DE3941953C2 - Vorrichtung zur Entkokung und ihre Verwendung - Google Patents

Vorrichtung zur Entkokung und ihre Verwendung

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DE3941953C2 DE19893941953 DE3941953A DE3941953C2 DE 3941953 C2 DE3941953 C2 DE 3941953C2 DE 19893941953 DE19893941953 DE 19893941953 DE 3941953 A DE3941953 A DE 3941953A DE 3941953 C2 DE3941953 C2 DE 3941953C2
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/006Decoking tools, e.g. hydraulic coke removing tools with boring or cutting nozzles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/093Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
    • B08B9/0936Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays using rotating jets

Description

Die Erfindung betrifft den Bereich der Verkokung von Kohlenwasserstoff-Chargen bestehend meistens aus schweren Produkten der Destillation oder aus Rückständen. Sie betrifft insbesondere den folgenden Schritt der Wiedergewinnung von Koks (Entkokung oder Decoking) nachdem er sich in dem Reaktor abgela­ gert hat.
Die Verkokung ist ein in der Raffinerie-Industrie wohl bekanntes Verfahren, deren Gegenstand es ist, die schweren Chargen und insbesondere die Destillations­ rückstände im Wert zu steigern, indem man sie einer thermischen Zersetzung unterwirft.
Dies findet im allgemeinen statt in großen leeren Re­ aktoren, wo die Zersetzung durchgeführt wird zu De­ stillaten, die sich vom Reaktor freisetzen und zu Verko­ kungsprodukt, das sich im Reaktor absetzt.
Die Charge wird meistens durch den Boden des Reak­ tors eingeführt und, in diesem Fall, lagert sich der Koks zuerst am Boden des Reaktors ab; er füllt dann in fort­ laufender Weise höhere und höhere Teile des Reaktors, bis er ihn vollständig ausfüllt.
In diesem Augenblick beendet man die Zufuhr der Charge und man schickt diese Charge in einen zweiten leeren Reaktor.
Nach dieser ersten Stufe der Bildung von Koks, gibt es eine zweite Stufe der Gewinnung des produzierten Kokses.
Dazu öffnet man, nach dem man den Reaktor von allen restlichen Kohlenwasserstoffen gereinigt und ihn abgekühlt hat, ihn in seinem oberen Teil und man gräbt einen Graben mit Hilfe entsprechender Werkzeuge. Diese werden üblicherweise unterstützt durch ein Ge­ rüst oder Bohrungsturm (Derrick), die es erlauben im Inneren des Reaktors zu bohren ausgehend von seinem Gipfel. Die Struktur des Gerüstes (1 pro Reaktor, es gibt wenigstens 2 Reaktoren) wird installiert oberhalb der Reaktoren die selbst gut oberhalb des Bodens angeord­ net sind, um zu erlauben, die Charge zu injizieren und insbesondere den produzierten Koks zu gewinnen, der sich durch die Schwerkraft absenkt vom Reaktor, um dann zu einer Lagerzone oder zum Verwender trans­ portiert zu werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es erlaubt die Gerüste oberhalb des Reaktors zu vermeiden zum Vermindern der Gesamtheit der Struk­ tur, zur wirtschaftlichen Verbesserung der Investitionen und praktischeren und wirtschaftlicheren Extraktion des Kokses.
Vorrichtungen zu diesem Zwecke sind bereits be­ schrieben in den früheren französischen Patenten FR- PS 87 06 765 und 87 15 141. Diese Vorrichtungen ver­ wenden ein flexibles Rohr, das eine Trommel umhüllt und ein Werkzeug, angebracht an der flexiblen Röhre. Die Rotation des Werkzeuges wird sichergestellt durch Reaktion auf die Ausstoßung von Wasser in einer Rich­ tung mit einer tangentialen Komponente.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt, in Kombination:
  • a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig ge­ genüber Druck und Scherkräften,
  • b) ein Mittel zur Aufrollung dieser flexiblen Röhre um eine Achse mit Drehbarkeit um sich selbst, um­ fassend ein Mittel der Zufuhr von Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten Ende dieser, dergestalt, daß die Passage genannter Fluide er­ möglicht wird von dem genannten Zufuhrmittel bis zur Röhre, was immmer der Aufrollungsgrad sei.
