DE3942486A1 - Fahrzeugsitz mit lendenstuetze - Google Patents
Fahrzeugsitz mit lendenstuetzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraft
fahrzeugsitz, mit einer höhenverstellbar in der Rückenlehne
angeordneten Lendenstütze.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art ist die Veränder
ung der Höheneinstellung der Lendenstütze umständlich, weshalb
vielfach eine richtige Anpassung der Höheneinstellung an die
Bedürfnisse des Sitzbenutzers unterlassen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz
zu schaffen, bei dem ohne Schwierigkeiten eine richtige Höhen
einstellung der Lendenstüzte möglich ist. Diese Aufgabe löst
ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Der Verstellantrieb, der für eine Höhenverstellung der Len
denstütze aktiviert werden muß, kann für eine manuelle und/
oder motorische Betätigung ausgebildet sein.
Vor allem dann, wenn der Sitzteil des Fahrzeugsitzes eine Hö
henverstelleinrichtung aufweist, die ihn relativ zur Rücken
lehne verstellt, aber auch dann, wenn bei einer Höhenverstellung
die Rückenlehne zusammen mit dem Sitzteil verstellt wird, kann
es im Hinblick auf den Komfort vorteilhaft sein, die Einstellung
der Lendenstütze an die Höheneinstellung des Sitzteils auto
matisch anzupassen. Bei einem in dieser Weise ausgebildeten
Fahrzeugsitz ist deshalb vorzugsweise die Lendenstütze über
eine Koppeleinrichtung mit einem das Bezugsniveau bestimmenden
Teil, beispielsweise dem Sitzteil oder dessen Verstellantrieb,
verbunden.
Ist diese Koppeleinrichtung, die auch als manuell betätigbare
Verstellvorrichtung für die Lendenstütze dienen kann, als Hebel
getriebe ausgebildet, wie dies bei einer bevorzugten Ausführ
ungsform der Fall ist, dann hat in vorteilhafter Weise das
Hebelgetriebe eine Ausbildung gemäß Anspruch 5. Ist es dabei
nicht störend, wenn eine Höhenverstellung der Lendenstütze
mit einer geringen seitlichen Verschiebung verbunden ist, dann
genügt es, nur zwischen dem einen Schwenkarm und dem Träger
der Lendenstütze eine Schlitz-Zapfen-Verbindung vorzusehen.
Andernfalls werden beide Schwenkarme über eine Schlitz-Zapfen-
Verbindung mit dem Träger verbunden und dieser in Längsrichtung
der Rückenlehne verschiebbar an der Rückenlehne geführt.
Die Koppeleinrichtung oder Verstellvorrichtung kann aber auch
einen Seilzug aufweisen, der nur in der einen Verstellrichtung
wirksam zu sein braucht, wenn eine Verschiebung der Lendenstütze
in der anderen Verstellrichtung mittels einer Feder bewirkt
wird. Bei einer solchen Ausbildung des Seilzuges kann man den
mit der Struktur der Rückenlehne verbundenen Abschnitt des
Seiles zu einer drehbar an der Struktur gelagerten Wickel
trommel führen. Es kann dann, unabhängig von der Verstellung
der Lendenstütze in Abhängigkeit von der Höheneinstellung des
Sitzteils, eine manuelle Verstellung der Lendenstütze, bei
spielsweise zum Zwecke einer Feineinstellung, dadurch bewirkt
werden, daß diese Wickeltrommel in der einen oder anderen Dreh
richtung gedreht wird. Sofern die Wickeltrommel schlecht zu
gänglich sein sollte, kann die sie tragende Welle beispielsweise
mittels eines Riemengetriebes von einer Stelle aus angetrieben
werden, die gut zugänglich ist.
Bei einer Ausbildung des Seilzuges gemäß Anspruch 14 erhält
man eine zwangsläufige Höhenverstellung der Lendenstütze in
beiden Verstellrichtungen mittels des Seilzuges. Die Verstel
lung braucht dann in keiner Richtung entgegen der Kraft einer
vorgespannten Feder ausgeführt zu werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Vorderansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lendenstütze ohne Stützkörper,
Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5 eines zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine schematisch und unvollständig dargestellte Sei
tenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 7 einer Ab
wandlung des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 eine unvollständig dargestellte Vorderansicht
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine schematisch und unvollständig dargestellte
Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
Ein Kraftfahrzeugsitz mit höhenverstellbarem Sitzteil 1
weist ein nur schematisch dargestelltes Sitzgestell 2 auf,
das mittels nicht dargestellter Schienen in Sitzlängsrichtung
verstellbar mit dem Boden des Fahrzeuges oder einer an diesem
vorgesehenen Konsole in bekannter Weise verbindbar ist.
