DE3838693A1 - Gewindebildende mutter mit sicherungsabschnitt - Google Patents
Gewindebildende mutter mit sicherungsabschnittInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungselemente zum
Montieren von Werkstücken auf Trägerelementen, insbe
sondere auf verbesserte Befestigungsmuttern zum
sicheren Haltern dieser Muttern auf gewindelosen
Bolzen.
Bei der Montage von Vorrichtungen, bei denen gewinde
lose Bolzen eingesetzt werden, um ein Werkstück auf
einem Trägerelement zu haltern, ist bisher eine mit
einem Gewinde versehene Mutter verwendet worden, die in
den Bolzen ein Gegengewinde schneidet, während die
Mutter zum Sichern der Verbindung auf den Bolzen ge
schraubt wird. So werden z.B. die Stoßfänger von Auto
mobilen mit einem schützenden, nachgiebigen Streifen
versehen, der üblicherweise einen länglichen Bolzen auf
weist, der durch ein Loch im Stoßfänger hindurchreicht,
so daß eine Sechskantmutter aus Metall konventioneller
Art auf das herausragende Ende des Bolzens geschraubt
wird, um den Schutzstreifen am Stoßfänger zu befesti
gen. Dieser Bolzen besteht üblicherweise aus einem nach
giebigen Industriekunststoff, wie beispielsweise dem im
Handel unter dem eingetragenen Warenzeichen Bexloy der
E.I. Dupont erhältlichen Material. Eine konventionelle
Sechskantmutter aus Metall klemmt, wenn sie auf einen
Kunststoffbolzen geschraubt wird, leicht fest, was
häufig zu einer Verwindung und einem zumindest teil
weisen Abdrehen des Bolzens und damit zu einem hohen
Anteil defekten Verbindungen führt.
Diese Mängel werden durch die verbesserte Befestigungs
mutter und Werkstückverbindung nach der Erfindung be
hoben.
Die erfindungsgemäße Mutter wird an einem gewindelosen
Bolzen befestigt, der durch eine mittig angeordnete
Bohrung in die Mutter eingeführt wird. Die Bohrung ent
hält einen Führungsabschnitt, der für eine ausrichtende
Führung bei der gleitenden Einführung des Bolzens in
die Bohrung sorgt. Vorzugsweise weist der Führungsab
schnitt eine ringartige Form auf, deren Innendurch
messer geringfügig größer ist als der Durchmesser des
Bolzens, so daß am Beginn der Bolzeneinführung kein
bedeutender Reibungswiderstand auftritt. Die Bohrung in
der Mutter enthält weiterhin ein spiralförmiges Ge
winde, vorzugsweise mit einem einzigen Gewindegang, der
in der Bohrung axial getrennt von dem Führungsabschnitt
vorgesehen ist und innerhalb der Bohrung angrenzend an
den Führungsabschnitt endet. Das spiralförmige Gewinde
weist einen kleinen Durchmesser auf, der kleiner ist
als der Bolzendurchmesser, und es reicht auch weiter in
radialer Richtung in die Bohrung hinein als der
Führungsabschnitt.
