DE3941903C2 - Spanneinrichtung - Google Patents
SpanneinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spanneinrich
tung, die eine Kette oder einen Zahnriemen, der eine
Nockenwelle eines Motors eines Kraftfahrzeugs antreibt,
mit einer vorbestimmten Vorspannung versieht.
Die Spanneinrichtung, nachfolgend als Spanner bezeich
net, wird allgemein als Ketten- oder Riemenspanner für
einen Motor verwendet. Der Spanner arbeitet so, daß er
die Kette oder den Riemen direkt oder indirekt in eine
bestimmte Richtung drückt, um so eine vorbestimmte Span
nung aufrechtzuerhalten, wenn sich durch Verschleiß die
Kette oder der Riemen verlängert bzw. lockerer wird. Ein
solcher Spanner wird in ein Gehäuse eingesetzt und ein
drehbarer Körper wird mittels einer Feder vorgespannt,
wobei die Drehkraft des Drehkörpers eine Schub- oder
Vorspannkraft auf einen Druckkörper überträgt und diesen
Druckkörper aus dem Gehäuse heraus vorschiebt. Das Vor
derende des Druckkörpers ist dabei ständig in Anlage an
die Kette oder den Riemen, um im Betriebszustand eine
vorbestimmte Spannung auf diese auszuüben.
Fig. 8 zeigt einen Stand der Technik, der im wesentli
chen der Lehre JP-62-28 32 45 A entspricht, wobei im we
sentlichen jedoch eine unterschiedliche Ausbildung eines
Anschlagteils vorgesehen ist. Die Ausbildung eines der
Fig. 8 ähnlichen Anschlagteils ist aus der JP-62-12 43 44 A
bekannt.
Gemäß dem Stand der Technik ist eine Spanneinrichtung in
einem Gehäuse bekannt, von dem ein Druckkörper, der mit
einem drehbaren Körper in Eingriff steht, sich durch die
Rotation des Drehkörpers infolge einer Federkraft vor
schiebt, und der drehbare Körper durch ein Verriege
lungsteil gesperrt wird, das durch das Gehäuse in eine
Verriegelungsöffnung in den Drehkörper eindringt, wobei
die Verriegelungsöffnung eine abgestufte Öffnung mit ei
nem zum äußeren der Spanneinrichtung großen Durchmesser
bereich und einem sich nach innen anschließenden kleinen
Durchmesser ist, wie sich das aus der JP-A-62-28 92 45 A
ergibt.
Das Innere eines derartigen Spanners enthält Schmieröl,
so daß der Spanner selbst fluid- bzw. öldicht abgedich
tet werden muß. Die Dichtungskonstruktion des Standes
der Technik wird nachfolgend erläutert.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine Dichtungsschraube,
die in den Basisendabschnitt (rechter Abschnitt) des Ge
häuses 1 eingeschraubt ist, wobei die Dichtungsschraube
einen Dichtungsring 9 und eine Unterlegscheibe 10 bela
stet, um hierdurch den Basis- oder Grundendabschnitt des
Gehäuses 1 abzudichten. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Spanners ist eine Kappe 11 an dem vorderen Endab
schnitt des drehbaren Körpers 4 eingesetzt und ein Fal
tenbalg 12 ist als Überbrückung zwischen der Kappe 11
und dem Gehäuse eingesetzt, um diese Elemente abzudec
ken, wodurch die Abdichtung des vorderen Endabschnitts
des Gehäuses 1 erreicht wird. Entsprechend ist das Ge
häuse 1 durch die Abdichtschraube 8 und die Abdichtkappe
12 öldicht abgedichtet.
