DE4032594C2 - Verschlußeinrichtung zum Verbinden zweier Bauteile - Google Patents
Verschlußeinrichtung zum Verbinden zweier BauteileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußeinrichtung zum
Verbinden zweier Bauteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Verschlußeinrichtung ist aus der US-PS 32 17 774
bekannt. Bei dem dortigen Verschlußbolzen ist bei dem der Außendurchmesser
des Anschlagrandes geringer als der Außendurchmesser
eines Schaftabschnittes, welcher sich außerhalb der Einziehung
befindet.
Die DE-PS 37 29 423 offenbart eine Verschlußeinrichtung zum
Verbinden plattenförmiger Bauteile, bei der ein Sicherungselement
in einer Nut des Verschlußzapfens dauerhaft angeordnet
ist, um ein Herausfallen des Verschlußzapfens aus dem oberen
Bauteil zu verhindern.
Die US-PS 30 62 253 zeigt einen Verschlußbolzen, welcher durch
einen in einer Führungshülse angeordneten Ring verliersicher
gehalten ist.
Des weiteren ist eine Verschlußeinrichtung gemäß Fig. 1a, b
bekannt, bei welcher der Verschlußzapfen (vgl. Fig. 1b) durch
einen radial nach innen vorgespannten im Querschnitt rechteckigen
oder quadratischen Sicherungsring, welcher in einer
ringförmigen Nut in einer in dem ersten Bauteil vorgesehenen
Führungshülse angeordnet ist und welcher mit einer am Schaftabschnitt
des Verschlußzapfens vorgesehenen radialen Einziehung
zusammenwirkt, an dem ersten Bauteil gehalten ist. Beim
Herausziehen des Verschlußzapfens aus der Öffnung des ersten
Bauteils bzw. der Führungshülse, gleitet der Sicherungsring
zunächst auf dem zylindrischen Bereich des Schaftabschnitts, bis
er in den Bereich der radialen Einziehung gelangt und aufgrund
seiner Vorspannung nach innen seinen Umfang verengt. Das vollständige
Herausziehen des Verschlußzapfens aus der Öffnung des
ersten Bauteils wird durch eine erweiterte Anschlagfläche verhindert,
mit welcher der sich eng um den eingezogenen Bereich
des Verschlußzapfens legende Sicherungsring zusammentrifft. Auf
diese Weise kann der Verschlußzapfen zwar bis zum Anschlag des
Sicherungsrings an der genannten Anschlagfläche aus der Öffnung
des ersten Bauteils herausgezogen werden, bleibt an diesem
jedoch unverlierbar gehalten. Nachteilig bei dieser Verbindungseinrichtung
ist, daß der Verschlußzapfen praktisch nur unter
Zerstörung wieder aus dem ersten Bauteil entfernt werden kann.
Zu diesem Zweck muß entweder der Kopfabschnitt oder der am
anderen Ende des Verschlußzapfens befindliche Anschlagrand von
dem Verschlußzapfen abgetrennt, beispielsweise abgesägt werden, was
einerseits arbeits- und damit zeitaufwendig ist und andererseits
eine Wiederverwendung des Verschlußzapfens unmöglich macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Verschlußeinrichtung der eingangs genannten Art, welche nicht
nur eine unverlierbare Anordnung des Verschlußzapfens an dem
ersten Bauteil, sondern auch eine leichte und zerstörungsfreie
Demontage desselben ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Mit einer solchen Maßnahme kann der nach wie vor unverlierbar an
dem ersten Bauteil gehaltene Verschlußzapfen bei Bedarf schnell
und zuverlässig aus seiner Halterung an dem ersten Bauteil
befreit werden. Der hohlzylindrische Abschnitt des Demontagewerkzeugs
verhindert nämlich nach dem Aufschieben auf das freie
Ende des Verschlußzapfens, daß das Sicherungselement in die
Einziehung am Schaftabschnitt des Verschlußzapfens einrasten
kann, wenn der Verschlußzapfen zusammen mit dem übergestülpten
Teil des Demontagewerkzeugs durch die Öffnung des ersten Bauteils
bzw. der Führungshülse gedrückt wird. Vielmehr werden der
die Einziehung und den Anschlagrand aufweisende Endbereich des
Verschlußzapfens hierbei von dem hohlzylindrischen Abschnitt des
Demontagewerkzeugs an dem Sicherungselement vorbeigeführt, das
in diesem Bereich an der durchgehend glatten Außenfläche dieses
