DE3941953A1 - Vorrichtung zur entkokung und ihre verwendung - Google Patents

Vorrichtung zur entkokung und ihre verwendung

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Description

Die Erfindung betrifft den Bereich der Verkokung von Kohlenwasserstoff-Chargen bestehend meistens aus schweren Produkten der Destillation oder aus Rückständen. Sie betrifft insbesondere den folgenden Schritt der Wiedergewinnung vonKoks (Entkokung oder Decoking) nachdem er sich in dem Reaktor abgelagert hat.
Die Verkokung ist ein in der Raffinerie-Industrie wohl bekanntes Verfahren, deren Gegenstand es ist, die schweren Chargen und insbesondere die Destillationsrückstände im Wert zu steigern, indem man sie einer thermischen Zersetzung unterwirft.
Dies findet im allgemeinen statt in großen leeren Reaktoren, wo die Zersetzung durchgeführt wird zu Destillaten, die sich vom Reaktor freisetzen und zu Verkokungsprodukt, das sich im Reaktor absetzt.
Die Charge wird meistens durch den Boden des Reaktors eingeführt und, in diesem Fall, lagert sich der Koks zuerst am Boden des Reaktors ab; er füllt dann in fortlaufender Weise höhere und höhere Teile des Reaktors, bis er ihn vollständig ausfüllt.
In diesem Augenblick beendet man die Zufuhr der Charge und man schickt diese Charge in einen zweiten leeren Reaktor.
Nach dieser ersten Stufe der Bildung von Koks, gibt es eine zweite Stufe der Gewinnung des produzierten Kokses.
Dazu öffnet man, nach dem man den Reaktor von allen restlichen Kohlenwasserstoffen gereinigt und ihn abgekühlt hat, ihn in seinem oberen Teil und man gräbt einen Graben mit Hilfe entsprechender Werkzeuge. Diese werden üblicherweise unterstützt durch ein Gerüst oder Bohrungsturm (Derrick), die es erlauben im Inneren des Reaktors zu bohren ausgehend von seinem Gipfel. Die Struktur des Gerüstes (1 pro Reaktor, es gibt wenigstens 2 Reaktoren) wird installiert oberhalb der Reaktoren die selbst gut oberhalb des Bodens angeordnet sind, um zu erlauben, die Charge zu injizieren und insbesondere den produzierten Koks zu gewinnen, der sich durch die Schwerkraft absenkt vom Reaktor, um dann zu einer Lagerzone oder zum Verwender transportiert zu werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es erlaubt die Gerüste oberhalb des Reaktors zu vermeiden zum Vermindern der Gesamtheit der Struktur, zur wirtschaftlichen Verbesserung der Investitionen und praktischeren und wirtschaftlicheren Extraktion des Kokses.
Vorrichtungen zu diesem Zwecke sind bereits beschrieben in den früheren französischen Patenten FR-PS 87 06 765 und 87 15 141. Diese Vorrichtungen verwenden ein flexibles Rohr, das eine Trommel umhüllt und ein Werkzeug, angebracht an der flexiblen Röhre. Die Rotation des Werkzeuges wird sichergestellt durch Reaktion auf die Ausstoßung von Wasser in einer Richtung mit einer tangentialen Komponente.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt, in Kombination:
  • a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig gegenüber Druck und Scherkräften,
  • b) ein Mittel zur Aufrollung dieser flexiblen Röhre um eine Achse mit Drehbarkeit um sich selbst, umfassend ein Mittel der Zufuhr von Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten Ende dieser, dergestalt, daß die Passage genannter Fluide ermöglicht wird von dem genannten Zufuhrmittel bis zur Röhre, was immmer der Aufrollungsgrad sei.