Bei solch einem Spanner wird die Feder 5 zum Zeitpunkt
der Vormontage verdreht, um in der Feder eine Rotations
energie bzw. eine entsprechende Vorspannung zu errei
chen. Bei der Endmontage der Vorrichtung am Motorblock,
besteht die Notwendigkeit den drehbaren Körper 3 entge
gen der Kraft der Feder 5 gegen Drehung zu blockieren
bzw. festzulegen. Zu diesem Zweck ist eine Anschlag
vorrichtung vorgesehen, die eine Drehverriegelung bil
det. Diese Anschlagvorrichtung ist mit einer Anschlag
öffnung oder -bohrung 13 versehen, die an der Grund
seite des Gehäuses rechtwinklig zur Axialrichtung des
selben ausgebildet ist, und ein stiftförmiges Anschlag
teil wird in die Anschlagbohrung 13 eingesetzt. Ein
Schlitz 15, in dem ein Drehspannwerkzeug (nicht ge
zeigt), wie z. B. ein Schraubendreher eingreifen kann,
ist an der Grundfläche des Drehkörpers ausgebildet. Der
Schlitz 15 wird verwendet, um zum Zeitpunkt der Vormon
tage des Spanners die Feder aufwickelnd zu spannen. Mit
anderen Worten, das Aufwickeln der Spannung der Feder
wird durch Eingriff des flachen Endes des Werkzeugs in
den Schlitz 15 des drehbaren Körpers 3 und durch Drehen
des drehbaren Körpers 3 erreicht, wobei die Dichtungs
schraube 8 noch nicht eingeschraubt ist. Nach dem Span
nen der Feder 5 durch Aufwickeln wird die Drehverrie
gelung des Drehkörpers gegen die Rotation durch die Fe
derkraft der Feder 5 durch Einsetzen des Anschlag-Ver
riegelungsteils 14 in die Bohrung 13 des Gehäuses 1 und
den Schlitz 15 des Spannkörpers 3 erreicht. Außerdem
dreht sich bei der Endmontage des Spanners der drehbare
Körper 3 durch die Federkraft, wenn das Verriegelungs
teil 14 herausgezogen ist. Der ist jedoch in der Lage,
die Spannung der Kette oder des Riemens aufrechtzuer
halten, was durch das Vorschieben des vorgespannten
Druckkörpers 4 erreicht wird.
Die Anschlag- oder Verriegelungsvorrichtung des herkömm
lichen Spanners zielt jedoch nur auf die Verriegelung
des drehbaren Körpers 3 ab. Entsprechend besteht diese
Vorrichtung nur aus einem Verriegelungsteil 14, das in
die Anschlagbohrung 13 des Gehäuses 1 eingesetzt wird.
Bei solch einem Aufbau kann nicht nur während der Ar
beitsweise des Spanners, während der das Anschlagteil
aus Anschlagbohrung 13 ausgezogen ist, sondern in einem
Zustand, in dem das Anschlagteil 14 in die Anschlagboh
rung 13 eingesetzt ist, das Schmieröl aus der Anschlag
bohrung 13 austreten, insbesondere nimmt der Betrag der
Leckage durch die Stauchungen bzw. Verlagerungen infolge
von Schwingungen zu, die beim Betrieb des Spanners auf
treten. Das Austreten von Schmieröl führt zu einer Ver
ringerung der Schmiermenge, die zu Schwierigkeiten für
eine reibungsarme Arbeitsweise des Spanners führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß eine Öldichtigkeit sowohl
im Betriebszustand als auch im Vormontagezustand des
Spanners bzw. der Spanneinrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß ein elastisches Dichtungsteil, das eine
Dicke aufweist, die der Tiefe des großen Durchmesser
bereichs entspricht, eng anliegend in den großen Durch
messerbereich eingedrückt ist, wobei das Dichtungsteil
eine nach außen öffnende Einsetzöffnung mit einem Durch
messer, der größer ist als der des Verriegelungsteils,
und einen Bodenabschnitt aufweist, durch den das Ver
riegelungsteil hindurchdringt, und das nach dem Heraus
ziehen des Verriegelungsteils die Öffnung im Bodenab
schnitt sich wieder selbsttätig verschließt, wird er
reicht, daß das Verriegelungsteil beim Einsetzen in den
Spanner stets abgedichtet ist, die Einsetzöffnung selbst
vor dem Einsetzen des Verriegelungsteils und nach dessen
Entfernung verschlossen ist, wodurch eine entsprechende
Dichtwirkung gegenüber Schmierölaustritt aus dem Innen
raum des Spanners erreicht wird.
Durch die Elastizität des Dichtungsteils wird somit ein
selbsttätiges Verschließen auch nach Herausziehen des
Verriegelungsteils ermöglicht. In einer ersten alterna
tiven Ausführungsform ist dabei eine Führungsöffnung
oder -bohrung mit einem Bohrungsdurchmesser vorgesehen,
der es ermöglicht, daß ein Lecken des Schmieröls über
das Dichtungsteil hinaus verhindert wird. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform befindet sich eine Ventil
klappe zum Abdichten der Führungsöffnung an dem einen
inneren Ende der Führungsöffnung, so daß beim Eindringen
des Verriegelungsteils die Ventilklappe öffnet und nach
Herausziehen des Verriegelungsteils die Ventilklappe
wieder schließt. So wird auch hier sicher ein Lecken des
Schmieröls nach außen verhindert.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist der
Bodenabschnitt der Einführöffnung in dem Dichtungsteil
als dünne Schicht ausgebildet, durch die das Verriegelungsteil
eindringt, so daß vor dem ersten Eindringen
des Verriegelungsteils diese Schicht sicher jeglichen
Schmierölaustritt verhindert, und anschließend durch das
selbsttätige Verschließen nach Herausziehen des Verrie
gelungsteils, das Lecken ebenfalls weiterhin sicher ver
hindert.