Der Polsterträger 3 des Sitzteils 1 ist sowohl vorne als
auch hinten über Höhenverstellelemente 4 auf dem Sitzge
stell 2 abgestützt. Auf beiden Sitzseiten ist je ein Ge
lenkbeschlag 5 einerseits mit dem Sitzgestell 2 und anderer
seits mit der tragenden Struktur der Rückenlehne S verbunden.
In die Rückenlehne 6 ist eine höhenverstellbare Lendenstütze
7 integriert. Die Lendenstütze wird direkt von der tragen
den Struktur der Rückenlehne 6 oder, wie im Ausführungs
beispiel, von einer rechteckförmigen, ebenen Grundplatte
8 getragen, die an der tragenden Struktur der Rückenlehne
befestigt ist. Die beiden langen Seiten der mittig ange
ordneten Grundplatte 8 verlaufen in Querrichtung der Rücken
lehne 6.
Vor der Grundplatte 8 ist eine ebenfalls rechteckförmige
Trägerplatte 9 angeordnet, die, abgesehen von ihrem nach
vorne hochgestellten Rand, eben ausgebildet ist und wenig
stens einen aufblasbaren Stützkörper 10 trägt. Der Stütz
körper 10, der mehrere Kammern aufweisen kann, schließt
im nicht aufgeblasenem Zustand bündig mit dem Rand der Träger
platte 9 ab und steht im aufgeb1asenem Zustand über diesen
Rand nach vorne über.
Ein die Höhenverstellung der Trägerplatte 9 gestattender
Verstellantrieb weist zwei je durch eine Flachschiene ge
bildete Schwenkarme 11 und 12 auf, die zwischen der Grund
platte 8 und der Trägerplatte 9 liegen und in gleichem Ab
stand von der Mitte der Grundplatte 8 mittels je eines Lager
zapfens 13 an der Grundplatte 8 schwenkbar gelagert sind.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die beiden Lagerzapfen 13 in gleicher
Höhe angeordnet. Im Ausführungsbeispiel liegen sie auf der
in Sitzquerrichtung verlaufenden Mitteliinie der Grundplatte
8. Mit dem über den Lagerzapfen 13 mit der Grundplatte 8
verbundenen Endabschnitt beider Schwenkarme 11 und 12 ist
einstückig je eine Zahnscheibe 14 ausgebildet. Die Schwenkarme
11 und 12 mit ihren Zahnscheiben 14 können aus Metall oder
Kunststoff bestehen. Ferner ist selbstverständlich auch
eine zweiteilige Ausbildung mit einer Verbindung zwischen
Schwenkarm und Zahnscheibe möglich. Die beiden gleich aus
gebildeten, die Form einer halben Kreisscheibe aufweisenden
Zahnscheiben 14 kämmen miteinander, wodurch eine Schwenk
bewegung des einen Schwenkarmes zu einer gleichgroßen Schwenk
bewegung des anderen Schwenkarmes in der entgegengesetzten
Schwenkrichtung führt.
Wenn die beiden Zahnscheiben 14 auf halber Länge ihres Zahn
kranzes in Eingriff miteinander stehen, erstrecken sich
die beiden Schwenkarme 11 und 12 in horizontalter Richtung
voneinander weg. Der in Fig. 5 links dargestellte Schwenk
arm 11 endet im Abstand von dem in Fig. 5 links dargestellten
Rand der Trägerplatte 9 und trägt hier einen Schwenkzapfen 15,
der in eine im gleichen Abstand vom oberen und unteren Rand
der Trägerplatte 9 vorgesehende Bohrung eingreift. Der andere,
in Fig. 5 rechts dargestellte Schwenkarm 12, welcher seit
lich über die Grundplatte 8 und die Trägerplatte 9 über
steht, trägt im gleichen Abstand von seinem Lagerzapfen
13 einen Schwenkzapfen 15. Dieser greift jedoch in ein Lang
loch 16 der Trägerplatte 9 ein, das wie die den Schwenk
zapfen 15 des Schwenkarmes 11 aufnehmende Bohrung auf der
durch die beiden Lagerzapfen 13 definierten Linie liegt
und sich längs dieser geraden Linie erstreckt.
