung homogene Keramik-Sintererzeugnisse bereitgestellt werden, die eine hohe
Maßgenauigkeit und eine gleichmäßige Festigkeit haben, ohne daß Risse oder Verformungen verursacht wer
den.
Des weiteren sollen durch die Erfindung Spritzgußverfahren und dafür zu verwendende Spritzgußformen
bereitgestellt werden, mit denen wirksam und mit einer hohen Ausbeute kompliziert geformte, homogene
Keramikformkörper erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Die Aufgabe der Erfindung kann wirksamer gelöst werden, wenn die Spritzgußform, die bei der vorstehend
erwähnten ersten Ausgestaltung der Erfindung zu verwenden ist, mit einer Angußöffnung versehen ist, die eine
Gestalt hat, die einer Projektion der von der Seite der Angußöffnung aus gehenden Höhlung im wesentlichen
ähnlich ist, d. h., ähnlich oder annähernd ähnlich ist.
Im Rahmen der Erfindung wird die Temperatur der Metallform vorzugsweise derart eingestellt, daß die
Verteilung der Temperatur des Formkörpers in der Nähe der Metallform zu dem Zeitpunkt, in dem das
Unterdrucksetzen gerade beendet worden ist, in einen Bereich gebracht wird, der ± 0,5°C um eine Verfesti
gungstemperatur herum liegt. Durch die vorstehend erwähnte Einstellung der Temperatur kann die Gleichmä
ßigkeit des Formkörpers weiter verbessert werden.
In der gesamten Beschreibung und in den Ansprüchen ist unter dem Ausdruck "von der Seite der Angußöff
nung aus gesehene maximale Querschnittsfläche der Höhlung" (kann nachstehend einfach als "maximale Quer
schnittsfläche der Höhlung" bezeichnet werden) die Fläche des senkrecht zu der Bewegungsrichtung der
Formmasse, die durch die Angußöffnung hindurchgeht, genommenen maximalen Querschnitts der Höhlung zu
verstehen. Ferner ist unter dem Ausdruck "Projektion der von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen
Höhlung"(kann nachstehend einfach als "Projektion der Höhlung" bezeichnet werden) eine auf eine Ebene, die
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Formmasse, die durch die Angußöffnung hindurchgeht, verläuft,
projizierte Abbildung bzw. Figur der Höhlung zu verstehen.
Die Erfindung wird nachstehend durch Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittzeichnung einer Metallform entlang ihrer Mittelachse und erläutert eine direkte Anguß
öffnung.
Fig. 2a-2d erläutern jeweils die Beziehung zwischen der Gestalt einer Angußöffnung und der Projektion
einer Höhlung.
Fig. 3a und 3b erläutern die Beziehung zwischen der Gestalt einer Angußöffnung und der Projektion einer
Höhlung (Formkörper), wenn das Flächenverhältnis der Angußöffnung zu dem maximalen Querschnitt 90%
beträgt.
Fig. 4a-4c, 5a-5c, 6a-6c, 7a-7c und 8a-8c erläutern Projektionen von der Seite der Angußöffnung aus
gesehener Höhlungen sowie Gestalten der Angußöffnung, die den Projektionen ähnlich bzw. annähernd ähnlich
sind.
Fig. 9a ist eine Schnittansicht entlang der Mittelachse eines Formkörpers.
Fig. 9b und 9c sind schematische Ansichten des in Fig. 9a gezeigten Formkörpers.
Fig. 10a und 10b sind eine Vorder- bzw. eine Seitenansicht eines Formkörpers.
Fig. 10c-10e sind jeweils schematische Seitenansichten von Metallformen für die Herstellung des in Fig. 10a
und 10b gezeigten Formkörpers.
Fig. 12 ist ein Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials bis zum
Spritzguß einer Spritzguß-Formmasse des organischen Systems zeigt.
Fig. 13-15 erläutern die Gestalten eines Formkörpers bzw. einer Angußöffnung.
Fig. 16-18 sind jeweils graphische Darstellungen, die die Beziehung zwischen dem prozentualen Flächenan
teil der Angußöffnung und der Ausbeute bei der Formgebung zeigen.
Fig. 19 ist ein Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials bis zum
Spritzguß einer Spritzguß-Formmasse des wäßrigen Systems zeigt.
Fig. 20-22 sind jeweils graphische Darstellungen, die die Beziehung zwischen dem prozentualen Flächenan
teil der Angußöffnung und der Ausbeute bei der Formgebung zeigen.
Fig. 23 ist ein anderes Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials
bis zum Spritzguß einer Spritzguß-Formmasse des organischen Systems zeigt.
Fig. 24 zeigt schematische Ansichten der Einspritz- und Ausfüllprozesse einer Formmasse des organischen
Systems.
Fig. 25 ist ein anderes Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials
bis zum Spritzguß einer Spritzguß-Formmasse des wäßrigen Systems zeigt.
Fig. 26 zeigt schematische Ansichten der Einspritz- und Ausfüllprozesse einer Formmasse des wäßrigen
Systems.
Fig. 27 ist ein weiteres Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials
bis zum Spritzguß einer Spritzguß-Formmasse des organischen Systems zeigt.
Fig. 28, 29 sind jeweils zur Erläuterung dienende Ansichten, die Beispiele der im Rahmen der
Erfindung zu verwendenden Metallform zeigen.
Fig. 31 ist ein weiteres Verfahrensablaufschema, das die Schritte von der Herstellung eines Ausgangsmaterials
bis zum Brennen von Spritzguß-Formkörpern aus einer Spritzguß-Formmasse des wäßrigen Systems zeigt.
Die bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung werden nachstehend beschrieben.
Beim Spritzgießen von Keramik werden aus Pellets oder aus einer gekneteten Masse oder aus einer in einem
Knetwerk bearbeiteten Masse (die nachstehend als "Formmasse" bezeichnet werden können) Formkörper
geformt, indem die Formmasse z. B. mit einem Kolben bzw. Stempel oder mit einer Schnecke einer Spritzgußma
schine unter Druck gesetzt und in eine Form eingespritzt wird. Die Spritzgußform enthält im allgemeinen eine
Höhlung, deren Gestalt der Gestalt des Formkörpers entspricht, und ein Formmassen-Führungsteil, das einen
Angußkanal, einen Hauptkanal bzw. Angußverteiler und eine Angußöffnung aufweist und dazu dient, die
Formmasse von einer Spritzdüse zu der Höhlung zu führen. Es wird im allgemeinen bevorzugt, den Wänden des
Angußkanals und des Hauptkanals eine Abschrägung von etwa 2 bis 10° zu geben.
