DE3942486A1 - Fahrzeugsitz mit lendenstuetze - Google Patents

Fahrzeugsitz mit lendenstuetze

Info

Publication number
DE3942486A1
DE3942486A1 DE3942486A DE3942486A DE3942486A1 DE 3942486 A1 DE3942486 A1 DE 3942486A1 DE 3942486 A DE3942486 A DE 3942486A DE 3942486 A DE3942486 A DE 3942486A DE 3942486 A1 DE3942486 A1 DE 3942486A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle seat
lumbar support
backrest
seat according
cable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3942486A
Other languages
English (en)
Inventor
Eckhard Spies
Hans Werner Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Keiper Recaro GmbH and Co
Original Assignee
Keiper Recaro GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Keiper Recaro GmbH and Co filed Critical Keiper Recaro GmbH and Co
Priority to DE3942486A priority Critical patent/DE3942486A1/de
Publication of DE3942486A1 publication Critical patent/DE3942486A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/64Back-rests or cushions
    • B60N2/66Lumbar supports
    • B60N2/666Lumbar supports vertically adjustable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraft­ fahrzeugsitz, mit einer höhenverstellbar in der Rückenlehne angeordneten Lendenstütze.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art ist die Veränder­ ung der Höheneinstellung der Lendenstütze umständlich, weshalb vielfach eine richtige Anpassung der Höheneinstellung an die Bedürfnisse des Sitzbenutzers unterlassen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz zu schaffen, bei dem ohne Schwierigkeiten eine richtige Höhen­ einstellung der Lendenstüzte möglich ist. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Der Verstellantrieb, der für eine Höhenverstellung der Len­ denstütze aktiviert werden muß, kann für eine manuelle und/ oder motorische Betätigung ausgebildet sein.
Vor allem dann, wenn der Sitzteil des Fahrzeugsitzes eine Hö­ henverstelleinrichtung aufweist, die ihn relativ zur Rücken­ lehne verstellt, aber auch dann, wenn bei einer Höhenverstellung die Rückenlehne zusammen mit dem Sitzteil verstellt wird, kann es im Hinblick auf den Komfort vorteilhaft sein, die Einstellung der Lendenstütze an die Höheneinstellung des Sitzteils auto­ matisch anzupassen. Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Fahrzeugsitz ist deshalb vorzugsweise die Lendenstütze über eine Koppeleinrichtung mit einem das Bezugsniveau bestimmenden Teil, beispielsweise dem Sitzteil oder dessen Verstellantrieb, verbunden.
Ist diese Koppeleinrichtung, die auch als manuell betätigbare Verstellvorrichtung für die Lendenstütze dienen kann, als Hebel­ getriebe ausgebildet, wie dies bei einer bevorzugten Ausführ­ ungsform der Fall ist, dann hat in vorteilhafter Weise das Hebelgetriebe eine Ausbildung gemäß Anspruch 5. Ist es dabei nicht störend, wenn eine Höhenverstellung der Lendenstütze mit einer geringen seitlichen Verschiebung verbunden ist, dann genügt es, nur zwischen dem einen Schwenkarm und dem Träger der Lendenstütze eine Schlitz-Zapfen-Verbindung vorzusehen. Andernfalls werden beide Schwenkarme über eine Schlitz-Zapfen- Verbindung mit dem Träger verbunden und dieser in Längsrichtung der Rückenlehne verschiebbar an der Rückenlehne geführt.
Die Koppeleinrichtung oder Verstellvorrichtung kann aber auch einen Seilzug aufweisen, der nur in der einen Verstellrichtung wirksam zu sein braucht, wenn eine Verschiebung der Lendenstütze in der anderen Verstellrichtung mittels einer Feder bewirkt wird. Bei einer solchen Ausbildung des Seilzuges kann man den mit der Struktur der Rückenlehne verbundenen Abschnitt des Seiles zu einer drehbar an der Struktur gelagerten Wickel­ trommel führen. Es kann dann, unabhängig von der Verstellung der Lendenstütze in Abhängigkeit von der Höheneinstellung des Sitzteils, eine manuelle Verstellung der Lendenstütze, bei­ spielsweise zum Zwecke einer Feineinstellung, dadurch bewirkt werden, daß diese Wickeltrommel in der einen oder anderen Dreh­ richtung gedreht wird. Sofern die Wickeltrommel schlecht zu­ gänglich sein sollte, kann die sie tragende Welle beispielsweise mittels eines Riemengetriebes von einer Stelle aus angetrieben werden, die gut zugänglich ist.