Wird der Bolzen in die Bohrung eingeführt, so gleitet
er anfangs an dem Führungsabschnitt vorbei, bis er mit
dem Gewindeanfang im Angriff ist. Erreicht der Bolzen
diesen Punkt, so wird ein Drehmoment auf die Mutter aus
geübt und ihr Gewinde formt auf kaltem Wege eine Gegen
gewinde-Vertiefung in den Bolzenumfang. Die sich er
gebende Gewindevertiefung am Bolzen enthält radial nach
außen verdrängtes, kaltgeformtes Bolzenmaterial, das
jede durch Vibrationen ausgelöste Rückzugbewegung von
Führungsabschnitt und Bolzen verhindert. Vorzugsweise
besteht die Mutter aus einem härteren Material als der
Bolzen, der dem kaltformenden Gewinde der Mutter nach
gibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer ver
besserten Verbindung, bei der die Mutter eingesetzt
wird, sichert die Verbindung einen nachgiebigen Schutz
streifen an einem Automobilstoßfänger. Der Bolzen ist
am Schutzstreifen integral angeformt und wird durch
eine Öffnung im Stoßfänger so hindurchgesteckt, daß ein
Bolzenende aus der Öffnung herausragt. Das Bolzenende
wird durch den Führungsabschnitt in der Bohrung der
Mutter hindurch eingeführt. Der Führungsabschnitt wird
durch eine ringförmige Anordnung axial ausgerichteter
Zähne definiert, wobei der Durchmesser von Zahn zu Zahn
geringfügig größer ist als der Durchmesser des Außen
umfanges des Bolzens, so daß die Zähne als ausrichtende
Führung beim gleitenden Einführen des Bolzens in die
Bohrung dienen. Die Mutter besteht aus einem härteren
Kunststoff als der Bolzen, so daß das spiralförmige
Gewinde auf kaltem Wege eine Gegengewinde-Vertiefung
formt, die eine Rückzugbewegung der Zähne verhindert
und eine sichere Verbindung gewährleistet. Der Außen
durchmesser des Muttergewindes ist so dimensioniert,
daß der Außendurchmesser des geformten, vertieften
Bolzengewindes nicht wesentlich größer ist als der
Innendurchmesser der ringförmigen Zahnanordnung, so daß
die Mutter vom Bolzen gelöst werden kann, indem mit aus
reichend großer Drehkraft die Zähne durch die Gewinde
vertiefung bewegt werden, ohne diese auszureißen oder
in starkem Maße zu deformieren.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Befestigungsmutter in einer Verbindung beschrie
ben, und zwar anhand der beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform einer Ver
bindung mit der erfindungsgemäßen Be
festigungsmutter;
Fig. 2 eine Endansicht der Verbindung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht, bei der ein ge
windeloser Bolzen nach Fig. 1 teilweise in
die Bohrung der Befestigungsmutter einge
führt ist, und zwar bis zu dem Punkt, wo das
Bolzenende an dem Muttergewinde angrenzt;
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie
4-4 der Fig. 2 in angegebener Richtung;
Fig. 5 eine geschnittene Ansicht durch die in den
Fig. 1-4 dargestellte Befestigungsmutter;
Fig. 6 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie
6-6 der Fig. 4 in der angegebenen Richtung;
und
Fig. 7 eine geschnittene Ansicht einer modifizier
ten Befestigungsmutter.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine mit 10 bezeichnete Ver
bindung mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsmutter
dargestellt. Mit der dargestellten Verbindung 10 ist
ein nachgiebiger Schutzstreifen 12 aus Industriekunst
stoff auf einem typischen Stoßfänger 14 für Automobile
befestigt. Ein im allgemeinen zylindrischer, gewinde
loser Bolzen 16, der an dem Streifen 12 integral ange
formt ist und sich von diesem aus erstreckt, ist durch
eine Montageöffnung 14 a im Stoßfänger 14 (s. Fig. 4)
hindurchgesteckt und reicht über das Ende der Öffnung
hinaus. Eine Befestigungsmutter 18 wird dann auf den
Bolzen 16 aufgedreht, um die Verbindung 10 zu sichern
und damit die Befestigung des Streifens 12 auf dem
Stoßfänger 14 zu bewirken.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungsmutter
18 weist vorzugsweise ein äußeres Profil in TORX-Form
auf, um die Vorteile dieser Form beim Aufschrauben der
Mutter zu nutzen. Die Befestigungsmutter 18 enthält
vorzugsweise weiterhin einen leicht konkaven Flansch
20, der die Auflagefläche am Eintrittsende der Be
festigungsmutter 18 bildet. Die Befestigungsmutter 18
hat eine mittig angeordnete Führungsbohrung 22, die am
Eintrittsende angrenzend am Flansch 20 beginnt und sich
durch die Befestigungsmutter hindurch erstreckt, jedoch
innerhakb der Befestigungsmutter an einem etwa in der
Mitte zwichen den beiden entgegengesetzten Enden der
Befestigungsmutter liegenden Punkt endet. Wie am besten
aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, wird die Umfangswand
der Führungsbohrung 22 durch eine ringförmige Anordnung
von axial ausgerichteten länglichen Zähnen 24 gebildet,
deren Scheitel radial nach innen gerichtet sind. Der
kleine Durchmesser A, d.h. der Durchmesser von Scheitel
zu Scheitel dieser ringförmigen Zahnanordnung ist min
destens gleich, vorzugsweise jedoch geringfügig größer
als der Durchmesser B des Bolzens 16. Diese aufeinander
abgestimmten Abmessungen der Durchmesser A und B machen
es möglich, daß die Zähne 24 als ausrichtende Führung
wirken, so daß, wenn die Befestigungsmutter - wie in
Fig. 3 dargestellt - in im wesentlichen gerader
Richtung über den Bolzen geschoben wird, dieser Bolzen
16 ohne wesentlichen Reibungswiderstand bei Beginn des
Befestigungsvorganges durch das Eintrittsende der Be
festigungsmutter hindurchgeführt werden kann.
