DE3941953A1 - Vorrichtung zur entkokung und ihre verwendung - Google Patents
Vorrichtung zur entkokung und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Bereich der Verkokung von
Kohlenwasserstoff-Chargen bestehend meistens aus schweren
Produkten der Destillation oder aus Rückständen. Sie
betrifft insbesondere den folgenden Schritt der
Wiedergewinnung vonKoks (Entkokung oder Decoking) nachdem
er sich in dem Reaktor abgelagert hat.
Die Verkokung ist ein in der Raffinerie-Industrie wohl
bekanntes Verfahren, deren Gegenstand es ist, die schweren
Chargen und insbesondere die Destillationsrückstände im
Wert zu steigern, indem man sie einer thermischen
Zersetzung unterwirft.
Dies findet im allgemeinen statt in großen leeren
Reaktoren, wo die Zersetzung durchgeführt wird zu
Destillaten, die sich vom Reaktor freisetzen und zu
Verkokungsprodukt, das sich im Reaktor absetzt.
Die Charge wird meistens durch den Boden des Reaktors
eingeführt und, in diesem Fall, lagert sich der Koks zuerst
am Boden des Reaktors ab; er füllt dann in fortlaufender
Weise höhere und höhere Teile des Reaktors, bis er ihn
vollständig ausfüllt.
In diesem Augenblick beendet man die Zufuhr der Charge und
man schickt diese Charge in einen zweiten leeren Reaktor.
Nach dieser ersten Stufe der Bildung von Koks, gibt es eine
zweite Stufe der Gewinnung des produzierten Kokses.
Dazu öffnet man, nach dem man den Reaktor von
allen restlichen Kohlenwasserstoffen gereinigt und ihn abgekühlt hat,
ihn in seinem oberen Teil und man gräbt einen Graben mit
Hilfe entsprechender Werkzeuge. Diese werden üblicherweise
unterstützt durch ein Gerüst oder Bohrungsturm (Derrick),
die es erlauben im Inneren des Reaktors zu bohren ausgehend
von seinem Gipfel. Die Struktur des Gerüstes (1 pro
Reaktor, es gibt wenigstens 2 Reaktoren) wird installiert
oberhalb der Reaktoren die selbst gut oberhalb des Bodens
angeordnet sind, um zu erlauben, die Charge zu injizieren
und insbesondere den produzierten Koks zu gewinnen, der
sich durch die Schwerkraft absenkt vom Reaktor, um dann zu
einer Lagerzone oder zum Verwender transportiert zu werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es
erlaubt die Gerüste oberhalb des Reaktors zu vermeiden zum Vermindern
der Gesamtheit der Struktur, zur wirtschaftlichen Verbesserung
der Investitionen und praktischeren und wirtschaftlicheren
Extraktion des Kokses.
Vorrichtungen zu diesem Zwecke sind bereits beschrieben in
den früheren französischen Patenten FR-PS 87 06 765 und
87 15 141. Diese Vorrichtungen verwenden ein flexibles Rohr,
das eine Trommel umhüllt und ein Werkzeug, angebracht an
der flexiblen Röhre. Die Rotation des Werkzeuges wird
sichergestellt durch Reaktion auf die Ausstoßung von Wasser
in einer Richtung mit einer tangentialen Komponente.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt, in
Kombination:
- a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig gegenüber Druck und Scherkräften,
- b) ein Mittel zur Aufrollung dieser flexiblen Röhre um eine Achse mit Drehbarkeit um sich selbst, umfassend ein Mittel der Zufuhr von Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten Ende dieser, dergestalt, daß die Passage genannter Fluide ermöglicht wird von dem genannten Zufuhrmittel bis zur Röhre, was immmer der Aufrollungsgrad sei.