Bei einer Ausbildung des Seilzuges gemäß Anspruch 14 erhält man eine zwangsläufige Höhenverstellung der Lendenstütze in beiden Verstellrichtungen mittels des Seilzuges. Die Verstel­ lung braucht dann in keiner Richtung entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder ausgeführt zu werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lendenstütze ohne Stützkörper,
Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Fig. 5 eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine schematisch und unvollständig dargestellte Sei­ tenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 7 einer Ab­ wandlung des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 eine unvollständig dargestellte Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine schematisch und unvollständig dargestellte Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
Ein Kraftfahrzeugsitz mit höhenverstellbarem Sitzteil 1 weist ein nur schematisch dargestelltes Sitzgestell 2 auf, das mittels nicht dargestellter Schienen in Sitzlängsrichtung verstellbar mit dem Boden des Fahrzeuges oder einer an diesem vorgesehenen Konsole in bekannter Weise verbindbar ist. Der Polsterträger 3 des Sitzteils 1 ist sowohl vorne als auch hinten über Höhenverstellelemente 4 auf dem Sitzge­ stell 2 abgestützt. Auf beiden Sitzseiten ist je ein Ge­ lenkbeschlag 5 einerseits mit dem Sitzgestell 2 und anderer­ seits mit der tragenden Struktur der Rückenlehne S verbunden.
In die Rückenlehne 6 ist eine höhenverstellbare Lendenstütze 7 integriert. Die Lendenstütze wird direkt von der tragen­ den Struktur der Rückenlehne 6 oder, wie im Ausführungs­ beispiel, von einer rechteckförmigen, ebenen Grundplatte 8 getragen, die an der tragenden Struktur der Rückenlehne befestigt ist. Die beiden langen Seiten der mittig ange­ ordneten Grundplatte 8 verlaufen in Querrichtung der Rücken­ lehne 6.
Vor der Grundplatte 8 ist eine ebenfalls rechteckförmige Trägerplatte 9 angeordnet, die, abgesehen von ihrem nach vorne hochgestellten Rand, eben ausgebildet ist und wenig­ stens einen aufblasbaren Stützkörper 10 trägt. Der Stütz­ körper 10, der mehrere Kammern aufweisen kann, schließt im nicht aufgeblasenem Zustand bündig mit dem Rand der Träger­ platte 9 ab und steht im aufgeb1asenem Zustand über diesen Rand nach vorne über.
Ein die Höhenverstellung der Trägerplatte 9 gestattender Verstellantrieb weist zwei je durch eine Flachschiene ge­ bildete Schwenkarme 11 und 12 auf, die zwischen der Grund­ platte 8 und der Trägerplatte 9 liegen und in gleichem Ab­ stand von der Mitte der Grundplatte 8 mittels je eines Lager­ zapfens 13 an der Grundplatte 8 schwenkbar gelagert sind. Wie Fig. 5 zeigt, sind die beiden Lagerzapfen 13 in gleicher Höhe angeordnet. Im Ausführungsbeispiel liegen sie auf der in Sitzquerrichtung verlaufenden Mitteliinie der Grundplatte 8. Mit dem über den Lagerzapfen 13 mit der Grundplatte 8 verbundenen Endabschnitt beider Schwenkarme 11 und 12 ist einstückig je eine Zahnscheibe 14 ausgebildet. Die Schwenkarme 11 und 12 mit ihren Zahnscheiben 14 können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Ferner ist selbstverständlich auch eine zweiteilige Ausbildung mit einer Verbindung zwischen Schwenkarm und Zahnscheibe möglich. Die beiden gleich aus­ gebildeten, die Form einer halben Kreisscheibe aufweisenden Zahnscheiben 14 kämmen miteinander, wodurch eine Schwenk­ bewegung des einen Schwenkarmes zu einer gleichgroßen Schwenk­ bewegung des anderen Schwenkarmes in der entgegengesetzten Schwenkrichtung führt.