In den Fig. 3 bis 5 sind Zähne 24 dargestellt, die sich
über die volle Länge der Führungsbohrung 22 erstrecken
und damit in einer mittleren Tiefe in der Befestigungs
mutter enden, und zwar an einem im wesentlichen ring
förmigen Abschnitt C, der auch dem Abschlußende eines
mit 26 bezeichneten einzigen spiralförmigen Innenge
windeganges entspricht. Der Gewindegang 26 ist gegen
über der Führungsbohrung 22 im wesentlichen koaxial und
beginnt unmittelbar am Innenrand der Mutter-Einführ
öffnung 28, die durch eine verkürzte konische Konter
bohrung gebildet wird.
Insbesondere aus der Fig. 3 geht hervor, daß der kleine
Durchmesser D des Gewindeganges 26 kleiner ist als der
Bolzendurchmesser B, so daß, wenn das eingeführte
Bolzenende 16 a das etwa in der Mitte befindliche Ende C
der Zähne 24 erreicht, die Befestigungsmutter aufge
dreht wird. Das Gewinde 26 greift am Bolzen an und
verdrängt das Bolzenmaterial vom Umfang des Bolzens und
formt so durch Vertiefung ein angepaßtes Außengewinde,
das mit 17 bezeichnet ist, in den bis zu dem Zeitpunkt
gewindelosen Bolzen 16 (s. Fig. 4). Um eine Gewinde
bildung am Kunststoffbolzen bei Verdrängung von
Bolzenmaterial nach außen zu fördern, also die
Vertiefung für das Gewinde 17 zu fördern, kann der
Gewindegang 26 im Gegensatz zu einem Gewindeschneid
vorgang mit anschließendem Entfernen des Bolzen
materials einen kegelförmigen oder abgerundeten
Führungsabschnitt 30 haben. Die Befestigungsmutter 18
ist vorzugsweise aus einem härteren Material geformt,
z.B. Polyoxymethylen, wie Delrin R der Firma E.I.
DuPont., als es die Kunststoffzusammensetzung des
Bolzens ist, der dem Gewinde 26 nachgibt. Das bei der
Formung der Vertiefung des Gewindes 17 nach außen
verdrängte Bolzenmaterial führt zu einem Außendurch
messer E, der nicht nur größer ist als der ursprüng
liche Bolzendurchmesser B, sondern auch größer als der
kleine Durchmesser A der ringförmigen Zahnanordnung 24
an der Befestigungsmutter 18. Das durch die Vertiefung
17 nach außen verdrängte Bolzenmaterial behindert folg
lich eine rückwärts gerichtete Pfadwirkung der Zähne
stark. Diese starke Behinderung fördert den sicheren
Halt der Verbindung 10, da sie ein Lösen der Befesti
gungsmutter 18 verhindert, bis zum Lösen der Befesti
gungsmutter absichtlich mit einem Werkzeug genügend
Kraft auf die Befestigungsmutter ausgeübt wird, um die
Zähne 24 durch die behindernden Bolzenvertiefungen 17
hindurchzubringen. Der kleine Durchmesser D sollte
vorzugsweise nicht sehr viel kleiner sein als der
kleine Durchmesser A der ringförmigen Zahnanordnung 24,
um einen übermäßigen Widerstand beim Herausbewegen der
Zähne 24 zu vermeiden, weil dies zu einem Abreißen oder
einer Deformierung der Gewindebolzenvertiefung 17
führen könnte, wenn die Befestigungsmutter 18 absicht
lich losgedreht wird, um die Befestigungsmutter vom
Bolzen zu entfernen.