  • c) Und ein Entkokungswerkzeug umfassend:
    • i. einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und in dichter Weise mit dem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um die Passage von Entkokungsfluid von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu ermöglichen,
    • ii. einen zweiten Teil, koaxial zum ersten, beweglich um seine Achse. Vorzugsweise wenigstens ein Teil dieses zweiten Teils, von kreisförmigen Querschnitt, dringt in eine Aussparung der kreisförmigen größeren Sektion des ersten Teiles ein,
    • iii. Mittel zum In-Rotation-Bringen des zweiten Teiles, unabhängig vom Entkokungskreislauffluid,
    • iv. ein hohler Kolben angeordnet im Inneren des zweiten Teiles, deplazierbar entlang seiner Achse in Reaktion auf Variationen ausgeübten Drucks durch wenigstens ein Hilfsfluid,
    • v. Mittel zur Zufuhr in den hohlen Raum des Kolbens von Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch die ersten und zweiten Teile des Werkzeugs,
    • vi. Mittel zur Übertragung genannten Entkokungsfluides vom hohlen Raum alternativ bis zum wenigstens ersten Ausstoßmittel in eine im wesentlichen axiale Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder zu wenigstens einem zweiten Ausstoßungs-Mittel in eine im wesentlichen seitliche Richtung, wobei die genannten Ausstoßungsmittel in genanntem zweiten Teil angeordnet sind,
    • vii. wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil durchquert, verschieden vom Kreislauf des Entkokungsfluides, das es dem genannten Hilfsfluid erlaubt, den Kolben in der Weise zu bewegen, um in eine beliebige Position zu bringen, erlaubend die Übertragung von Entkokungsfluid zum ersten Ausstoßungsmittel oder zum zweiten Ausstoßmittel,
    • viii. und Mittel zur Abdichtung für Kontrolle des Drucks in jedem Kreislauf.
Bei der Verwendung läßt man die flexible Röhre von kontrollier­ ter Festigkeit in den Reaktor hinab, ausgehend von einer Trommel auf welcher sie aufgerollt ist, deren freies Ende (dasjenige das weiter entfernt ist von der Achse der Rolle, wenn die Röhre aufgerollt ist) versehen ist mit Ausstoßmitteln für Wasser zur Basis und seitwärts und deren Hinabsenkung kontrolliert wird durch die Rotation der Trommel. Das andere Ende der Röhre ist verknüpft mit einer Quelle von Wasser unter Druck: Das Wasser zirkuliert in der Röhre, bis zum Ausstoßmittel und wird zum Koks-Bett gespritzt. Man entfernt die Brocken von Koks, die sich ablösen.
Man kann eine Vorrichtung, wie die oben beschriebene, für jeden Reaktor verwenden, vorzugsweise, im Falle der Verwendung von mehreren Reaktoren, beispielsweise zwei oder vier, verwendet man nur eine einzige Vorrichtung. Gemäß einer ersten Durchführungsform ist die Trommel beweglich und kann sich seitwärts versetzen, um über jeden der Reaktoren im Laufe der Reihe zu kommen. Gemäß einer anderen Durchführungsform verbleibt die Trommel an fester Stelle, aber die Blockrollen der flexiblen Röhre erlauben es, das Werkzeug oberhalb des gewählten Reaktors zu verwenden.
Die Erfindung verwendet flexible Rohre, die Eigenschaften besitzen, die es erlauben, ohne Risiko Wasser unter sehr hohem Druck zu transportieren. Darüberhinaus sind diese flexiblen Röhren sehr widerstandsfähig gegenüber Zug-Wirkungen und besitzen eine kontrollierte Festigkeit. Sie erlauben es, schwere Gewichte an ihrem Ende aufzuhängen, was es einerseits erlaubt, das Entkokungswerkzeug ins Innere des Reaktors einzuführen und andererseits, Schwingungen der flexiblen Röhre zu vermeiden, wenn Wasserströme mit Hochdruck verwendet werden.