Gemäß der Erfindung wird bei Verfahren zum Spritzgießen von Keramik eine
Spritzgußform verwendet, bei der die Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 20%, vorzugsweise wenig
stens 30%, insbesondere wenigstens 40% und vorteilhafterweise wenigstens 50% der von der Seite der Anguß
öffnung aus gesehenen maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt. Wenn die Fläche der Angußöffnung
wenigstens 20% der maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt, fließt die Formmasse, die durch die
Angußöffnung hindurchgegangen ist, entlang der Gestalt der Höhlung, so daß die Luft glatt und gleichmäßig aus
der Höhlung abgeführt wird und fehler- bzw. rißfreie Formkörper erhalten werden. Wenn im Gegensatz dazu
eine Form verwendet wird, bei der die Fläche der Angußöffnung weniger als 20% der maximalen Querschnitts
fläche der Höhlung beträgt, fließt die Formmasse, die durch die Angußöffnung hindurchgegangen ist, nicht
entlang der Gestalt der Höhlung, so daß die Luft nicht gleichmäßig aus der Höhlung abgeführt wird, wodurch
Mängel wie z. B. Poren oder Schweißstellen verursacht werden und die Ausbeute der erhaltenen Formkörper
vermindert wird.
Unter der Angußöffnung ist im allgemeinen ein Einlaß zu verstehen, durch den die Formmasse in die Höhlung
(Produktabschnitt) hineinfließt. Im Fall einer direkten Angußöffnung, wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist,
sind jedoch der Angußkanal oder der Hauptkanal und die Höhlung (Produktabschnitt) nicht klar voneinander
abgegrenzt, so daß der Fall vorkommen kann, daß die Angußöffnung nicht genau beschrieben werden kann. In
einem solchen Fall wird vorzugsweise die Stelle G in der Nähe einer Düse 1 des Produktabschnitts 2 als
Angußöffnung angesehen, und als Fläche der Angußöffnung wird die Querschnittsfläche des Abschnitts G
angenommen.
Wenn im Rahmen der Erfindung die Angußöffnung G der Spritzgußformen in einer Gestalt geformt ist, die
der Projektion P der von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen Höhlung im wesentlichen ähnlich ist, d. h.
ähnlich oder annähernd ähnlich ist, kann ferner die Formmasse, die durch die Angußöffnung hindurchgegangen
ist, derart geführt bzw. gesteuert werden, daß sie entlang der Gestalt der Höhlung fließt, so daß die Ausbildung
von Mängeln in den Formkörpern wirksamer verhindert werden kann. Diese Wirkung kann besonders durch
eine Vergrößerung der Querschnittsfläche der Angußöffnung verstärkt werden. Außerdem wird die Angußöff
nung in dem vorstehend erwähnten Fall vorzugsweise in der Mitte der mit der Angußöffnung versehenen Fläche
der Höhlung angeordnet, und zwar aus folgendem Grund: In Fig. 2a-2d sei A die minimale Randbreite und sei
B die maximale Randbreite in dem Abschnitt, in dem die Querschnittsgestalt G der Angußöffnung und die
Projektion P der Höhlung einander nicht überlappen. Im Vergleich zu dem in Fig. 2c und 2d gezeigten Fall, bei
dem die Gestalt G und die Projektion P unähnlich sind, ist B/A in dem Fall, daß G und P einander im
wesentlichen ähnliche Figuren sind, wie sie in Fig. 2a und 2b gezeigt sind, kleiner (und nähert sich 1), so daß in
dem zuletzt erwähnten Fall die Formmasse im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit durch den A-Ab
schnitt und den B-Abschnitt fließt, um die Höhlung auszufüllen, und ein gleichmäßiges Abführen der Luft aus der
Höhlung ermöglicht, wodurch fehlerfreie Formkörper erhalten werden. Im Gegensatz dazu ist in dem Fall, daß
B-A groß ist wie bei unähnlichen Figuren, die Ausfüllungsgeschwindigkeit durch den A-Abschnitt höher als
durch den B-Abschnitt, so daß die Luft ungleichmäßig aus der Höhlung abgeführt wird, wodurch Luft in den
Formkörper hineingezogen wird, was zu Mängeln wie z. B. Poren führt.
Ferner ist in Tabelle 1 die Beziehung zwischen den als Beispiel dienenden in Fig. 2a und 2b gezeigten
ähnlichen Figuren und den als Beispiel dienenden in Fig. 2c und 2d gezeigten unähnlichen Figuren, bei denen das
Verhältnis der Fläche der Angußöffnung zu der maximalen Querschnittsfläche der Höhlung 50% bzw. 0,5
beträgt, gezeigt.
Tabelle 1
Ferner sind die ähnlichen Figuren selbst in dem Fall, daß das Verhältnis der Fläche der Angußöffnung zu der
maximalen Querschnittsfläche der Höhlung (Formkörper) dasselbe ist und z. B. in dem in Fig. 3a und 3b gezeig
ten Fall 90% bzw. 0,9 beträgt, viel besser, weil im Fall von Fig. 3b die Gestalt der Angußöffnung aus der
Querschnittsgestalt der Höhlung (Formkörper) herausragt, wodurch ein niedrigerer Wirkungsgrad verursacht
wird. Des weiteren wird der B/A-Wert einer Angußöffnung mit einer ähnlichen Figur im Vergleich zu dem
B/A-Wert einer Angußöffnung mit einer unähnlichen Figur um so kleiner, je größer die Querschnittsfläche der
Angußöffnung ist. Aus dieser Tatsache ist gefunden worden, daß die Aufgabe der Erfindung wirksam gelöst
werden kann, wenn eine Angußöffnung mit einer ähnlichen Figur, die eine große Querschnittsfläche hat,
verwendet wird, weil in diesem Fall die Luft gleichmäßiger aus der Höhlung abgeführt wird.
In der gesamten Beschreibung und in den Ansprüchen umfaßt der Ausdruck "im wesentlichen ähnliche
Gestalt" d. h. ähnliche Gestalt oder annähernd ähnliche Gestalt, der Querschnittsgestalt der Angußöffnung
Gestalten, wie sie in Fig. 4a-8c erläutert sind. In Fig. 4a-8c bezeichnet das Symbol P eine Projektion einer
von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen Höhlung, und die Symbole G und G' bezeichnen Gestalten einer
Angußöffnung, die der Projektion P ähnlich bzw. annähernd ähnlich sind. Beispielsweise werden alle Gestalten P,
G und G', die in Fig. 4a-4c gezeigt sind, als kreisförmig angesehen, während hinsichtlich der in Fig. 5a-5c
gezeigten Quadrate eine Gestalt wie z. B. G als annähernd ähnliche Gestalt angesehen wird. Im Fall von
Vielecken, z. B. eines Achtecks, wie es in Fig. 6a gezeigt ist, kann die in Fig. 6c gezeigte kreisförmige Gestalt G'
als annähernd ähnliche Gestalt angesehen werden, weil diese Gestalt 9 den B/A-Wert in sehr hohem Maße
vermindern kann. In dem Fall, daß die Projektion der Höhlung Pein Vieleck (wenigstens ein Dreieck) ist, bei dem
irgendein Winkel (8) wenigstens 120° beträgt, kann die annähernd ähnliche Gestalt kreisförmig sein wie G'.