hohlzylindrischen Abschnitts entlang gleitet, ohne in die Einziehung
einrasten zu können.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann sich auf der dem
Kopfabschnitt des Verschlußzapfens zugewandten Seite der Aussparung
eine vorzugsweise ringnutförmig umlaufende weitere
Aussparung geringerer Tiefe anschließen. Beim Drücken des Verschlußzapfens
aus der Öffnung des ersten Bauteils bzw. der
Führungshülse und der sich dadurch eröffnenden Möglichkeit des
Sicherungselements nach radial innen auszuweichen und mit der im
Bereich des Zapfenendes vorgesehenen Anschlagfläche zusammenzuwirken,
kann das Sicherungselement sich nun axial relativ zu der
Führungshülse in die weitere Aussparung geringerer Tiefe bewegen,
so daß in der dann eingenommenen Lage auch bei besonderer
Krafteinwirkung das Sicherungselement nicht nach radial außen
ausweichen kann, was u. U. möglich wäre, wenn sich das Sicherungselement
nach wie vor im Bereich der tieferen ersten ringnutförmigen
Aussparung befände.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dann besonders
zuverlässig gelöst, wenn die Summe aus dem geringsten Außendurchmesser
der Einziehung und der zweifachen Stärke des Sicherungselements
größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung
des ersten Bauteils bzw. der Führungshülse, aber geringfügig
kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der weiteren Aussparung.
Dabei ist die Summe der (maximalen) Tiefen der Einziehung
und der weiteren Aussparung etwa gleich der Stärke des Sicherungselements.
Auf diese Weise wird eine sichere unverlierbare
Halterung des Verschlußzapfens an dem ersten Bauteil gewährleistet,
die dennoch mittels des Demontagewerkzeugs überwunden
werden kann.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann am Übergang
von der Aussparung zu der weiteren Aussparung einer Anschlagschulter
ausgebildet sein, welche gewährleistet, daß das
Sicherungselement in der ringnutförmigen ersten Aussparung
verbleibt, bis beim Drücken des Verschlußzapfens aus der Öffnung
des ersten Bauteils die Einziehung am Schaftabschnitt in den
Bereich des Sicherungselements kommt und sich dieses allmählich
in seine tiefste Stelle der radialen Einziehung bewegen kann.
Die radiale Einziehung kann bei einer einfachen Ausgestaltung
der Erfindung den Schaftabschnitt des Verschlußzapfens in an
sich bekannter Weise ringnutförmig umschließen.
Auch die Aussparung und die weitere Aussparung in der Öffnung
des ersten Bauteils bzw. der Führungshülse können ebenfalls als
umlaufende Ringnut ausgebildet sein.
Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn das Sicherungselement
als Sprengring mit rundem Querschnitt ausgebildet
ist, welcher eine einfache Montage des Verschlußzapfens an dem
ersten Bauteil gewährleistet.
Im Rahmen der Erfindung kann in an sich bekannter Weise die
ggf. vorgesehene Führungshülse an dem dem Kopfabschnitt des
Verschlußzapfens zugeordneten Ende einen radial erweiterten
Kopfbereich und an dem dem Kopfabschnitt des Verschlußzapfens
abgewandten Ende einen radial erweiterbaren Befestigungsab
schnitt aufweisen. Hierdurch kann die Führungshülse sicher und
dauerhaft an dem ersten Bauteil festgelegt werden, indem der
Befestigungsabschnitt erst nach dem Einführen der Führungs
hülse in die Öffnung des ersten Bauteils durch Deformation
aufgeweitet wird.
Für eine einfache Demontage des Verschlußzapfens ist es von
besonderem Nutzen, wenn das Innengewinde des Verschlußzapfens
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einer in
dem hohlzylindrischen Abschnitt des Demontagewerkzeugs ange
ordneten Führungsschraube in Eingriff bringbar ist. Auf diese
Weise kann stets ein einwandfreies Anliegen des hohlzylindri
schen Abschnitts des Demontagewerkzeugs an dem Schaftabschnitt
des Verschlußzapfens gewährleistet werden.