Weitere Einzelheiten und Merkmale
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten
Ausführungsbeispieles eines
Spanners nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang
der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Spanners
nach Fig. 1, in dem sich das
elastische Dichtungsteil be
findet,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung
eines Dichtungsteiles in Verbin
dung mit einem Eingriffsende ei
nes Verriegelungsteiles bei ei
nem Spanner nach Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittdarstel
lung, die den Dichtungs-Ein
griffszustand des Verriegelungs
teils in Verbindung mit dem
Dichtungsteil nach Fig. 1, 3 und
4 zeigt,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung ähnlich
derjenigen von Fig. 4 für ein
zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 (a) eine Schnittdarstellung ähnlich
zu jeder von Fig. 4, für ein
drittes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 (b) eine Ansicht von unten auf das
Dichtungsteil von Fig. 7 (a),
und
Fig. 8 einen herkömmlichen Spanner im
Längsschnitt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und die Schnittdarstellung
entlang der Linie II-II von Fig. 2 wird nachfolgend ein
erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Die Spanneinrichtung bzw. Spanner nach der vorliegenden
Erfindung, ist mit einem Gehäuse 20 versehen, das einen
hohlen Abschnitt oder Hohlraumabschnitt 21 in axialer
Richtung aufweist. Ein zylindrischer drehbarer Körper 30
ist in dem inneren Hohlraumabschnitt 21 des Gehäuses 20
eingesetzt und ein zylindrischer Druckkörper 40 ist in
Gewindeeingriff mit dem vorderen Endabschnitt des dreh
baren Körpers 30 ebenfalls in dem Gehäuse 20 vorgesehen.
Der Spanner weist außerdem eine Dichtungsschraube 60
auf, die am rechten Grund- oder Basisabschnitt (rechter
Endabschnitt 41) des Gehäuses 20 vorgesehen ist, eine
Schraubenfeder 70, die den drehbaren Körper 30 dreht,
ein Lager 80, das den Druckkörper 40 gleitbeweglich la
gert und ein Anschlag- oder Verriegelungsteil 50 auf, das
die Drehung des drehbaren Körpers 30 blockiert.
Das Gehäuse 20 weist einen länglichen Zylinderabschnitt
22 und einen Flanschabschnitt 23 auf, der einstückig an
dem vorderen Endabschnitt des zylindrischen Abschnitts
22 vorgesehen ist und sich radial erweiternd erstreckt,
und der Befestigungsbohrungen in dem oberen und unteren
Abschnitt des Flanschabschnitts 23 aufweist, wobei die
Flanschabschnitte an einer Außenwandung der Vorrichtung
(nicht gezeigt) des Motors oder dgl. mit Schrauben be
festigt sind.
Der drehbare Körper 30, der Druckkörper 40 und die
Schraubenfeder 70 werden bei der Montage von der vorde
ren Endseite her eingesetzt, wohingegen von der gegen
überliegenden Seite des Gehäuses 20 die Dichtungsschrau
be 60 eingesetzt wird.