Wenn die beiden Zahnscheiben 14 auf halber Länge ihres Zahn­ kranzes in Eingriff miteinander stehen, erstrecken sich die beiden Schwenkarme 11 und 12 in horizontalter Richtung voneinander weg. Der in Fig. 5 links dargestellte Schwenk­ arm 11 endet im Abstand von dem in Fig. 5 links dargestellten Rand der Trägerplatte 9 und trägt hier einen Schwenkzapfen 15, der in eine im gleichen Abstand vom oberen und unteren Rand der Trägerplatte 9 vorgesehende Bohrung eingreift. Der andere, in Fig. 5 rechts dargestellte Schwenkarm 12, welcher seit­ lich über die Grundplatte 8 und die Trägerplatte 9 über­ steht, trägt im gleichen Abstand von seinem Lagerzapfen 13 einen Schwenkzapfen 15. Dieser greift jedoch in ein Lang­ loch 16 der Trägerplatte 9 ein, das wie die den Schwenk­ zapfen 15 des Schwenkarmes 11 aufnehmende Bohrung auf der durch die beiden Lagerzapfen 13 definierten Linie liegt und sich längs dieser geraden Linie erstreckt.
Wird das seitlich überstehende Ende des Schwenkarmes 12 nach oben geschwenkt, dann schwenkt der Schwenkarm 11 um den gleichen Winkel nach oben. Dabei verschieben die beiden Schwenkzapfen 15 die Trägerplatte 9 relativ zur Grundplatte 8 nach oben. Entsprechend wird bei einer Schwenkbewegung des Schwenkarmes 12 nach unten die Trägerplatte 9 relativ zur Grundplatte 8 nach unten verschoben. Da bei dieser Höhen­ verstellung der Grundplatte 8 der Schwenkzapfen 15 des Schwenkarmes 11 sich auf einer Kreisbahn um den Lagerzapfen 13 des Schwenkarmes 11 bewegt, erfährt die Trägerplatte 9 bei der Höhenverstellung auch eine geringfügige Verschiebung in Querrichtung der Rückenlehne, die jedoch in der Regel nicht störend ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenverstellung der Lenden­ stütze mit der Höhenverstellung des hinteren Endes des Sitz­ teiles 1 gekoppelt. Zu diesem Zwecke ist der Schwenkarm 12 im Bereich seines seitlich über die Grundplatte 8 und die Trägerplatte 9 überstehenden Endabschnittes schwenkbar mit einer starren Verbindungslasche 17 verbunden, die ander­ erseits an den Polsterträger 3 des Sitzteils 1 angelenkt ist. Das Ausmaß der Höhenverstellung der Lendenstütze im Vergleich zum Ausmaß der Höhenverstellung des hinteren Endes des Sitzteiles 1 hängt vom Abstand der Verbindungs­ stelle zwischen der Verbindungslasche 17 und dem Schwenk­ arm 12 von dessen Lagerzapfen 13 und dem Abstand des Schwenk­ zapfens 15 vom diesem Lagerzapfen 13 ab. Durch die Wahl dieser Hebelarmlängen kann also die Höhenverstellung der Lendenstütze an die Erfordernisse angepaßt werden.
Sofern die Querverschiebung der Lendenstütze bei deren Höhen­ verstellung störend sein sollte, brauchen die Grundplatte und die Trägerplatte nur geringfügig abgeändert zu werden. Wie Fig. 6 zeigt, weist bei einem derart abgewandelten Aus­ führungsbeispiel die Grundplatte 8′ statt einer Bohrung für den Eingriff des Schwenkzapfens 15′ des Schwenkarmes 11′ ein sich in Richtung des Langloches 16′ erstreckendes Langloch 19′ auf. Ferner ist die Grundplatte 8′ mit einem in Richtung der Höhenverstellung verlaufenden Langloch 20′ versehen, in das ein an der Grundplatte 8′ vorgesehener Führungszapfen 21′ eingreift. Im Ausführungsbeispiel sind, wie Fig. 6 zeigt, das Langloch 20′ und der Führungszapfen 21′ mittig angeordnet. Sowohl die Grundplatte 8′ als auch die Trägerplatte 9′ sind deshalb mittig mit einem laschen­ förmigen, über ihren oberen Rand überstehenden Vorsprung 22′ bzw. 23′ versehen. Die Länge der beiden im wesentlichen gleich ausgebildeten Vorsprünge 22′ und 23′ ist so gewählt, daß die erforderliche Länge des Langloches 20′ in der Grund­ platte 8′ untergebracht werden kann. Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel wie dasjenige gemäß den Fig. 1 bis 5 ausgebildet.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Verstellantrieb für die höhenverstellbar in die Rücken­ lehne 106 integrierte Lendenstütze statt eines Hebelge­ triebes einen Seilzug auf, mittels dessen die Lendenstütze ebenfalls in Abhängigkeit von der Höhenverstellung des hin­ teren Endes des nicht dargestellten Sitzteils verstellt wird.