Der Betrieb wird in zwei Stufen durchgeführt:
Man gräbt zunächst ein Loch in den Koks entlang der Längs-Achse (im wesentlichen vertikal) des Reaktors durch Einführung des unteren Endes der Röhre, tragend das Entkokungswerkzeug von oben. Wasser wird ausgestoßen unter einem Druck von 100 bis 600 bar oder mehr, ausgehend von Öffnungen angeordnet am unteren Ende der Vorrichtung und nach unten gerichtet, entweder in der Achse des Werkzeuges oder mit einer Neigung zu dieser Achse, andererseits die beispielsweise 30 Grad erreichen kann. In diesem Fall ist der hohle Kolben in einer Position, die den Durchgang von Wasser zu den genannten Öffnungen erlaubt und den Zugang zu den seitlichen Öffnungen verschließt. Wenn die Vorrichtung den Boden des Reaktors erreicht, handelt man bezüglich des hydraulischen Hilfskreises zur Positionsveränderung des hohlen Kolbens in der Weise, daß die Ausstoßung von jetzt ab seitlich stattfindet und nicht mehr zum Boden. Der Strahl kann völlig senkrecht zur Achse des Werkzeuges sein, oder einen Winkel beinhalten, beispielsweise ± 20 Grad mit Bezug auf diese senkrechte Ebene.
Der Druck des Wassers in einer seitlichen Richtung wird dann auf 100 bis 600 bar oder mehr eingestellt, vorzugsweise 150 bis 400 bar, was den Koks zerbröckelt, der sich zum Boden bewegt in von Wasser aufgeschwemmten Stücken. Die Tatsache der Verwendung eines erhöhten Druckes, beispielweise 150 bis 400 bar oder mehr, erlaubt es, Koksbrocken von relativ großer Größe zu erhalten und zu feine Staubkörnchen zu vermeiden, die schwierig anschließend abzutrennen wären.
Gemäß einer Variante kann man Zwischenpositionen des Kolbens vorsehen, die es erlauben, Wasser gleichzeitig durch die axialen wie auch durch die lataralen Ausstoßöffnungen auszustoßen. Die in der Erfindung verwendbaren flexiblen Röhren bestehen vorteilhafter Weise aus übereinander geordneten Schichten, die eine oder mehrere dichte Plastik- Wicklungen beinhalten, wenigstens eine Widerstandsarmierung gegen inneren Druck, die beispielsweise wenigstens aus einem spiralförmigen Gewinde besteht, und wenigstens eine Armierung des Widerstandes gegenüber Zug- und Torsionskräften, beispielsweise bestehend aus wenigstens zwei gekreuzten Umrollungen mit langem Gewinde.
Sie entsprechen vorteilhafterweise den folgenden Merkmalen:
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufgerollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m · daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m · daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN · m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN · m2.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem an der Röhre suspendiertem Gewicht (Ausstoßer + gegebenfalls Beschwerungsmasse) von 103 bis 5 mal 104N; diese Gewichte müssen offensichtlich kompatibel mit dem Widerstand gegen Reißen gewählt werden.
Röhren dieser Art wurden untersucht am Institut Francais du Petrole und werden vertrieben durch die Societe Coflexip, Frankreich.
Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung.
Die Fig. 2 illustriert die Verwendung der Ausstoßvorrichtung für Wasser.
Die Fig. 3 und 4 illustrieren zwei spezielle Ausführungsformen der Wasserausstoßvorrichtung, gesehen im axialen Schnitt in einer vertikalen Ebene.
