DE39420C - Ringelspiel - Google Patents

Ringelspiel

Info

Publication number
DE39420C
DE39420C DENDAT39420D DE39420DA DE39420C DE 39420 C DE39420 C DE 39420C DE NDAT39420 D DENDAT39420 D DE NDAT39420D DE 39420D A DE39420D A DE 39420DA DE 39420 C DE39420 C DE 39420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
horses
rods
ring
crankshaft
game
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39420D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. REYNOLDS JUN. in Coton, Grfsch. Cambridge, England, und CH. TH. KING in Little Swaffham, Grfsch. Cambridge, England; Verireter: BRYDGES & Co. in Berlin SW., Königgrätzerstr. 101
Publication of DE39420C publication Critical patent/DE39420C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/28Roundabouts with centrifugally-swingable suspended seats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/30Roundabouts with seats moving up-and-down, e.g. figure-seats

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft die Construction von Ringelspielen mit dem Hauptzwecke, den Pferden von oben aus, wenn sie wie gewöhnlich um den Mittelpfeiler laufen, eine galoppirende Bewegung mitzutheilen.
Die Hauptvortheile der vorliegenden Construction sind folgende:
Die Theile des Ringelspiels in der Maschine können leichter zusammengesetzt und aus einander genommen werden, da der Mechanismus, welcher zur Hervorbringung der galoppirenden Bewegung dient, stets unberührt bleibt und deshalb nicht wieder zusammengesetzt werden braucht, wenn das Ringelspiel wieder aufgebaut wird. Das Gewicht des Ringelspiels wird durch die Neuerung nur wenig vermehrt. Die beiden angeführten Gesichtspunkte sind bei Maschinen von grofsem Vortheil, die von Platz zu Platz geführt und häufig aufgebaut und wieder zusammengelegt werden müssen. Aufserdem läfst der Mechanismus zu, dafs sich die Pferde während der galoppirenden und drehenden Bewegung nach innen um so viel neigen können, als die Geschwindigkeit, mit welcher sich das Ringelspiel dreht, erfordert; es tritt also die Gefahr nicht ein, dafs die Reiter durch die Fliehkraft bei der Drehung des Ringelspiels abgeworfen werden.
Die ■ Construction ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine theilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht eines Dampfringelspiels.
Fig. 2 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe den Mechanismus, um den Pferden eine galoppirende Bewegung von oben zu geben, wenn das Ringelspiel im Gange ist.
Fig. 3 ist eine Endansicht des Mechanismus, zugleich die Vorrichtung zum Bewegen der Pferdebeine darstellend.
Fig. 4 ist. ein Grundrifs des Bewegungsmechanismus.
A ist der Kessel einer Maschine, welche den Aufbau B trägt, um die Last der sich um die Mitte drehenden Pferde aufzunehmen. Der Schornstein C der Maschine wird nach oben durchgeführt und bildet die mittlere Stütze, um welche die Pferde laufen. Das Gestell B trägt einen Zahnkranz mit einer Verzahnung, der sich auf dem Gestell drehen kann und durch einen Trieb E bewegt wird, welcher mit der durch die Maschine bewegten Welle F durch eine Frictionskupplung G oder in anderer geeigneter Weise verbunden ist. Das Gestell B trägt auch einen festen Zahnkranz X, von dem ein Theil zweckmäfsig als Frictionsrad ausgebildet ist; mit beiden Theilen, d. h. sowohl mit der Verzahnung wie dem glatten Theil steht eine Anzahl Triebe H, die gleichfalls einen verzahnten und einen glatten Theil haben,, in Eingriff, und ein solches Rad H ist aut einer Fortsetzung jeder Kurbelwelle / angebracht, um jedesmal eine Anzahl neben ein-: ander angeordneter Pferde zu' bewegen. Die: einzelnen Kurbelwellen / sind gleich weit von einander entfernt und liegen um den mitt-