Der drehbare Körper 30 besteht aus einem Abschnitt 31
mit großem Durchmesser in einem Abschnitt 32 mit kleinem
Durchmesser, wobei auf dem Abschnitt 31 mit großem
Durchmesser die Schrauben- oder Rotationsfeder 70 aufge
nommen ist und der Abschnitt 32 mit kleinem Durchmesser
in Gewindeeingriff mit dem Druckkörper 40 ist. Die Her
stellung des Schraubgewindeeingriffs zwischen dem Druck
körper 40 und dem Abschnitt 32 mit kleinem Durchmesser
wird ausgeführt durch Einschrauben eines Außengewindeab
schnitts, vorgesehen auf der Außenumfangsfläche des Ab
schnitts 32 mit kleinem Durchmesser, in einen Innenge
windeabschnitt 41, der auf der Innenumfangsfläche des
Druckkörpers vorgesehen ist. Außerdem ist in dem Grund
abschnitt des Abschnitts 31 mit großem Durchmesser des
Drehkörpers 30 eine Eingriffskerbe 34 in einer Richtung
gebohrt, die die Achse des drehbaren Körpers 30 recht
winklig schneidet und ein Ende der Schraubenfeder 70,
das nicht gezeigt ist, wird in die Eingriffsnut 34 ein
gesetzt. Bei dieser Ausbildungsform hat die Eingriffsnut
auch die Funktion einer Anschlag- oder Verriegelungsöff
nung bzw. -bohrung, die die Drehung des drehbaren Kör
pers 30 durch Einsetzen des Verriegelungsteils 50
blockiert, wie das nachfolgend erläutert wird. Das ande
re Ende der Schraubenfeder 73 ist L-förmig abgewinkelt,
so daß es sich in Richtung des vorderen Endabschnitts
des Spanners erstrecken kann. Eine längliche Nut 29, in
die dieses andere Ende 71 der Rotationsfeder 70 einge
setzt ist, ist innerhalb dieses Gehäuses ausgebildet.
Wenn der Spanner montiert wird, durch Aufbringen eines
festen Drehmoments mittels Schraubverdrehen der Schrau
benfeder 70 aufgebracht wird, wird der drehbare Körper
30 dazu gebracht, aufgrund der Rückstellkraft der
Schraubenfeder 70 sich zu drehen.
Der Druckkörper 40 ist in einen Ausnehmungsabschnitt
oder Öffnungsabschnitt 21 des Gehäuses 20 in einem
Zustand eingesetzt, in dem der Druckkörper 40 in Gewin
deeingriff mit dem Abschnitt 32 mit kleinem Durchmesser
des drehbaren Körpers 30 ist, und ein Zwischen- oder
Mittenabschnitt des Druckkörpers 40 wird durch ein La
ger 80 gelagert.
Das Lager 80 wird vom Öffnungsabschnitt am vorderen Ende
des Gehäuses 20 her eingesetzt. Sein Außenumfang ist in
Eingriff mit drei vorderen Endnuten 26, die am Öffnungs
abschnitt des vorderen Endes des Spanners bzw. des Ge
häuses ausgebildet sind. Außerdem ist das Lager 80 mit
einer Gleitöffnung 81 versehen, die zwei parallele Sei
tenführungsflächen besitzt. Die Kontur des Druckkörpers
40 ist mit der gleichen Form die Gleitöffnung versehen,
wodurch die Drehbewegung des Druckkörpers 40 durch Ein
setzen in die Gleitöffnung 81 verhindert wird. Entspre
chend dreht sich der Druckkörper 40 nicht, wenn sich der
drehbare Körper 30 dreht, sondern wird vielmehr durch
Umwandlung des Rotationskörpers in eine Vorschubkraft
des Druckkörpers 40 linear gleitend bewegt. Durch diese
Gleitbewegung tritt der Druckkörper 40 aus dem Gehäuse
20 nach außen vor.
Außerdem wird dann wenn der drehbare Körper 30 entgegen
der Schraubenfeder 70 in die Gegenrichtung gedreht wird,
der Druckkopf 40 in das Gehäuse 20 zurückgezogen und
kann in seine Ausgangslage zurückgesetzt werden. Ein Ab
standshalter 29 ist mit einem zylindrischen Abstand 91
versehen, der sich nach außen zwischen dem Druckkörper
40 und dem Hohlraumabschnitt 21 des Gehäuses 20 er
streckt, wobei ein scheibenartiger Abschnitt 92, der mit
dem zylindrischen Abschnitt 93 verbunden ist, am innen
liegenden Ende des zylindrischen Abschnitts 91 vorge
sehen und zwischen dem Abschnitt 81 mit großem Durch
messer des drehbaren Körpers 30 und dem Abschnitt 32 mit
kleinem Durchmesser des drehbaren Körpers 30 angeordnet,
derart, daß der in der Zeichnung linke Endabschnitt des
Abschnitts 31 mit großem Durchmesser gegen den Scheiben
abschnitt 32 anliegt, um hierdurch ein Gleiten des dreh
baren Körpers 30 in Fig. 1 nach einer Seite hin zu be
schränken. Das vordere, in der Zeichnung linke Ende des
Abstandshalters 90 stützt sich gegen das Lager 80 ab.