Alternativ kann im Fall von Fig. 7a-7c, in denen eine komplizierte asymmetrische Gestalt wie eine Leitschaufel
gezeigt ist, anstelle von G z. B. eine ovalartige Gestalt G' als annähernd ähnliche Gestalt angesehen werden.
Ferner kann im Fall einer komplizierten Gestalt wie z. B. eines in Fig. 8a gezeigten Turbinenrotors eine ähnliche
Gestalt G, wie sie in Fig. 8b gezeigt ist, angewandt werden, jedoch stößt man bei der Herstellung der Metallform
auf Schwierigkeiten oder wird das Fließvermögen der Formmassen im Angußkanal oder im Hauptkanal herab
gesetzt. Infolgedessen kann ein Vieleck wie z. B. das in Fig. 8c gezeigte Neuneck G' angewendet werden, das
gebildet wird, indem man die Spitzenenden 3 der benachbarten Schaufeln 4 der Gestalt P verbindet. Ferner kann
das Neuneck G' durch die in Fig. 8 gezeigte kreisförmige Gestalt ersetzt werden, weil der Winkel 8 in dem
Neuneck 140° beträgt.
Bei einer Form für die Herstellung eines Keramikformkörpers, der wenigstens zwei Abschnitte mit verschie
dener Dicke aufweist, ist eine Angußöffnung vorzugsweise derart angeordnet, daß sie direkt in einen weiten
Abschnitt der Höhlung einmündet, der einem dicken Abschnitt des Formkörpers entspricht. Wenn beispielswei
se ein Formkörper M1, wie er in Fig. 9a gezeigt ist, durch ein Spritzgußverfahren hergestellt wird, kann eine
Anordnung eines Angußkanals S und einer Angußöffnung G, wie sie in Fig. 9b gezeigt ist, den üblichen
Spritzgußverfahren entsprechend konstruiert werden. Bei der in Fig. 9c gezeigten Form, die im Rahmen der
Erfindung anzuwenden ist, ist die Einspritz-Angußöffnung G jedoch derart angeordnet, daß sie direkt in einen
weiten Abschnitt 5 der Höhlung einmündet, und der Durchmesser des Angußkanals vergrößert sich allmählich,
bis der Angußkanal mit der Querschnittsgestalt des Formkörpers übereinstimmt. Bei einer solchen Form wird
die Formmasse aus dem weiten Abschnitt in die Tiefe der Höhlung eingespritzt.
Im Rahmen der Erfindung bei der die Angußöffnung derart angeordnet ist, daß sie direkt in einen weiten
Abschnitt der Höhlung einmündet, sind die erhaltenen Formkörper frei von Mängeln wie z. H. Schweißstellen
oder Schweißlinien oder hineingezogenen Luftblasen, die auf ein Hervorschießen bzw. Herausspritzen der
Formmasse zurückzuführen sind und die man bei üblichen Verfahren beobachtet, wie es in "Injection Molding
Technology of Fine Ceramics" (herausgegeben von Business & Technology, Co.), Seite 122, Fig. 6.24, und Seite
123, Fig. 6.27, gezeigt ist. Dies liegt daran, daß die Formmasse aus dem weiten Abschnitt entlang der Gestalt der
Höhlung massiv eingespritzt wird, ohne daß ein Hervorschießen bzw. Herausspritzen verursacht wird, und daß
die Formmasse kaum abgekühlt wird und lange ein gutes Fließvermögen beibehält, so daß die Bildung von
Schweißstellen, die auf mangelndes Fließvermögen der Formmasse zurückzuführen ist, verhindert werden kann.
Ferner können im Fall von Keramikformkörpern, die wenigstens zwei dicke Abschnitte aufweisen, beispiels
weise eines Formkörpers M2 mit wenigstens zwei dicken Abschnitten 5' und 5'', wie er in Fig. 10a und 10b
gezeigt ist, entweder ein Angußkanal S und eine Angußöffnung G wie in Fig. 10c und 10d gezeigt oder ein
Angußkanal S, Hauptkanäle R und R' und Angußöffnungen G und G' wie in Fig. 10e gezeigt angeordnet sein.
Bei der im Rahmen der Erfindung anzuwendenden Form sind die Angußöffnungen G und G' jedoch derart
angeordnet, daß sie direkt in den weiten Abschnitt 5' bzw. 5'' einmünden, wie es in Fig. 10e gezeigt ist, und die
Formmasse wird aus den beiden Einspritz-Angußöffnungen G und G' in die jeweiligen weiten Abschnitte 5 und
5'' der Höhlung eingespritzt. In diesem Fall wird vorzugsweise die Menge der Formmasse, die in wenigstens
irgendeinen der weiten Abschnitte unter anderen eingespritzt wird, maximal vergrößert. Dies liegt daran, daß
die Bildung von Mängeln wie z. B. Poren oder Schweißstellen in dem Fall, daß wenigstens zwei Formmassen, die
in die weiten Abschnitte hineinfließen, in einem weiten Abschnitt verbunden werden und zusammenlaufen,
wirksamer verhindert werden kann als in dem Fall, daß sie in einem engen Abschnitt verbunden werden. Bei
einer Form, wie sie in Fig. 10e gezeigt ist, kann die Menge, die in den weiten Abschnitt 5' eingespritzt wird,
beispielsweise derart eingestellt werden, daß sie größer wird als die Menge, die in den weiten Abschnitt 5''
eingespritzt wird, indem z. B. der Durchmesser des Hauptkanals R, der zu der Angußöffnung G führt, größer
gemacht wird als der Durchmesser des Hauptkanals R', der zur Angußöffnung G' führt, oder der Hauptkanal R,
der mit dem Angußkanal S verbindet, kürzer gemacht wird als der Hauptkanal R'. Es muß nicht eigens erwähnt
werden, daß in dem vorstehend erwähnten Fall, wenn die Formmassen nicht in einem engen Abschnitt verbun
den werden und zusammenlaufen, selbst dann keine Einstellung erforderlich ist, wenn die Hauptkanäle dieselbe
Gestalt und Länge haben.