Die Vorrichtung umfaßt beispielsweise zwei Kokungsreaktoren 1 und 2. Der Reaktor 1 ist im Gange der Enleerung von Koks und der Reaktor 2 im Gange der Ablagerung von Koks (Verkokung). Die Zugangsleitungen der Kohlenwasserstoff-Charge und des Abziehens von flüchtigen Produkten sind zum Zwecke der Vereinfachung nicht dargestellt. Eine Aufrolltrommel oder Trommel 3 ist oberhalb der Reaktoren angeordnet. Seine Rotationsachse ist hohl und dient zur Zufuhr von Wasser, geliefert unter Druck durch die Leitung 4, mittels einer Verknüpfung drehbar verknüpfend den Rotationskern der Trommel mit der Leitung. Die Achse der Trommel wird getragen durch zwei feste Backen, von denen eine 5 sichtbar ist. Die zwei Backen lagern auf einem Rahmen 6 versehen mit Rädern wie 7 und 8, die es erlauben die Gesamtheit auf dem Rollweg 9 zu verschieben. Die Gesamtheit wird getragen durch ein Gerüst oder Überstruktur umfassend insbesondere die Träger 10 bis 13. Eine flexible Röhre mit hoher mechanischer Widerstandskraft 14 wird auf der Trommel aufgerollt. Sie ist verknüpft mit der Leitung 4 durch ein Kopplungsstück, das nicht dargestellt ist, das die Zufuhr ermöglicht, was immer die Position der Trommel sein mag. Das andere Ende trägt ein Entkokungswerkzeug umfassend einen nicht drehenden Teil 16 und einen Teil 15, der sich um sich selber drehen kann unter der Wirkung eines inneren Motors. Das Werkzeug ist stabiler wenn sein Gewicht erhöht ist. Ausstoßmöglichkeiten wie 17 sind zum Boden gerichtet und Ausstoßmöglichkeiten wie 21 sind seitlich gerichtet. Eine Blockrolle 18 erlaubt es, die flexible Röhre zu führen und sie also in der Achse des Reaktors zu halten, was immer der Grad der Abrollung der Röhre auf der Trommel sein mag.
Eine oder mehrere zugefügte flexible Röhren 22 dienen Hilfshydraulik-Kreisen und erlauben den mobilen Kolben der Steuerung der Ausstoßmöglichkeiten zu bewegen und gegebenenfalls den Rotationsmotor des Teiles 15, wenn dieser Motor vom hydraulischen Typ ist.
Die Funktion kann beispielweise die Folgende sein: Das Werkzeug 15/16 wird anfangs über den Reaktor 1 gehoben, man öffnet das obere Ende 19 und das untere Ende 20 des mit Koks gefüllten Reaktors und senkt die Gesamtheit 14, 15, 16 durch Abrollen der Röhre 14 auf ihrer Rolle ab. Wasser unter Druck strömt durch das flexible Rohr 14 und wird ausgehend von den unteren Ausstoßmöglichkeiten ausgestoßen, gerichtet zum Boden, wie 17 und das Absenken der Röhre in den Reaktor findet statt im Rahmen des Bohrens eines Schachtes durch die Ströme in dem Koksbett.
Wenn das Werkzeug am Boden des Reaktors angekommen ist, wird der Koks abgezogen durch die untere Öffnung 20 und fällt unter den Reaktor, wo er entfernt wird durch Transportvorrichtungen bekannter Art.
Man versetzt dann den Kolben mittels einem der hydraulischen Schaltkreise dergestalt, um die seitliche Ausstoßung des Wassers zu erlauben und nicht mehr die axiale.
Der Koks wird von den Wänden des Reaktors abgestoßen und wird durch die Öffnung 20 entfernt.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, zieht man das Werkzeug vom Reaktor 1 ab, man versetzt die Rolle 3 und ihre Träger auf den Schienen wie 9 und nach Öffnung des Reaktors 3 senkt man das flexible Rohr und das Werkzeug dergestalt ab, um die Entkokung des Reaktors 2 zu bewirken. Der Reaktor 1 wird für eine neue Verkokungsbehandlung verwendet.