Dieses Ziel kann noch zuverlässiger erreicht werden, wenn die
Wandinnenfläche des hohlzylindrischen Abschnitts des Demontage
werkzeugs in dessen Demontagestellung an dem konischen Bereich
der Einziehung des Verschlußzapfens im wesentlichen form
schlüssig anliegt. Damit ist der zylindrische Abschnitt des
Demontagewerkzeugs, welcher von verhältnismäßig geringer
Wandstärke und mit scharfer Vorderkante ausgestattet sein
sollte, für die Aufnahme des Sicherungselements zuverlässig
nach innen abgestützt und ein glatter Übergang von dem zylin
drischen Abschnitt des Verschlußzapfens auf den hohlzylindri
schen Abschnitt des Demontagewerkzeugs gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Demontagewerkzeug,
welches eine Führungsschraube und/oder einen hohlzylindrischen
Abschnitt der zuvor geschilderten Art aufweist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegen
stand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1a schematisch in teilweise geschnittener Darstellung
einen bekannten Verschluß in geschlossenem Zustand,
welcher mit der Erfindung verbessert werden soll,
Fig. 1b in Seitenansicht, teilweise geschnitten, einen
Verschlußzapfen der bekannten Verschlußeinrichtung
gemäß Fig. 1a,
Fig. 2 eine die Erfindung aufweisende Verschlußeinrichtung
in Seitenansicht, teilweise geschnitten, wobei der
Verschlußzapfen in einer an dem ersten Bauteil ge
haltenen Führungshülse aufgenommen ist.
Fig. 3a in Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Füh
rungshülse einer Verschlußeinrichtung gemäß Fig. 2,
letzterer gegenüber vergrößert und ohne Sicherungs
element,
Fig. 3b eine vergrößerte Detaildarstellung des Ausschnitts Z
von Fig. 3a,
Fig. 4a in Seitenansicht, teilweise geschnitten, einen
Verschlußzapfen der erfindungsgemäßen Verschlußein
richtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4b den Verschlußzapfen von Fig. 4a in Draufsicht,
Fig. 5a und Fig. 5b schematisch zwei Positionen, welche der Verschluß
zapfen relativ zu der Führungshülse einnehmen kann
und zwar zeigt Fig. 5a eine Position, bei welcher
sich der teilweise aus der Führungshülse heraus
gezogene Verschlußzapfen mit seinem zylindrischen
Teil im Bereich der Führungshülse befindet und das
Sicherungselement an der Umfangsfläche des zylin
drischen Teils des Verschlußzapfens anliegt, während
Fig. 5b eine Position zeigt, bei welcher der Ver
schlußzapfen weiter aus der Führungshülse herausge
zogen aber an der Führungshülse unverlierbar gehal
ten ist,
Fig. 6a und Fig. 6b schematisch gegenüber den Fig. 5a und 5b vergrößert
die Möglichkeit, wie mit Hilfe eines erfindungs-
gemäßen Demontagewerkzeugs der Verschlußzapfen voll
ständig aus der Führungshülse herausgeführt werden
kann, und
Fig. 7 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein er
findungsgemäßes mit einer Kappe versehenes Demon
tagewerkzeug.