  • c) Und ein Entkokungswerkzeug umfassend:
    • a) einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und in dichter Weise mit dem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um die Passage von Entkokungsfluid von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu ermögli­ chen,
    • b) einen zweiten Teil, koaxial zum ersten, be­ weglich um seine Achse. Vorzugsweise wenig­ stens ein Teil dieses zweiten Teils, von kreis­ förmigen Querschnitt, dringt in eine Ausspa­ rung der kreisförmigen größeren Sektion des ersten Teiles ein,
    • c) Mittel zum In-Rotation-Bringen des zwei­ ten Teiles, unabhängig vom Entkokungskreis­ lauffluid,
    • d) ein hohler Kolben angeordnet im Inneren des zweiten Teiles, deplazierbar entlang seiner Achse in Reaktion auf Variationen ausgeübten Drucks durch wenigstens ein Hilfsfluid,
    • e) Mittel zur Zufuhr in den hohlen Raum des Kolbens von Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch die ersten und zwei­ ten Teile des Werkzeugs,
    • f) Mittel zur Übertragung genannten Entko­ kungsfluides vom hohlen Raum alternativ bis zum wenigstens ersten Ausstoßmittel in eine im wesentlichen axiale Richtung und entge­ gengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder zu wenigstens einem zwei­ ten Ausstoßungs-Mittel in eine im wesentli­ chen seitliche Richtung, wobei die genannten Ausstoßungsmittel in genanntem zweiten Teil angeordnet sind,
    • g) wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zwei­ ten Teil durchquert, verschieden vom Kreis­ lauf des Entkokungsfluides, das es dem ge­ nannten Hilfsfluid erlaubt, den Kolben in der Weise zu bewegen, um in eine beliebige Posi­ tion zu bringen, erlaubend die Übertragung von Entkokungsfluid zum ersten Ausstoßungs­ mittel oder zum zweiten Ausstoßmittel,
    • h) und Mittel zur Abdichtung für Kontrolle des Drucks in jedem Kreislauf.
Bei der Verwendung läßt man die flexible Röhre von kontrollierter Festigkeit in den Reaktor hinab, ausge­ hend von einer Trommel auf welcher sie aufgerollt ist, deren freies Ende (dasjenige das weiter entfernt ist von der Achse der Rolle, wenn die Röhre aufgerollt ist) ver­ sehen ist mit Ausstoßmitteln für Wasser zur Basis und seitwärts und deren Hinabsenkung kontrolliert wird durch die Rotation der Trommel. Das andere Ende der Röhre ist verknüpft mit einer Quelle von Wasser unter Druck: Das Wasser zirkuliert in der Röhre, bis zum Ausstoßmittel und wird zum Koks-Bett gespritzt. Man entfernt die Brocken von Koks, die sich ablösen.
Man kann eine Vorrichtung, wie die oben beschriebe­ ne, für jeden Reaktor verwenden, vorzugsweise, im Fal­ le der Verwendung von mehreren Reaktoren, beispiels­ weise zwei oder vier, verwendet man nur eine einzige Vorrichtung. Gemäß einer ersten Durchführungsform ist die Trommel beweglich und kann sich seitwärts ver­ setzen, um über jeden der Reaktoren im Laufe der Rei­ he zu kommen. Gemäß einer anderen Durchführungsform verbleibt die Trommel an fester Stelle, aber die Blockrollen der flexiblen Röhre erlauben es, das Werk­ zeug oberhalb des gewählten Reaktors zu verwenden.
Die Erfindung verwendet flexible Rohre, die Eigen­ schaften besitzen, die es erlauben, ohne Risiko Wasser unter sehr hohem Druck zu transportieren. Darüberhin­ aus sind diese flexiblen Röhren sehr widerstandsfähig gegenüber Zug-Wirkungen und besitzen eine kontrol­ lierte Festigkeit. Sie erlauben es, schwere Gewichte an ihrem Ende aufzuhängen, was es einerseits erlaubt, das Entkokungswerkzeug ins Innere des Reaktors einzufüh­ ren und andererseits, Schwingungen der flexiblen Röhre zu vermeiden, wenn Wasserströme mit Hochdruck ver­ wendet werden.