In der Fig. 2 findet man das Werkzeug bestehend aus einem nicht drehbaren Teil 16, fest verknüpft mit der flexiblen Röhre 14, und einem Teil 15, der geeignet ist zum Drehen um seine Längsachse. Die Verbindung zwischen den zwei Teilen findet statt mittels Rollen wie 32 und Abdichtungsverbindungen wie 31, 33 und 34. Der Motor 35 kann ein hydraulischer Motor sein, angetrieben durch ein Hilfsfluid, geliefert unter erhöhtem Druck durch die Leitung 36 und geschickt mit niedrigem Druck durch die Leitung 37. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors kann angepasst werden durch Regelung des Stromes dieses Fluides. Diese Leitungen setzten sich fort durch die flexiblen Röhren und bilden einen Teil der Röhren, die schematisch durch 22 dargestellt sind. Der Motor 35 hält den Teil 15 in Rotation, beispielsweise durch Vermittlung eines Getriebes antreibend ein Zahnrad 39, fest verknüpft mit dem Teil 15. Der Motor 35 kann gleichermaßen beispielsweise ein elektrischer Motor sein.
Der drehbare Teil 15 umfaßt eine innere Ausbuchtung 40 in der sich ein hohler Kolben 41 versetzen kann. Die Dichtigkeit wird sichergestellt durch Segmente oder Ringe 42 und 43. In der Position des Kolbens dargestellt in der Fig. 2 steht eine Leitung wie 44 in Verbindung mit dem inneren Raum mit der Leitung 49, der Kammer 48 und dem seitlichen Bus 21. Wenn der durch das Hilfsfluid des Kreislaufs 45 ausgeübte Druck absinkt und/oder derjenige des Hilfsfluides des Kreislaufs 46 sich verstärkt, versetzt sich der Kolben zum Boden und die Leitung 44 befindet, sich vor dem Kreislauf 50 und zur Kammer 47, und erlaubt den Ausstoß von Wasser durch die Düse 17. Umgekehrt, eine relative Erhöhung des Drucks im Kreislauf 45, mit Bezug auf Kreislauf 46, bringt den Kolben wieder in seine Ausgangsposition. Dieses Funktionieren nimmt an, daß die Drücke sich parallel zur Achse des Kolbens ausüben können. Es genügt beispielsweise, daß die Drücke sich ausüben können auf die Schultern wie 51 und 52.
Die Fig. 3 stellt eine Variante dar, in welcher der Kreislauf 45 unterdrückt ist. Die Kammer 53 ist in Verbindung mit dem Äußeren durch den Kreislauf 57. Die Verschiebung des Kolbens wird bewirkt durch den Kreislauf 46: Der Kolben versetzt sich unter Abstoßung der Feder 54, und erlaubt dem Wasser durch die Ausstoßvorrichtung 17 durchzugehen. In Ruhe, wenn der Druck in dem Kreislauf 46 abgesunken ist, geht der Kolben in seine hohe Position zurück und es ist die Ausstoßvorrichtung 21, die gefüttert wird. An Stelle einer Feder unter Druck kann man eine Extensionsfeder (Rückzugsfeder) verwenden; in diesem Fall wird die hohe Position des Kolbens erhalten durch Drucknachlassen des Kreislaufs 46.
Gemäß einer Variante, die der Vorrichtung der Fig. 2 oder der Fig. 3 zugeordnet werden kann, ist es nicht nötig, Kreisläufe wie 44, angeordnet in dem Kolben, vorzusehen.