Bei der Verschlußeinrichtung zum Verbinden zweier platten
förmiger Bauteile 2 und 4 gemäß Fig. 1a wird ein mit Innen
gewinde ausgestatteter Verschlußzapfen 20 mit seinem Schaft
abschnitt 24 in eine Öffnung 65 einer in einer Öffnung 6 des
ersten Bauteils 2 angeordneten Führungshülse 60 zunächst so
weit eingeführt, bis er mit seinem mit einer Anfasung 34
versehenen Anschlagrand 32 an einem in einer Aussparung 66 in
der Öffnung 65 der Führungshülse 60 vorgesehenen, als Spann
ring mit rechteckigem Querschnitt ausgebildeten Sicherungs
element 72 anliegt. Beim weiteren Eindrücken des Schaftab
schnitts 24 in die Führungshülse 60 wird das Sicherungselement
72 entgegen seiner nach innen gerichteten Federvorspannung
aufgeweitet und dabei tiefer nach außen in die Aussparung 66
gedrückt, wobei zunächst der Anschlagrand 32, dann eine zy
lindrische Anlagezone 30, dann ein konischer Bereich 28 und
schließlich ein zylindrischer Teil 26 des Schaftabschnitts 24
des Verschlußzapfens 20 an der Innenseite des Sicherungsele
ments 72 entlang gleiten. Beim Herausziehen des Schaftab
schnitts 24 des Verschlußzapfens 20 aus der Führungshülse 60
schlägt der Anschlagrand 32 mit seiner Anschlagfläche 31 an
das aus der Aussparung 66 hervorstehende Sicherungselement 72
an. Der Verschlußzapfen 20 ist auf diese Weise unverlierbar an
dem ersten Bauteil 2 gehalten. Nach der Vormontage an dem
ersten Bauteil 2 wird der Verschlußzapfen 20 mit dem Schaft
abschnitt 24 durch eine Öffnung 8 des zweiten Bauteils 4
hindurchgeführt und mit einem in einem Aufnahmeelement 10
vorgesehenen Verbindungsteil 40 verschraubt bis ein konischer
einen Flügelkreuzschlitz 36 aufweisender Kopfabschnitt 22 fest
in einer entsprechenden Senke an der Führungshülse 60 anliegt.
Der in den Fig. 2 bis 6b dargestellte erfindungsgemäße Ver
schlußzapfen 80 hat ebenfalls einen als Senkkopf mit Flügel
kreuzschlitz 96 ausgebildeten Kopfabschnitt 82 und einen sich
an letzteren anschließenden Schaftabschnitt 84 mit Innenge
winde 89. Unmittelbar an den Kopfabschnitt 82 schließt sich
ein zylindrischer Teil 86 des Schaftabschnitts 84 an, welcher
zum freien Ende des Verschlußzapfens 80 hin in einen sich
leicht verjüngenden konischen Bereich 88 übergeht, an welchen
sich seinerseits eine wiederum zylindrische Anlagezone 90 an
schließt. Der konische Bereich 88 und die Anlagezone 90 bilden
eine radiale Einziehung hinsichtlich der übrigen Teile des
Schaftabschnitts 84. Zum Schaftende hin ist die Anlagezone 90
von einer Anschlagfläche 91 begrenzt, welche von einem An
schlagrand 92 gebildet ist. Der Anschlagrand 92 hat im Gegen
satz zum Stand der Technik einen geringfügig geringeren Durch
messer als der zylindrische Teil 86 des Schaftabschnitts 84
und ist zum freien Ende hin mit einer Anfasung 94 versehen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt in
der Öffnung 6 des ersten Bauteils 2, von welcher der Ver
schlußzapfen 80 mit seinem Schaftabschnitt 84 aufgenommen wer
den soll, eine Führungshülse 60 mit einem als Senkkopf ausge
bildeten Kopfbereich 62 und einem im wesentlichen hohlzylin
drischen Schaftbereich 64, an welchen sich unten ein verform
barer Befestigungsabschnitt 70 anschließt, welcher im darge
stellten Fall nach dem Einsetzen der Führungshülse 60, bis
diese mit ihrem Kopfbereich 62 in die Senkkopfaussparung der
Öffnung 6 des ersten Bauteils 2 zu liegen kommt, unter Zwi
schenlage einer Scheibe 74 rundum nach außen weggebogen ist.
Damit hat die beispielsweise aus Metall bestehende Führungs
hülse 60 einen dauerhaft festen Sitz in der Öffnung 6 des
ersten Bauteils 2 und bildet ein sicheres Lager für den auf
zunehmenden Verschlußzapfen 80.
Wie insbesondere aus den Fig. 3a und 3b hervorgeht, hat die
Führungshülse 60 innerhalb ihres Schaftbereichs 64 eine innen
umlaufende und zur Öffnung 65 hin offene ringnutförmige Aus
sparung 66. An die Aussparung 66 schließt sich über eine
radial verlaufende Anschlagschulter 68 eine ebenfalls innen
umlaufende und zur Öffnung 65 hin offene ringnutförmige weite
re Aussparung 67 von gegenüber der Tiefe der Aussparung 66 ge
ringerer Tiefe an.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 5a ersichtlich, ist in der
Aussparung 66 normalerweise ein als Sprengring mit rundem
Querschnitt ausgebildetes Sicherungselement 72 angeordnet.