leren Ständer herum; ihre Fortsetzungen werden durch das Gestell getragen, in welchem die Triebe H montirt sind, laufen in passenden Lagern, und jede Fortsetzung ist mit ihrer Kurbelwelle durch ein Universalgelenk J verbunden, so dafs sich die Kurbelwelle sowohl in horizontaler wie verticaler Ebene bewegen kann, ohne dafs die Drehung beeinträchtigt wird. Jede Kurbelwelle reicht radial nach aufsen und läuft in Lagern, die von den Bäumen K getragen werden, deren innere Enden an dem die Triebe H tragenden Theil drehbar befestigt sind, mit dem sie die Drehung auch mitmachen. Äufserdem können die Bäumet auch in der verticalen Ebene schwingen, da sie, wie angegeben, an den inneren Enden drehbar befestigt sind. An den Bäumen sind Zugstangen L befestigt, die nach oben und in eine Muffe L zusammenführen, welche den Schornstein C der Maschine umgiebt; die Muffe kann sich um den Schornstein frei bewegen, zu welchem Zweck Rollen M1 eingelegt sind. Jede Zugstange L ist mit einer Schraubenverbindung versehen, um die Länge adjustiren zu können und die von ihnen aufgenommene Last gleichmäfsig zu vertheilen. Die Muffe M ist auf den oberen Enden der Streben N montirt, deren untere Enden mit dem die Triebe H tragenden Gestell verbunden sind, und da die Muffe M vertical auf dem Schornstein C auf- und abgehen kann, wird das ganze durch die Bäume K getragene Gewicht auf die Triebe übertragen und ihr vollkommener Eingriff mit dem Zahn und glatten Theil von X gesichert. Die Lager der die Triebe H tragenden Fortsetzungen der Kurbelwellen J werden zweckmäfsig in Führungen montirt und durch Federn nach unten gedrückt, wodurch ebenfalls der vollkommene Eingriff der Triebe H mit den Rädern X gesichert wird.
Jede Kurbelwelle I ist mit so viel Kurbeln /1J2/3 versehen, als Pferde neben einander angeordnet sind; die Kurbeln werden dabei zweckmäfsig unter verschiedenen Winkeln angebracht, so dafs die Pferde einer Reihe nicht zusammen auf- und abgehen. Jede Kurbelwelle / wird an geeigneten Punkten fest gelagert, und die Lager sind an Querstreben O1 O2 O3 O* hergestellt, welche beide Bäume K mit einander verbinden, die für jede Reihe Pferde vorgesehen sind. An den Querstreben O1 O2 O3 sind Hängestangen Q. so angehängt, dafs sie gegen die Mitte des Ringelspiels zu oder von derselben weg schwingen können, und die unteren Enden dieser Stangen tragen Lager R1 i?2 i?3, welche zur Aufnahme einer zweiten Kurbelwelle S dienen. Diese Lager sind an den Hängestangen Q. drehbar angebracht, so dafs diese nach aufsen schwingen können, während die darunter liegende Kurbelwelle S noch in horizontaler Lage bleibt. Die Kurbeln S1 S2 S3 der Welle S sind ähnlich wie die Kurbeln 71 /2 Is der Welle / ausgebildet, und beide Kurbelsätze sind durch Stangen jm j^2 j-3 verbunden, die nach unten ragen und je ein Pferd tragen. Die Stangen T1 T2 T* sind von den Kurbellagern der Wellen / und S drehbar befestigt, so dafs sie nach aufsen schwingen und die untere Kurbelwelle 5 mitnehmen können, ohne der Drehung der letzteren hinderlich zu sein. Die der Welle I durch die Maschine mitgetheilte Drehung wird danach auf die untere Kurbelwelle S durch die Stangen T1 T"2 Ts übertragen, und da die letzteren an ihren unteren Enden die Pferde tragen, so erhalten die Pferde eine galoppirende Bewegung bei ihrer drehenden Bewegung um die Mitte des Ringelspiels, während die Möglichkeit, dafs die Pferde und die Theile, an denen dieselben aufgehängt sind, unter dem Einflufs der Centrifugalkraft nach aufsen schwingen können, die Reiter vor dem Herunterfallen schützen.