Die Lendenstütze weist wie bei den zuvor beschriebenen Aus­ führungsbeispielen eine Trägerplatte 109 auf, die wenigstens einen, vorzugsweise aufblasbaren Stützkörper trägt und hö­ henverstellbar an der tragenden Struktur der Rückenlehne 106 oder einem an dieser vorgesehenen Führungsteil geführt ist. An beiden seitlichen Enden der Trägerplatte ist mit horizontaler Drehachse je eine Umlenkrolle 124 drehbar ge­ lagert. Über beide Umlenkrollen 124 ist je ein Seil 125 geführt. Das eine Ende dieses Seiles 125 ist unterhalb der Umlenkrolle 124 an einer Verbindungsstelle 126 mit der tra­ genden Struktur der Rückenlehne 106 fest verbunden. Das andere Ende ist zu einer Verbindungsstelle 127 am Polster­ träger des Sitzteiles 101 geführt und dort fest mit diesem verbunden. Zwischen der Verbindungsstelle 126 und der Um­ lenkrolle 124 verläuft das Seil 125 unter einem spitzen Winkel relativ zur Vertikalen. Eine vorgespannte Rückholfeder 128 ist in der Mitte zwischen den beiden seitlichen Enden der Lendenstütze mit deren Grundplatte verbunden. Diese Rückholfeder 128 erstreckt sich von hier aus nach oben und ist mit ihrem oberen Ende an der tragenden Struktur der Rückenlehne 106 festgelegt. Die Rückholfeder 128 übt deshalb ständig auf die Lendenstütze eine nach oben gerichtete Ver­ stellkraft aus. Wird der Sitzteil 101 hinten abgesenkt, dann wird die Lendenstütze entgegen dieser Kraft von den beiden Seilen 125 nach unten gezogen. Bei einer Verstellung des hinteren Endes des Sitzteiles 101 nach oben, kann die Rückholfeder 128 die Lendenstütze nach oben verschieben.
Mit den ausgezogenen Linien ist die höchste Lage der Ver­ bindungsstelle 127 und das zugehörige vordere Profil der Rückenlehne 106, mit der gestrichelten Linie die tiefste Lage der Verbindungsstelle 127 und das hierzu gehörige vor­ dere Profil der Rückenlehne 106 dargestellt.
Sofern man den Höhenverstellbereich, der sich bei dem Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 7 erreichen läßt, vergrößern oder eine zusätzliche manuelle Verstellmöglichkeit vorsehen will, braucht nur statt der an der tragenden Struktur der Rückenlehne 106 vorgesehenen Verbindungsstelle 126 eine antreibbare und in wählbarer Winkelstellung feststellbare Seiltrommel 129 vorgesehen zu werden, auf die ein mehr oder weniger langer Endabschnitt des Seiles 125 aufwickelbar ist. Selbstverständlich ist für beide Seile 125 eine der­ artige Seiltrommel 129 vorzusehen, und außerdem muß, bei­ spielsweise durch eine Verbindungswel1e 130, für einen syn­ chronen Lauf beider Seiltrommeln 129 Sorge getragen werden. Durch eine Drehung der Seiltrommel 129 im Aufwickelsinne wird die Lendenstütze nach unten gezogen, durch eine Drehung im Abwickelsinne durch die vorgespannte Rückholfeder 128 nach oben verstellt.
Da die Seiltrommeln 129 unterhalb der Umlenkrollen 124 an­ geordnet sein müssen, wäre unter Umständen ein auf die Welle 130 der Seiltrommeln 129 aufgesetztes Handrad schlecht zugäng­ lich. Im Ausführungsbeispiel ist deshalb auf der Welle 130 der beiden Seiltrommeln 129 eine Riemenscheibe 131 drehfest angeordnet, über die ein Zahnriemen 132 zu einer weiter oben angeordneten Riemenscheibe 133 geführt ist. Diese Riemen­ scheibe 133, die mit zur Welle 130 paralleler Achse dreh­ bar an der Struktur der Rückenlehne 106 gelagert ist, ist über eine Bremskupplung mit einem seitlich neben der Rücken­ lehne angeordneten Handrad 134 verbunden.