Die Zähne 24 haben zwei Funktionen; sie dienen als
ausrichtende Führung beim gleitenden Aufsetzen der
Befestigungsmutter 18 auf den Bolzen 16 und verhindern
ein seitliches Verkanten oder eine Fehlausrichtung,
wenn das Einzelgewinde 26 in den Bolzen getrieben wird,
um die Vertiefung 17 zu bilden; zusätzlich dienen die
Zähne 24 als eine Sperre, die bei einer fertigen Ver
bindung 10 gegen ein Lösen sichert. Dieses Merkmal
einer Sperre macht es möglich, daß die Verbindung ohne
ein Nachziehen der Befestigungsmutter erhalten bleibt,
wobei der Flansch 20 der Befestigungsmutter nur gering
fügig gegen den Stoßfänger 14 drückt und Unterschiede
des Schutzstreifens 12 aus Kunststoff und des Bolzens
16 aufgrund von Ausdehnung bei Wärme gegenüber dem
üblicherweise aus Metall bestehenden Stoßfänger 14 und
der aus härterem Kunststoffmaterial bestehenden Befesti
gungsmutter 18 toleriert.
Die Befestigungsmutter 18 kann so geformt werden, daß
getrennte Formkernstifte verwendet werden, die in der
Form mit den Enden aneinandergrenzen, um den Gewinde
teil bzw. den gezahnten Führungsabschnitt der Bohrung
in der mittig vorgesehenen durchgehenden Öffnung zu
bilden.
In der Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der mit
18 bezeichneten Befestigungsmutter dargestellt; nämlich
18′, die Merkmale aufweist, wie sie ähnlich in der
bereits beschriebenen Befestigungsmutter 18 vorhanden
sind, jedoch als Ausnahme dazu eine Führungsbohrung 22′
mit einer im wesentlichen glatten Umfangsfläche auf
weist, die in einem kreisförmigen Ring 32 endet, der
sich nach innen in die Bohrung erstreckt. Dieser Ring
wirkt sowohl als ausrichtende Führung wie auch als eine
ein Lösen verhindernde Sperre, ähnlich wie Zähne 24 der
Befestigungsmutter 18. Der Innendurchmesser A′ des
Ringes 32 ist dementsprechend gleich oder geringfügig
größer als der Durchmesser B des Bolzens. Die Länge des
Ringes wird bestimmt durch die Aufgabe, eine Führung zu
gewährleisten, die eine Fehlausrichtung beim Auflegen
der Befestigungsmutter 18′ über den Bolzen verhindert
und die Ausrichtung aufrechterhält, wenn das Gewinde
26′ auf den Bolzen getrieben wird. Der Ring 32 muß aus
reichend Angriffsfläche und Unterschnitt gegenüber der
Gewindevertiefung am Bolzen aufweisen, um ein durch
Vibrationen hervorgerufenes Lösen der Befestigungs
mutter 18′ und der Verbindung zu verhindern, kann
jedoch bei 32 a abgerundet oder abgeschrägt sein, um es
zu ermöglichen, daß der Ring über die Gewindevertiefung
17 des Bolzens ohne größere Verformung dieses Gewindes
hinwegbewegt werden kann, wenn die Befestigungsmutter
18′ entfernt wird. Um ein Entfernen der Befestigungs
mutter 18′ zu erleichtern, kann der Ring 32 im Abstand
voneinander vorgesehene Unterbrechungen aufweisen, die
so ausgewählt sind, daß das Verhältnis von erwünschter
Sperrwirkung gegenüber der Gewindevertiefung des
Bolzens und der zum Zurückdrehen und Entfernen der
Befestigungsmutter 18′ aufzubringenden Kraft ausge
glichen ist. Es können weiterhin ähnliche Modifika
tionen der Führungs- und Sperranordnung im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lösungen für Befestigungsmutter und
Verbindung vorgenommen werden.
Es sind besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele von
Befestigungsmutter und Verbindung nach der Erfindung
dargestellt und im Detail beschrieben worden; einem
Fachmann sind Änderungen und Modifikationen der vor
liegenden Erfindung mögich, ohne über den erfindungsge
mäßen Rahmen hinauszugehen.