Des weiteren kann bei den Formen, die im Rahmen der Erfindung zu verwenden sind das Führungsteil, d. h.
eine Einspritz-Angußkanal-Angußöffnung oder ein Einspritz-Angußkanal, ein Hauptkanal und eine Einspritz-
Angußöffnung, fortlaufend von der Einspritz-Angußöffnung bis zum Angußkanal oder Hauptkanal eine kon
stante Schräge bzw. Verjüngung haben. Besonders im Fall einer Angußkanal-Angußöffnung, bei dem der
Einspritzabschnitt einen Angußkanal und eine Angußöffnung aufweist, werden ein Angußkanal und eine Anguß
öffnung mit der vorstehend erwähnten Verjüngung bzw. Schräge bevorzugt. Der Verjüngungswinkel kann in
Abhängigkeit von den zu verwendenden Formmassen in zweckmäßiger Weise gewählt werden und beträgt im
allgemeinen etwa 1 bis 10°. Die Verjüngung ist vorgesehen, um den Durchgang für die Formmasse allmählich zu
erweitern, bis er mit der Höhlung übereinstimmt, um zu ermöglichen, daß die aus der Düse der Spritzgußmaschi
ne eingespritzte Formmasse durch die Angußöffnung gleichmäßig in die Höhlung fließt, und um eine glatte
Entformung zu erleichtern.
Im Rahmen der Erfindung wird die Temperatur der Metallform vorzugsweise derart eingestellt, daß die
Verteilung der Temperatur des Formkörpers in der Nähe der Metallform zu dem Zeitpunkt, in dem das
Unterdrucksetzen gerade beendet worden ist, in einen Bereich gebracht wird, der ± 0,5°C um eine Verfesti
gungstemperatur herum liegt.
Wenn sich die Temperaturverteilung außerhalb des ±
0,5°C um eine Verfestigungstemperatur herum liegenden Bereichs befindet, wird die Dichteverteilung der
erhaltenen Formkörper breit und ungleichmäßig, und infolgedessen zeigen Sintererzeugnisse, die durch Brennen
dieser Formkörper erhalten werden, Risse oder Verformungen, was z. B. zu einer ungleichmäßigen Maßgenauig
keit und Festigkeit führt, so daß keine gleichmäßigen Sintererzeugnisse erhalten werden können.
Ferner muß die Verteilung der Temperatur des Formkörpers in der Nähe der Metallform zu dem Zeitpunkt, in
dem das Unterdrucksetzen gerade beendet worden ist, in einen Bereich gebracht werden, der ± 0,5°C um eine
Verfestigungstemperatur herum liegt. Beim Spritzgießen wird im allgemeinen eine Formmasse in eine Form
eingefüllt, für eine festgelegte Zeit unter einen hohen Druck gesetzt und dann für eine festgelegte Zeit unter
einem niedrigen Druck gehalten, um den Formkörper zu gestalten oder um die Bildung von Mängeln wie z. B.
Einsackstellen zu verhindern. Unter dem Ausdruck "Zeitpunkt, in dem das Unterdrucksetzen gerade beendet
worden ist" ist der Zeitpunkt zu verstehen, in dein die vorstehend erwähnte Behandlung, bei der die in die Form
eingefüllte Formmasse für eine festgelegte Zeit unter einen hohen Druck gesetzt wird, gerade beendet worden
ist.
Bei einem Spritzgußverfahren, bei dem eine Formmasse des organischen Systems verwendet wird, die herge
stellt wird, indem man ein als Ausgangsmaterial dienendes Misch- bzw. Verbindungspulver mit einer großen
Menge eines organischen Bindemittels, das beispielsweise ein Bindemittel, Wachs und Schmiermittel enthält,
vermischt und knetet, ist die Temperatur der eingespritzen Formmasse im allgemeinen höher als die Temperatur
der Metallform, weshalb die Formmasse abgekühlt wird, während sie von der Angußöffnung in die Tiefe der
Höhlung fortschreitet, und infolgedessen nimmt auch die Temperatur des Formkörpers von der Angußöffnung
in Richtung auf die Tiefe der Höhlung ab. Um durch Kompensieren der vorstehend erwähnten Temperaturdiffe
renz eine gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten, besteht eine bevorzugte Temperaturbedingung für
Metallformen, wie sie vorstehend beschrieben ist, darin, daß die Temperatur der Form so eingestellt wird, daß sie
von dem Angußöffnungsabschnitt bis zu dem entferntesten Abschnitt allmählich zunimmt. Bei der Erhitzungs
einrichtung für die Metallform kann es sich um übliche Heizeinrichtungen, z. B. in Form eines Stabes oder eines
Bandes, oder um eine Flüssigkeit wie z. B. Wasser oder Öl handeln.
Alternativ ist bei einem Spritzgußverfahren, bei dem eine geknetete Masse oder eine in einem Knetwerk
bearbeitete Masse (Formmasse) verwendet wird, die hergestellt wird, indem man ein als Ausgangsmaterial
dienendes Misch- bzw. Verbindungspulver mit einer kleinen Menge eines organischen Bindemittels zusammen
mit Wasser vermischt, die Temperatur der gekneteten Masse oder der in einem Knetwerk bearbeiteten Masse
im allgemeinen niedriger als die Temperatur der Metallform, weshalb die Temperatur der Formmasse von der
Angußöffnung in Richtung auf die Tiefe der Höhlung zunimmt. Um durch Kompensieren der vorstehend
erwähnten Temperaturdifferenz eine gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten, wird die Temperatur der
Metallform so eingestellt, daß sie von dem Angußöffnungsabschnitt bis zu dem entferntesten bzw. hintersten
Abschnitt allmählich abnimmt.
Als keramisches Pulver, das im Rahmen der Erfindung zu verwenden ist, können beispielsweise bisher
bekannte Oxide wie z. B. Aluminiumoxid oder Zirkoniumdioxid und ferner Nitride wie z. B. Siliciumnitrid und
Carbide wie z. B. Siliciumcarbid, die als sogenannte "neue keramische Werkstoffe" bekannt sind, und Verbund
werkstoffe davon erwähnt werden. Als Formmassen sind sowohl die Spritzguß-Formmassen (Pellets), bei denen
ein organisches Bindemittel als Plastifizierungsmittel verwendet wird, als auch die Spritzguß-Formmassen
(gekneteter Körper oder in einem Knetwerk bearbeitete Masse), bei denen hauptsächlich Wasser als plastifizie
rendes Medium und ein organisches Bindemittel als Plastifizierungsmittel eingesetzt wird, verwendbar.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Ein Spritzgußverfahren, bei dem eine Formmasse des organischen Systems verwendet wurde, wird gemäß
dem in Fig. 12 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
Nach dem Vermischen von 100 Masseteilen eines als Ausgangsmaterial dienenden keramischen Pulvers
(Si3N4-Pulver) mit 2 Masseteilen SrO, 3 Masseteilen MgO und 3 Masseteilen CeO2 als Sinterhilfsmitteln wurde
die erhaltene Mischung mit Wasser gemischt und in einer Reibmühle bis zu einem mittleren Teilchendurchmes
ser von 0,5 µm naßpulverisiert. Dann wurde das erhaltene Pulver sprühgetrocknet, wodurch ein aus Teilchen
bestehendes Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm erhalten wurde, das unter einem
Druck von 24,5 kN/cm2 hydrostatisch gepreßt und granuliert wurde.