Der Betrieb wird in zwei Stufen durchgeführt:
Man gräbt zunächst ein Loch in den Koks entlang der Längs-Achse (im wesentlichen vertikal) des Reaktors durch Einführung des unteren Endes der Röhre, tragend das Entkokungswerkzeug von oben. Wasser wird aus­ gestoßen unter einem Druck von 100 bis 600 bar oder mehr, ausgehend von Öffnungen angeordnet am unte­ ren Ende der Vorrichtung und nach unten gerichtet, entweder in der Achse des Werkzeuges oder mit einer Neigung zu dieser Achse, andererseits die beispielswei­ se 30 Grad erreichen kann. In diesem Fall ist der hohle Kolben in einer Position, die den Durchgang von Was­ ser zu den genannten Öffnungen erlaubt und den Zu­ gang zu den seitlichen Öffnungen verschließt. Wenn die Vorrichtung den Boden des Reaktors erreicht, handelt man bezüglich des hydraulischen Hilfskreises zur Posi­ tionsveränderung des hohlen Kolbens in der Weise, daß die Ausstoßung von jetzt ab seitlich stattfindet und nicht mehr zum Boden. Der Strahl kann völlig senkrecht zur Achse des Werkzeuges sein, oder einen Winkel beinhal­ ten, beispielsweise ±20 Grad mit Bezug auf diese senk­ rechte Ebene.
Der Druck des Wassers in einer seitlichen Richtung wird dann auf 100 bis 600 bar oder mehr eingestellt, vorzugsweise 150 bis 400 bar, was den Koks zerbröc­ kelt, der sich zum Boden bewegt in von Wasser aufge­ schwemmten Stücken. Die Tatsache der Verwendung eines erhöhten Druckes, beispielweise 150 bis 400 bar oder mehr, erlaubt es, Koksbrocken von relativ großer Größe zu erhalten und zu feine Staubkörnchen zu ver­ meiden, die schwierig anschließend abzutrennen wären.
Gemäß einer Variante kann man Zwischenpositionen des Kolbens vorsehen, die es erlauben, Wasser gleich­ zeitig durch die axialen wie auch durch die lataralen Ausstoßöffnungen auszustoßen. Die in der Erfindung verwendbaren flexiblen Röhren bestehen vorteilhafter Weise aus übereinander geordneten Schichten, die eine oder mehrere dichte Plastik-Wicklungen beinhalten, wenigstens eine Widerstandsarmierung gegen inneren Druck, die beispielsweise wenigstens aus einem spiral­ förmigen Gewinde besteht, und wenigstens eine Armie­ rung des Widerstandes gegenüber Zug- und Torsions­ kräften, beispielsweise bestehend aus wenigstens zwei gekreuzten Umrollungen mit langem Gewinde.
Sie entsprechen vorteilhafterweise den folgenden Merkmalen:
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufge­ rollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwi­ schen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m.daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m.daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN.m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN.m2.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem an der Röhre suspendiertem Gewicht (Ausstoßer + gegebenfalls Be­ schwerungsmasse) von 103 bis 5 mal 104 N; diese Ge­ wichte müssen offensichtlich kompatibel mit dem Wi­ derstand gegen Reißen gewählt werden.
Röhren dieser Art wurden untersucht am Institut Francais du Petrole und werden vertrieben durch die Societe Coflexip, Frankreich.
Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung.
Die Fig. 2 illustriert die Verwendung der Ausstoßvor­ richtung für Wasser.
Die Fig. 3 und 4 illustrieren zwei spezielle Ausfüh­ rungsformen der Wasserausstoßvorrichtung, gesehen im axialen Schnitt in einer vertikalen Ebene.