Wird das seitlich überstehende Ende des Schwenkarmes 12
nach oben geschwenkt, dann schwenkt der Schwenkarm 11 um
den gleichen Winkel nach oben. Dabei verschieben die beiden
Schwenkzapfen 15 die Trägerplatte 9 relativ zur Grundplatte
8 nach oben. Entsprechend wird bei einer Schwenkbewegung
des Schwenkarmes 12 nach unten die Trägerplatte 9 relativ
zur Grundplatte 8 nach unten verschoben. Da bei dieser Höhen
verstellung der Grundplatte 8 der Schwenkzapfen 15 des
Schwenkarmes 11 sich auf einer Kreisbahn um den Lagerzapfen
13 des Schwenkarmes 11 bewegt, erfährt die Trägerplatte
9 bei der Höhenverstellung auch eine geringfügige Verschiebung
in Querrichtung der Rückenlehne, die jedoch in der Regel
nicht störend ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenverstellung der Lenden
stütze mit der Höhenverstellung des hinteren Endes des Sitz
teiles 1 gekoppelt. Zu diesem Zwecke ist der Schwenkarm
12 im Bereich seines seitlich über die Grundplatte 8 und
die Trägerplatte 9 überstehenden Endabschnittes schwenkbar
mit einer starren Verbindungslasche 17 verbunden, die ander
erseits an den Polsterträger 3 des Sitzteils 1 angelenkt
ist. Das Ausmaß der Höhenverstellung der Lendenstütze im
Vergleich zum Ausmaß der Höhenverstellung des hinteren
Endes des Sitzteiles 1 hängt vom Abstand der Verbindungs
stelle zwischen der Verbindungslasche 17 und dem Schwenk
arm 12 von dessen Lagerzapfen 13 und dem Abstand des Schwenk
zapfens 15 vom diesem Lagerzapfen 13 ab. Durch die Wahl
dieser Hebelarmlängen kann also die Höhenverstellung der
Lendenstütze an die Erfordernisse angepaßt werden.
Sofern die Querverschiebung der Lendenstütze bei deren Höhen
verstellung störend sein sollte, brauchen die Grundplatte
und die Trägerplatte nur geringfügig abgeändert zu werden.
Wie Fig. 6 zeigt, weist bei einem derart abgewandelten Aus
führungsbeispiel die Grundplatte 8′ statt einer Bohrung
für den Eingriff des Schwenkzapfens 15′ des Schwenkarmes
11′ ein sich in Richtung des Langloches 16′ erstreckendes
Langloch 19′ auf. Ferner ist die Grundplatte 8′ mit einem
in Richtung der Höhenverstellung verlaufenden Langloch 20′
versehen, in das ein an der Grundplatte 8′ vorgesehener
Führungszapfen 21′ eingreift. Im Ausführungsbeispiel sind,
wie Fig. 6 zeigt, das Langloch 20′ und der Führungszapfen
21′ mittig angeordnet. Sowohl die Grundplatte 8′ als auch
die Trägerplatte 9′ sind deshalb mittig mit einem laschen
förmigen, über ihren oberen Rand überstehenden Vorsprung
22′ bzw. 23′ versehen. Die Länge der beiden im wesentlichen
gleich ausgebildeten Vorsprünge 22′ und 23′ ist so gewählt,
daß die erforderliche Länge des Langloches 20′ in der Grund
platte 8′ untergebracht werden kann. Im übrigen ist dieses
Ausführungsbeispiel wie dasjenige gemäß den Fig. 1 bis 5
ausgebildet.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Verstellantrieb für die höhenverstellbar in die Rücken
lehne 106 integrierte Lendenstütze statt eines Hebelge
triebes einen Seilzug auf, mittels dessen die Lendenstütze
ebenfalls in Abhängigkeit von der Höhenverstellung des hin
teren Endes des nicht dargestellten Sitzteils verstellt
wird.
