DE3941953C2 - Vorrichtung zur Entkokung und ihre Verwendung - Google Patents
Vorrichtung zur Entkokung und ihre VerwendungInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/006—Decoking tools, e.g. hydraulic coke removing tools with boring or cutting nozzles
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B08B9/093—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
- B08B9/0936—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays using rotating jets
Description
Die Erfindung betrifft den Bereich der Verkokung
von Kohlenwasserstoff-Chargen bestehend meistens
aus schweren Produkten der Destillation oder aus
Rückständen. Sie betrifft insbesondere den folgenden
Schritt der Wiedergewinnung von Koks (Entkokung
oder Decoking) nachdem er sich in dem Reaktor abgela
gert hat.
Die Verkokung ist ein in der Raffinerie-Industrie
wohl bekanntes Verfahren, deren Gegenstand es ist, die
schweren Chargen und insbesondere die Destillations
rückstände im Wert zu steigern, indem man sie einer
thermischen Zersetzung unterwirft.
Dies findet im allgemeinen statt in großen leeren Re
aktoren, wo die Zersetzung durchgeführt wird zu De
stillaten, die sich vom Reaktor freisetzen und zu Verko
kungsprodukt, das sich im Reaktor absetzt.
Die Charge wird meistens durch den Boden des Reak
tors eingeführt und, in diesem Fall, lagert sich der Koks
zuerst am Boden des Reaktors ab; er füllt dann in fort
laufender Weise höhere und höhere Teile des Reaktors,
bis er ihn vollständig ausfüllt.
In diesem Augenblick beendet man die Zufuhr der
Charge und man schickt diese Charge in einen zweiten
leeren Reaktor.
Nach dieser ersten Stufe der Bildung von Koks, gibt
es eine zweite Stufe der Gewinnung des produzierten
Kokses.
Dazu öffnet man, nach dem man den Reaktor von
allen restlichen Kohlenwasserstoffen gereinigt und ihn
abgekühlt hat, ihn in seinem oberen Teil und man gräbt
einen Graben mit Hilfe entsprechender Werkzeuge.
Diese werden üblicherweise unterstützt durch ein Ge
rüst oder Bohrungsturm (Derrick), die es erlauben im
Inneren des Reaktors zu bohren ausgehend von seinem
Gipfel. Die Struktur des Gerüstes (1 pro Reaktor, es gibt
wenigstens 2 Reaktoren) wird installiert oberhalb der
Reaktoren die selbst gut oberhalb des Bodens angeord
net sind, um zu erlauben, die Charge zu injizieren und
insbesondere den produzierten Koks zu gewinnen, der
sich durch die Schwerkraft absenkt vom Reaktor, um
dann zu einer Lagerzone oder zum Verwender trans
portiert zu werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung,
die es erlaubt die Gerüste oberhalb des Reaktors zu
vermeiden zum Vermindern der Gesamtheit der Struk
tur, zur wirtschaftlichen Verbesserung der Investitionen
und praktischeren und wirtschaftlicheren Extraktion
des Kokses.
Vorrichtungen zu diesem Zwecke sind bereits be
schrieben in den früheren französischen Patenten FR-
PS 87 06 765 und 87 15 141. Diese Vorrichtungen ver
wenden ein flexibles Rohr, das eine Trommel umhüllt
und ein Werkzeug, angebracht an der flexiblen Röhre.
Die Rotation des Werkzeuges wird sichergestellt durch
Reaktion auf die Ausstoßung von Wasser in einer Rich
tung mit einer tangentialen Komponente.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt,
in Kombination:
- a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig ge genüber Druck und Scherkräften,
- b) ein Mittel zur Aufrollung dieser flexiblen Röhre um eine Achse mit Drehbarkeit um sich selbst, um fassend ein Mittel der Zufuhr von Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten Ende dieser, dergestalt, daß die Passage genannter Fluide er möglicht wird von dem genannten Zufuhrmittel bis zur Röhre, was immmer der Aufrollungsgrad sei.