Versucht man nun, wie in Fig. 5a und 5b dargestellt, den
Verschlußzapfen 80 aus der Öffnung 65 der Führungshülse 60
herauszuziehen, so gleitet das Sicherungselement 72 zunächst
auf der Außenfläche des zylindrischen Teils 86 des Schaftab
schnitts 84 entlang, bis es in den sich allmählich konisch
verjüngenden Bereich 88 übergeht. Durch die nach innen gerich
tete Vorspannung des Sicherungselements 72 verengt sich dieses
allmählich, bis es an der Anlagezone 90 mit geringstem Durch
messer angekommen diese eng umschließt und damit an der An
schlagfläche 91 des Anschlagrandes 92 zur Anlage kommt. Auf
grund seiner Verengung kann sich dabei das Sicherungselement
72 durch axiale Verschiebung in die weitere Aussparung 67
legen, wobei die Summe aus der Tiefe der weiteren Aussparung
67 und der radialen Erstreckung der Anschlagfläche 91 gleich
oder nur geringfügig größer als die Stärke des Sicherungsele
ments 72 sind, so daß das Sicherungselement 72 trotz seines
runden Materialquerschnitts in der weiteren Aussparung 67
nicht nach außen ausweichen kann. Die äußerste Lage, welche
der Verschlußzapfen 80 relativ zu der Führungshülse 60 ein
nehmen kann, ist in Fig. 5b veranschaulicht. Danach ist der
Verschlußzapfen 80 also unverlierbar in der Öffnung 65 der
Führungshülse 60 gehalten, welche ihrerseits an dem ersten
Bauteil 2 festliegt.
Soll der Verschlußzapfen 80 wieder vollständig aus dem ersten
Bauteil 2 und damit aus der Führungshülse 60 entnommen werden,
bedient man sich eines Demontagewerkzeugs 110, wie es aus den
Fig. 6a, 6b und 7 ersichtlich ist. Das Montagewerkzeug 110
trägt am vorderen Ende eines Griffes 114 einen Zapfem 112,
welcher in einen hohlzylindrischen Abschnitt 116 übergeht. Wie
aus den Fig. 6a und 6b deutlich hervorgeht, entspricht der
Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 116 gerade dem
Außendurchmesser des zylindrischen Teils 86 des Schaftab
schnitts 84 des Verschlußzapfens 80. Der Innendurchmesser des
hohlzylindrischen Abschnitts 116 entspricht - mit geringem
Spiel - gerade dem Außendurchmesser des Anschlagrandes 92, so
daß der hohlzylindrische Abschnitt 116, wie in Fig. 6a ge
zeigt, auf das freie Schaftende des Verschlußzapfens 80 aufge
schoben werden kann, bis die Einziehung 88, 90 vollständig
überdeckt ist. Zu diesem Zweck verjüngt sich die Wandung des
äußeren Endbereiches des hohlzylindrischen Abschnittes 116 zur
Spitze hin konisch entsprechend der Konizität des Bereichs 88
des Schaftabschnitts 84. Nun kann, wie aus Fig. 6b ersicht
lich, der Verschlußzapfen 80 aus der Führungshülse 60 voll
ständig herausgeschoben werden, ohne daß das Sicherungselement
72 in die Einziehung 88, 90 einrastet; dieses gleitet vielmehr
auf der Außenumfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 116
des so weit mitgeführten Demontagewerkzeugs 110 weiter, so daß
der Verschlußzapfen 80 beispielsweise bereits aus der in Fig.
6b dargestellten Position ungehindert vollständig aus der
Öffnung 65 der Führungshülse 60 herausgezogen werden kann.
Wie geschildert, ist die äußere Kante des zylindrischen Ab
schnittes 116 verhältnismäßig scharf. Sie bedarf daher des
Schutzes bei Nichtbenutzung des Demontagewerkzeugs 110. Zu
diesem Zweck ist gemäß Fig. 7 auf das den hohlzylindrischen
Abschnitt 116 aufweisende Ende des Demontagewerkzeugs 110 eine
Kappe 122 aufschraubbar. Dazu ist in dem betreffenden Ende des
Griffes 114 eine Führungsschraube 118 mit Außengewinde 120
angebracht, auf welches die Kappe 122 mit einem in ihrer
Bohrung 124 vorgesehenen Innengewinde 126 aufschraubbar ist.