Die Lendenstütze weist wie bei den zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispielen eine Trägerplatte 109 auf, die wenigstens
einen, vorzugsweise aufblasbaren Stützkörper trägt und hö
henverstellbar an der tragenden Struktur der Rückenlehne
106 oder einem an dieser vorgesehenen Führungsteil geführt
ist. An beiden seitlichen Enden der Trägerplatte ist mit
horizontaler Drehachse je eine Umlenkrolle 124 drehbar ge
lagert. Über beide Umlenkrollen 124 ist je ein Seil 125
geführt. Das eine Ende dieses Seiles 125 ist unterhalb der
Umlenkrolle 124 an einer Verbindungsstelle 126 mit der tra
genden Struktur der Rückenlehne 106 fest verbunden. Das
andere Ende ist zu einer Verbindungsstelle 127 am Polster
träger des Sitzteiles 101 geführt und dort fest mit diesem
verbunden. Zwischen der Verbindungsstelle 126 und der Um
lenkrolle 124 verläuft das Seil 125 unter einem spitzen
Winkel relativ zur Vertikalen. Eine vorgespannte Rückholfeder
128 ist in der Mitte zwischen den beiden seitlichen Enden
der Lendenstütze mit deren Grundplatte verbunden. Diese
Rückholfeder 128 erstreckt sich von hier aus nach oben und
ist mit ihrem oberen Ende an der tragenden Struktur der
Rückenlehne 106 festgelegt. Die Rückholfeder 128 übt deshalb
ständig auf die Lendenstütze eine nach oben gerichtete Ver
stellkraft aus. Wird der Sitzteil 101 hinten abgesenkt,
dann wird die Lendenstütze entgegen dieser Kraft von den
beiden Seilen 125 nach unten gezogen. Bei einer Verstellung
des hinteren Endes des Sitzteiles 101 nach oben, kann die
Rückholfeder 128 die Lendenstütze nach oben verschieben.
Mit den ausgezogenen Linien ist die höchste Lage der Ver
bindungsstelle 127 und das zugehörige vordere Profil der
Rückenlehne 106, mit der gestrichelten Linie die tiefste
Lage der Verbindungsstelle 127 und das hierzu gehörige vor
dere Profil der Rückenlehne 106 dargestellt.
Sofern man den Höhenverstellbereich, der sich bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 7 erreichen läßt, vergrößern
oder eine zusätzliche manuelle Verstellmöglichkeit vorsehen
will, braucht nur statt der an der tragenden Struktur der
Rückenlehne 106 vorgesehenen Verbindungsstelle 126 eine
antreibbare und in wählbarer Winkelstellung feststellbare
Seiltrommel 129 vorgesehen zu werden, auf die ein mehr oder
weniger langer Endabschnitt des Seiles 125 aufwickelbar
ist. Selbstverständlich ist für beide Seile 125 eine der
artige Seiltrommel 129 vorzusehen, und außerdem muß, bei
spielsweise durch eine Verbindungswel1e 130, für einen syn
chronen Lauf beider Seiltrommeln 129 Sorge getragen werden.
Durch eine Drehung der Seiltrommel 129 im Aufwickelsinne
wird die Lendenstütze nach unten gezogen, durch eine Drehung
im Abwickelsinne durch die vorgespannte Rückholfeder 128
nach oben verstellt.
Da die Seiltrommeln 129 unterhalb der Umlenkrollen 124 an
geordnet sein müssen, wäre unter Umständen ein auf die Welle
130 der Seiltrommeln 129 aufgesetztes Handrad schlecht zugäng
lich. Im Ausführungsbeispiel ist deshalb auf der Welle 130
der beiden Seiltrommeln 129 eine Riemenscheibe 131 drehfest
angeordnet, über die ein Zahnriemen 132 zu einer weiter
oben angeordneten Riemenscheibe 133 geführt ist. Diese Riemen
scheibe 133, die mit zur Welle 130 paralleler Achse dreh
bar an der Struktur der Rückenlehne 106 gelagert ist, ist
über eine Bremskupplung mit einem seitlich neben der Rücken
lehne angeordneten Handrad 134 verbunden.