Die Vorrichtung umfaßt beispielsweise zwei Ko­ kungsreaktoren 1 und 2. Der Reaktor 1 ist im Gange der Enleerung von Koks und der Reaktor 2 im Gange der Ablagerung von Koks (Verkokung). Die Zugangsleitun­ gen der Kohlenwasserstoff-Charge und des Abziehens von flüchtigen Produkten sind zum Zwecke der Verein­ fachung nicht dargestellt. Eine Aufrolltrommel oder Trommel 3 ist oberhalb der Reaktoren angeordnet. Sei­ ne Rotationsachse ist hohl und dient zur Zufuhr von Wasser, geliefert unter Druck durch die Leitung 4, mit­ tels einer Verknüpfung drehbar verknüpfend den Rota­ tionskern der Trommel mit der Leitung. Die Achse der Trommel wird getragen durch zwei feste Backen, von denen eine 5 sichtbar ist. Die zwei Backen lagern auf einem Rahmen 6 versehen mit Rädern wie 7 und 8, die es erlauben die Gesamtheit auf dem Rollweg 9 zu verschie­ ben. Die Gesamtheit wird getragen durch ein Gerüst oder Überstruktur umfassend insbesondere die Träger 10 bis 13. Eine flexible Röhre mit hoher mechanischer Widerstandskraft 14 wird auf der Trommel aufgerollt. Sie ist verknüpft mit der Leitung 4 durch ein Kopplungs­ stück, das nicht dargestellt ist, das die Zufuhr ermöglicht, was immer die Position der Trommel sein mag. Das andere Ende trägt ein Entkokungswerkzeug umfassend einen nicht drehenden Teil 16 und einen Teil 15, der sich um sich selber drehen kann unter der Wirkung eines inneren Motors. Das Werkzeug ist stabiler wenn sein Gewicht erhöht ist. Ausstoßmöglichkeiten wie 17 sind zum Boden gerichtet und Ausstoßmöglichkeiten wie 21 sind seitlich gerichtet. Eine Blockrolle 18 erlaubt es, die flexible Röhre zu führen und sie also in der Achse des Reaktors zu halten, was immer der Grad der Abrollung der Röhre auf der Trommel sein mag.
Eine oder mehrere zugefügte flexible Röhren 22 die­ nen Hilfshydraulik-Kreisen und erlauben den mobilen Kolben der Steuerung der Ausstoßmöglichkeiten zu be­ wegen und gegebenenfalls den Rotationsmotor des Tei­ les 15, wenn dieser Motor vom hydraulischen Typ ist.
Die Funktion kann beispielweise die Folgende sein:
Das Werkzeug 15/16 wird anfangs über den Reaktor 1 gehoben, man öffnet das obere Ende 19 und das untere Ende 20 des mit Koks gefüllten Reaktors und senkt die Gesamtheit 14, 15, 16 durch Abrollen der Röhre 14 auf ihrer Rolle ab. Wasser unter Druck strömt durch das flexible Rohr 14 und wird ausgehend von den unteren Ausstoßmöglichkeiten ausgestoßen, gerichtet zum Bo­ den, wie 17 und das Absenken der Röhre in den Reaktor findet statt im Rahmen des Bohrens eines Schachtes durch die Ströme in dem Koksbett.
Wenn das Werkzeug am Boden des Reaktors angekommen ist, wird der Koks abgezogen durch die untere Öffnung 20 und fällt unter den Reaktor, wo er entfernt wird durch Transportvorrichtungen bekannter Art.
Man versetzt dann den Kolben mittels einem der hy­ draulischen Schaltkreise dergestalt, um die seitliche Ausstoßung des Wassers zu erlauben und nicht mehr die axiale.
Der Koks wird von den Wänden des Reaktors abge­ stoßen und wird durch die Öffnung 20 entfernt.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, zieht man das Werkzeug vom Reaktor 1 ab, man versetzt die Rolle 3 und ihre Träger auf den Schienen wie 9 und nach Öff­ nung des Reaktors 3 senkt man das flexible Rohr und das Werkzeug dergestalt ab, um die Entkokung des Re­ aktors 2 zu bewirken. Der Reaktor 1 wird für eine neue Verkokungsbehandlung verwendet.
In der Fig. 2 findet man das Werkzeug bestehend aus einem nicht drehbaren Teil 16, fest verknüpft mit der flexiblen Röhre 14, und einem Teil 15, der geeignet ist zum Drehen um seine Längsachse. Die Verbindung zwi­ schen den zwei Teilen findet statt mittels Rollen wie 32 und Abdichtungsverbindungen wie 31, 33 und 34. Der Motor 35 kann ein hydraulischer Motor sein, angetrie­ ben durch ein Hilfsfluid, geliefert unter erhöhtem Druck durch die Leitung 36 und geschickt mit niedrigem Druck durch die Leitung 37. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors kann angepasst werden durch Regelung des Stromes dieses Fluides. Diese Leitungen setzten sich fort durch die flexiblen Röhren und bilden einen Teil der Röhren, die schematisch durch 22 dargestellt sind. Der Motor 35 hält den Teil 15 in Rotation, beispielsweise durch Vermittlung eines Getriebes antreibend ein Zahn­ rad 39, fest verknüpft mit dem Teil 15. Der Motor 35 kann gleichermaßen beispielsweise ein elektrischer Mo­ tor sein.