Einige solcher Änderungen und Modifikationen gehören
zum Berufsalltag von technischen Fachleuten, andere
werden erst nach gründlicher Erarbeitung der Erfindung
deutlich. Der Bereich der Erfindung sollte dement
sprechend nicht durch das besondere Ausführungsbeispiel
und den anhand dieses Beispieles beschriebenen Aufbau
beschränkt werden, sondern lediglich durch die An
sprüche. Die Ansprüche sollen alle solche Änderungen
und Modifikationen, die im Geiste der Erfindung möglich
sind, abdecken.
Claims (10)
1. Befestigungsmutter zur sicheren Halterung auf
einem gewindelosen Bolzen, die eine durchgehende,
mittig angeordnete Bohrung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung ein Füh
rungsabschnitt (24) vorgesehen ist, der eine aus
richtende Führung während des gleitenden Einführens
des Bolzens (16) in die Bohrung gewährleisten;
daß ein spiralförmiges Gewinde (26) in der genann
ten Bohrung axial getrennt vom Führungsabschnitt
(24) vorgesehen ist, das angrenzend an den Führungs
abschnitt (24) in der Bohrung endet, wobei das spi
ralförmige Gewinde (26) radial weiter in die Boh
rung hineinreicht als der Führungsabschnitt (24),
derart, daß auf das gleitende Einführen des Bolzens
(16) in die Bohrung nach dem Passieren des Führungs
abschnittes (24) ein Angreifen des Gewindes (26) am
Außenumfang des Bolzens (16) und die Kaltformung
eines Gegengewindes (17) in den Bolzenkörper folgt,
wobei das Gegengewinde (17) radial nach außen
verdrängtes, kaltgeformtes Bolzenmaterial enthält,
das eine relative Rückdrehbewegung des Führungsab
schnittes (24) vom Bolzen (16) stark behindert und
auf diese Weise eine sichere Halterung der Befesti
gungsmutter (18) auf dem Bolzen bewirkt.
2. Befestigungsmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt
(24) mindestens einen partiellen Kreisring (24, 24)
mit einem Innendurchmesser (A, A′) aufweist, der
größer ist als ein kleiner Durchmesser (D) des spi
ralförmigen Gewindes (26), wobei der Innendurchmes
ser (A, A′) kleiner ist als ein Außendurchmesser
des spiralförmigen Gewindes (26).
3. Befestigungsmutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt
(24) eine ringförmige Anordnung (24, 24) von in
Axialrichtung verlaufenden länglichen Zähnen (24)
aufweist, deren Scheitel radial nach innen gerich
tet sind.
4. Befestigungsmutter (18) zum Sichern eines Form
teils wie eines Stoßfängerschutzstreifens (12) an
einer Montagefläche (14), beispielsweise einem Auto
mobilstoßfänger, wobei das Formteil (12) einen
gewindelosen Bolzen (16) mit einem gegebenen Durch
messer (B) enthält, der durch eine Öffnung in der
Montagefläche hindurchreicht, und die Befestigungs
mutter eine mittig angeordnete durchgehende Bohrung
aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Führungsab
schnitt (24) enthält, der einen effektiven, kleinen
inneren Durchmesser (A, A′) definiert;
daß ein spiralförmiges Innengewinde (26) in der Boh rung axial getrennt vom Führungsabschnitt (24) vor gesehen ist und angrenzend an diesen Führungsab schnitt (24) in der Bohrung endet, wobei das spiral förmige Innengewinde (26) einen kleinen Gewinde durchmesser (D) definiert, der kleiner ist als der Durchmesser (B, A) des Bolzens (16) und des Füh rungsabschnittes (24), so daß auf das gleitende Ein führen des Bolzens (16) in die Bohrung und das Passieren des Führungsabschnittes (24) ein Angrei fen des spiralförmigen Innengewindes (26) an dem Au ßenumfang des Bolzens (16) folgt und die Kaltfor mung eines entsprechenden Außengewindes (17) im Bol zenkörper erfolgt, welche Gewindeformung durch ein in radialer Richtung nach außen wirkendes Verdrän gen von Bolzenmaterial (16) in Kaltformung geschieht, so daß das sich ergebende Außengewinde (17) einen Außendurchmesser (E) aufweist, der grö ßer ist als der effektive Innendurchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24), so daß bei einer Rück drehbewegung der Mutter (18) vom Bolzen (16) der Führungsabschnitt (24) an dem Außengewinde (17) an greift und diese relative Rückdrehbewegung der Be festigungsmutter (18) gegenüber dem Bolzen (16) stark behindern, um damit eine sichere Halterung der Befestigungsmutter (18) auf dem Bolzen zu si chern.