Wie das in Fig. 10 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, kann man bei Verwendung eines Seilzuges als Verstelleinrichtung für die Lendenstütze auch auf vorgespannte Rückholfedern ver­ zichten und die Lendenstütze sowohl nach unten als auch nach oben mittels des Seilzuges zwangsläufig verschieben. Um dies zu erreichen, brauchen das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und dessen Abwandlung gemäß den Fig. 8 und 9 nur mit je einem zusätzlichen Seilzug ausgerüstet zu werden. Wie Fig. 10 zeigt, läuft dann über jede vorgesehene Umlenkrolle 124 zusätzlich zu dem von ihr nach unten umgelenkten Seil 125 ein von ihr nach oben umgelenktes Seil 135. Selbstverständlich könnte für das Seil 135 auch eine eigene, neben der Umlenkrolle 124 ange­ ordnete Umlenkrolle vorgesehen sein.
Das Seil 135 ist oberhalb der Umlenkrolle 124 fest mit der Struktur der Rückenlehne 106 verbunden. Diese Stelle ist in Fig. 10 mit 136 bezeichnet. Ebenfalls oberhalb der Umlenkrolle 124 und im Ausführungsbeispiel noch etwas höher als die Verbin­ dungsstelle 136 ist mit zur Umlenkrolle 124 paralleler Achse eine zweite Umlenkrolle 137 drehbar an der Struktur der Rücken­ lehne 106 gelagert. Selbstverständlich ist eine solche zweite Umlenkrolle 137 auf beiden Seiten der Rückenlehne 106 vorgesehen. Je eine dritte Umlenkrolle 138 ist mit zur zweiten Umlenkrolle 137 paralleler Achse drehbar am nicht dargestellten Sitzge­ stell gelagert. Wie Fig. 10 zeigt, verläuft das zusätzliche Seil 135 von der Verbindungsstelle 136 zunächst nach unten zur Umlenkrolle 124, dann nach oben zur zweiten Umlenkrolle 137, von hieraus nach unten zur dritten Umlenkrolle 138 und dann schräg nach oben und vorne zur Verbindungsstelle 127, wo es fest mit dem Polsterträger des Sitzteils 101 verbunden ist.
Wird das hintere Ende des Sitzteiles 101 nach oben verstellt, dann bewegt sich die Verbindungsstelle 127 nach oben. Das mit ihr verbundene Endes des Seiles 135 wird dadurch ebenfalls nach oben gezogen, was zur Folge hat, daß dieses Seil 135 die Umlenkrolle 124 nach oben zieht. Da sich bei einer Verschiebung der Verbindungsstelle 127 nach oben die vom Seil 125 gebil­ dete, V-förmige Schlinge nach oben entsprechend verlängert, behindert das Seil 125 nicht diese Verstellung der Lendenstütze nach oben. Entsprechend hat eine Absenkung des hinteren Endes des Sitzteiles eine Absenkung der Verbindungsstelle 127 nach unten zur Folge. Dabei zieht das Seil 125 die Umlenkrolle 124 nach unten. In entsprechendem Maße wird die vom Seil 135 zwischen der Verbindungsstelle 136 und der zweiten Umlenkrolle 137 ge­ bildete Schlinge verlängert.