Dann wurde das granulierte Material bis zu einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm gemahlen. Dann
wurden 100 Masseteile des erhaltenen Pulvers mit 3 Masseleilen eines Bindemittels (Polyethylen/Vinylacetat), 15
Masseteilen eines Plastifizierungsmittels (Paraffinwachs) und 2 Masseteilen eines Schmiermittels (Stearinsäure)
vermischt und geknetet, aus einer Strangpresse extrudiert und pelletiert. Die erhaltenen Pellets (Formmasse)
wurden durch Spritzguß unter Anwendung einer Spritzgußform mit einer Gestalt, wie sie in Tabelle 2 gezeigt ist,
und unter den folgenden Bedingungen geformt: Temperatur der Formmasse: 68°C; Temperatur der Metallform:
50°C; Einspritzdruck: 3,92 kN/cm2; Einspritzgeschwindigkeit: 200 cm3/s. Auf diese Weise wurden die in Fig. 13,
14 bzw. 15 gezeigten Formkörper M3, M4 und M5 erhalten. Bei dem in Fig. 15 gezeigten Formkörper M5, einem
Turbinenrotor, wurde die Querschnittsfläche in dem Abschnitt der Nabe 6 (ohne die Schaufeln) mit dem
maximalen Durchmesser (Durchmesser: 70 mm) als maximale Querschnittsfläche angenommen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und in Fig. 16-18 gezeigt.
Tabelle 2
Ein Spritzgußverfahren, bei dem eine geknetete Masse oder in einem Knetwerk bearbeitete Masse verwendet
wurde, wird gemäß dem in Fig. 19 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurden die Schritte des Vermischens des Ausgangsmaterials, des
Mischens, des Pulverisierens und des Sprühtrocknens durchgeführt, wodurch ein aus Teilchen bestehendes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm erhalten wurde. Dann wurden 100 Masseteile des
erhaltenen aus Teilchen bestehenden Materials mit 1 Masseteil einer oberflächenaktiven Substanz (Handelsna
me: Sedran FF-200, hergestellt durch Sanyo Chemical Industries, Ltd.), 7 Masseteilen eines Plastifizierungsmit
tels (Methylcellulose) und 30 Masseteilen Wasser vermischt und geknetet. Dann wurde der erhaltene geknetete
Körper einer zum Entlüften dienenden Bearbeitung in einem Knetwerk bei einem Vakuumgrad von 93,3 kPa(70
cm Hg) unterzogen, und es wurde eine in dem Knetwerk bearbeitete Masse mit einem Durchmesser von 52 mm
und einer Länge von 500 mm erhalten. Die in dem Knetwerk bearbeitete Masse wurde unter einem Druck von
24,5 kN/cm2 hydrostatisch gepreßt. Die erhaltene Formmasse wurde durch Spritzguß unter Anwendung einer
Spritzgußform mit einer Gestalt, wie sie in Tabelle 3 gezeigt ist, und unter den folgenden Bedingungen geformt:
Temperatur der Formmasse: 12°C; Temperatur der Metallform: 60°C; Einspritzdruck: 2,94 kN/cm2; Einspritz
geschwindigkeit: 200 cm3/s. Auf diese Weise wurden Formkörper M6 M7 und
M8 erhalten, die den in Fig. 13, 14 bzw. 15 gezeigten Formkörper M3, M4 und
M5 entsprechen. Tabelle 3 und Fig. 20-22 zeigen die Ergebnisse.
Tabelle 3
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich ist, können Formkörper, die frei von Mängeln wie z. B.
Poren oder Schweißstellen sind, hergestellt werden und wird die Ausbeute bei der Formgebung in hohem Maße
verbessert, wenn eine Form verwendet wird, bei der die Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 20% der
von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt. Ferner
verbessert eine Form, bei der die Figur der Angußöffnung der Projektion der Höhlung ähnlich oder annähernd
ähnlich ist, die Ausbeute bei der Formgebung in um so höherem Maße, je größer das Verhältnis der Fläche der
Angußöffnung zu der Projektion der Höhlung ist.
Ein Spritzgußverfahren, bei dem eine Formmasse des organischen Systems verwendet wurde, wird gemäß
dem in Fig. 23 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
Nach dem Vermischen von 100 Masseteilen eines als Ausgangsmaterial dienenden keramischen Pulvers
(Si3N4-Pulver) mit 2 Masseteilen SrO-Pulver, 3 Masseteilen MgO-Pulver und 3 Masseteilen CeO2-Pulver als
Sinterhilfsmitteln wurde die erhaltene Mischung bis zu einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm
pulverisiert. Dann wurde das erhaltene Pulver sprühgetrocknet, wodurch ein aus Teilchen bestehendes Material
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm erhalten wurde. Das aus Teilchen bestehende Material
wurde unter einem Druck von 29,4 kN/cm2 hydrostatisch gepreßt.
Dann wurde das gepreßte Material zwei getrennten Schritten unterzogen: (1) dem Schritt des erneuten
Mahlens bis zu einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm (nachstehend als Schritt (1) bezeichnet) und (2)
dem Schritt des 5 h dauernden Calcinierens bei 450°C an der Atmosphäre und des nachfolgenden Mahlens bis zu
einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm (nachstehend als Schritt (2) bezeichnet). Nach dem Mahlen
wurden 100 Masseteile des erhaltenen Pulvers mit 3 Masseteilen eines Bindemittels, 15 Masseteilen eines
Plastifizierungsmittels und 2 Masseteilen eines Schmiermittels vermischt und mit einer Knetmaschine geknetet,
wodurch eine Formmasse des organischen Systems erhalten wurde. Die erhaltene Formmasse wurde mit einer
Strangpresse pelletiert. Die erhaltenen Pellets wurden mit einer Spritzgußmaschine in Metallformen, wie sie in
Fig. 9a und in Fig. 10a und 10b gezeigt sind, eingespritzt und eingefüllt. Der Einfüllprozeß für die Formkörper
M9 wurde unter Anwendung von Metallformen, wie sie in Fig. 9b (Prozeß 1) bzw. Fig. 9c (Prozeß 2) gezeigt sind,
durchgeführt. Der Verjüngungswinkel des Angußkanals betrug bei den Prozessen 1 und 2 2° bzw. 5°. Ferner
wurde der Einfüllprozeß für die Herstellung der Formkörper M10 unter Anwendung von Metallformen, wie sie
in Fig. 10c (Prozeß 3), Fig. 10d (Prozeß 4) bzw. Fig. 10e (Prozeß 5) gezeigt sind, durchgeführt. Der Verjüngungs
winkel des Angußkanals betrug bei den Prozessen 4 und 5 10° bzw. 5°. Beim Prozeß 5 hatten die Hauptkanäle R
und R' dieselbe Länge, denselben Durchmesser und denselben Verjüngungswinkel von 5°. Prozeß 6 wurde in
derselben Weise wie Prozeß 5 durchgeführt, wobei jedoch der Hauptkanal R einen kleineren Durchmesser als
der Hauptkanal R' hatte, der Verjüngungswinkel der Hauptkanäle R und R' 5° bzw. 10° betrug und die
Fließgeschwindigkeit der Formmasse eingestellt wurde. Die jeweiligen schematischen Ansichten der Ausfüllpro
zesse sind in Fig. 24 gezeigt, und die Ergebnisse der Formgebung sind in Tabelle 4 gezeigt.
