DE3942596A1 - Kotfluegel fuer fahrzeuge, insbesondere fuer die hinterraeder von sattelzugmaschinen - Google Patents
Kotfluegel fuer fahrzeuge, insbesondere fuer die hinterraeder von sattelzugmaschinenInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
- B62D25/168—Mud guards for utility vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kotflügel für Fahrzeuge, vor
zugsweise für die Hinterräder von Kraftfahrzeugen, insbeson
dere Zugmaschinen von Sattelanhängern, mit einem am Fahrzeug
befestigten vorderen Abschnitt, einem am Fahrzeug befestig
ten hinteren Abschnitt und einem am vorderen und hinteren Ab
schnitt lösbar befestigten mittleren Abschnitt, der an sei
nen vorderen und hinteren stirnseitigen Enden bezüglich der
benachbarten Abschnitte geführt einschiebbar ausgebildet
ist.
Für die Arretierung eines loslösbaren mittleren Abschnitts
bei dreiteiligen Kotflügeln werden im geschlossenen Zustand
nach dem bekannten Stand der Technik aufwendige Kunststoff-
Schnapp- und -Rastelemente, Gummispanner, Kniehebelgelenk-
Verschlußvorrichtungen oder speziell geformte Blechteile ver
wendet. Witterungsbedingte Einflüsse beeinträchtigen die
Funktion, Gummiteile verspröden, Blechteile korrodieren.
Durch Korrosion und Schmutz entstehen schwer zu betätigende
Gelenkverschlüsse.
Bei einem aus EP 01 38 233 A2 bekannten Kotflügel der ein
gangs genannten Art bestehen die drei hintereinander ange
ordneten Kotflügelabschnitte aus Kunststoff. Der mittlere
Abschnitt ist einteilig ausgebildet und unter den vorderen
oder hinteren Abschnitt geführt einschiebbar sowie an seiner
dem jeweils anderen Abschnitt zugewandten Ende mit zumin
dest einem Rastglied versehen, das mit einem Gegenrastglied
des anderen Abschnitts zusammenwirkt. Durch Drücken auf den
Mittelbereich des mittleren Abschnitts läßt sich das Rast
glied lösen und dann der mittlere Abschnitt unter den ande
ren vorderen bzw. hinteren Abschnitt schieben. Zur Führung
und Halterung dienen hierzu an der Unterseite des vorderen
bzw. hinteren Abschnitts ausgebildete V-förmig auseinander
strebende Führungs- und Halterippen, die in Führungschie
nen der Oberseite des mittleren Abschnitts eingreifen. Rast
glied, Gegenrastglied und Führungsausbildung auf der ande
ren Seite des mittleren Abschnitts sind vergleichsweise
aufwendig getroffen.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung des vorgenannten
Stands der Technik durch Schaffung eines Kotflügels der ein
gangs genannten Art, welcher sehr einfach aufgebaut und
gleichwohl der mittlere Abschnitt schnell und einfach bei
zuverlässigem Halt in der befestigten Lage montiert und auch
demontiert werden kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 7.
Wesen der Erfindung ist die Ausbildung eines äußerst ein
fach zu handhabenden mittleren Abschnitts einfachen Aufbaus
insbesondere durch Schaffung von einfachen vorderen und hin
teren stirnseitigen formschlüssigen rastfreien Laschen-
Steckverbindungen, die einen festen, jedoch lösbaren stirn
seitigen Halt an beiden benachbarten Abschnitten ermögli
chen und durch Hochbiegen des elastischen mittleren Ab
schnitts gelöst werden können. Es kann mithin auf kompli
zierte Rastglieder und Gegenrastglieder wie nach dem Stand
der Technik verzichtet werden. Mach einem Einführen ergibt
sich ein fester stirnseitiger Halt des mittleren Abschnitts
an den benachbarten Abschnitten, der für sämtliche Betriebs
zustände eines fahrenden Fahrzeugs ausreichend ist, d. h.
sich von selbst nicht lösen kann. Die Laschen-Steckverbin
dungen auf beiden Seiten des mittleren Abschnitts können be
vorzugt gleich ausgebildet sein, wodurch sich eine erleich
terte Fertigung ergibt.
Zwar kennt man nach dem Stand der Technik gemäß EP
01 09 577 A1 bereits ein elastisches Mittelstück mit ver
gleichsweise einfach aufgebauten randseitigen Befestigungs
elementen, die einen Formschluß mit den benachbarten ande
ren Kotflügelabschnitten ermöglichen. Diese Befestigungs
elemente, insbesondere nach unten weisende randseitige Stege
des mittleren Abschnitts, welche in oben offene Nuten der
benachbarten anderen Kotflügelabschnitte eingreifen, sorgen
allein nicht für einen betriebssicheren Halt des mittleren
Kotflügelabschnitts, der mehr oder weniger nur durch sein
Eigengewicht in seiner Nutlage festgehalten wird. Für einen
sicheren Halt sind zusätzliche Spannklammern vorgesehen, die
den Befestigungsaufwand erhöhen.
Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im befestig
ten Zustand der Anordnung der mittlere Abschnitt in Richtung
seiner Steckverbindungen durch seine Elastizität bzw. Spreiz
kraft vorgespannt ist. Dadurch ist Spielfreiheit eines befestig
ten Mittelteils sichergestellt.
Eine besondere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß der mittlere Abschnitt am vorderen und hinteren stirn
seitigen Ende jeweils zumindest ein Aufnahmemaul für eine
zugeordnete vordere bzw. hintere Lasche der benachbarten
Abschnitte aufweist, wobei die Lasche bis an den Boden der
Maulöffnung im befestigten Zustand der Anordnung anschlägt.
Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Unterseite des
Aufnahmemauls einen verlängerten Steg aufweist.
Um eine Quersicherung des mittleren Abschnitts im befestig
ten Zustand zu erhalten, weist der mittlere Abschnitt ein im
Querschnitt U-förmiges Profil auf, dessen endseitige U-Schen
kel die benachbarten rahmenfesten Kotflügelabschnitte fixie
rend umgreifen.
Für ein einfaches Einschieben sind vorzugsweise die vorder
sten Enden der rahmenfesten Laschen, welche dem Maulboden
bereich des mittleren Abschnittes zugeordnet sind, abge
schrägt.
Die einzelnen Kotflügelabschnitte, insbesondere der mittlere
Abschnitt ist aus Polyurethan gebildet.
Selbstverständlich können Aufnahmemaul und Lasche bzw. Ein
steckzunge umgekehrt angeordnet sein, d. h. das Aufnahmemaul
an den rahmenfesten Kotflügelabschnitten und die Laschen
bzw. Einsteckzungen an den stirnseitigen Enden des mittleren
elastischen Abschnitts.
Durch die Erfindung wird mithin ein dreiteiliger Kotflügel
aus elastischem Material geschaffen, dessen einschiebbares
Mittelteil durch einfache Elemente gelagert werden kann. Die
Lagerstellen sind einfach überlagerte Flächen der benachbar
ten Abschnitte, die das Mittelteil im geschlossenen Zustand
des kompletten Kotflügels zuverlässig halten. Weitere auf
wendige mechanische Verschlüsse, Rasteingriffsmittel oder
dergl. sind entbehrlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen dreiteiligen
Kotflügel mit der Erfindung bei unbefestigtem mittle
ren Abschnitt,
Fig. 2 den Kotflügel im Bereich des mittleren Abschnitts
nach Fig. 1 in seiner befestigten Lage,
Fig. 3 den Kotflügel nach Fig. 2 in einer schematischen
Draufsicht,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 2 gesehen in Richtung X,
und
Fig. 5 die Einzelheit Z der Fig. 2 längs eines Schnittes
A-A der Fig. 4.
Der in der Zeichnung dargestellte Kotflügel (15) ist für die
Hinterräder eines Sattelschleppers vorgesehen und besitzt
drei hintereinander angeordnete Abschnitte (1, 2, 3), von
denen der vordere Abschnitt (1) und der hintere Abschnitt
(3) stabil ausgebildet und an Teilen des Fahrzeugrahmens in
an sich bekannter Weise befestigt sind.
Zwischen dem vorderen Abschnitt (1) und dem hinteren Ab
schnitt (3) befindet sich ein bogenförmiger elastischer
mittlerer Abschnitt (2) aus Polyurethan, der im Querschnitt
ein U-Profil aufweist. In seiner befestigten Mittellage ist
der mittlere Kotflügelabschnitt (2) am hinteren stirnseiti
gen Ende des vorderen Kotflügelabschnitts (1) sowie am vorde
ren stirnseitigen Ende des hinteren Kotflügelabschnitts (3)
durch rastfreie Steckverbindungen (13 bzw. 14) befestigt.
Die rastfreien Steckverbindungen (13, 14) umfassen insbeson
dere an den stirnseitigen Enden des mittleren Kotflügelab
schnitts (2) ein vorderes Aufnahmemaul (4) bzw. ein hinteres
Aufnahmemaul (5), die maßlich mit den Laschen (6 bzw. 7) ab
gestimmt sind. Im geschlossenen befestigten Zustand des Kot
flügels (15) liegen beide rahmenfesten Laschen (6, 7) des
Kotflügelvorderabschnitts (1) bzw. des Kotflügelhinterab
schnitts (3) im Aufnahmemaul (4 bzw. 5).