- c) Und ein Entkokungswerkzeug umfassend:
- i. einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und in dichter Weise mit dem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um die Passage von Entkokungsfluid von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu ermöglichen,
- ii. einen zweiten Teil, koaxial zum ersten, beweglich um seine Achse. Vorzugsweise wenigstens ein Teil dieses zweiten Teils, von kreisförmigen Querschnitt, dringt in eine Aussparung der kreisförmigen größeren Sektion des ersten Teiles ein,
- iii. Mittel zum In-Rotation-Bringen des zweiten Teiles, unabhängig vom Entkokungskreislauffluid,
- iv. ein hohler Kolben angeordnet im Inneren des zweiten Teiles, deplazierbar entlang seiner Achse in Reaktion auf Variationen ausgeübten Drucks durch wenigstens ein Hilfsfluid,
- v. Mittel zur Zufuhr in den hohlen Raum des Kolbens von Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch die ersten und zweiten Teile des Werkzeugs,
- vi. Mittel zur Übertragung genannten Entkokungsfluides vom hohlen Raum alternativ bis zum wenigstens ersten Ausstoßmittel in eine im wesentlichen axiale Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder zu wenigstens einem zweiten Ausstoßungs-Mittel in eine im wesentlichen seitliche Richtung, wobei die genannten Ausstoßungsmittel in genanntem zweiten Teil angeordnet sind,
- vii. wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil durchquert, verschieden vom Kreislauf des Entkokungsfluides, das es dem genannten Hilfsfluid erlaubt, den Kolben in der Weise zu bewegen, um in eine beliebige Position zu bringen, erlaubend die Übertragung von Entkokungsfluid zum ersten Ausstoßungsmittel oder zum zweiten Ausstoßmittel,
- viii. und Mittel zur Abdichtung für Kontrolle des Drucks in jedem Kreislauf.
Bei der Verwendung läßt man die flexible Röhre von kontrollier
ter Festigkeit in den Reaktor hinab, ausgehend von einer Trommel
auf welcher sie aufgerollt ist, deren freies
Ende (dasjenige das weiter entfernt ist von der Achse der
Rolle, wenn die Röhre aufgerollt ist) versehen ist mit
Ausstoßmitteln für Wasser zur Basis und seitwärts und deren
Hinabsenkung kontrolliert wird durch die Rotation der
Trommel. Das andere Ende der Röhre ist verknüpft mit einer
Quelle von Wasser unter Druck: Das Wasser zirkuliert in der
Röhre, bis zum Ausstoßmittel und wird zum Koks-Bett
gespritzt. Man entfernt die Brocken von Koks, die sich
ablösen.
Man kann eine Vorrichtung, wie die oben beschriebene, für
jeden Reaktor verwenden, vorzugsweise, im Falle der
Verwendung von mehreren Reaktoren, beispielsweise zwei oder
vier, verwendet man nur eine einzige Vorrichtung. Gemäß
einer ersten Durchführungsform ist die Trommel beweglich
und kann sich seitwärts versetzen, um über jeden der
Reaktoren im Laufe der Reihe zu kommen. Gemäß einer anderen
Durchführungsform verbleibt die Trommel an fester Stelle,
aber die Blockrollen der flexiblen Röhre erlauben es, das
Werkzeug oberhalb des gewählten Reaktors zu verwenden.
Die Erfindung verwendet flexible Rohre, die Eigenschaften
besitzen, die es erlauben, ohne Risiko Wasser unter sehr
hohem Druck zu transportieren. Darüberhinaus sind diese
flexiblen Röhren sehr widerstandsfähig gegenüber
Zug-Wirkungen und besitzen eine kontrollierte
Festigkeit. Sie erlauben es, schwere Gewichte an ihrem
Ende aufzuhängen, was es einerseits erlaubt, das
Entkokungswerkzeug ins Innere des Reaktors einzuführen und
andererseits, Schwingungen der flexiblen Röhre
zu vermeiden, wenn Wasserströme mit Hochdruck verwendet werden.
Der Betrieb wird in zwei Stufen durchgeführt:
Man gräbt zunächst ein Loch in den Koks entlang der
Längs-Achse (im wesentlichen vertikal) des Reaktors
durch Einführung des unteren Endes der Röhre, tragend das
Entkokungswerkzeug von oben. Wasser wird ausgestoßen
unter einem Druck von 100 bis 600 bar oder mehr, ausgehend
von Öffnungen angeordnet am unteren Ende der Vorrichtung
und nach unten gerichtet, entweder in der Achse des
Werkzeuges oder mit einer Neigung zu dieser Achse,
andererseits die beispielsweise 30 Grad erreichen kann. In
diesem Fall ist der hohle Kolben in einer Position, die den
Durchgang von Wasser zu den genannten Öffnungen erlaubt und
den Zugang zu den seitlichen Öffnungen verschließt. Wenn
die Vorrichtung den Boden des Reaktors erreicht, handelt
man bezüglich des hydraulischen Hilfskreises zur
Positionsveränderung des hohlen Kolbens in der Weise, daß
die Ausstoßung von jetzt ab seitlich stattfindet und
nicht mehr zum Boden. Der Strahl kann völlig
senkrecht zur Achse des Werkzeuges sein, oder einen Winkel
beinhalten, beispielsweise ± 20 Grad mit Bezug auf diese
senkrechte Ebene.