- c) Und ein Entkokungswerkzeug umfassend:
- a) einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und in dichter Weise mit dem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um die Passage von Entkokungsfluid von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu ermögli chen,
- b) einen zweiten Teil, koaxial zum ersten, be weglich um seine Achse. Vorzugsweise wenig stens ein Teil dieses zweiten Teils, von kreis förmigen Querschnitt, dringt in eine Ausspa rung der kreisförmigen größeren Sektion des ersten Teiles ein,
- c) Mittel zum In-Rotation-Bringen des zwei ten Teiles, unabhängig vom Entkokungskreis lauffluid,
- d) ein hohler Kolben angeordnet im Inneren des zweiten Teiles, deplazierbar entlang seiner Achse in Reaktion auf Variationen ausgeübten Drucks durch wenigstens ein Hilfsfluid,
- e) Mittel zur Zufuhr in den hohlen Raum des Kolbens von Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch die ersten und zwei ten Teile des Werkzeugs,
- f) Mittel zur Übertragung genannten Entko kungsfluides vom hohlen Raum alternativ bis zum wenigstens ersten Ausstoßmittel in eine im wesentlichen axiale Richtung und entge gengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder zu wenigstens einem zwei ten Ausstoßungs-Mittel in eine im wesentli chen seitliche Richtung, wobei die genannten Ausstoßungsmittel in genanntem zweiten Teil angeordnet sind,
- g) wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zwei ten Teil durchquert, verschieden vom Kreis lauf des Entkokungsfluides, das es dem ge nannten Hilfsfluid erlaubt, den Kolben in der Weise zu bewegen, um in eine beliebige Posi tion zu bringen, erlaubend die Übertragung von Entkokungsfluid zum ersten Ausstoßungs mittel oder zum zweiten Ausstoßmittel,
- h) und Mittel zur Abdichtung für Kontrolle des Drucks in jedem Kreislauf.
Bei der Verwendung läßt man die flexible Röhre von
kontrollierter Festigkeit in den Reaktor hinab, ausge
hend von einer Trommel auf welcher sie aufgerollt ist,
deren freies Ende (dasjenige das weiter entfernt ist von
der Achse der Rolle, wenn die Röhre aufgerollt ist) ver
sehen ist mit Ausstoßmitteln für Wasser zur Basis und
seitwärts und deren Hinabsenkung kontrolliert wird
durch die Rotation der Trommel. Das andere Ende der
Röhre ist verknüpft mit einer Quelle von Wasser unter
Druck: Das Wasser zirkuliert in der Röhre, bis zum
Ausstoßmittel und wird zum Koks-Bett gespritzt. Man
entfernt die Brocken von Koks, die sich ablösen.
Man kann eine Vorrichtung, wie die oben beschriebe
ne, für jeden Reaktor verwenden, vorzugsweise, im Fal
le der Verwendung von mehreren Reaktoren, beispiels
weise zwei oder vier, verwendet man nur eine einzige
Vorrichtung. Gemäß einer ersten Durchführungsform
ist die Trommel beweglich und kann sich seitwärts ver
setzen, um über jeden der Reaktoren im Laufe der Rei
he zu kommen. Gemäß einer anderen Durchführungsform
verbleibt die Trommel an fester Stelle, aber die
Blockrollen der flexiblen Röhre erlauben es, das Werk
zeug oberhalb des gewählten Reaktors zu verwenden.
Die Erfindung verwendet flexible Rohre, die Eigen
schaften besitzen, die es erlauben, ohne Risiko Wasser
unter sehr hohem Druck zu transportieren. Darüberhin
aus sind diese flexiblen Röhren sehr widerstandsfähig
gegenüber Zug-Wirkungen und besitzen eine kontrol
lierte Festigkeit. Sie erlauben es, schwere Gewichte an
ihrem Ende aufzuhängen, was es einerseits erlaubt, das
Entkokungswerkzeug ins Innere des Reaktors einzufüh
ren und andererseits, Schwingungen der flexiblen Röhre
zu vermeiden, wenn Wasserströme mit Hochdruck ver
wendet werden.