Zwischen dem das Innengewinde 126 bildenden inneren Kappen
abschnitt und einem diesen im Abstand umgebenden äußeren, das
Griffende übergreifenden Kappenabschnitt ist eine ringzylin
drische Aussparung 128 für die Aufnahme des hohlzylindrischen
Abschnitts 116 freigelassen. Damit liegt die scharfe Schneide
am Ende des hohlzylindrischen Abschnitts 116 geschützt inner
halb der Kappe 122. Das Außengewinde 120 der Führungsschraube
118 paßt zu dem Innengewinde 89 des Verschlußzapfens 80, so
daß das Demontagewerkzeug 110 an den Verschlußzapfen 80 ange
schraubt werden kann, wenn der betreffende Verschlußzapfen 80
demontiert werden soll. Das Demontagewerkzeug 110 bildet also
einen Teil des erfinderischen Gesamtkonzepts.
Bezugszeichenliste
2 erstes Bauteil
4 zweites Bauteil
6 Öffnung
8 Öffnung
10 Aufnahmeelement
20 Verschlußzapfen
22 Kopfabschnitt
24 Schaftabschnitt
26 zylindrischer Teil
28 konischer Bereich
30 Anlagezone
31 Anschlagfläche
32 Anschlagrand
34 Anfasung
36 Flügelkreuzschlitz
40 Verbindungsteil
60 Führungshülse
62 Kopfbereich
64 Schaftbereich
65 Öffnung
66 Aussparung
67 weitere Aussparung
68 Anschlagschulter
70 Befestigungsabschnitt
72 Sicherungselement
74 Scheibe
80 Verschlußzapfen
82 Kopfabschnitt
84 Schaftabschnitt
86 zylindrischer Teil
88 konischer Bereich
89 Innengewinde
90 Anlagezone
91 Anschlagfläche
92 Anschlagrand
94 Anfasung
96 Flügelkreuzschlitz
110 Demontagewerkzeug
112 Zapfen
114 Griff
116 hohlzylindrischer Abschnitt
118 Führungsschraube
120 Außengewinde
122 Kappe
124 Bohrung
126 Innengewinde
128 Aussparung
L Längsachse
4 zweites Bauteil
6 Öffnung
8 Öffnung
10 Aufnahmeelement
20 Verschlußzapfen
22 Kopfabschnitt
24 Schaftabschnitt
26 zylindrischer Teil
28 konischer Bereich
30 Anlagezone
31 Anschlagfläche
32 Anschlagrand
34 Anfasung
36 Flügelkreuzschlitz
40 Verbindungsteil
60 Führungshülse
62 Kopfbereich
64 Schaftbereich
65 Öffnung
66 Aussparung
67 weitere Aussparung
68 Anschlagschulter
70 Befestigungsabschnitt
72 Sicherungselement
74 Scheibe
80 Verschlußzapfen
82 Kopfabschnitt
84 Schaftabschnitt
86 zylindrischer Teil
88 konischer Bereich
89 Innengewinde
90 Anlagezone
91 Anschlagfläche
92 Anschlagrand
94 Anfasung
96 Flügelkreuzschlitz
110 Demontagewerkzeug
112 Zapfen
114 Griff
116 hohlzylindrischer Abschnitt
118 Führungsschraube
120 Außengewinde
122 Kappe
124 Bohrung
126 Innengewinde
128 Aussparung
L Längsachse
Claims (10)
1. Verschlußeinrichtung zum Verbinden zweier z. B. jedenfalls
bereichsweise plattenförmiger Bauteile (2, 4) mit einem an dem
ersten Bauteil (2) unverlierbar sicherbaren Verschlußzapfen (80)
und einer an der Rückseite des zweiten Bauteils (4) anordenbaren
Aufnahmeelement (10), bei welcher der Verschlußzapfen (80) einen
für die Abstützung an der Vorderseite des ersten Bauteils (2)
ausgebildeten Kopfabschnitt (82) und einen durch eine Öffnung
(6, 65) des ersten Bauteils (2) bzw. einer in der Öffnung (6)
des ersten Bauteils (2) angeordneten Führungshülse (60) und
durch eine zu der Öffnung (6, 65) des ersten Bauteils (2) bzw.