Der Überlappungsbereich (8) zwischen dem Aufnahmemaul (4
bzw. 5) und der Lasche (6 bzw. 7) ist so dimensioniert, daß
bei Vertikalbeschleunigung eines geschlossenen Kotflügels
(15) die vertikalen Kräfte über die tragenden Flachen (8)
abgeleitet werden, wobei der mittlere Kotflügelabschnitt (2)
in seiner befestigten Lage verbleibt.
Ein Herauswandern des mittleren Abschnitts (2) quer zur
Fahrtrichtung ist nicht möglich, da der mittlere Abschnitt
(2) ein U-förmiges Profil aufweist und aufgrund des U-förmi
gen Profils den rahmenfesten vorderen Abschnitt (1) und den
rahmenfesten hinteren Abschnitt (3) an den oberen Enden um
schließt.
An der Unterseite weist das vordere bzw. hintere Aufnahme
maul (4 bzw. 5) verlängerte untere Stege (9 bzw. 10) auf,
wie dies insbesondere der Fig. 5 zu entnehmen ist. Aufgrund
der verlängerten Stege (9, 10) des Aufnahmemauls (4, 5) er
reicht man eine bessere und leichtere Handhabung beim Einfüh
ren der vorderen Lasche (6) bzw. hinteren Lasche (7) in das
zugehörige Aufnahmemaul.
Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der
mittlere Kotflügelabschnitt (2) an jedem seiner beiden stirn
seitigen Enden zwei voneinander beabstandete Aufnahmemaulöff
nungen (4 bzw. 5) auf. Anstatt der einzelnen Maulöffnungen
kann sich auch über die gesamte Breite des mittleren Ab
schnitts (2) ein einziges Aufnahmemaul (4 bzw. 5) er
strecken.
Für eine Befestigung des mittleren Kotflügelabschnitts (2)
gemäß Fig. 1 wird der mittlere Abschnitt (2) mit dem Aufnah
memaul (4) an die Lasche (6) des rahmenfesten vorderen Ab
schnitts (1) angelegt und in das dortige Aufnahmemaul (4)
eingeführt. Durch einen leichten Druck in Fahrtrichtung kann
der mittlere Abschnitt (2) aufgrund seiner elastischen Aus
bildung etwas verformt bzw. gekrümmt werden. Dadurch kann
das Aufnahmemaul (5) auf der anderen Stirnseite über die
Lasche (7) des rahmenfesten hinteren Abschnitts (3) geführt
und der mittlere Abschnitt (2) arretiert werden. Ein Lösen
des mittleren Abschnitts (2) aus seiner befestigten Mittel
lage erfolgt umgekehrt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale allein oder in sinnvoller Kombi
nation sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (7)
1. Kotflügel (15) für Fahrzeuge, vorzugsweise für die Hinter
räder von Kraftfahrzeugen, insbesondere Zugmaschinen von
Sattelanhängern, mit einem am Fahrzeug befestigten vorde
ren Abschnitt (1), einem am Fahrzeug befestigten hinteren
Abschnitt (3) und einem am vorderen und hinteren Ab
schnitt (1, 3) lösbar befestigten, einstückigen, im we
sentlichen elastischen mittleren Abschnitt (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt (2) sowohl am vorderen als
auch am hinteren stirnseitigen Ende formschlüssige rast
freie Laschen-Steckverbindungen (13, 14) aufweist, die
einen festen, jedoch lösbaren stirnseitigen Halt an bei
den benachbarten Abschnitten (1, 3) ermöglichen und durch
Hochbiegen des elastischen mittleren Abschnitts (2) ge
löst werden können.
2. Kotflügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im befestigten Zustand der Anordnung der mittlere Ab
schnitt (2) in Richtung seiner Steckverbindungen (13, 14)
durch seine Elastizität bzw. Spreizkraft vorgespannt ist.
3. Kotflügel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt (2) am vorderen und hinteren
stirnseitigen Ende jeweils zumindest ein Aufnahmemaul (4
bzw. 5) für eine zugeordnete vordere bzw. hintere Lasche
(6 bzw. 7) der benachbarten Abschnitte (1, 2) aufweist,
wobei die Lasche (6 bzw. 7) bis an den Boden der Maulöff
nung (4 bzw. 5) im befestigten Zustand der Anordnung an
schlägt.
4. Kotflügel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Aufnahmemauls (4 bzw. 5) einen ver
längerten Steg (9 bzw. 10) aufweist.
5. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt (2) ein U-förmiges Quer
schnittsprofil aufweist, durch das der mittlere Abschnitt
(2) im befestigten Zustand der Anordnung in Breitenrich
tung bezüglich der benachbarten rahmenfesten Abschnitte
(1, 3) fixiert ist.
6. Kotflügel nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (6, 7) im Maulbodenbereich abgeschrägt
ausgebildet sind.
7. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abschnitt (2) aus Polyurethan gebildet
ist.
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