Der Betrieb wird in zwei Stufen durchgeführt:
Man gräbt zunächst ein Loch in den Koks entlang der Längs-Achse (im wesentlichen vertikal) des Reaktors durch Einführung des unteren Endes der Röhre, tragend das Entkokungswerkzeug von oben. Wasser wird aus gestoßen unter einem Druck von 100 bis 600 bar oder mehr, ausgehend von Öffnungen angeordnet am unte ren Ende der Vorrichtung und nach unten gerichtet, entweder in der Achse des Werkzeuges oder mit einer Neigung zu dieser Achse, andererseits die beispielswei se 30 Grad erreichen kann. In diesem Fall ist der hohle Kolben in einer Position, die den Durchgang von Was ser zu den genannten Öffnungen erlaubt und den Zu gang zu den seitlichen Öffnungen verschließt. Wenn die Vorrichtung den Boden des Reaktors erreicht, handelt man bezüglich des hydraulischen Hilfskreises zur Posi tionsveränderung des hohlen Kolbens in der Weise, daß die Ausstoßung von jetzt ab seitlich stattfindet und nicht mehr zum Boden. Der Strahl kann völlig senkrecht zur Achse des Werkzeuges sein, oder einen Winkel beinhal ten, beispielsweise ±20 Grad mit Bezug auf diese senk rechte Ebene.
Man gräbt zunächst ein Loch in den Koks entlang der Längs-Achse (im wesentlichen vertikal) des Reaktors durch Einführung des unteren Endes der Röhre, tragend das Entkokungswerkzeug von oben. Wasser wird aus gestoßen unter einem Druck von 100 bis 600 bar oder mehr, ausgehend von Öffnungen angeordnet am unte ren Ende der Vorrichtung und nach unten gerichtet, entweder in der Achse des Werkzeuges oder mit einer Neigung zu dieser Achse, andererseits die beispielswei se 30 Grad erreichen kann. In diesem Fall ist der hohle Kolben in einer Position, die den Durchgang von Was ser zu den genannten Öffnungen erlaubt und den Zu gang zu den seitlichen Öffnungen verschließt. Wenn die Vorrichtung den Boden des Reaktors erreicht, handelt man bezüglich des hydraulischen Hilfskreises zur Posi tionsveränderung des hohlen Kolbens in der Weise, daß die Ausstoßung von jetzt ab seitlich stattfindet und nicht mehr zum Boden. Der Strahl kann völlig senkrecht zur Achse des Werkzeuges sein, oder einen Winkel beinhal ten, beispielsweise ±20 Grad mit Bezug auf diese senk rechte Ebene.
Der Druck des Wassers in einer seitlichen Richtung
wird dann auf 100 bis 600 bar oder mehr eingestellt,
vorzugsweise 150 bis 400 bar, was den Koks zerbröc
kelt, der sich zum Boden bewegt in von Wasser aufge
schwemmten Stücken. Die Tatsache der Verwendung
eines erhöhten Druckes, beispielweise 150 bis 400 bar
oder mehr, erlaubt es, Koksbrocken von relativ großer
Größe zu erhalten und zu feine Staubkörnchen zu ver
meiden, die schwierig anschließend abzutrennen wären.
Gemäß einer Variante kann man Zwischenpositionen
des Kolbens vorsehen, die es erlauben, Wasser gleich
zeitig durch die axialen wie auch durch die lataralen
Ausstoßöffnungen auszustoßen. Die in der Erfindung
verwendbaren flexiblen Röhren bestehen vorteilhafter
Weise aus übereinander geordneten Schichten, die eine
oder mehrere dichte Plastik-Wicklungen beinhalten,
wenigstens eine Widerstandsarmierung gegen inneren
Druck, die beispielsweise wenigstens aus einem spiral
förmigen Gewinde besteht, und wenigstens eine Armie
rung des Widerstandes gegenüber Zug- und Torsions
kräften, beispielsweise bestehend aus wenigstens zwei
gekreuzten Umrollungen mit langem Gewinde.