Wie aus den schematischen Ansichten der Ausfüllprozesse, die in Fig. 24 gezeigt sind, ersichtlich ist, wurde der
Prozeß 1, bei dem die Formmasse durch den engen Abschnitt der Höhlung, der dem dünnen Abschnitt des
Formkörpers M9 entspricht, hindurch aufgefüllt wurde, nicht bevorzugt, weil in dem weiten Abschnitt ein
Hervorschießen bzw. Herausspritzen der Formmasse eintrat. Im Gegensatz dazu wurde der Prozeß 2, bei dem
die Formmasse durch den weiten Abschnitt der Höhlung hindurch, der dem dicken Abschnitt des Formkörpers
M9 entspricht, aufgefüllt wurde und entlang der Gestalt der Höhlung floß, bevorzugt, weil kein Hervorschießen
bzw. Herausspritzen eintrat und eine gleichmäßige Ausfüllung erzielt wurde und ferner die Ausbeute bei der
Formgebung verbessert wurde, wie es in Tabelle 4 gezeigt ist.
Alternativ wurde bei Anwendung der Metallform für den Formkörper M10, die eine Höhlung mit wenigstens
zwei weiten Abschnitten 5' und 5'' hat, festgestellt, daß die Prozesse 3 und 5, bei denen das Ausfüllen von einem
der weiten Abschnitte her erfolgte, nicht zu bevorzugen sind, weil der andere weite Abschnitt durch einen engen
Abschnitt hindurch ausgefüllt wurde, wodurch dasselbe Problem wie bei dem vorstehend erwähnten Prozeß 1
hervorgerufen wurde. Im Gegensatz dazu wurden die Prozesse 5 und 6, bei denen das Ausfüllen von den beiden
weiten Abschnitten 5' und 5'' her erfolgte, bevorzugt, weil die Formmasse gleichmäßig aufgefüllt wurde und die
Ausbeute bei der Formgebung verbessert wurde, wie es in Tabelle 4 gezeigt ist. Ferner wurden bei dem Prozeß 6
im Vergleich zu Prozeß 5 wegen geringerer Mängel bessere Ergebnisse erhalten, weil die Formmassen derart
geführt bzw. gesteuert wurden, daß sie in dem weiten Abschnitt verbunden wurden und zusammenliefen.
Tabelle 4
Ein Spritzgußverfahren, bei dem eine Formmasse des wäßrigen Systems verwendet wurde, wird gemäß dem in
Fig. 25 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
In derselben Weise wie in Beispiel 3 wurden die Schritte des Vermischens der Ausgangsmaterialien, des
Mischens, des Pulverisierens und des Sprühtrocknens durchgeführt, wodurch ein aus Teilchen bestehendes
Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm erhalten wurde. Dann wurden 100 Masseteile des
erhaltenen aus Teilchen bestehenden Materials mit 30 Masseteilen Wasser, 7 Masseteilen eines Bindemittels und
1 Masseteil einer oberflächenaktiven Substanz vermischt und geknetet, wodurch eine Formmasse des wäßrigen
Systems erhalten wurde. Die erhaltene Formmasse des wäßrigen Systems wurde aus einer Vakuumstrangpresse
extrudiert, wodurch eine säulenförmig gestaltete Formmasse mit einem Durchmesser von 52 mm und einer
Länge von 340 mm gebildet wurde, die dann mit einer Gummipresse unter einem Druck von 24,5 kN/cm2
hydrostatisch gepreßt wurde. Die erhaltene Formmasse des wäßrigen Systems wurde durch Spritzguß unter
Anwendung einer Spritzgußmaschine in derselben Weise wie in Beispiel 3 geformt, und Formkörper M11 und
M12 wurden hergestellt.
In Fig. 26 sind die jeweiligen schematischen Ansichten des Ausfüllprozesses gezeigt, und in Tabelle 5 sind die
Ergebnisse der Formgebung gezeigt. Es ist festgestellt worden, daß im wesentlichen dieselben Ergebnisse wie im
Fall der in Beispiel 3 verwendeten Formmasse des organischen Systems erhalten werden können.
Tabelle 5
Ein Spritzgußverfahren wurde unter Verwendung einer Formmasse des organischen Systems durchgeführt.
Das Spritzgußverfahren wird nachstehend gemäß dem in Fig. 27 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
Nach dem Vermischen von 100 Masseteilen eines als keramisches Ausgangsmaterial dienenden Siliciumnitrid
pulvers mit 2 Masseteilen SrO, 3 Masseteilen MgO und 3 Masseteilen CeO2 wurde die erhaltene Mischung
pulverisiert und gemischt, wodurch ein Mischpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 µm
hergestellt wurde. Dann wurde das erhaltene Mischpulver sprühgetrocknet, wodurch ein aus Teilchen bestehen
des Material mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm erhalten wurde, das unter einem Druck von
24,5 kN/cm2 hydrostatisch gepreßt und granuliert wurde. Dann wurde das granulierte Material bis zu einem
mittleren Teilchendurchmesser von 30 µm gemahlen. Dann wurden 100 Masseteile des erhaltenen Pulvers mit 3
Masseteilen eines Bindemittels, 15 Masseteilen eines Wachses und 2 Masseteilen eines Schmiermittels vermischt
und geknetet. Die erhaltene geknetete Mischung wurde pelletiert und dann als Formmasse mit einer Temperatur
der Formmasse von 68°C, einem Einspritzdruck von 3,92 kN/cm2 und einer Einspritzgeschwindigkeit von 100 bis
300 cm3/s, wobei das Unterdrucksetzen 15 s dauerte, in eine Metallform eingespritzt, wie sie in Fig. 28 gezeigt ist,
deren Angußöffnung eine Gestalt hat, die der Gestalt der Höhlung annähernd ähnlich ist, und eine Fläche hat die
wenigstens 20% der von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen maximalen Querschnittsfläche der Höhlung
beträgt. Während des Spritzgießens wurde die Temperatur dieser Metallform an den Stellen X, Y und Z auf
Werte eingestellt, wie sie in Tabelle 6 gezeigt sind. Auf diese Weise wurde ein Formkörper mit einer Länge von
150 mm, einer Breite von 65 mm und einer Dicke von 15 mm erhalten. Die Temperaturen des Formkörpers
während der Formgebung sind in Tabelle 6 gezeigt.