Die Kurbelwellen für jede Reihe von Pferden sind zweckmäfsig so angebracht, dafs ihre Kurbeln ein wenig vor den Kurbeln der benachbarten Reihen voreilen, um . die Beanspruchung auf die Maschine bei dem Rundgang auszugleichen; das Mafs der Voreilung hängt natürlich von der Anzahl der angewendeten Pferdereihen ab.
Der Durchmesser der Triebe H ist derart bemessen, dafs die Kurbelwellen I wahrend jeder Runddrehung des Ringelspiels die erforderliche Anzahl Umdrehungen erhält. Anstatt die unteren Kurbelwellen 5 über die Pferde zu legen, können dieselben entweder unter denselben angeordnet oder durch dieselben hindurch gelegt werden. An dem äufseren Ende jedes Baumes ist aber eine verticale Strebe drehbar angebracht und trägt die unteren Kurbelwellen 5 nahe ihren unteren Enden; die Pferde sind dabei auf dieser Welle montirt, die in ihren Lagern schwingen kann, und der Hub der Kurbel kann erforderlichenfalls adjustirbar eingerichtet werden, um das Mafs der galoppirenden Bewegung der Pferde zu reguliren.
Anstatt der Kurbeln können zu dem gedachten Zwecke auch Excenter angewendet werden.
Aufser der auf die Pferde von oben ausgeübten galoppirenden Bewegung können auch Mechanismen vorgesehen werden, welche die galoppirende oder schreitende Bewegung der Beine der Pferde nachmachen. Zu diesem Zwecke werden zweckmäfsig folgende Einrichtungen getroffen: Jede Verbindungsstange, welche ein Pferd trägt, ist unterhalb der unteren Kurbelwelle S hohl, und auf jedem Kurbelhalse der Welle S ist ein Excenter U befestigt, dessen Stange V mit einem Block W in Verbindung steht, der aus einem Schlitz in der
hohlen Stange hervortritt, so dafs dieser Block bei Drehung der Welle S auf- und abbewegt wird, und da er mit dem oberen Ende einer Stange J in der Verbindungsstange verbunden ist, so wird auch diese Stange J auf- und abbewegt. Das untere Ende der letzteren greift an den Arm α eines dreiarmigen Hebels Z an, der auf einem Zapfen d innerhalb des Pferderumpfes läuft. Der Arm. b des Hebels Z ist durch eine Stange e mit einem Hebel f verbunden, der auf einem anderen Zapfen g sitzt, welcher zugleich Kreisbogenstücke h trägt, von denen je eines mit einem Vorderbein des Pferdes verbunden ist. Der dritte Arm c des Hebels Z ist in ähnlicher Weise durch eine Stange e1 mit einem Hebel/1 verbunden, der auf dem Zapfen g1 angebracht ist, auf dem ähnliche Kreisbogenstücke h1 sitzen, die je mit einem Hinterbein des Pferdes verbunden sind. Infolge dieser Einrichtung werden die beiden Vorder- und die beiden Hinterbeine zusammen bewegt, sobald der Arm α des Hebels Z durch die Stange J nach unten gedrückt wird; sobald diese Stange wieder hochgeht, gehen die Beine infolge der Wirkung der Feder i wieder in ihre Lage zurück. Die Beine ahmen danach die galoppirende Bewegung nach; durch zweckmäfsige Aenderung der HebelUbertragung können die beiden Vorder- sowie Hinterbeine auch so bewegt werden, dafs die Schrittbewegung eines Pferdes nachgeahmt wird.
Wird die untere Kurbelwelle S unterhalb der Pferde angeordnet oder geht sie durch dieselben hindurch, so ist der Mechanismus zur Bewegung der Beine der Pferde zu modificiren und kann entweder von der oberen Kurbelwelle / in der beschriebenen Weise oder von der unteren Welle 5 aus dadurch ausgeführt werden, dafs man eine geeignete Verbindung zwischen letzterer und dem Hebel Z innerhalb des Pferderumpfes herstellt.