daß ein spiralförmiges Innengewinde (26) in der Boh rung axial getrennt vom Führungsabschnitt (24) vor gesehen ist und angrenzend an diesen Führungsab schnitt (24) in der Bohrung endet, wobei das spiral förmige Innengewinde (26) einen kleinen Gewinde durchmesser (D) definiert, der kleiner ist als der Durchmesser (B, A) des Bolzens (16) und des Füh rungsabschnittes (24), so daß auf das gleitende Ein führen des Bolzens (16) in die Bohrung und das Passieren des Führungsabschnittes (24) ein Angrei fen des spiralförmigen Innengewindes (26) an dem Au ßenumfang des Bolzens (16) folgt und die Kaltfor mung eines entsprechenden Außengewindes (17) im Bol zenkörper erfolgt, welche Gewindeformung durch ein in radialer Richtung nach außen wirkendes Verdrän gen von Bolzenmaterial (16) in Kaltformung geschieht, so daß das sich ergebende Außengewinde (17) einen Außendurchmesser (E) aufweist, der grö ßer ist als der effektive Innendurchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24), so daß bei einer Rück drehbewegung der Mutter (18) vom Bolzen (16) der Führungsabschnitt (24) an dem Außengewinde (17) an greift und diese relative Rückdrehbewegung der Be festigungsmutter (18) gegenüber dem Bolzen (16) stark behindern, um damit eine sichere Halterung der Befestigungsmutter (18) auf dem Bolzen zu si chern.
5. Befestigungsmutter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt
(24) zumindest einen partiellen Kreisring (24, 24)
mit einem Innendurchmesser (A, A′) aufweist, der
größer ist als der kleine Durchmesser (D) des spi
ralförmigen Gewindes (26), jedoch kleiner als ein
äußerer Durchmesser des spiralförmigen Gewindes
(26).
6. Befestigungsmutter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt
(24) eine ringförmige Anordnung (24, 24) von in
Axialrichtung verlaufenden länglichen Zähnen (24)
aufweist, deren Scheitel radial nach innen gerich
tet sind und den effektiven kleinen Durchmesser (A,
A′) des Führungsabschnittes (24) bilden.
7. Befestigungsmutter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem
die Befestigungsmutter (18) besteht, nur geringfü
gig härter ist als das des Bolzens (16), so daß die
Befestigungsmutter (18) vom Bolzen (16) abge
schraubt werden kann, wobei der Führungsabschnitt
(A, A′) das Außengewinde (17) deformiert.
8. Verfahren zum Haltern eines Formteils (12) wie
eines Stoßfängerschutzstreifens an einer Montageflä
che (14), wie beispielsweise einem Automobilstoßfän
ger, welches Formteil (12) einen gewindelosen Bol
zen (16) enthält, der durch eine Öffnung in der Mon
tagefläche (14) hindurchgeführt ist;
gekennzeichnet durch Bereitstellung einer Befesti gungsmutter (18) mit einer mittig vorgesehenen Boh rung, die einen Führungsabschnitt (24) angrenzend an das Eingangsende (22) der Bohrung enthält, wel cher einen effektiven Innendurchmesser (A, A′) definiert, der größer ist als der Durchmesser (B) des Bolzens (16), sowie gewindebildende Mittel (26) in der Nähe des entgegengesetzten Endes (28) der Be festigungsmutter (18) enthält, die am Bolzen (16) angreifen und diesen kaltformen;
Überstülpen dieser Befestigungsmutter über den Bolzen (16);
Aufschrauben der Befestigungsmutter (18) auf den Bolzen (16), so daß durch Kaltformung ein Außenge winde (17) in den Bolzen (16) mit einem Außendurch messer (E) gebildet wird, welcher Außendurchmesser größer ist als der effektive Innendurchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24),
weiteres Aufschrauben der Befestigungsmutter (18) auf den Bolzen (16), bis das Formteil (12) mit der Montagefläche (14) im Angriff ist, das kaltgeformte Außengewinde (17) sich in der Nähe des Führungsab schnittes (24) befindet und damit eine relative Rückdrehbewegung der Befestigungsmutter (18) gegen über dem Bolzen (16) auf Widerstand stößt aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung von Außengewinde (17) und Führungsabschnitt (24).