Der Druck des Wassers in einer seitlichen Richtung wird
dann auf 100 bis 600 bar oder mehr eingestellt,
vorzugsweise 150 bis 400 bar, was den Koks zerbröckelt, der
sich zum Boden bewegt in von Wasser aufgeschwemmten
Stücken. Die Tatsache der Verwendung eines erhöhten
Druckes, beispielweise 150 bis 400 bar oder mehr, erlaubt
es, Koksbrocken von relativ großer Größe zu erhalten und zu
feine Staubkörnchen zu vermeiden, die schwierig
anschließend abzutrennen wären.
Gemäß einer Variante kann man Zwischenpositionen des
Kolbens vorsehen, die es erlauben, Wasser gleichzeitig durch
die axialen wie auch durch die lataralen Ausstoßöffnungen
auszustoßen. Die in der Erfindung verwendbaren flexiblen
Röhren bestehen vorteilhafter Weise aus übereinander
geordneten Schichten, die eine oder mehrere dichte Plastik-
Wicklungen beinhalten, wenigstens eine
Widerstandsarmierung gegen inneren Druck, die
beispielsweise wenigstens aus einem spiralförmigen
Gewinde besteht, und wenigstens eine
Armierung des Widerstandes gegenüber Zug- und
Torsionskräften, beispielsweise bestehend aus wenigstens
zwei gekreuzten Umrollungen mit langem Gewinde.
Sie entsprechen vorteilhafterweise den folgenden Merkmalen:
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufgerollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m · daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m · daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN · m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN · m2.
Ausreichende Flexibilität, um auf eine Trommel aufgerollt werden zu können, mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 Metern,
innerer Widerstand gegenüber Druck von wenigstens 100 bar, vorzugsweise 150 bis 1000 bar,
Widerstand gegenüber Reißen durch Verlängerung von 104 bis 106 daN, vorzugsweise 2 mal 104 bis 4 mal 105 daN,
begrenzte Kupplung mit Torsionskraft: 100 bis 1000 m · daN, vorzugsweise 500 bis 5000 m · daN,
Festigkeit bei 20°C: 50 bis 1000 daN · m2 vorzugsweise 100 bis 500 daN · m2.
Vorzugsweise arbeitet man mit einem an der Röhre
suspendiertem Gewicht (Ausstoßer + gegebenfalls
Beschwerungsmasse) von 103 bis 5 mal 104N; diese Gewichte
müssen offensichtlich kompatibel mit dem Widerstand gegen
Reißen gewählt werden.
Röhren dieser Art wurden untersucht am Institut Francais du
Petrole und werden vertrieben durch die Societe Coflexip,
Frankreich.
Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung.
Die Fig. 2 illustriert die Verwendung der
Ausstoßvorrichtung für Wasser.
Die Fig. 3 und 4 illustrieren zwei spezielle
Ausführungsformen der Wasserausstoßvorrichtung, gesehen im
axialen Schnitt in einer vertikalen Ebene.
Die Vorrichtung umfaßt beispielsweise zwei
Kokungsreaktoren 1 und 2. Der Reaktor 1 ist im Gange der
Enleerung von Koks und der Reaktor 2 im Gange der
Ablagerung von Koks (Verkokung). Die Zugangsleitungen der
Kohlenwasserstoff-Charge und des Abziehens von flüchtigen Produkten
sind zum Zwecke der Vereinfachung nicht dargestellt. Eine Aufrolltrommel
oder Trommel 3 ist oberhalb der Reaktoren angeordnet. Seine
Rotationsachse ist hohl und dient zur Zufuhr von Wasser,
geliefert unter Druck durch die Leitung 4, mittels einer
Verknüpfung drehbar verknüpfend den Rotationskern der
Trommel mit der Leitung. Die Achse der Trommel wird
getragen durch zwei feste Backen, von denen eine 5
sichtbar ist. Die zwei Backen lagern auf einem Rahmen 6
versehen mit Rädern wie 7 und 8, die es erlauben die
Gesamtheit auf dem Rollweg 9 zu verschieben. Die Gesamtheit
wird getragen durch ein Gerüst oder Überstruktur umfassend
insbesondere die Träger 10 bis 13. Eine flexible Röhre mit
hoher mechanischer Widerstandskraft 14 wird auf der Trommel
aufgerollt. Sie ist verknüpft mit der Leitung 4 durch ein
Kopplungsstück, das nicht dargestellt ist, das die Zufuhr
ermöglicht, was immer die Position der Trommel sein mag.
Das andere Ende trägt ein Entkokungswerkzeug umfassend
einen nicht drehenden Teil 16 und einen Teil 15, der sich
um sich selber drehen kann unter der Wirkung eines inneren
Motors. Das Werkzeug ist stabiler wenn sein Gewicht erhöht
ist. Ausstoßmöglichkeiten wie 17 sind zum Boden gerichtet
und Ausstoßmöglichkeiten wie 21 sind seitlich gerichtet.
Eine Blockrolle 18 erlaubt es, die flexible Röhre zu führen
und sie also in der Achse des Reaktors zu halten, was immer
der Grad der Abrollung der Röhre auf der Trommel sein mag.
Eine oder mehrere zugefügte flexible Röhren 22 dienen
Hilfshydraulik-Kreisen und erlauben den mobilen Kolben der
Steuerung der Ausstoßmöglichkeiten zu bewegen und
gegebenenfalls den Rotationsmotor des Teiles 15, wenn
dieser Motor vom hydraulischen Typ ist.
Die Funktion kann beispielweise die Folgende sein:
Das Werkzeug 15/16 wird anfangs über den Reaktor 1 gehoben,
man öffnet das obere Ende 19 und das untere Ende 20 des mit
Koks gefüllten Reaktors und senkt die Gesamtheit 14, 15, 16
durch Abrollen der Röhre 14 auf ihrer Rolle ab. Wasser
unter Druck strömt durch das flexible Rohr 14 und wird
ausgehend von den unteren Ausstoßmöglichkeiten ausgestoßen,
gerichtet zum Boden, wie 17 und das Absenken der Röhre in
den Reaktor findet statt im Rahmen des Bohrens eines
Schachtes durch die Ströme in dem Koksbett.
Wenn das Werkzeug am Boden des Reaktors angekommen ist,
wird der Koks abgezogen durch die untere Öffnung 20 und
fällt unter den Reaktor, wo er entfernt wird durch
Transportvorrichtungen bekannter Art.
Man versetzt dann den Kolben mittels einem der
hydraulischen Schaltkreise dergestalt, um die seitliche
Ausstoßung des Wassers zu erlauben und nicht mehr die
axiale.
Der Koks wird von den Wänden des Reaktors abgestoßen und
wird durch die Öffnung 20 entfernt.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, zieht man das Werkzeug
vom Reaktor 1 ab, man versetzt die Rolle 3 und ihre Träger
auf den Schienen wie 9 und nach Öffnung des Reaktors 3
senkt man das flexible Rohr und das Werkzeug dergestalt ab,
um die Entkokung des Reaktors 2 zu bewirken. Der Reaktor 1
wird für eine neue Verkokungsbehandlung verwendet.
In der Fig. 2 findet man das Werkzeug bestehend aus einem
nicht drehbaren Teil 16, fest verknüpft mit der flexiblen
Röhre 14, und einem Teil 15, der geeignet ist zum Drehen um
seine Längsachse. Die Verbindung zwischen den zwei Teilen
findet statt mittels Rollen wie 32 und
Abdichtungsverbindungen wie 31, 33 und 34. Der Motor 35
kann ein hydraulischer Motor sein, angetrieben durch ein
Hilfsfluid, geliefert unter erhöhtem Druck durch die
Leitung 36 und geschickt mit niedrigem Druck durch die
Leitung 37. Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors kann
angepasst werden durch Regelung des Stromes dieses Fluides.