Außerdem bezeichnet das Bezugszeichen 82 einen Spreng
ring, der die Sicherung für das Lager 80 gegen Heraus
fallen bildet.
Der vordere Endabschnitt des Druckkörpers 40 ist mit
einer Kappe 42 abgedeckt, die gegen eine Kette, einen
Riemen oder dgl. innerhalb der Vorrichtung direkt oder
indirekt anliegt, um diese in einer bestimmten Rich
tung vorzuspannen und hierdurch ein Durchhängen oder
Lockerwerden der Kette bzw. des Riemens zu verhindern.
Die Dichtungsschraube 60 wird in den Grund- oder Basis
endabschnitt des Gehäuses 20 eingeschraubt, um den Hohl
raumabschnitt 21 des Gehäuses 20 abzudichten, so daß
Staub oder Wasser von außen nicht eindringen können und
außerdem verhindert wird, daß Schmieröl aus dem Inneren
des Gehäuses 20 nach außen austritt. Zu diesem Zweck ist
die Dichtungsschraube 16 einstückig mit einem Flanschab
schnitt oder Bund 61 versehen, der den Basisendabschnitt
des offenen Gehäuses 20 abdeckt. Zwischen dem Basisend
abschnitt des Gehäuses 20 und dem Bund 61 ist weiterhin
ein ein Dichtungsteil bildender O-Ring 62 vorgesehen.
Nachfolgend wird die Anordnung des Verriegelungsteils
50, das die Drehung des drehbaren Körpers 30 nach Ein
setzen in das Gehäuse blockiert, erläutert. Das Verrie
gelungsteil 50 ist auf der Seite des Basisendabschnit
tes des Gehäuses 20 vorgesehen, wie dies in Fig. 1 dar
gestellt ist. In der Darstellung hat das Verriegelungs
teil 50 eine Stiftform und sein oberer Endabschnitt 50a
ist gewunden, wobei die hierdurch entstehende Öse zum
Herausziehen des Verriegelungsteils 50 verwendbar ist.
Andererseits ist eine Anschlagöffnung, nachfolgend stets
als Verriegelungsöffnung 25 bezeichnet, vorgesehen,
durch die das Verriegelungsteil 50 eingesetzt wird, und
die an der Seite des Basisendabschnitts des Gehäuses 20
ausgebildet ist, wobei in die Verriegelungsöffnung 25
das Dichtungsteil 51 eingesetzt ist. Die Fig. 3 und 4
zeigen jeweils in vergrößerter Teildarstellung und in
Explosionsdarstellung diesen Bereich.
Die Verriegelungsöffnung 25 besitzt die Form einer Stu
fenbohrung, bestehend aus einem Abschnitt 25a mit klei
nem Durchmesser und einem Abschnitt 25b mit großem
Durchmesser und ist in einer Richtung ausgebildet, die
die axiale Richtung des Gehäuses unter einem rechten
Winkel schneidet, wobei der Abschnitt 25b mit großem
Durchmesser an der Außenseite des Gehäuses 20 vorge
sehen ist. Dabei ist das Dichtungsteil 51 in den Be
reich 25b der Verriegelungsöffnung 25 mit großem Durch
messer eingesetzt. Das Dichtungsteil 51 besteht aus ei
nem elastischen Material, wie z. B. Gummi, Kunststoff
oder dgl., und sein Außendurchmesser ist stets etwas
größer als der Innendurchmesser des Abschnitts 25b der
Verriegelungsöffnung 25, und ist in jedem Fall deut
lich größer als der Durchmesser des Abschnitts 25a der
Verriegelungsöffnung 25 mit kleinem Durchmesser. Ent
sprechend wird dann, wenn das Dichtungsteil 51 in die
Verriegelungsöffnung 25 eingesetzt wird, das Dichtungs
teil 51 durch den Schulterabschnitt der als Stufenbohrung
ausgebildeten Verriegelungsöffnung 25 gelagert.