Wie in den Fig. 7 und 8 ist die höchste Lage der Verbindungs­ stelle 127 und das zugehörige vordere Profil der Rückenlehne 106 mit ausgezogenen Linien, die tiefste Lage der Verbindungs­ stelle 127 und das zugehörige Profil der Rückelehne 106 mit gestrichelten Linien dargestellt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Claims (15)

1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer höhenverstellbar in der Rückenlehne angeordneten Lenden­ stütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Lendenstütze (9, 10; 109) ein Verstellantrieb (11, 12, 17, 18; 124 bis 138) zugeordnet ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb für eine manuelle und/oder motorische Betätigung ausgebildet ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lendenstütze (9, 10; 109) mit einem ein Bezugsniveau definierenden Teil (1, 101) für eine gemeinsame Höhenver­ stellung der Lendenstütze (9, 10; 109) und des Sitzteils (1; 101) über eine Koppeleinrichtung (11, 12, 17; 125, 135) in Verbindung steht.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung ein Hebelgetriebe (11, 12, 17) aufweist.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) mit einem Träger (9) der Lendenstütze (9, 10) an in Quer­ richtung der Rückenlehne (6) im Abstand von einander liegenden Stellen je ein Schwenkarm (11, 12) mit zur Verschieberichtung des Trägers (9) lotrecht verlaufender Achse schwenkbar verbunden ist,
  • b) die beiden gegeneinander weisenden Endabschnitte der Schwenkarme (11, 12) schwenkbar an der Struktur (8) der Rückenlehne (6) angelenkt sind und je einen zu dieser Anlenkstelle konzentrischen Zahnkranz (14) aufweisen,
  • c) bei beiden Schwenkarmen (11, 12) der Abstand zwischen der Anlenkstelle und der Verbindungsstelle mit dem Träger (9) gleichgroß ist,
  • d) beide Zahnkränze (14) miteinander kämmen,
  • e) zumindest der eine (12) der beiden Schwenkarme (11, 12) mit dem Verstellantrieb gekuppelt ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Verbindung eines (12) der beiden Schwenk­ arme (11, 12) mit dem Träger (9) als eine Schlitz-Zapfen- Verbindung mit einer Erstreckung des Schlitzes (16) in Quer­ richtung der Rückenlehne (6) ausgebildet ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Verbindung beider Schwenkarme (11′, 12′) mit dem Träger (9′) je als Schlitz-Zapfen-Verbindung mit einer Erstreckung der Schlitze (19′, 20′) in Querrichtung der Rückenlehne ausgebildet ist und der Träger (9′) in Ver­ stellrichtung der Lendenstütze verschiebbar an der Rückenlehne geführt ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der eine (12) der beiden Schwenkarme (11, 12) seitlich über den Träger (9) übersteht und im Bereich dieses überstehenden Endes mit dem Verstellantrieb und/oder dem Sitzteil (1) gekuppelt ist.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verstellantrieb einen zumindest in der einen Verstellrichtung der Lendenstütze (109) einen eine Zugkraft auf die Lendenstütze (109) auszuüben vermögenden Seilzug (124 bis 127) aufweist.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenig­ stens eine in der anderen Verstellrichtung eine Kraft auf die Lendenstütze ausübende Feder (128).
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (125) des Seilzuges (124 bis 127) von einer Ver­ bindungsstelle (126) mit der Struktur der Rückenlehne (106) nach oben zu einer an der Lendenstütze (109) vor­ gesehenen Umlenkrolle (124) und von dieser nach unten zu einer Verbindungsstelle (127) mit der Struktur des Sitz­ teils (101) geführt ist und die Feder (128) auf die Len­ denstütze eine sie nach oben zu verstellen suchende Kraft ausübt.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Struktur der Rückenlehne (106) verbundene Ab­ schnitt des Seiles (125) zu einer drehbar an der Struktur gelagerten Seiltrommel (129) geführt ist.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein Riemengetriebe (131, 132, 133) zwischen der die Seiltrommel (129) tragenden Welle (130) und einer oberhalb derselben an der Struktur der Rückenlehne gelagerten, ein Handrad (134) tragenden Antriebswelle.
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein erstes Seil (125) des Seilzuges von einer Verbin­ dungsstelle (126) mit der Struktur der Rückenlehne (106) nach oben bei einer an einer Lendenstütze (109) vorgesehenen ersten Umlenkrolle (124) und von dieser nach unten zu einer Verbindungsstelle (127) mit der Struktur des Sitzteils (101) geführt ist,
  • b) ein zweites Seil (135) von einer Verbindungsstelle (136) mit der Struktur der Rückenlehne (106) nach unten zur ersten Umlenkrolle (124), von dieser nach oben zu einer an der Struktur der Rückenlehne (106) drehbar gelagerten zweiten Umlenkrolle (137) und von dieser nach unten zu einer am Sitzgestell gelagerten dritten Umlenkrolle (138) verläuft, von der aus es zu der Stelle (127) ge­ führt ist, an der das erste Seil (125) mit dem Sitzteil verbunden ist.
15. Fahrzeugsitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Seil (125) und das zweite Seil (135) Ab­ schnitte eines einziges Seiles sind.