Diese Leitungen setzten sich fort durch die flexiblen
Röhren und bilden einen Teil der Röhren, die schematisch
durch 22 dargestellt sind. Der Motor 35 hält den Teil 15 in
Rotation, beispielsweise durch Vermittlung eines Getriebes
antreibend ein Zahnrad 39, fest verknüpft mit dem Teil 15.
Der Motor 35 kann gleichermaßen beispielsweise ein
elektrischer Motor sein.
Der drehbare Teil 15 umfaßt eine innere Ausbuchtung 40 in
der sich ein hohler Kolben 41 versetzen kann. Die
Dichtigkeit wird sichergestellt durch Segmente oder
Ringe 42 und 43. In der Position des Kolbens dargestellt in
der Fig. 2 steht eine Leitung wie 44 in Verbindung mit dem
inneren Raum mit der Leitung 49, der Kammer 48 und dem
seitlichen Bus 21. Wenn der durch das Hilfsfluid des
Kreislaufs 45 ausgeübte Druck absinkt und/oder derjenige
des Hilfsfluides des Kreislaufs 46 sich verstärkt, versetzt
sich der Kolben zum Boden und die Leitung 44 befindet,
sich vor dem Kreislauf 50 und zur Kammer 47, und
erlaubt den Ausstoß von Wasser durch die Düse 17.
Umgekehrt, eine relative Erhöhung des Drucks im Kreislauf
45, mit Bezug auf Kreislauf 46, bringt den Kolben wieder in
seine Ausgangsposition. Dieses Funktionieren nimmt an, daß
die Drücke sich parallel zur Achse des Kolbens ausüben
können. Es genügt beispielsweise, daß die Drücke sich
ausüben können auf die Schultern wie 51 und 52.
Die Fig. 3 stellt eine Variante dar, in welcher der
Kreislauf 45 unterdrückt ist. Die Kammer 53 ist in
Verbindung mit dem Äußeren durch den Kreislauf 57. Die
Verschiebung des Kolbens wird bewirkt durch den Kreislauf
46: Der Kolben versetzt sich unter Abstoßung der Feder 54,
und erlaubt dem Wasser durch die Ausstoßvorrichtung 17
durchzugehen. In Ruhe, wenn der Druck in dem Kreislauf 46
abgesunken ist, geht der Kolben in seine hohe Position
zurück und es ist die Ausstoßvorrichtung 21, die gefüttert
wird. An Stelle einer Feder unter Druck kann man eine
Extensionsfeder (Rückzugsfeder) verwenden; in diesem Fall
wird die hohe Position des Kolbens erhalten durch
Drucknachlassen des Kreislaufs 46.
Gemäß einer Variante, die der Vorrichtung der Fig. 2 oder
der Fig. 3 zugeordnet werden kann, ist es nicht nötig,
Kreisläufe wie 44, angeordnet in dem Kolben, vorzusehen.
Der Kolben kann tatsächlich selbst die Öffnungen des
Ausgangs verdecken oder aufdecken, wobei es sich um 55 und
56 in der Fig. 4 handelt; der Kolben ist dargestellt in
einer Zwischenposition zwischen seinen äußeren Positionen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur hydraulischen Entkokung,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Kombination umfaßt:
- a) eine hohle flexible Röhre, widerstandsfähig gegenüber Druck und gegenüber Drehkräften,
- b) ein Mittel zum Aufrollen dieser flexiblen Röhre um eine Achse, das sich um sich selbst drehen kann, umfassend ein Zufuhrmittel an Entkokungsfluid zur flexiblen Röhre, an einem ersten äußeren Ende derselben, zum Ermöglichen des Durchgangs genannten Fluides von genanntem Zufuhrmittel bis in die Röhre, was immer der Grad der Aufrollung sein mag,
- c) und ein Werkzeug zur Entkokung umfassend:
- i. einen ersten Teil verknüpft in fester Weise und dichter Weise an seinem zweiten Ende genannter flexibler Röhre dergestalt, um den Durchgang von Entkokungsfluiden von der flexiblen Röhre zum genannten ersten Teil zu erlauben,
- ii. einen zweiten Teil koaxial mit dem ersten, beweglich um seine Achse,
- iii. Mittel zur In-Rotation-Bringung des zweiten Teiles, unabhängig vom Kreislauf des Entkokungsfluides,
- iv. ein hohler Kolben angeordnet im Innern des zweiten Teiles, beweglich entlang seiner Achse als Reaktion auf Variationen von ausgeübtem Druck mittels wenigstens eines Hilfsfluides,