Dieses Dichtungsteil 51 ist mit einer Einsatzöffnung 52
versehen, durch die sich das Dichtungsteil 51 in verti
kaler Richtung erstreckt, wobei die Einsatzöffnung 52
zum Einsatz bzw. zur Aufnahme des Verriegelungsteils 50
vorgesehen ist. Die Einsatzöffnung 52 ist mit einem
Kupplungsabschnitt 53 versehen, der die Form eines
Trichters aufweist, dessen Durchmesser sich nach unten
verringert und das Verriegelungsteil 50 wird eben
falls in den Kupplungsabschnitt 53 eingesetzt. In diesem
Fall ist die Beziehung der Abmessungen zwischen dem Ver
riegelungsteil 50 und dem Kupplungsabschnitt 53 so aus
gebildet, daß ein Durchmesser d2 am unteren Ende des
Kupplungsabschnitts 53 so ausgebildet ist, daß er kleiner
ist als der Außendurchmesser d1 des Verriegelungsteils
50, um so eine Leckage von Schmieröl zu verhindern. Das
Dichtungsteil 51, das einen solchen Aufbau besitzt, kann
die Leckage von Öl aus der Führungsöffnung 53 selbst in
einem Zustand verhindern, in dem das Verriegelungsteil
nicht eingesetzt ist, dies ergibt sich insbesondere aus
der Teilelastizität des Dichtungsteils 51, wobei, wenn
das Verriegelungsteil 50 in das Dichtungsteil 51 ein
gesetzt ist, der Abdichtungseffekt darüber hinaus er
höht wird. Fig. 5 zeigt diesen Abdichtungszustand.
Der Kupplungsabschnitt 53, der einen kleineren Öffnungs
durchmesser aufweist als der Außendurchmesser des Dich
tungsteils 51, wird in Einsatzrichtung des Verriege
lungsteils 50 in vorgesehener Eigenelastizität durch
Einsetzen des Verriegelungsteils 50 ausgedehnt, um sich
in das Innere der Verriegelungsöffnung 25a zu erstrecken
und hier doch eng abdichtend an der Außenfläche des Ver
riegelungsteils 50 anzuliegen. Da das Dichtungsteil in
diesem Fall durch den Schulterabschnitt der Verriege
lungsöffnung 25 gelagert ist, ist das Verriegelungsteil
50 daran gehindert, nach unten in den Abschnitt 25a mit
kleinem Durchmesser der Verriegelungsöffnung 25 zu fal
len, was zur Beibehaltung eines guten Abdichtungszustan
des führt.
Bei einem derartigen Aufbau wird entsprechend der Ein
satzabschnitt des Verriegelungsteils 50 durch das Dich
tungsteil eng abgedichtet, wodurch das Schmieröl inner
halb des Gehäuses daran gehindert wird, nach außen aus
zutreten, selbst dann, wenn während der Bewegung im Be
trieb und der Wartung des Spanners Schwingungen auftre
ten, wodurch eine Verminderung der Innenschmierung in
folge eines möglichen Schmierölmangels vermieden ist.
Die Vormontage der Spanneinrichtung dieses Ausführungs
beispiels, wird ausgeführt durch Einsetzen der Schrau
benfeder 70 in den Hohlraumabschnitt 21 vom Öffnungs
abschnitt an der vorderen Endseite des Gehäuses 20 her,
Einsetzen des drehbaren Körpers 30 und des Druckkörpers
40, mit dem Abstandshalter 90 in einem vormontierten
Zustand, Aufsetzen des Lagers 80 auf den Druckkörper 40
und Befestigen des Lagers 80 durch den Spannring 82 und
anschließendes Aufsetzen der Kappe 42 auf den Druckkör
per 40. Anschließend wird ein Werkzeug in die Eingriffs
nut 34 des drehbaren Körpers 30 von der Öffnungsseite an
der Rückseite oder der im Grundendabschnitt des Gehäuses
20 eingesetzt, um den drehbaren Körper 30 zu drehen und
hierdurch das Drehmoment durch Vorspannen der Schrauben
feder 70 aufzubringen und anschließend das Verriege
lungsteil 50 in das Dichtungsteil 51 einzusetzen, das in
die Verriegelungsöffnung 25 eingebracht ist, um an
schließend den vorderen Endabschnitt des Verriegelungs
teils in die Verriegelungsnut des Drehkörpers einzufüh
ren, um hierdurch die Drehverriegelung des drehbaren
Körpers 30 zu erhalten. Anschließend wird der O-Ring 62
und die Dichtungsschraube 90 mit dem Öffnungsabschnitt
des Grundendabschnittes des Gehäuses 20 verbunden. Wei
terhin wird die Kappe mit dem Faltenbalg verbunden, so
daß auch hier eine entsprechende Abdichtung erfolgt.
Der vordere Endabschnitt des Gehäuses 20 wird in die
Vorrichtung eines Motors oder dgl. eingesetzt und in
diesem Zustand der Flanschabschnitt 23 mit der Vorrich
tung verbunden und das Verriegelungsteil 50 wird ent
fernt. Hierdurch dreht sich der drehbare Körper 30 in
folge des Drehmoments der Schraubenfeder 70, wodurch
sich der Druckkörper 40 aus dem Gehäuse 20 heraus vor
schiebt, um die Kette, den Riemen oder dgl., mit dem
die Kappe 42 in Eingriff kommt, zu spannen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Spanners.
Das Dichtungsteil 100, das in Fig. 6 gezeigt ist, ist
von der gleichen Form und dem gleichen Material wie das
Dichtungsteil 51, das oben erläutert wurde, und eine
sackartige Öffnung 101, in die das Verriegelungsteil 151
eingesetzt wird, ist ebenfalls vorhanden. Die sackartige
Öffnung 101 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt
101a, der sich nach oben öffnet und einem Führungsab
schnitt 101b, der die Form eines Trichters besitzt und
sich an den unteren Abschnitt des zylindrischen Ab
schnitts 101a anschließt. Der Bodenabschnitt 101c des
Führungsabschnitts 101b ist durch eine dünne Schicht des
Dichtungsteils 100 ohne Öffnung verschlossen.
Das Verriegelungsteil 151 weist einen Hauptkörper 151a
auf, der einen kleineren Durchmesser besitzt, als der
Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 101 des Dich
tungsteils 100, und weist weiterhin einen kegelförmigen
Spitzenabschnitt 151b auf, der am unteren Ende des
Hauptkörpers 151a vorgesehen ist.
Das Verriegelungsteil 151 wird in die Öffnung 101 des
Dichtungsteils 100 eingesetzt und der Endabschnitt 151b
des Verriegelungsteils 151 wird weiter hineinbewegt und
durch den Boden 101c des Führungsabschnitts, oder durch
das Verriegelungsteil 151 in das Dichtungsteil 100 ein
gesetzt ist und durch dieses hindurchgreift.
In diesem Einsatzzustand ist das Dichtungsteil 100 in
eng umschließender Berührung mit dem Außenumfang des
Verriegelungsteils 151, wodurch der Einsatzabschnitt des
Verriegelungsteils 151 abgedichtet ist. Außerdem ist
dann, wenn in einem Nichteingriffszustand das Verriege
lungsteil 151 aus dem Eingriff mit dem Dichtungsteil 100
entfernt ist, das Dichtungsteil wieder verschlossen, da
die vorher gezeigten Bereiche infolge der Elastizität
des Dichtungsteils 100 sich einander wieder nähern und
aneinander anlegen.
Das in Fig. 7 dargestellte Dichtungsteil ist so ausge
bildet, daß es die gleiche Form und das gleiche Mate
rial aufweist, wie das oben erläuterte Dichtungsteil 51
und eine Einsatzöffnung 111 für das Verriegelungsteil
151 ist als innerer Abschnitt des Dichtungsteils 110
ausgebildet. Die Einsatzöffnung 111 besteht aus einem
zylindrischen Abschnitt 111a mit größerem Durchmesser,
der sich nach oben öffnet und einen zylindrischen Ab
schnitt 111b von kleinerem Durchmesser, der sich unten
an den Abschnitt 111a mit großem Durchmesser anschließt.
An der unteren Öffnung bzw. am unteren Ende des zylin
drischen Abschnitts 111b mit kleinerem Durchmesser
schließt sich ein Teil einer Ventilklappe 112 an, die
einstückig mit einem Teil einer Innenwandung des zylin
drischen Abschnitts 111b verbunden ist. Die Ventilklap
pe 112 kann das untere Ende des zylindrischen Abschnit
tes 111b mit kleinem Durchmesser in einem Zustand ver
schließen, in dem das Verriegelungsteil 150 nicht ein
gesetzt ist.
Weiterhin besitzt das Verriegelungsteil 150 einen Haupt
körper 150 mit einem größeren Durchmesser, als der
Durchmesser des zylindrischen Abschnitts 111b des Dich
tungsteils 110, und ist in der gleichen Form ausgeführt,
wie das Verriegelungsteil 50, das oben erläutert wurde.