DE3942486A 1989-12-22 1989-12-22 Fahrzeugsitz mit lendenstuetze Withdrawn DE3942486A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3942486A DE3942486A1 (de) 1989-12-22 1989-12-22 Fahrzeugsitz mit lendenstuetze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3942486A DE3942486A1 (de) 1989-12-22 1989-12-22 Fahrzeugsitz mit lendenstuetze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3942486A1 true DE3942486A1 (de) 1991-06-27

Family

ID=6396148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3942486A Withdrawn DE3942486A1 (de) 1989-12-22 1989-12-22 Fahrzeugsitz mit lendenstuetze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3942486A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0563709A2 (de) * 1992-03-24 1993-10-06 FIAT AUTO S.p.A. Sitz mit Lendenstütze, insbesondere für Kraftfahrzeuge
WO1994025307A1 (de) * 1993-04-30 1994-11-10 Ameu Management Corp. Vorrichtung für die höhenverstellung und/oder wölbungsverstellung eines biegeelastischen stützelementes einer rückenlehne eines sitzes
DE19928717C1 (de) * 1999-06-23 2001-03-01 Keiper Gmbh & Co Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
WO2002032263A1 (en) * 2000-10-16 2002-04-25 Pro-Cord S.P.A. Chair backrest

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0563709A2 (de) * 1992-03-24 1993-10-06 FIAT AUTO S.p.A. Sitz mit Lendenstütze, insbesondere für Kraftfahrzeuge
EP0563709A3 (de) * 1992-03-24 1994-03-02 Fiat Auto Spa
WO1994025307A1 (de) * 1993-04-30 1994-11-10 Ameu Management Corp. Vorrichtung für die höhenverstellung und/oder wölbungsverstellung eines biegeelastischen stützelementes einer rückenlehne eines sitzes
US5704687A (en) * 1993-04-30 1998-01-06 Ameu Management Corp. Apparatus for the level adjustment and/or arching adjustment of a flexibly resilient support element of a back rest of a seat
DE19928717C1 (de) * 1999-06-23 2001-03-01 Keiper Gmbh & Co Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
WO2002032263A1 (en) * 2000-10-16 2002-04-25 Pro-Cord S.P.A. Chair backrest

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10059150B4 (de) Höhenverstellbarer Fahrzeugsitz
DE60300049T2 (de) Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze
DE112004000602B4 (de) Vorrichtung zum Rückwärts- und Vorwärts Bewegen einer Kopfstütze
DE69911223T2 (de) Sitzhöhenverstelleinrichtung
DE4003776C2 (de) Fahrzeugsitz
DE2418765A1 (de) Sitzanbringungsvorrichtung fuer fahrzeuge
DE2836005A1 (de) Vorrichtung zur verstellung eines sitzes, insbesondere in kraftfahrzeugen
DE2823093A1 (de) Auto-kindersitz
EP0359962B1 (de) Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE4139783C2 (de) Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE2522074B2 (de) Feststellvorrichtung für die Gleitführung eines in Längsrichtung verschiebbaren Kfz-Sitzes
DE3821018A1 (de) Lumbal-stuetzvorrichtung
DE2132709A1 (de) Sicherheitssitz mit sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2263214B2 (de) Sicherheitsgurtverankerung
DE602005004111T2 (de) Trägerstruktur für einen Sitz mit einer Tischfunktion und entsprechende Sitzfederungsanordnung
DE19544545C1 (de) Vorrichtung zur zwangsgekoppelten Verstellung von Sitz und Rückenlehne eines zahnärztlichen Patientenstuhls
DE102006028899B4 (de) Fahrzeugsitz mit einem Sitzbereich,mit einer Rückenlehne und mit einem Untergestell
DE102004055643A1 (de) Verfahren zur Sitzverstellung und Sitz
DE19904224C1 (de) Verstellbares Sitzuntergestell für einen Fahrzeugsitz
DE3129063C2 (de) Kopfstütze für Fahrzeugsitze
EP1599370B1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines gurtschlosses eines sicherheitsgurtes an einem fahrzeugsitz
DE19649587A1 (de) Fahrzeugsitz
DE2612263A1 (de) Sitzanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
DE3942486A1 (de) Fahrzeugsitz mit lendenstuetze
DE19919698A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination