DE3941887C2 - - Google Patents
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- DE3941887C2 DE3941887C2 DE19893941887 DE3941887A DE3941887C2 DE 3941887 C2 DE3941887 C2 DE 3941887C2 DE 19893941887 DE19893941887 DE 19893941887 DE 3941887 A DE3941887 A DE 3941887A DE 3941887 C2 DE3941887 C2 DE 3941887C2
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- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugverkehrswarn-
und Leitsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-Z Straße und Autobahn, Heft 7, 1977, S. 263-268).
Der DE-OS 27 15 081 und DE-OS 19 40 557 sind bereits Einrichtungen
zur Warnung vor Verkehrs- und Umweltgefahren
entnehmbar, bei denen Meßeinrichtungen wie Sensoren für
Glatteisbildung oder Schleifendetektoren in der Fahrbahn
angeordnet sind und sich die über eine Fernsprechleitung
des Notrufsäulensystems angekoppelten Anzeigeeinrichtungen
an den Notrufsäulen befinden. Für eine Energiezuführung
über die vorhandene Fernsprechleitung kann jede Anzeigevorrichtung
mit Flüssigkristallen aufgebaut sein. Aus
Energieversorgungsgründen ist die Anzeigeeinrichtung nur
für wenige und nicht besonders informative Anzeigen, wie
"Stau" oder "Eis" geeignet. Überdies sind die Flüssigkristall-Anzeigen
insbesondere bei grellem Tageslicht oder
bei Nacht von einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug aus
schlecht erkennbar, zumal sie sich nicht zentral im Blickfeld
der Fahrzeugführer befinden. Installation und Wartung
solcher Einrichtungen sind relativ aufwendig, weil dafür
die Fahrbahn aufgebrochen und der Verkehr zeitweilig umgeleitet
werden muß.
Der DE-AS 20 59 804 ist eine Unfallwarnanlage mit in Ab
ständen längs einer Straße aufeinanderfolgenden Warn
leuchten entnehmbar, die unter Zwischenschaltung jeweils
eines Warnschalters parallel zueinander geschaltet sind
und bei der mit einem Warnschalter mehrere Warnleuchten
eines Streckenabschnittes entgegen der Fahrtrichtung ein
schaltbar sind. Infolge eines Spannungsabfalls entlang
einer straßenparallel geführten Leitung leuchten die Warn
leuchten entgegen der Fahrtrichtung mit abnehmender Licht
stärke. Überdies nimmt auch die Blinkfrequenz der Warn
leuchten in derselben Richtung ab. Bei dieser Unfallwarn
anlage sind die Signaleinrichtungen zwar gut erkennbar.
Jedoch sind der Installations- und Energieaufwand groß und
der Informationsgehalt der Warnsignale nur gering.
Aus der DE-AS 15 16 690 ist bekannt, bei einer Verkehrs
warneinrichtung Signalgeber gleichmäßig entlang der Straße
zu verteilen, wobei jeder alle für die Anzeige eines
Geschwindigkeitstrichters bzw. einer Unfallwarnung erfor
derlichen, unterschiedlichen Verkehrssymbole enthält. Die
Installation der vorbekannten Signalgeber sowie der zuge
hörigen Energieversorgung und deren Wartung sind relativ
aufwendig.
Ferner ist in der DE-OS 31 29 094 eine Vorwarneinrichtung
für den Kraftfahrzeugverkehr offenbart, bei der eine Sendeeinrichtung
längsseitig einer Straße aufgestellte Sender
speist, welche Sendebefehle an in Kraftfahrzeugen angeordnete
Anzeigegeräte weitergeben. Bei dieser aufwendigen
Einrichtung werden Warnsignale vom Anzeigegerät im Kraftfahrzeug
abgegeben. Hierdurch wird jedoch der Fahrer vom
Straßenverkehr abgelenkt.
Die US-PS 38 72 423 offenbart eine an einer Brücke befestigte
Fernsehkamera für die Überwachung des Verkehrsflusses.
Das Video-Signal wird am Ort eines Senders von
verschiedenen Monitoren angezeigt. In Abhängigkeit von den
Verkehrsbedingungen kann eine Bedienperson einen Signalgenerator
einstellen, der entlang der Strecke verteilte
Anzeigeeinrichtungen steuert. Diese Technik bedingt einen
hohen Investitions- und Betriebskostenaufwand und ist zudem
fehlerträchtig.
Die Veröffentlichung DE-Z Straße und Autobahn, Heft 7,
1977, Seiten 263 bis 268 betrifft ein Kraftfahrzeugverkehrswarn-
und Leitsystem mit einer "closed-loop"-Steuerung,
bei der ein Verkehrsrechner aus automatisch
erfaßten Verkehrsdaten eine Verkehrsdiagnose errechnet und
unmittelbar die Wechselverkehrszeichen steuert. Dafür werden
18 Meßstellen aus je 4 Induktivschleifendetektoren für
Anwesenheitserfassung und Geschwindigkeitsmessung und Anzeigengeräte
an besonderen Signalbrücken beschrieben. Für
die Signalübertragung ist ein Fernsprechkabel zwischen
Verkehrsrechner und Streckenstation offenbart. Diese Technik
hat insbesondere den Nachteil, daß die Meßeinrichtungen
wegen ihrer Integration in die Fahrbahn in Installation
und Wartung relativ aufwendig sind. Weiterer hoher
Aufwand ist durch die besonderen Signalbrücken für die Anzeigengeräte
bedingt. Ferner müssen Erfassungssystem und
Anzeigengeräte
zuzüglich der Streckenstationen mit einer
Energieversorgung ausgerüstet sein, wozu in der Regel
längs der Straße kostenträchtige Energieleitungen neu zu
verlegen sind.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein in Installation und Betrieb kostengünstigeres und auf
einfache Weise aussagekräftigere Straßenverkehrszustandsdaten
ermittelndes Verkehrswarn- und Leitsystem zur Verfügung
zu stellen.
Mit der erfindungsgemäßen Befestigung der Meß- und Anzei
geeinrichtung an den Brücken wird zunächst die Planung
eines Warn- und Leitsystems vereinfacht, weil die Abstände
zwischen den Brücken bekannt sind. Ferner ist die In
stallation der Meß- und Anzeigeeinrichtungen vereinfacht
und ohne Sperrung oder eingeschränkte Verkehrsführung der
betroffenen Straße möglich, weil sie von der Oberseite der
Brücke aus erfolgen kann. Zudem hat die Befestigung an den
Brücken den Vorteil, daß keine aufwendigen Aufstellein
richtungen, wie Maste u. ä. verwendet werden müssen, da die
Meß- und Anzeigeeinrichtungen an den Brücken im Blickfeld
der sich den Brücken nähernden Kraftfahrer montierbar sind.
Auch das Erfassen der Straßenzustandsdaten durch die Meß
einrichtungen wird durch eine Montage der Meßeinrichtungen
hoch über der Straße begünstigt. Schließlich ist die War
tung der Meß- und Anzeigeeinrichtungen vereinfacht, weil
sie ebenfalls von der Oberseite der Brücke aus und ohne
Störung des Straßenverkehrs erfolgen kann.
Darüber hinaus wird durch die beidseitige Anordnung der
Meßeinrichtungen an den Brücken und die dazwischen angeordneten
Meßstrecken auf besonders einfache Weise das Gewinnen
wichtiger Straßenverkehrszustandsdaten ermöglicht.
Zum einen ermöglicht diese Anordnung nämlich eine einfache
Bestimmung der Kraftfahrzeuggeschwindigkeiten, indem der
bekannte Abstand der Sensoren durch die gemessene Dauer
für ihr Passieren durch ein Kraftfahrzeug erteilt wird.
Ferner ist eine Erkennung bzw. Unterscheidung von Personenkraftwagen
und Lastkraftwagen möglich, was für eine
Staulängenberechnung wichtig ist. Schließlich ermöglicht
dieses erfindungsgemäße Merkmal eine Fahrtrichtungsmessung,
was für die Erfassung von und Warnung vor "Geisterfahrern"
genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß kommt somit den Brücken nicht nur die besonders
vorteilhafte Funktion eines Trägers für die Meß-
und Anzeigeeinrichtungen, sondern im Rahmen der Meßeinrichtung
eine weiterreichende, übergeordnete Funktion zu.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an
jeder Brücke Meß- und Anzeigeeinrichtungen in einem ge
meinsamen Gehäuse, vorzugsweise in Tafelform, untergebracht.
Die Meß- und Anzeigeeinrichtungen können dann als Bauein
heit vorfabriziert und bei Transport und Montage einfacher
gehandhabt werden. Zudem werden Befestigungs- und Aufhänge
einrichtungen eingespart.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die Meß- und An
zeigeeinrichtungen von brückenfesten Energieversorgungs
leitungen gespeist. Hierdurch werden die überwiegend in
Brücken bereits verlegten Energieversorgungsleitungen für
die Meß- und Anzeigeeinrichtungen genutzt, wodurch eine
ausreichende Energie zur Versorgung gut erkennbarer und
hochinformativer Anzeigeeinrichtungen ohne besonderen
Installationsaufwand zur Verfügung gestellt wird.