Die in Fig. 28 gezeigte Metallform war mit Thermoelementen 10, 10' und 10'' zum Messen der Temperatur der
Metallform, mit Thermoelementen 11, 11' und 11'' zum Messen der Temperatur des Formkörpers und mit
Heizeinrichtungen 12, 12' und 12'' zum Erhitzen der Metallform ausgestattet, um die Temperaturen der Metall
form und die Temperaturen des Formkörpers einzustellen bzw. zu steuern. Ferner bezeichnet das Symbol G die
Angußöffnung (Einlaß) der Metallform, und die Bezugszahlen 13, 13' und 13'' bezeichnen Sensoren bzw.
Meßfühler für die Ermittlung des Innendruckes der Form. Das Meßwertaufnahmeintervall für die Temperatur
und für den Druck bei dem Sensor bzw. Meßfühler betrug 10 µs.
Der Formkörper wurde dann mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1 bis 3°C/h bis auf 400°C
erhitzt und diese Temperatur wurde 5 h lang aufrechterhalten, um das organische Bindemittel des Formkörpers
zu verbrennen. Der Formkörper wurde nach dem Verbrennen des Bindemittels unter einem Druck von 68,7
kN/cm2 hydrostatisch gepreßt und dann unter Normaldruck in einer Stickstoffatmosphäre bei 1700°C gebrannt,
wodurch ein würfelförmiges Sintererzeugnis erhalten wurde. Die Maßgenauigkeit und die Festigkeit des erhal
tenen Sintererzeugnisses sind in Tabelle 6 gezeigt.
In derselben Weise wie in Beispiel 5, wobei jedoch die Temperatur der Metallform unter den in Tabelle 6
gezeigten Bedingungen eingestellt wurde, wurde ein Formkörper hergestellt und daraus ein würfelförmiges
Sintererzeugnis erhalten. Die Maßgenauigkeit und die Festigkeit des erhaltenen Sintererzeugnisses sind in
Tabelle 6 gezeigt.
Unter Verwendung desselben Ausgangsmaterials wie in Beispiel 5 und unter Anwendung einer Metallform,
wie sie in Fig. 29 gezeigt ist, deren Angußöffnung eine Gestalt hat, die der Gestalt der Höhlung annähernd
ähnlich ist, und eine Fläche hat, die wenigstens 20% der von der Seite der Angußöffnung aus gesehenen
maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt, wurde in derselben Weise wie in Beispiel 5, wobei jedoch
die Temperatur der Metallform unter den in Tabelle 6 gezeigten Bedingungen eingestellt wurde, ein Formkörper
mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Länge von 200 mm erhalten. Ferner wurde der Formkörper in
derselben Weise wie in Beispiel 5 zum Verbrennen des organischen Bindemittels erhitzt und dann gebrannt,
wodurch ein Sintererzeugnis in Form eines Kreiszylinders erhalten wurde. Tabelle 6 zeigt die Maßgenauigkeit
und die Festigkeit des erhaltenen Sintererzeugnisses.
In derselben Weise wie in Beispiel 6, wobei jedoch die Temperatur der Metallform in der in Tabelle 6
gezeigten Weise eingestellt wurde, wurde ein säulenförmiges Sintererzeugnis erhalten. Die Maßgenauigkeit und
die Festigkeit des erhaltenen Sintererzeugnisses sind in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6(b)
Ein Spritzgußverfahren wurde unter Verwendung einer in einem Knetwerk bearbeiteten Masse durchgeführt.
Das Spritzgußverfahren wird nachstehend gemäß dem in Fig. 31 gezeigten Verfahrensablaufschema erläutert.
Nach dem Vermischen von 100 Masseteilen eines als keramisches Ausgangsmaterial dienenden Siliciumnitrid
pulvers mit 2 Masseteilen SrO und 3 Masseteilen CeO2 wurde die erhaltene Mischung pulverisiert und gemischt,
wodurch ein Mischpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,6 µm hergestellt wurde. Dann wurde
das erhaltene Mischpulver sprühgetrocknet, wodurch ein aus Teilchen bestehendes Material mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 30 µm erhalten wurde. Nach dem Vermischen und Kneten von 100 Masseteilen
des erhaltenen getrockneten aus Teilchen bestehenden Materials mit 8 Masseteilen eines organischen Bindemit
tels, das aus 7 Masseteilen Methylcellulose und 1 Masseteil Sedran FF-200 bestand, und etwa 30 Masseteilen
Wasser wurde die erhaltene Mischung einer zum Entlüften dienenden Bearbeitung in einem Knetwerk bzw.
einer Tonknetmaschine bei einem Vakuumgrad von 93,3 kPa (70 cm Hg) unterzogen, und eine in dem Knetwerk
bearbeitete Masse mit einem Durchmesser von 52 mm und einer Länge von 500 mm wurde erhalten. Die
erhaltene in dem Knetwerk bearbeitete Masse wurde unter einem Druck von 24,5 kN/cm2 hydrostatisch
gepreßt und dann über Nacht in einen kühlen und dunklen Raum mit einer Temperatur von 12°C gelegt, worauf
die Masse mit der Temperatur von 12°C bei einem Einspritzdruck von 1,47 bis 2,94 kN/cm2 und einer Einspritz
geschwindigkeit von 100 bis 300 cm3/s in eine Form eingespritzt wurde, die dieselbe Gestalt wie die in Beispiel 5
verwendete und in Fig. 28 gezeigte Form hatte, wobei die Gelhärtungszeit 1 bis 3 min betrug und die Formtem
peraturen an den Stellen X, Y und Z in der in Tabelle 7 gezeigten Weise eingestellt wurden. Auf diese Weise
wurde ein Formkörper mit einer Länge von 150 mm, einer Breite von 65 mm und einer Dicke von 15 mm
erhalten. Die Temperaturen des Formkörpers hatten während der Formgebung die in Tabelle 7 gezeigten
Werte.