Sie entsprechen vorteilhafterweise den folgenden
Merkmalen:
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufge rollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwi schen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m.daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m.daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN.m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN.m2.
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufge rollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwi schen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m.daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m.daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN.m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN.m2.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem an der Röhre
suspendiertem Gewicht (Ausstoßer + gegebenfalls Be
schwerungsmasse) von 103 bis 5 mal 104 N; diese Ge
wichte müssen offensichtlich kompatibel mit dem Wi
derstand gegen Reißen gewählt werden.
Röhren dieser Art wurden untersucht am Institut
Francais du Petrole und werden vertrieben durch die
Societe Coflexip, Frankreich.
Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung.
Die Fig. 2 illustriert die Verwendung der Ausstoßvor
richtung für Wasser.
Die Fig. 3 und 4 illustrieren zwei spezielle Ausfüh
rungsformen der Wasserausstoßvorrichtung, gesehen
im axialen Schnitt in einer vertikalen Ebene.
Die Vorrichtung umfaßt beispielsweise zwei Ko
kungsreaktoren 1 und 2. Der Reaktor 1 ist im Gange der
Enleerung von Koks und der Reaktor 2 im Gange der
Ablagerung von Koks (Verkokung). Die Zugangsleitun
gen der Kohlenwasserstoff-Charge und des Abziehens
von flüchtigen Produkten sind zum Zwecke der Verein
fachung nicht dargestellt. Eine Aufrolltrommel oder
Trommel 3 ist oberhalb der Reaktoren angeordnet. Sei
ne Rotationsachse ist hohl und dient zur Zufuhr von
Wasser, geliefert unter Druck durch die Leitung 4, mit
tels einer Verknüpfung drehbar verknüpfend den Rota
tionskern der Trommel mit der Leitung. Die Achse der
Trommel wird getragen durch zwei feste Backen, von
denen eine 5 sichtbar ist. Die zwei Backen lagern auf
einem Rahmen 6 versehen mit Rädern wie 7 und 8, die es
erlauben die Gesamtheit auf dem Rollweg 9 zu verschie
ben. Die Gesamtheit wird getragen durch ein Gerüst
oder Überstruktur umfassend insbesondere die Träger
10 bis 13. Eine flexible Röhre mit hoher mechanischer
Widerstandskraft 14 wird auf der Trommel aufgerollt.
Sie ist verknüpft mit der Leitung 4 durch ein Kopplungs
stück, das nicht dargestellt ist, das die Zufuhr ermöglicht,
was immer die Position der Trommel sein mag. Das
andere Ende trägt ein Entkokungswerkzeug umfassend
einen nicht drehenden Teil 16 und einen Teil 15, der sich
um sich selber drehen kann unter der Wirkung eines
inneren Motors. Das Werkzeug ist stabiler wenn sein
Gewicht erhöht ist. Ausstoßmöglichkeiten wie 17 sind
zum Boden gerichtet und Ausstoßmöglichkeiten wie 21
sind seitlich gerichtet. Eine Blockrolle 18 erlaubt es, die
flexible Röhre zu führen und sie also in der Achse des
Reaktors zu halten, was immer der Grad der Abrollung
der Röhre auf der Trommel sein mag.
Eine oder mehrere zugefügte flexible Röhren 22 die
nen Hilfshydraulik-Kreisen und erlauben den mobilen
Kolben der Steuerung der Ausstoßmöglichkeiten zu be
wegen und gegebenenfalls den Rotationsmotor des Tei
les 15, wenn dieser Motor vom hydraulischen Typ ist.