Der drehbare Teil 15 umfaßt eine innere Ausbuch­ tung 40 in der sich ein hohler Kolben 41 versetzen kann. Die Dichtigkeit wird sichergestellt durch Segmente oder Ringe 42 und 43. In der Position des Kolbens dar­ gestellt in der Fig. 2 steht eine Leitung wie 44 in Verbin­ dung mit dem inneren Raum mit der Leitung 49, der Kammer 48 und dem seitlichen Bus 21. Wenn der durch das Hilfsfluid des Kreislaufs 45 ausgeübte Druck absinkt und/oder derjenige des Hilfsfluides des Kreislaufs 46 sich verstärkt, versetzt sich der Kolben zum Boden und die Leitung 44 befindet, sich vor dem Kreislauf 50 und zur Kammer 47, und erlaubt den Ausstoß von Wasser durch die Düse 17. Umgekehrt, eine relative Erhöhung des Drucks im Kreislauf 45, mit Bezug auf Kreislauf 46, bringt den Kolben wieder in seine Ausgangsposition. Dieses Funktionieren nimmt an, daß die Drücke sich parallel zur Achse des Kolbens ausüben können. Es ge­ nügt beispielsweise, daß die Drücke sich ausüben kön­ nen auf die Schultern wie 51 und 52.
Die Fig. 3 stellt eine Variante dar, in welcher der Kreislauf 45 unterdrückt ist. Die Kammer 53 ist in Ver­ bindung mit dem Äußeren durch den Kreislauf 57. Die Verschiebung des Kolbens wird bewirkt durch den Kreislauf 46: Der Kolben versetzt sich unter Abstoßung der Feder 54, und erlaubt dem Wasser durch die Aus­ stoßvorrichtung 17 durchzugehen. In Ruhe, wenn der Druck in dem Kreislauf 46 abgesunken ist, geht der Kolben in seine hohe Position zurück und es ist die Ausstoßvorrichtung 21, die gefüttert wird. An Stelle ei­ ner Feder unter Druck kann man eine Extensionsfeder (Rückzugsfeder) verwenden; in diesem Fall wird die ho­ he Position des Kolbens erhalten durch Drucknachlas­ sen des Kreislaufs 46.
Gemäß einer Variante, die der Vorrichtung der Fig. 2 oder der Fig. 3 zugeordnet werden kann, ist es nicht nötig, Kreisläufe wie 44, angeordnet in dem Kolben, vorzusehen.
Der Kolben kann tatsächlich selbst die Öffnungen des Ausgangs verdecken oder aufdecken, wobei es sich um 55 und 56 in der Fig. 4 handelt; der Kolben ist darge­ stellt in einer Zwischenposition zwischen seinen äuße­ ren Positionen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur hydraulischen Entkokung, in Kombination umfassend
  • a) eine hohle flexible Röhre (14), widerstandsfähig gegenüber Druck und gegenüber Drehkräften,
  • b) ein Mittel (3) zum Aufrollen dieser flexiblen Röhre (14) um eine Achse, das sich um sich selbst drehen kann, umfassend ein Zufuhrmittel (4) für ein Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre (14), an einem ersten äußeren Ende derselben, zum Ermöglichen des Durchgangs (4) genannten Fluides von genanntem Zufuhrmittel bis in die Röhre (14), was immer der Grad der Aufrollung sein mag,
  • c) und ein Werkzeug zur Entkokung, umfassend
    • a) einen ersten Teil (16), verknüpft in fester Weise und dichter Weise an seinem zweiten Ende mit genannter flexibler Röhre (14), dergestalt, um den Durchgang von Entkokungsfluiden von der flexiblen Röhre (14) zum genannten ersten Teil (16) zu erlauben,
    • b) einen zweiten Teil (15) koaxial mit dem ersten, beweglich um seine Achse,
    • c) Mittel (35-39) zur In-Rotation-Bringung des zweiten Teiles (15), unabhängig vom Kreislauf des Entkokungsfluides,
    • d) einen hohlen Kolben (41), angeordnet im Innern des zweiten Teiles (15), beweglich entlang seiner Achse als Reaktion auf Variationen von ausgeübtem Druck mittels wenigstens eines Hilfsfluides,
    • e) Mittel (21, 44, 48, 49) zur Fütterung des hohlen Raumes des Kolbens (41) mit Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre (14), durch den ersten und den zweiten Teil (16, 15) des Werkzeugs,