Dann wurde der Formkörper in einem Thermohygrostaten getrocknet, indem die Temperatur von 60°C bis
auf 100°C erhöht und die relative Feuchte von 98% auf 20% vermindert wurde. Dann wurde der getrocknete
Formkörper mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 50°C/h bis auf 500°C erhitzt, und diese
Temperatur wurde 5 h lang aufrechterhalten, um das Bindemittel zu verbrennen. Der Formkörper wurde nach
dem Verbrennen des Bindemittels unter einem Druck von 68,7 kN/cm2 hydrostatisch gepreßt und dann mit einer
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 700°C/h bis auf 1650°C erhitzt und 1 h lang bei 1650°C gebrannt,
wodurch ein würfelförmiges Sintererzeugnis erhalten wurde. Die Maßgenauigkeit und die Festigkeit des erhal
tenen Sintererzeugnisses sind in Tabelle 7 gezeigt.
In derselben Weise wie in Beispiel 8, wobei jedoch die Temperatur der Metallform unter den in Tabelle 7
gezeigten Bedingungen eingestellt wurde, wurde ein würfelförmiges Sintererzeugnis hergestellt. Die Maßgenau
igkeit und die Festigkeit des erhaltenen Sintererzeugnisses sind in Tabelle 7 gezeigt.
Unter Verwendung desselben Ausgangsmaterials wie in Beispiel 8 wurde in derselben Weise wie in Beispiel 8,
wobei jedoch die in Fig. 29 gezeigte Metallform verwendet wurde und die Temperatur der Metallform unter den
in Tabelle 7 gezeigten Bedingungen eingestellt wurde, ein Spritzgießen durchgeführt, wobei ein Formkörper mit
einem Durchmesser von 30 mm und einer Länge von 200 mm erhalten wurde. Ferner wurde der Formkörper in
derselben Weise wie in Beispiel 8 zum Verbrennen des Bindemittels erhitzt und dann gebrannt, wodurch ein
säulenförmiges Sintererzeugnis erhalten wurde. Tabelle 7 zeigt die Maßgenauigkeit und die Festigkeit des
erhaltenen Sintererzeugnisses.
In derselben Weise wie in Beispiel 9, wobei jedoch die Temperatur der Metallform unter den in Tabelle 7
gezeigten Bedingungen eingestellt wurde, wurde ein säulenförmiges Sintererzeugnis erhalten. Die Maßgenauig
keit und die Festigkeit des erhaltenen Sintererzeugnisses sind in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7(b)
Wie vorstehend erläutert und gezeigt wurde, hat die Erfindung die folgenden Wirkungen:
Wenn das Spritzgießen gemäß dem Spritzgußverfahren der ersten Ausgestaltung der Erfindung unter Anwen
dung einer Spritzgußform durchgeführt wird, deren Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 20% der von
der Seite der Angußöffnung aus gesehenen maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt, können fehler
freie und homogene Sintererzeugnisse erhalten werden.
Ferner kann die Bildung von Fehlern bzw. Mängeln bei den Formkörpern wirksamer verhindert werden, wenn
dafür gesorgt wird, daß die Querschnittsgestalt der Angußöffnung der Projektion der von der Seite der Anguß
öffnung aus gesehenen Höhlung (Formkörper) ähnlich oder annähernd ähnlich ist.
Ferner können im Rahmen der Erfindung, wenn die Temperatur der vorstehend erwähnten Metallformen
derart gesteuert wird, daß die Temperaturverteilung des Formkörpers in einem engen Bereich eingestellt wird,
d. h., in einen Bereich gebracht wird, der ± 0,5°C um eine Verfestigungstemperatur herum liegt, Formkörper
erhalten werden, die in dem gesamten Formkörper gleichmäßig sind, was dazu führt, daß homogene Keramik-
Sintererzeugnisse erhalten werden, die eine hohe Maßgenauigkeit und Festigkeit zeigen.
Die Erfindung kann sowohl auf Formmassen des organischen Systems als auch auf Formmassen des wäßrigen
Systems angewandt werden und ist für die Industrie sehr vorteilhaft.
Claims (6)
1. Verfahren zum Spritzgießen von Keramik, bei dem eine
ein keramisches Pulver und ein organisches Bindemit
tel enthaltende Formmasse durch Erhitzen oder eine ein keramisches Pulver mit hauptsächlich Wasser
als plastifizierendem Medium sowie ein organisches Bindemittel enthaltende Formmasse durch
Abkühlen plastifiziert wird und mit einer Spritzgußmaschine durch eine Angußöff
nung hindurch in eine Höhlung einer Form eingespritzt wird, wobei
die Angußöffnung eine Fläche hat, die
wenigstens 20% der von der Seite der Angußöffnung aus gesehe
nen maximalen Querschnittsfläche der Höhlung beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 30% der maximalen
Querschnittsfläche der Höhlung beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 40% der maximalen
Querschnittsfläche der Höhlung beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angußöffnung eine Fläche hat, die wenigstens 50% der maximalen
Querschnittsfläche der Höhlung beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angußöffnung eine Gestalt hat, die einer Projektion der von der
Seite der Angußöffnung aus gesehenen Höhlung im wesentlichen
ähnlich ist, wodurch die Formmasse, die durch die Angußöffnung
hindurchgegangen ist, derart geführt wird, daß sie entlang der
Gestalt der Höhlung fließt.
6. Verfahren
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur einer Metallform zur Erzeugung eines Temperaturgradienten so eingestellt wird, daß
bei einer Temperatur der Formmasse höher als die Temperatur der Metallform, die Temperatur der Metallform von dem Angußöfnungsabschnitt bis zum entferntesten Formabschnitt allmählich zunimmt, und
bei einer Temperatur der Formmasse niedriger als die Temperatur der Metallform, die Temperatur der Metallform von dem Angußöfnungsabschnitt bis zum entferntesten Formabschnitt allmählich abnimmt, damit
die Temperaturverteilung des Formkörpers in der Nähe der Metallform zu dem Zeitpunkt, in dem das Unterdrucksetzen des Formkörpers in der Metallform gerade beendet worden ist, in einen Bereich gelangt, der ± 0,5°C um eine Verfestigungstemperatur herum liegt.
die Temperatur einer Metallform zur Erzeugung eines Temperaturgradienten so eingestellt wird, daß
bei einer Temperatur der Formmasse höher als die Temperatur der Metallform, die Temperatur der Metallform von dem Angußöfnungsabschnitt bis zum entferntesten Formabschnitt allmählich zunimmt, und
bei einer Temperatur der Formmasse niedriger als die Temperatur der Metallform, die Temperatur der Metallform von dem Angußöfnungsabschnitt bis zum entferntesten Formabschnitt allmählich abnimmt, damit
die Temperaturverteilung des Formkörpers in der Nähe der Metallform zu dem Zeitpunkt, in dem das Unterdrucksetzen des Formkörpers in der Metallform gerade beendet worden ist, in einen Bereich gelangt, der ± 0,5°C um eine Verfestigungstemperatur herum liegt.
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