Bei einer anderen Fortbildung sind die Meß- und Anzeige
einrichtungen über Fahrbahn und Gegenfahrbahn der Straße
mit vorzugsweise mehrspurigen Fahr- und Gegenfahrbahnen
angeordnet, so daß sie einen Spurwechsel bei Baustellen
betrieb, Stau oder Unfall steuern und den Straßenzustand
bei Spurwechsel auch überwachen können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung haben die Meßeinrich
tungen eine Verkehrsflußmeßeinrichtung, welche insbesondere
die Verkehrsdichte und den Verkehrsfluß mißt. Verkehrs
flußmeßeinrichtungen an benachbarten Brücken sind auch in
der Lage, einen Verkehrsstillstand zwischen den Brücken
aufgrund eines Unfalles o. ä. zu messen. Messungen der Ver
kehrsflußmeßeinrichtungen können die entgegen der Verkehrs
flußrichtung vorgelagerten Anzeigeeinrichtungen zur Abgabe
einer entsprechenden Warnung oder einer Verkehrsleitinfor
mation veranlassen.
Die Verkehrsflußmeßeinrichtung hat bevorzugt zwei in Fahrt
richtung voneinander beabstandete - vorzugsweise nahe der
beiden Brückenseiten angeordnete - Kraftfahrzeugsensoren -
vorzugsweise Lichtschranken. Für das Bestimmen der Fahr
zeuggeschwindigkeiten braucht nur der bekannte Abstand der
Kraftfahrzeugsensoren durch die gemessene Dauer für ihr
Passieren durch ein Kraftfahrzeug geteilt zu werden. Bei
einer Breite der Brücken von ca. 7 bis 9 m und an den
Brückenseiten angeordneten Sensoren ist auch eine Erkennung
von Personenkraftwagen und Lastkraftwagen möglich, die für
eine Staulängenberechnung wichtig ist. Wenn nämlich ein
Personenkraftwagen, der normalerweise eine Länge von weni
ger als 7 m hat, an den beiden Sensoren vorbeifährt,
spricht jeweils nur ein Sensor an. Wenn ein Lastkraftwagen
mit einer Länge von mehr als 7 m den in Fahrtrichtung
zweiten Sensor erreicht, sprechen hingegen beide Sensoren
zugleich an. Die Schaltzustände der Sensoren ermöglichen
somit eine Fahrzeugerkennung.
Bevorzugt erfassen die Verkehrsflußmeßeinrichtungen die
Kraftfahrzeuge unter einem spitzen Winkel zur Fahrbahn
ebene, wodurch Meßwertschwankungen aufgrund unterschied
licher Größenabmessungen der Kraftfahrzeuge verringert
werden. Das Erfassen von Personenkraftwagen und Lastkraft
wagen führt dann nur zu einer geringen Meßwertstreuung.
Bei einer praktischen Weiterbildung haben die Meßeinrich
tungen eine Temperaturmeßeinrichtung, deren Meßsignale
insbesondere zur Abgabe von Frostwarnungen über die An
zeigeeinrichtungen genutzt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine - vorzugsweise
frei programmierbare - Auswerteeinrichtung an die Signal
leitungen angeschlossen, welche die übertragenen Meßwerte
auswertet und daraus abgeleitete Steuersignale für die An
zeigeeinrichtungen in die Signalleitungen einspeist. Die
Auswerteeinrichtung kann anhand der von den Verkehrsfluß
meßeinrichtungen gelieferten Daten den augenblicklichen
Verkehrsfluß zwischen den Brücken errechnen und sogar Ver
kehrsflußprognosen abgeben. Hieraus können Warn- und Leit
informationen für den nachfolgenden Verkehr bestimmt und
über Steuersignale an die Anzeigeeinrichtungen weitergegeben
werden. Dabei können auch Temperaturmeßwerte einfließen,
d. h. gemeinsam mit den Verkehrsflußdaten die Warn- und
Leitinformationen beeinflussen. Auch Feuchtigkeitsmeßdaten
können auf diese Weise verarbeitet und bei
den Verkehrsanzeigen berücksichtigt werden. Die Übermittlung
der Meßsignale der Meßeinrichtungen an die Auswerteeinrichtung
und der Steuersignale der Auswerteeinrichtung
an die Anzeigeeinrichtungen über eine Signalleitung kann
sequentiell in einer vorgegebenen Reihenfolge oder nach
Priorität erfolgen, wobei im letzteren Falle sämtliche zusammengehörenden
Signale mit einer Herkunfts- und/oder
Bestimmungskennung versehen sein sollten. Eine gleichzeitige
Übertragung von Meß- und Steuersignalen ist z. B.
durch Übertragen mit den Signalen modulierter Hochfrequenzträgersignale
möglich.
Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist eine Steuereinrichtung
an die Signalleitung angeschlossen, welche von
einer Bedienperson bestimmbare Steuersignale für die Anzeigeeinrichtungen
in die Signalleitung einspeist. Mittels
der Steuereinrichtung sind die Anzeigeeinrichtungen manuell
ansteuerbar, so daß der Verkehr bei vorbekannten
Störungen, wie Baustellen, gesteuert
werden kann. Auch können für Such- und Fahndungszwecke
Kraftfahrzeugkennzeichen zur Anzeige gebracht werden.
Die Signalleitung kann eine für das System besonders in
stallierte Leitung sein. Gemäß einer bevorzugten Weiter
bildung ist die Signalleitung jedoch eine Fernsprechleitung,
insbesondere eine straßenlängsseitige Notrufsäulen mit
einander verbindende Fernsprechleitung. Zum einen kann
hierdurch eine brückenfest installierte Fernsprechleitung
der Post für die Signalübertragung herangezogen werden.
Zum anderen ist mit dieser Weiterbildung aber auch eine
ohnehin straßenlängsseitige Notrufsäulen miteinander ver
bindende Fernsprechleitung für die Signalübertragung nutz
bar. Hierdurch sind erhebliche Investitionskosten einspar
bar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, die schematisch ein erfindungs
gemäßes Warn- und Leitsystem an einer Autobahn zeigt. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Autobahn mit dem Warn- und Leitsystem in der
Draufsicht;
Fig. 2 dieselbe Autobahn in einem Längsschnitt durch eine
Fahrbahn in vergrößerter Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt eine vierspurige Autobahn 1, wobei die
Fahrtrichtungen bei Normalnutzung mit Richtungspfeilen R
gekennzeichnet sind. Längs der Autobahn sind in regel
mäßigen Abständen Notrufsäulen 2 angeordnet, die unterein
ander mit einer Fernsprechleitung 3 gekoppelt sind.
Die Autobahn wird von Brücken 4 überspannt, die in be
kannten Abständen voneinander angeordnet sind. Bereits
fest auf den Brücken 4 installiert sind Energieversorgungs
leitungen 5, z. B. für eine Straßenbeleuchtung.
An beiden Seiten der Brücken 4 sind über der Autobahn 1 in
bzw. an einem gemeinsamen Tafelgehäuse 6 untergebrachte
Meß- und Anzeigeeinrichtungen befestigt. Auf beiden Brücken
seiten sind die Tafelgehäuse sowohl über der Fahrbahn, als
auch über der Gegenfahrbahn angeordnet. Die Meß- und An
zeigeeinrichtungen sind an die Energieversorgungsleitungen
5 angeschlossen. Für eine Signaleinspeisung sind sie außer
dem über kurze Signalleitungen 7 mit der Fernsprechleitung
3 verbunden.
Über eine weitere Signalleitung 8 ist eine zentrale Aus
werteeinrichtung 9 an die Fernsprechleitung 3 angeschlossen.
In den Tafelgehäusen 6 sind u. a. Verkehrsflußmeßeinrich
tungen untergebracht, welche insbesondere Verkehrsdichte
und Verkehrsfluß messen. Sämtliche Meßdaten gelangen über
die Signalleitungen 7, 8 und die Fernsprechleitung 3 zur
Auswerteeinrichtung 9, welche anhand der Daten einen Ver
kehrsstau 10 lokalisieren und insbesondere das augenblick
liche Stauende errechnen und dessen Entwicklung voraus
berechnen kann. Hieraus leitet die Auswerteeinrichtung 9
Warn- und Leitsignale für die entgegen der Fahrtrichtung
vorgeordneten Anzeigeeinrichtungen in den Tafelgehäusen 6
ab. Die Steuersignale werden wiederum über die Signal
leitungen 8, 7 und die Fernsprechleitung 3 an die jewei
ligen Anzeigeeinrichtungen weitergegeben.
Die Auswerteeinrichtung vermag den Verkehr zusammen mit
den Anzeigeeinrichtungen zur Umgehung des Staus 10 auch
auf die Gegenfahrbahn umzuleiten. Hierzu sind über Fahrbahn
und Gegenfahrbahn an beiden Brückenseiten Meß- und Anzeige
einrichtungen in Tafelgehäusen 6 angebracht, welche zu
gleich den umgeleiteten Verkehr bei Spurwechsel überwachen.
Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die Anzeigeeinrichtungen
in den Tafelgehäusen 6 untergebracht sind, wogegen Kraft
fahrzeugsensoren 6′ einer Verkehrsflußmeßeinrichtung an
der Innenseite der Tafelgehäuse 6 befestigt sind. Die
einer Fahrbahn zugeordneten Kraftfahrzeugsensoren 6′ bei
der Brückenseiten ermöglichen zusammen eine Geschwindig
keitsmessung und eine Fahrzeugerkennung.
Der Abstand der Kraftfahrzeugsensoren 6′ entspricht etwa
der Breite der Brücke 4 und beträgt ca. 7 bis 9 m. Anhand
des bekannten Abstandes der Kraftfahrzeugsensoren 6′ und
der gemessenen Zeit für das Passieren eines Kraftfahrzeu
ges 11 kann eine Geschwindigkeitsmessung erfolgen. Da Per
sonenkraftwagen in der Regel eine Länge von weniger als 7 m
und Lastkraftwagen eine Länge von mehr als 7 m aufweisen,
sprechen beide Kraftfahrzeugsensoren gleichzeitig nur an,
wenn ein Lastkraftwagen den in Fahrtrichtung R zweiten
Sensor 6′ erreicht.
Die Kraftfahrzeugsensoren 6′ sind als Lichtschranken aus
geführt und senden einen Lichtstrahl zur Oberfläche der
Autobahn 1. Von dort wird der Lichtstrahl zum Kraftfahr
zeugsensor 6′ hin reflektiert, wozu in der Oberfläche der
Autobahn 1 kleine Reflektoren eingelassen sein können.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeugverkehrswarn- und Leitsystem, insbesondere
für Schnellstraßen und Autobahnen, mit Meßeinrichtungen
für Straßenverkehrszustandsdaten, die für eine Signalübertragung
mit einer Signalleitung (3, 7) verbunden sind und
mit Anzeigeeinrichtungen für Warn- und Leitsignale, die an
die Signalleitung (3, 7) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- und Anzeigeeinrichtungen (6)
über der Straße (1) an diese überspannenden
Brücken (4) befestigt sind und zwischen beidseitig an den
Brücken (4) befestigten Meßbrücken (6) Meßstrecken
für Straßenverkehrszustandsdaten angeordnet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Brücke (4) Meß- und Anzeigeeinrichtungen in einem
gemeinsamen Gehäuse (6), vorzugsweise in Tafelform,
untergebracht sind.
3. System nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meß- und Anzeigeeinrichtungen (6) von
brückenfesten Energieversorgungsleitungen (5) gespeist
sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meß- und Anzeigeeinrichtungen über
Fahrbahn und Gegenfahrbahn der Straße (1) mit vorzugs
weise mehrspuriger Fahr- und Gegenfahrbahn angeordnet
sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtungen eine Verkehrsfluß
meßeinrichtung haben.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkehrsflußmeßeinrichtung zwei in Fahrtrichtung von
einander beabstandete - vorzugsweise nahe der beiden
Brückenseiten angeordnete - Kraftfahrzeugsensoren - vor
zugsweise Lichtschranken - hat.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkehrsflußmeßeinrichtung die Kraftfahrzeuge
unter einem spitzen Winkel zur Fahrbahnebene erfaßt.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtungen eine Temperaturmeß
einrichtung haben.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine - vorzugsweise frei programmierbare -
Auswerteeinrichtung (9) an die Signalleitung (3, 7) an
geschlossen ist, welche die übertragenen Meßwerte aus
wertet und daraus abgeleitete Steuersignale für die
Anzeigeeinrichtungen in die Fernsprechleitung einspeist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuereinrichtung an die Signalleitung (3, 7) angeschlossen ist,
welche von einer Bedienperson bestimmbare Steuersignale
für die Anzeigeeinrichtungen in die Signalleitung ein
speist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalleitung (3, 7) eine Fern
sprechleitung, insbesondere eine straßenlängsseitige
Notrufsäulen (2) miteinander verbindende Fernsprech
leitung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941887 DE3941887A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Kraftfahrzeugverkehrswarn- und leitsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941887 DE3941887A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Kraftfahrzeugverkehrswarn- und leitsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3941887A1 DE3941887A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941887C2 true DE3941887C2 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6395789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893941887 Granted DE3941887A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Kraftfahrzeugverkehrswarn- und leitsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3941887A1 (de) |
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