Die Funktion kann beispielweise die Folgende sein:
Das Werkzeug 15/16 wird anfangs über den Reaktor 1 gehoben, man öffnet das obere Ende 19 und das untere Ende 20 des mit Koks gefüllten Reaktors und senkt die Gesamtheit 14, 15, 16 durch Abrollen der Röhre 14 auf ihrer Rolle ab. Wasser unter Druck strömt durch das flexible Rohr 14 und wird ausgehend von den unteren Ausstoßmöglichkeiten ausgestoßen, gerichtet zum Bo den, wie 17 und das Absenken der Röhre in den Reaktor findet statt im Rahmen des Bohrens eines Schachtes durch die Ströme in dem Koksbett.
Das Werkzeug 15/16 wird anfangs über den Reaktor 1 gehoben, man öffnet das obere Ende 19 und das untere Ende 20 des mit Koks gefüllten Reaktors und senkt die Gesamtheit 14, 15, 16 durch Abrollen der Röhre 14 auf ihrer Rolle ab. Wasser unter Druck strömt durch das flexible Rohr 14 und wird ausgehend von den unteren Ausstoßmöglichkeiten ausgestoßen, gerichtet zum Bo den, wie 17 und das Absenken der Röhre in den Reaktor findet statt im Rahmen des Bohrens eines Schachtes durch die Ströme in dem Koksbett.
Wenn das Werkzeug am Boden des Reaktors angekommen
ist, wird der Koks abgezogen durch die untere
Öffnung 20 und fällt unter den Reaktor, wo er entfernt
wird durch Transportvorrichtungen bekannter Art.
Man versetzt dann den Kolben mittels einem der hy
draulischen Schaltkreise dergestalt, um die seitliche
Ausstoßung des Wassers zu erlauben und nicht mehr die
axiale.
Der Koks wird von den Wänden des Reaktors abge
stoßen und wird durch die Öffnung 20 entfernt.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, zieht man das
Werkzeug vom Reaktor 1 ab, man versetzt die Rolle 3
und ihre Träger auf den Schienen wie 9 und nach Öff
nung des Reaktors 3 senkt man das flexible Rohr und
das Werkzeug dergestalt ab, um die Entkokung des Re
aktors 2 zu bewirken. Der Reaktor 1 wird für eine neue
Verkokungsbehandlung verwendet.
In der Fig. 2 findet man das Werkzeug bestehend aus
einem nicht drehbaren Teil 16, fest verknüpft mit der
flexiblen Röhre 14, und einem Teil 15, der geeignet ist
zum Drehen um seine Längsachse. Die Verbindung zwi
schen den zwei Teilen findet statt mittels Rollen wie 32
und Abdichtungsverbindungen wie 31, 33 und 34. Der
Motor 35 kann ein hydraulischer Motor sein, angetrie
ben durch ein Hilfsfluid, geliefert unter erhöhtem Druck
durch die Leitung 36 und geschickt mit niedrigem Druck
durch die Leitung 37. Die Rotationsgeschwindigkeit des
Motors kann angepasst werden durch Regelung des
Stromes dieses Fluides. Diese Leitungen setzten sich
fort durch die flexiblen Röhren und bilden einen Teil der
Röhren, die schematisch durch 22 dargestellt sind. Der
Motor 35 hält den Teil 15 in Rotation, beispielsweise
durch Vermittlung eines Getriebes antreibend ein Zahn
rad 39, fest verknüpft mit dem Teil 15. Der Motor 35
kann gleichermaßen beispielsweise ein elektrischer Mo
tor sein.
Der drehbare Teil 15 umfaßt eine innere Ausbuch
tung 40 in der sich ein hohler Kolben 41 versetzen kann.
Die Dichtigkeit wird sichergestellt durch Segmente
oder Ringe 42 und 43. In der Position des Kolbens dar
gestellt in der Fig. 2 steht eine Leitung wie 44 in Verbin
dung mit dem inneren Raum mit der Leitung 49, der
Kammer 48 und dem seitlichen Bus 21. Wenn der durch
das Hilfsfluid des Kreislaufs 45 ausgeübte Druck absinkt
und/oder derjenige des Hilfsfluides des Kreislaufs 46
sich verstärkt, versetzt sich der Kolben zum Boden und
die Leitung 44 befindet, sich vor dem Kreislauf 50 und
zur Kammer 47, und erlaubt den Ausstoß von Wasser
durch die Düse 17. Umgekehrt, eine relative Erhöhung
des Drucks im Kreislauf 45, mit Bezug auf Kreislauf 46,
bringt den Kolben wieder in seine Ausgangsposition.