gekennzeichnet durch Bereitstellung einer Befesti gungsmutter (18) mit einer mittig vorgesehenen Boh rung, die einen Führungsabschnitt (24) angrenzend an das Eingangsende (22) der Bohrung enthält, wel cher einen effektiven Innendurchmesser (A, A′) definiert, der größer ist als der Durchmesser (B) des Bolzens (16), sowie gewindebildende Mittel (26) in der Nähe des entgegengesetzten Endes (28) der Be festigungsmutter (18) enthält, die am Bolzen (16) angreifen und diesen kaltformen;
Überstülpen dieser Befestigungsmutter über den Bolzen (16);
Aufschrauben der Befestigungsmutter (18) auf den Bolzen (16), so daß durch Kaltformung ein Außenge winde (17) in den Bolzen (16) mit einem Außendurch messer (E) gebildet wird, welcher Außendurchmesser größer ist als der effektive Innendurchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24),
weiteres Aufschrauben der Befestigungsmutter (18) auf den Bolzen (16), bis das Formteil (12) mit der Montagefläche (14) im Angriff ist, das kaltgeformte Außengewinde (17) sich in der Nähe des Führungsab schnittes (24) befindet und damit eine relative Rückdrehbewegung der Befestigungsmutter (18) gegen über dem Bolzen (16) auf Widerstand stößt aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung von Außengewinde (17) und Führungsabschnitt (24).
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigungsmut
ter (18) ein Material gewählt wird, welches es er
laubt, die Befestigungsmutter (18) vom Bolzen (16)
abzuschrauben, wobei der Führungsabschnitt (24) das
Außengewinde (17) am Bolzen (16) beim Abschraubvor
gang deformiert.
10. Verbundelement (10) zum Sichern eines mit Bol
zen versehenen Werkstückes (12) wie einem Stoßfän
gerschutzstreifen an einem Halterungselement (14),
das beispielsweise ein Stoßfänger mit einer durch
gehenden Öffnung sein kann, wobei das Werkstück ei
nen länglichen Bolzen (16) aufweist, der durch die
Öffnung hindurchreicht und mit einem Ende (16 a) aus
dieser Öffnung herausragt, und einer Befestigungs
mutter, die eine mittig angeordnete Bohrung ent
hält,
die gekennzeichnet ist durch
- a) einen Führungsabschnitt (24), der die Bohrung teilweise begrenzt und angrenzend an eine Füh rungsöffnung (22) der Bohrung angeordnet sind, welcher Führungsabschnitt (24) einen In nendurchmesser (A, A′) definiert, der gleich dem peripheren Außendurchmesser (B) des Bol zens (16) oder geringfügig größer ist als die ser, wobei der Führungsabschnitt (24) beim gleitenden Aufsetzen der Führungsöffnung (22) auf das herausragende Ende (16 a) des Bolzens (16) eine der Ausrichtung dienende Führung darstellt; und
- b) ein spiralförmiges Gewinde (26), das angren zend an eine Einführöffnung (28) in der Boh rung vorgesehen ist, wobei das Gewinde (26) einen kleinen Durchmesser (D) aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser (B) des Bol zens, und einen größeren Durchmesser, der grö ßer ist als der Durchmesser (B) des Bolzens und größer als der Innendurchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24); und
- c) durch Bolzen (16) und Befestigungsmutter (18), die aus relativ zueinander unterschied lich hartem Material gefertigt sind, wodurch nach dem gleitenden Aufsetzen des Führungsab schnittes (24) auf den Bolzen (16) und an diesem entlang das Gewinde (26) in dem Außen umfang des Bolzens (16) auf kaltem Wege ein Gegengewinde (17) mit einem großen Durchmes ser (E) aus nach außen verdrängtem Bolzenmate rial (16) formt, der größer ist als der Innen durchmesser (A, A′) des Führungsabschnittes (24) der Befestigungsmutter und damit das Gegengewinde (17) eine Rückdrehbewegung des Führungsabschnittes (24) der Befestigungsmut ter vom Bolzen (16) stark behindert und damit eine Sicherung des Verbundelementes (10) bewirkt.
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