Die biegsamen Verbindungen,- welche gestatten, dafs die Pferde sich bei der Drehung nach innen neigen, kann auch bei Ringelspielen Anwendung finden, wo die Pferde sowohl galoppirende wie drehende Bewegung ausführen.
Werden anstatt der Zugstangen L zum Tragen der Bäume K Ketten angewendet, die über Rollen führen, so können die Pferde auch die Bewegung des Springens machen, indem man einfach die Ketten entsprechend anzieht, da die Bäume an dem die Triebe H tragenden Gestell drehbar befestigt sind und sie sich infolge dessen in verticaler Richtung bewegen können, ebenso wie die Kurbelwellen / und die mit ihr verbundenen Theile. Wird zur Bewegung des Ringelspiels Dampf kraft nicht angewendet, so werden die Bäume K und damit die Kurbelwellen in anderer Weise um den mittleren Pfosten gedreht. Statt der Pferde können natürlich auch andere Thiere oder auch Boote angebracht werden, welche durch die beschriebenen Mechanismen in schaukelnde Bewegung wie auf den Wellen eines unruhigen Wassers versetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ringelspiel, bei welchem die Pferde u. s. w. durch Stangen Γ1 Γ2 Γ3 mit durch den mitt-, leren Kranztrieb bewegten Kurbelwellen / und S verbunden sind, deren drehbar befestigte Tragstangen K bezw. Q., welche erstere an dem durch die Stangen N abgesteiften Ring M aufgehängt sind, das Auswärtsschwingen der Pferde u. s. w. bezw. die Nachahmung der Springbewegung durch Heben der Stangen K gestatten, während eine Bewegung der drehbar eingehängten Beine der Pferde u. s. w. durch Excenter U auf den Kurbeln S1 S2. . ., sowie die Stangen V und Y und das Hebelwerk Z veranlafst wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT39420D Ringelspiel Expired - Lifetime DE39420C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE39420C true DE39420C (de)

Family

ID=315047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT39420D Expired - Lifetime DE39420C (de) Ringelspiel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE39420C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2759738C2 (de) Trimmfahrrad
DE3742511A1 (de) Heimtrainer in fahrradbauweise
DE112006001950T5 (de) Dreh- und Sprungübungsmaschine
DE202009001877U1 (de) Stepper mit einer Umlenkrollen-Kopplungseinheit
DE2434716A1 (de) Ballwurfgeraet
DE3314328C2 (de)
DE202012103125U1 (de) Fitnessfahrrad für die Freizeit
DE39420C (de) Ringelspiel
DE836156C (de) Laufwerkbetriebenes Spielfahrzeug
DE705216C (de) Boxuebungsyorrichtung
DE1459222A1 (de) Gussform fuer Betonrohre mit im Formkern eingebautem Ruettler
DE3600568C2 (de)
DE2202355C3 (de) Karussell mit mehreren Auslegern und von diesen getragenen, drehbaren Sitzkorbträgern
DE104349C (de) Radfahr - lern- und uebungsapparat
DE1174227B (de) Gymnastikgeraet zur Ausfuehrung aktiver und passiver Bewegungen des Koerpers
DE4337909C1 (de) Fahrgeschäft mit mindestens einer pendelnd aufgehängten Fahrgastgondel
DE19139C (de) Neuerungen an mechanischen Rennspielen
DE3719885C2 (de)
DE76738C (de) Ringelspiel mit aufwärts und abwärts bewegten Gondeln
DE718063C (de) Sieb oder Foerdervorrichtung
AT119573B (de) Maschine zum Verdichten von Füllgut in Säcken.
DE615627C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusskoerpern
DE41478C (de) Mechanisches Wettrennspiel
DE66086C (de) Antriebsvorrichtung für um eine horizontale Achse drehbare Trapeze
DE495002C (de) Sackruettelmaschine