Wie das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt,
kann man bei Verwendung eines Seilzuges als Verstelleinrichtung
für die Lendenstütze auch auf vorgespannte Rückholfedern ver
zichten und die Lendenstütze sowohl nach unten als auch nach
oben mittels des Seilzuges zwangsläufig verschieben. Um dies
zu erreichen, brauchen das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
und dessen Abwandlung gemäß den Fig. 8 und 9 nur mit je einem
zusätzlichen Seilzug ausgerüstet zu werden. Wie Fig. 10 zeigt,
läuft dann über jede vorgesehene Umlenkrolle 124 zusätzlich
zu dem von ihr nach unten umgelenkten Seil 125 ein von ihr
nach oben umgelenktes Seil 135. Selbstverständlich könnte für
das Seil 135 auch eine eigene, neben der Umlenkrolle 124 ange
ordnete Umlenkrolle vorgesehen sein.
Das Seil 135 ist oberhalb der Umlenkrolle 124 fest mit der
Struktur der Rückenlehne 106 verbunden. Diese Stelle ist in
Fig. 10 mit 136 bezeichnet. Ebenfalls oberhalb der Umlenkrolle
124 und im Ausführungsbeispiel noch etwas höher als die Verbin
dungsstelle 136 ist mit zur Umlenkrolle 124 paralleler Achse
eine zweite Umlenkrolle 137 drehbar an der Struktur der Rücken
lehne 106 gelagert. Selbstverständlich ist eine solche zweite
Umlenkrolle 137 auf beiden Seiten der Rückenlehne 106 vorgesehen.
Je eine dritte Umlenkrolle 138 ist mit zur zweiten Umlenkrolle
137 paralleler Achse drehbar am nicht dargestellten Sitzge
stell gelagert. Wie Fig. 10 zeigt, verläuft das zusätzliche
Seil 135 von der Verbindungsstelle 136 zunächst nach unten
zur Umlenkrolle 124, dann nach oben zur zweiten Umlenkrolle
137, von hieraus nach unten zur dritten Umlenkrolle 138 und
dann schräg nach oben und vorne zur Verbindungsstelle 127,
wo es fest mit dem Polsterträger des Sitzteils 101 verbunden
ist.
Wird das hintere Ende des Sitzteiles 101 nach oben verstellt,
dann bewegt sich die Verbindungsstelle 127 nach oben. Das mit
ihr verbundene Endes des Seiles 135 wird dadurch ebenfalls
nach oben gezogen, was zur Folge hat, daß dieses Seil 135 die
Umlenkrolle 124 nach oben zieht. Da sich bei einer Verschiebung
der Verbindungsstelle 127 nach oben die vom Seil 125 gebil
dete, V-förmige Schlinge nach oben entsprechend verlängert,
behindert das Seil 125 nicht diese Verstellung der Lendenstütze
nach oben. Entsprechend hat eine Absenkung des hinteren Endes
des Sitzteiles eine Absenkung der Verbindungsstelle 127 nach
unten zur Folge. Dabei zieht das Seil 125 die Umlenkrolle 124
nach unten. In entsprechendem Maße wird die vom Seil 135 zwischen
der Verbindungsstelle 136 und der zweiten Umlenkrolle 137 ge
bildete Schlinge verlängert.