- v. Mittel zur Fütterung des hohlen Raumes des Kolbens mit Entkokungsfluid, ausgehend von der flexiblen Röhre, durch den ersten und den zweiten Teil des Werkzeuges,
- vi. Mittel zum Übertragen genannten Entkokungsfluides vom Hohlraum alternativ zu wenigstens einem ersten Ausstoßmittel in einer im wesentlichen axialen Richtung und entgegengesetzt derjenigen der Zufuhr durch die flexible Röhre oder in wenigstens ein zweites Ausstoßmittel in einer im wesentlichen seitlichen Richtung, wobei die genannten Ausstoßmittel in genanntem zweitem Teil angeordnet sind,
- vii. wenigstens einen hydraulischen Kreislauf für das Hilfsfluid, das den ersten und den zweiten Teil durchquert, verschieden vom Entkokungskreislauf, erlaubend dem genannten Hilfsfluid den Kolben dergestalt zu verschieben, um ihn beliebig in eine der Positionen zu bekommen, welche die Übertragung von Entkokungsfluid zu dem ersten Ausstoßmittel oder zum zweiten Ausstoßmittel erlauben,
- vii. und Abdichtungsmittel für die Kontrolle des Druckes im jedem der Kreisläufe.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (vii) einen einzigen hydraulischen
Kreislauf umfaßt, der sich in einem Teil des Raumes
öffnet der angeordnet ist zwischen dem beweglichen Kolben und
seiner Position, so daß eine Erhöhung oder
eine Erniedrigung des Druckes des Hilfsfluides die
Veränderung der Position des Kolbens bewirken kann,
wobei die Vorrichtung unter anderem Mittel zum
Rückziehen des Kolbens umfaßt, die dazu bestimmt sind
ihn in seine Anfangsposition zurückzuführen, wenn der
Druck des Hilfsfluides gesenkt wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (vii) zwei hydraulische Kreisläufe
umfaßt, die sich an verschiedenen Punkten des
Raumes angeordnet zwischen dem beweglichen Kolben und
seiner Position öffnen, so daß eine relative Erhöhung
oder eine relative Erniedrigung des Druckes in den
ersten Kreislauf, mit Bezug auf den Druck des zweiten
Kreislaufs, die Positionsveränderung des Kolbens in der
einen Richtung bewirkt, und daß, jeweils, eine relative
Erhöhung oder eine relative Erniedrigung des Druckes in
dem zweiten Kreislauf, mit Bezug auf den Druck des
ersten Kreislaufes, die inverse Positionsveränderung
verglichen mit der vorangehenden des Kolbens
bewirkt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Röhre besteht aus
übereinandergeordneten Schichten umfassend wenigstens
eine dichte Plastik-Hülle, wenigstens eine
Widerstandsarmierung gegenüber innerem Druck, umfassend
eine spiralförmige Umrollung mit kurzem Gewinde,
und wenigstens eine Widerstandsarmierung gegenüber Zug
und gegenüber Torsion umfassend wenigstens zwei
gekreuzte Umrollungen mit langem Gewinde.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
in Welcher die flexible Röhre eine Festigkeit bei 20
Grad von 50 bis 1000 daN · m2, einen Reißwiderstand bei
Verlängerung von 104 bis 106 daN und eine Kopplung mit Begrenzung
der Torsion von 102 bis 104 m · daN besitzt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
in welcher wenigstens ein Teil des zweiten Teils des
Entkokungswerkzeuges, mit kreisförmigen Querschnitt, in
eine Aussparung von kreisförmigen Querschnitt größeren
Durchmessers in dem ersten Teil genannten Werkzeuges
der Entkokung eindringt.
7. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 6,
zur Bohrung zunächst eines Durchganges in dem
Petroleumkoksbett mit Hilfe von im wesentlichen
seitlich angeordneten Ausstoßvorrichtungen und
anschließendem Ablösen des Kokses von den Wänden mit
Hilfe von im wesentlichen seitlich angeordneten
Ausstoßvorrichtungen.
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