Dieses Funktionieren nimmt an, daß die Drücke sich
parallel zur Achse des Kolbens ausüben können. Es ge
nügt beispielsweise, daß die Drücke sich ausüben kön
nen auf die Schultern wie 51 und 52.
Die Fig. 3 stellt eine Variante dar, in welcher der
Kreislauf 45 unterdrückt ist. Die Kammer 53 ist in Ver
bindung mit dem Äußeren durch den Kreislauf 57. Die
Verschiebung des Kolbens wird bewirkt durch den
Kreislauf 46: Der Kolben versetzt sich unter Abstoßung
der Feder 54, und erlaubt dem Wasser durch die Aus
stoßvorrichtung 17 durchzugehen. In Ruhe, wenn der
Druck in dem Kreislauf 46 abgesunken ist, geht der
Kolben in seine hohe Position zurück und es ist die
Ausstoßvorrichtung 21, die gefüttert wird. An Stelle ei
ner Feder unter Druck kann man eine Extensionsfeder
(Rückzugsfeder) verwenden; in diesem Fall wird die ho
he Position des Kolbens erhalten durch Drucknachlas
sen des Kreislaufs 46.
Gemäß einer Variante, die der Vorrichtung der Fig. 2
oder der Fig. 3 zugeordnet werden kann, ist es nicht
nötig, Kreisläufe wie 44, angeordnet in dem Kolben,
vorzusehen.
Der Kolben kann tatsächlich selbst die Öffnungen des
Ausgangs verdecken oder aufdecken, wobei es sich um
55 und 56 in der Fig. 4 handelt; der Kolben ist darge
stellt in einer Zwischenposition zwischen seinen äuße
ren Positionen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur hydraulischen Entkokung,
in Kombination umfassend
- a) eine hohle flexible Röhre (14), widerstandsfähig gegenüber Druck und gegenüber Drehkräften,
- b) ein Mittel (3) zum Aufrollen dieser flexiblen Röhre (14) um eine Achse, das sich um sich selbst drehen kann, umfassend ein Zufuhrmittel (4) für ein Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre (14), an einem ersten äußeren Ende derselben, zum Ermöglichen des Durchgangs (4) genannten Fluides von genanntem Zufuhrmittel bis in die Röhre (14), was immer der Grad der Aufrollung sein mag,
- c) und ein Werkzeug zur Entkokung, umfassend
- a) einen ersten Teil (16), verknüpft in fester Weise und dichter Weise an seinem zweiten Ende mit genannter flexibler Röhre (14), dergestalt, um den Durchgang von Entkokungsfluiden von der flexiblen Röhre (14) zum genannten ersten Teil (16) zu erlauben,
- b) einen zweiten Teil (15) koaxial mit dem ersten, beweglich um seine Achse,
- c) Mittel (35-39) zur In-Rotation-Bringung des zweiten Teiles (15), unabhängig vom Kreislauf des Entkokungsfluides,
- d) einen hohlen Kolben (41), angeordnet im Innern des zweiten Teiles (15), beweglich entlang seiner Achse als Reaktion auf Variationen von ausgeübtem Druck mittels wenigstens eines Hilfsfluides,
- e) Mittel (21, 44, 48, 49) zur Fütterung des hohlen Raumes des Kolbens (41) mit Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre (14), durch den ersten und den zweiten Teil (16, 15) des Werkzeugs,
- f) Mittel zum Übertragen genannten Entkokungsfluides vom Hohlraum alternativ zu wenigstens einem ersten Ausstoßmittel (17) in einer im wesentlichen axialen Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre (14) oder in wenigstens ein zweites Ausstoßmittel (21) in einer im wesentlichen seitlichen Richtung, wobei die genannten Ausstoßmittel (17, 21) in genanntem zweitem Teil (15) angeordnet sind,