Der Kolben kann tatsächlich selbst die Öffnungen des Ausgangs verdecken oder aufdecken, wobei es sich um 55 und 56 in der Fig. 4 handelt; der Kolben ist dargestellt in einer Zwischenposition zwischen seinen äußeren Positionen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur hydraulischen Entkokung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination umfaßt:
  • a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig gegenüber Druck und gegenüber Drehkräften,
  • b) ein Mittel zum Aufrollen dieser flexiblen Röhre um eine Achse, das sich um sich selbst drehen kann, umfassend ein Zufuhrmittel an Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten äußeren Ende derselben, zum Ermöglichen des Durchgangs genannten Fluides von genanntem Zufuhrmittel bis in die Röhre, was immer der Grad der Aufrollung sein mag,
  • c) und ein Werkzeug zur Entkokung umfassend:
    • i. einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und dichter Weise an seinem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um den Durchgang von Entkokungsfluiden von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu erlauben,
    • ii. einen zweiten Teil koaxial mit dem ersten, beweglich um seine Achse,
    • iii. Mittel zur In-Rotation-Bringung des zweiten Teiles, unabhängig vom Kreislauf des Entkokungsfluides,
    • iv. ein hohler Kolben angeordnet im Innern des zweiten Teiles, beweglich entlang seiner Achse als Reaktion auf Variationen von ausgeübtem Druck mittels wenigstens eines Hilfsfluides,
    • v. Mittel zur Fütterung des hohlen Raumes des Kolbens mit Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch den ersten und den zweiten Teil des Werkzeuges,
    • vi. Mittel zum Übertragen genannten Entkokungsfluides vom Hohlraum alternativ zu wenigstens einem ersten Ausstoßmittel in einer im wesentlichen axialen Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder in wenigstens ein zweites Ausstoßmittel in einer im wesentlichen seitlichen Richtung, wobei die genannten Ausstoßmittel in genanntem zweitem Teil angeordnet sind,
    • vii. wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil durchquert, verschieden vom Entkokungskreislauf, erlaubend dem genannten Hilfsfluid den Kolben dergestalt zu verschieben, um ihn beliebig in eine der Positionen zu bekommen, welche die Übertragung von Entkokungsfluid zu dem ersten Ausstoßmittel oder zum zweiten Ausstoßmittel erlauben,
    • vii. und Abdichtungsmittel für die Kontrolle des Druckes im jedem der Kreisläufe.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (vii) einen einzigen hydraulischen Kreislauf umfaßt, der sich in einem Teil des Raumes öffnet der angeordnet ist zwischen dem beweglichen Kolben und seiner Position, so daß eine Erhöhung oder eine Erniedrigung des Druckes des Hilfsfluides die Veränderung der Position des Kolbens bewirken kann, wobei die Vorrichtung unter anderem Mittel zum Rückziehen des Kolbens umfaßt, die dazu bestimmt sind ihn in seine Anfangsposition zurückzuführen, wenn der Druck des Hilfsfluides gesenkt wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (vii) zwei hydraulische Kreisläufe umfaßt, die sich an verschiedenen Punkten des Raumes angeordnet zwischen dem beweglichen Kolben und seiner Position öffnen, so daß eine relative Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in den ersten Kreislauf, mit Bezug auf den Druck des zweiten Kreislaufs, die Positionsveränderung des Kolbens in der einen Richtung bewirkt, und daß, jeweils, eine relative Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in dem zweiten Kreislauf, mit Bezug auf den Druck des ersten Kreislaufes, die inverse Positionsveränderung verglichen mit der vorangehenden des Kolbens bewirkt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Röhre besteht aus übereinandergeordneten Schichten umfassend wenigstens eine dichte Plastik-Hülle, wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber innerem Druck, umfassend eine spiralförmige Umrollung mit kurzem Gewinde, und wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber Zug und gegenüber Torsion umfassend wenigstens zwei gekreuzte Umrollungen mit langem Gewinde.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, in Welcher die flexible Röhre eine Festigkeit bei 20 Grad von 50 bis 1000 daN · m2, einen Reißwiderstand bei Verlängerung von 104 bis 106 daN und eine Kopplung mit Begrenzung der Torsion von 102 bis 104 m · daN besitzt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, in welcher wenigstens ein Teil des zweiten Teils des Entkokungswerkzeuges, mit kreisförmigen Querschnitt, in eine Aussparung von kreisförmigen Querschnitt größeren Durchmessers in dem ersten Teil genannten Werkzeuges der Entkokung eindringt.
7. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Bohrung zunächst eines Durchganges in dem Petroleumkoksbett mit Hilfe von im wesentlichen seitlich angeordneten Ausstoßvorrichtungen und anschließendem Ablösen des Kokses von den Wänden mit Hilfe von im wesentlichen seitlich angeordneten Ausstoßvorrichtungen.
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