    • f) Mittel zum Übertragen genannten Entkokungsfluides vom Hohlraum alternativ zu wenigstens einem ersten Ausstoßmittel (17) in einer im wesentlichen axialen Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre (14) oder in wenigstens ein zweites Ausstoßmittel (21) in einer im wesentlichen seitlichen Richtung, wobei die genannten Ausstoßmittel (17, 21) in genanntem zweitem Teil (15) angeordnet sind,
    • g) wenigstens einen hydraulischen Kreislauf (45, 46) für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil (16, 15) durchquert, verschieden vom Entkokungskreislauf, erlaubend dem genannten Hilfsfluid den Kolben (41) dergestalt zu verschieben, um ihn beliebig in eine der Positionen zu bekommen, welche die Übertragung von Entkokungsfluid zu dem ersten Ausstoßmittel (17) oder zum zweiten Ausstoßmittel (21) erlaubt,
    • h) und Abdichtungsmittel (42, 43) für die Kontrolle des Druckes im jedem der Kreisläufe (45, 46).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (vii) einen einzigen hydraulischen Kreislauf (45, 46) umfasst, der sich in einem Teil des Raumes öffnet, der angeordnet ist zwischen dem beweglichen Kolben (41) und seiner Position, so daß eine Erhöhung oder eine Erniedrigung des Druckes des Hilfsfluides die Veränderung der Position des Kolbens (41) bewirken kann, wobei die Vorrichtung unter anderem Mittel (51, 52) zum Rückziehen des Kolbens (41) umfasst, die dazu bestimmt sind ihn in seine Anfangsposition zurückzuführen, wenn der Druck des Hilfsfluides gesenkt wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (vii) zwei hydraulische Kreisläufe (45, 46) umfasst, die sich an verschiedenen Punkten des Raumes angeordnet zwischen dem beweglichen Kolben (41) und seiner Position öffnen, so daß eine relative Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in den ersten Kreislauf (45) mit Bezug auf den Druck des zweiten Kreislaufs (46) die Positionsveränderung des Kolbens (41) in der einen Richtung bewirkt, und daß, jeweils, eine relative Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in dem zweiten Kreislauf (46) mit Bezug auf den Druck des ersten Kreislaufes (45) die inverse Positionsveränderung verglichen mit der vorangehenden des Kolbens (41) bewirkt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Röhre (14) aus übereinandergeordneten Schichten besteht, umfassend wenigstens eine dichte Plastik-Hülle, wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber innerem Druck, umfassend eine spiralförmige Umrollung mit kurzem Gewinde, und wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber Zug und gegenüber Torsion, umfassend wenigstens zwei gekreuzte Umrollungen mit langem Gewinde.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, in welcher die flexible Röhre (14) eine Festigkeit bei 20 Grad von 50 bis 1000 daNm2, einen Reißwiderstand bei Verlängerung von 104 bis 106 daN und eine Kopplung mit Begrenzung der Torsion von 102 bis 104 mdaN besitzt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, in welcher wenigstens ein Teil des zweiten Teils (15) des Entkokungswerkzeuges mit kreisförmigen Querschnitt in eine Aussparung von kreisförmigen Querschnitt größeren Durchmessers in dem ersten Teil (16) genannten Werkzeuges der Entkokung eindringt.
7. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Bohrung zunächst eines Durchganges in dem Petroleumkoksbett mit Hilfe von im wesentlichen axial angeordneten Ausstoßvorrichtungen (17) und anschließendem Ablösen des Kokses von den Wänden mit Hilfe von im wesentlichen seitlich angeordneten Ausstoßvorrichtungen (21).
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