der Führungshülse (60) ausgerichtete Öffnung (8) des zweiten
Bauteils (4) hindurchführbaren Schaftabschnitt (84) aufweist,
welcher ein mit einem Gegengewinde eines Verbindungsteils (40)
des Aufnahmeelements (10) zusammenwirkendes Gewinde aufweist,
und bei welcher der Verschlußzapfen (80) an seiner Umfangsfläche
eine radiale, z. B. einen sich in der dem Kopfabschnitt (82)
zugewandten Richtung erweiternden konischen Bereich (88) aufweisenden
Einziehung (88, 90) mit einer ihr gegenüber auf der
dem Kopfabschnitt (82) abgewandten Seite radial erweiterten, von
einem Anschlagrand (92) gebildeten Anschlagfläche (91) aufweist,
welche zum Verhindern des vollständigen Herausziehens des Verschlußzapfens
(80) aus der Öffnung (6, 65) des ersten Bauteils
(2) bzw. der Führungshülse (60) mit einem, vorzugsweise radial
nach innen vorgespannten, in der Öffnung (6, 65) des ersten Bauteils
(2) bzw. der Führungshülse (60) angebrachten Sicherungselement
(72) zusammenwirkt, welches in einer zu der Öffnung (6,
65) des ersten Bauteils (2) bzw. der Führungshülse (60) hin offenen
Aussparung (66) angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser
des Anschlagrandes (92) geringer als der Außendurchmesser eines
Schaftabschnitts (84, 86) außerhalb der Einziehung (88, 90) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Anschlagrand (92) und die
Einziehung (88, 90) unter Abdeckung der letzteren ein hohlzylindrischer
Abschnitt (116) eines Demontagewerkzeugs (110) führbar
ist, dessen Außendurchmesser gleich oder kleiner als der Außendurchmesser
des Schaftabschnitts (84) außerhalb der Einziehung
(88, 90) ist.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der dem Kopfabschnitt (82) des Verschlußzapfens
(80) zugewandten Seite der Aussparung (66) eine vorzugsweise
ringnutförmig umlaufende weitere Aussparung (67) geringerer
Tiefe anschließt.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe aus dem geringsten Außendurchmesser
der Einziehung (88, 90) und der zweifachen Stärke des Sicherungselements
(72) größer ist als der Durchmesser der Öffnung
(6, 65) des ersten Bauteils (2) bzw. der Führungshülse (60),
aber geringfügig kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der
Öffnung (6, 65) im Bereich der weiteren Aussparung (67).
4. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang von der Aussparung (66) zu der
weiteren Aussparung (67) eine Anschlagschulter (68) für das Sicherungselement
(72) ausgebildet ist.
5. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Einziehung (88, 90) den
Schaftabschnitt (84) des Verschlußzapfens (80) ringnutförmig
umschließend ausgebildet ist.
6. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (66) und die weitere
Aussparung (67) je als umlaufende Ringnut ausgebildet sind.
7. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (72) als Sprengring
mit rundem Querschnitt ausgebildet ist.
8. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (60) an den dem
Kopfabschnitt (82) des Verschlußzapfens (80) zugeordneten Ende
einen radial erweiterten Kopfabschnitt (62) und an den dem Kopfabschnitt
(82) des Verschlußzapfens (80) abgewandten Ende einen
radial erweiterbaren Befestigungsabschnitt (70) aufweist.
9. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innengewinde (89) des Verschlußzapfens
(80) mit einer in dem hohlzylindrischen Abschnitt (116)
des Demontagewerkzeugs (110) angeordneten Führungsschraube (118)
in Eingriff bringbar ist.
10. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandinnenfläche des hohlzylindrischen
Abschnitts (116) des Demontagewerkzeugs (110) in dessen
Demontagestellung an dem konischen Bereich (88) der Einziehung
(88, 90) des Verschlußzapfens (80) im wesentlichen formschlüssig
anliegt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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