- g) wenigstens einen hydraulischen Kreislauf (45, 46) für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil (16, 15) durchquert, verschieden vom Entkokungskreislauf, erlaubend dem genannten Hilfsfluid den Kolben (41) dergestalt zu verschieben, um ihn beliebig in eine der Positionen zu bekommen, welche die Übertragung von Entkokungsfluid zu dem ersten Ausstoßmittel (17) oder zum zweiten Ausstoßmittel (21) erlaubt,
- h) und Abdichtungsmittel (42, 43) für die Kontrolle des Druckes im jedem der Kreisläufe (45, 46).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (vii) einen einzigen hydraulischen
Kreislauf (45, 46) umfasst, der sich in einem Teil des Raumes
öffnet, der angeordnet ist zwischen dem beweglichen Kolben (41) und
seiner Position, so daß eine Erhöhung oder
eine Erniedrigung des Druckes des Hilfsfluides die
Veränderung der Position des Kolbens (41) bewirken kann,
wobei die Vorrichtung unter anderem Mittel (51, 52) zum
Rückziehen des Kolbens (41) umfasst, die dazu bestimmt sind
ihn in seine Anfangsposition zurückzuführen, wenn der
Druck des Hilfsfluides gesenkt wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (vii) zwei hydraulische Kreisläufe (45, 46)
umfasst, die sich an verschiedenen Punkten des
Raumes angeordnet zwischen dem beweglichen Kolben (41) und
seiner Position öffnen, so daß eine relative Erhöhung
oder eine relative Erniedrigung des Druckes in den
ersten Kreislauf (45) mit Bezug auf den Druck des zweiten
Kreislaufs (46) die Positionsveränderung des Kolbens (41) in der
einen Richtung bewirkt, und daß, jeweils, eine relative
Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in
dem zweiten Kreislauf (46) mit Bezug auf den Druck des
ersten Kreislaufes (45) die inverse Positionsveränderung
verglichen mit der vorangehenden des Kolbens (41)
bewirkt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Röhre (14) aus
übereinandergeordneten Schichten besteht, umfassend wenigstens
eine dichte Plastik-Hülle, wenigstens eine
Widerstandsarmierung gegenüber innerem Druck, umfassend
eine spiralförmige Umrollung mit kurzem Gewinde,
und wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber Zug
und gegenüber Torsion, umfassend wenigstens zwei
gekreuzte Umrollungen mit langem Gewinde.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
in welcher die flexible Röhre (14) eine Festigkeit bei 20 Grad
von 50 bis 1000 daNm2, einen Reißwiderstand bei
Verlängerung von 104 bis 106 daN und eine Kopplung mit Begrenzung
der Torsion von 102 bis 104 mdaN besitzt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
in welcher wenigstens ein Teil des zweiten Teils (15) des
Entkokungswerkzeuges mit kreisförmigen Querschnitt in
eine Aussparung von kreisförmigen Querschnitt größeren
Durchmessers in dem ersten Teil (16) genannten Werkzeuges
der Entkokung eindringt.
7. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6
zur Bohrung zunächst eines Durchganges in dem
Petroleumkoksbett mit Hilfe von im wesentlichen
axial angeordneten Ausstoßvorrichtungen (17) und
anschließendem Ablösen des Kokses von den Wänden mit
Hilfe von im wesentlichen seitlich angeordneten
Ausstoßvorrichtungen (21).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8817288A FR2640992B1 (de) | 1988-12-26 | 1988-12-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941953A1 DE3941953A1 (de) | 1990-07-05 |
DE3941953C2 true DE3941953C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=9373503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE3941953C2 (de) |
FR (1) | FR2640992B1 (de) |
GB (1) | GB2226389B (de) |
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