Das Verriegelungsteil 150 wird in die Einsatzöffnung 111
des Dichtungsteils 110 eingesetzt und wird vorschiebend
nach unten gedrückt, wobei es die Ventilklappe 112 mit
dem unteren Abschnitt 51b nach unten drückt, wodurch das
Verriegelungsteil 150 in das Dichtungsteil 110 einge
setzt ist. In diesem Zustand ist das Dichtungsteil 110
im engen Abdichtungskontakt mit dem Außenumfang des Ver
riegelungsteils 150, wodurch der Einsatzabschnitt des
Verriegelungsteils 150 abgedichtet ist. Selbst in einem
Nichteinsatzzustand wird aufgrund ihrer Elastizität die
Ventilklappe 112 zurückversetzt und die Unteröffnung der
Einsatzöffnung 111 verschlossen.
Die Dichtungsteile 110 verschließen die Verriegelungs
öffnung 75 jeweils sowohl zum Zeitpunkt des Einsatzes
der Verriegelungsteile 151 und 150 als auch bei dessen
Wegfall, wodurch das Lecken des Schmieröls aus dem
Gehäuse zuverlässig verhindert wird.
Im Rahmen der oben erläuterten Erfindung kann ein guter
Abdichtungseffekt erhalten werden, wodurch ein Lecken
von Schmieröl aus dem Gehäuse sowohl während des Anbrin
gens als auch während der Wartung des Spanners verhin
dert werden kann, da das Dichtungsteil, das einen Füh
rungsabschnitt von kleinerem Durchmesser als der Durch
messer des Verriegelungsteils beträgt, aufweist, mit dem
Einsatzabschnitt des Verriegelungsteils abdichtend ver
bunden ist, wobei unter Verriegelung des Drehkörpers
eine völlige Abdichtung des Spanners erreicht wird.
Claims (3)
1. Spanneinrichtung, in einem Gehäuse (20), von dem ein
Druckkörper (40), der mit einem drehbaren Körper (30) in
Eingriff steht, sich durch die Rotation des drehbaren
Körpers (30) infolge einer Federkraft vorschiebt, und
der drehbare Körper (30) durch ein Verriegelungsteil
(50; 150; 151) gesperrt wird, das durch das Gehäuse (20)
in eine Verriegelungsöffnung (25) in den drehbaren Körper (30)
eindringt, wobei die Verriegelungsöffnung (25) eine ab
gestufte Öffnung (25a, 25b) mit einem zum äußeren der
Spanneinrichtung großen Durchmesserbereich (25b) und ei
nem sich nach innen anschließenden kleinen Durchmesser
bereich (25a) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastisches Dichtungsteil (51; 110; 100), das eine Dicke aufweist, die der Tiefe des großen Durchmesserbereichs (25b) entspricht, eng anliegend in den großen Durchmesserbe reich eingedrückt ist, wobei das Dichtungsteil (51; 110; 100) eine nach außen öffnende Einsetzöffnung (52; 111; 101) mit einem Durchmesser, der größer ist als der des Verriegelungsteils (50; 150; 151), und einen Bodenab schnitt (53; 111b; 101b) aufweist, durch den das Verrie gelungsteil (50; 150; 151) hindurchdringt, und
daß nach dem Herausziehen des Verriegelungsteils (50; 150; 151) die Öffnung im Bodenabschnitt (53; 111b; 101b) sich wieder selbsttätig verschließt.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastisches Dichtungsteil (51; 110; 100), das eine Dicke aufweist, die der Tiefe des großen Durchmesserbereichs (25b) entspricht, eng anliegend in den großen Durchmesserbe reich eingedrückt ist, wobei das Dichtungsteil (51; 110; 100) eine nach außen öffnende Einsetzöffnung (52; 111; 101) mit einem Durchmesser, der größer ist als der des Verriegelungsteils (50; 150; 151), und einen Bodenab schnitt (53; 111b; 101b) aufweist, durch den das Verrie gelungsteil (50; 150; 151) hindurchdringt, und
daß nach dem Herausziehen des Verriegelungsteils (50; 150; 151) die Öffnung im Bodenabschnitt (53; 111b; 101b) sich wieder selbsttätig verschließt.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Führungsloch
(111b) mit einem geringeren Durchmesser als jener des Ver
riegelungsteils (150) in dem Bodenabschnitt des Dichtungs
teils (110) zum Einführen des Verriegelungsteils (150) und
eine Ventilklappe (112) zum Abdichten der Führungsöffnung
(111b) an deren Ende vorgesehen sind.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, wobei der Bodenab
schnitt der Einführöffnung in dem Dichtungsteil (151) als
dünne Schicht (101c) ausgebildet ist, durch die das Verrie
gelungsteil (151) eindringt.
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