Wie in den Fig. 7 und 8 ist die höchste Lage der Verbindungs
stelle 127 und das zugehörige vordere Profil der Rückenlehne
106 mit ausgezogenen Linien, die tiefste Lage der Verbindungs
stelle 127 und das zugehörige Profil der Rückelehne 106 mit
gestrichelten Linien dargestellt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch
wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (15)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer
höhenverstellbar in der Rückenlehne angeordneten Lenden
stütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Lendenstütze (9,
10; 109) ein Verstellantrieb (11, 12, 17, 18; 124 bis 138)
zugeordnet ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstellantrieb für eine manuelle und/oder motorische
Betätigung ausgebildet ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lendenstütze (9, 10; 109) mit einem ein Bezugsniveau
definierenden Teil (1, 101) für eine gemeinsame Höhenver
stellung der Lendenstütze (9, 10; 109) und des Sitzteils
(1; 101) über eine Koppeleinrichtung (11, 12, 17; 125, 135)
in Verbindung steht.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung ein Hebelgetriebe
(11, 12, 17) aufweist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) mit einem Träger (9) der Lendenstütze (9, 10) an in Quer richtung der Rückenlehne (6) im Abstand von einander liegenden Stellen je ein Schwenkarm (11, 12) mit zur Verschieberichtung des Trägers (9) lotrecht verlaufender Achse schwenkbar verbunden ist,
- b) die beiden gegeneinander weisenden Endabschnitte der Schwenkarme (11, 12) schwenkbar an der Struktur (8) der Rückenlehne (6) angelenkt sind und je einen zu dieser Anlenkstelle konzentrischen Zahnkranz (14) aufweisen,
- c) bei beiden Schwenkarmen (11, 12) der Abstand zwischen der Anlenkstelle und der Verbindungsstelle mit dem Träger (9) gleichgroß ist,
- d) beide Zahnkränze (14) miteinander kämmen,
- e) zumindest der eine (12) der beiden Schwenkarme (11, 12) mit dem Verstellantrieb gekuppelt ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die schwenkbare Verbindung eines (12) der beiden Schwenk
arme (11, 12) mit dem Träger (9) als eine Schlitz-Zapfen-
Verbindung mit einer Erstreckung des Schlitzes (16) in Quer
richtung der Rückenlehne (6) ausgebildet ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die schwenkbare Verbindung beider Schwenkarme (11′, 12′)
mit dem Träger (9′) je als Schlitz-Zapfen-Verbindung mit
einer Erstreckung der Schlitze (19′, 20′) in Querrichtung
der Rückenlehne ausgebildet ist und der Träger (9′) in Ver
stellrichtung der Lendenstütze verschiebbar an der Rückenlehne
geführt ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eine (12) der beiden Schwenkarme (11,
12) seitlich über den Träger (9) übersteht und im Bereich
dieses überstehenden Endes mit dem Verstellantrieb und/oder
dem Sitzteil (1) gekuppelt ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verstellantrieb einen zumindest in
der einen Verstellrichtung der Lendenstütze (109) einen
eine Zugkraft auf die Lendenstütze (109) auszuüben vermögenden
Seilzug (124 bis 127) aufweist.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenig
stens eine in der anderen Verstellrichtung eine Kraft auf
die Lendenstütze ausübende Feder (128).
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seil (125) des Seilzuges (124 bis 127) von einer Ver
bindungsstelle (126) mit der Struktur der Rückenlehne
(106) nach oben zu einer an der Lendenstütze (109) vor
gesehenen Umlenkrolle (124) und von dieser nach unten zu
einer Verbindungsstelle (127) mit der Struktur des Sitz
teils (101) geführt ist und die Feder (128) auf die Len
denstütze eine sie nach oben zu verstellen suchende Kraft
ausübt.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Struktur der Rückenlehne (106) verbundene Ab
schnitt des Seiles (125) zu einer drehbar an der Struktur
gelagerten Seiltrommel (129) geführt ist.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein
Riemengetriebe (131, 132, 133) zwischen der die Seiltrommel
(129) tragenden Welle (130) und einer oberhalb derselben
an der Struktur der Rückenlehne gelagerten, ein Handrad
(134) tragenden Antriebswelle.
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein erstes Seil (125) des Seilzuges von einer Verbin dungsstelle (126) mit der Struktur der Rückenlehne (106) nach oben bei einer an einer Lendenstütze (109) vorgesehenen ersten Umlenkrolle (124) und von dieser nach unten zu einer Verbindungsstelle (127) mit der Struktur des Sitzteils (101) geführt ist,
- b) ein zweites Seil (135) von einer Verbindungsstelle (136) mit der Struktur der Rückenlehne (106) nach unten zur ersten Umlenkrolle (124), von dieser nach oben zu einer an der Struktur der Rückenlehne (106) drehbar gelagerten zweiten Umlenkrolle (137) und von dieser nach unten zu einer am Sitzgestell gelagerten dritten Umlenkrolle (138) verläuft, von der aus es zu der Stelle (127) ge führt ist, an der das erste Seil (125) mit dem Sitzteil verbunden ist.
15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Seil (125) und das zweite Seil (135) Ab
schnitte eines einziges Seiles sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942486A DE3942486A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Fahrzeugsitz mit lendenstuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3942486A DE3942486A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Fahrzeugsitz mit lendenstuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942486A1 true DE3942486A1 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6396148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3942486A Withdrawn DE3942486A1 (de) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Fahrzeugsitz mit lendenstuetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942486A1 (de) |
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