DE3940744A1 - Walze fuer eine vorrichtung zum bearbeiten von bahn- oder tafelfoermigem material - Google Patents
Walze fuer eine vorrichtung zum bearbeiten von bahn- oder tafelfoermigem materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten
wie Glätten, Verdichten, Prägen, von bahn- oder tafel
förmigem Material, wobei
ein durch die ganze Walze gehender zylindrischer Wellenkörper zur Lagerung und gegebenenfalls zum Antrieb der Walze unter Freilassung eines koaxia len Zwischenraumes von einem die Walzenoberfläche bildenden Hohlzylinder umgeben ist;
der Hohlzylinder an seinen beiden Enden durch je eine Stirnwand flüssigkeitsdicht mit dem Wellen körper verbunden ist;
der Wellenkörper in beiden Endbereichen je einen axialen Kanal aufweist, der jeweils bis hinter die Stirnwand des Hohlzylinders reicht und durch eine an seinem Ende vorgesehene radiale Bohrung aus dem Wellenkörper heraus in den koaxialen Zwischenraum führt und wobei
die Walze durch einen durch den axialen Kanal des Wellenkörpers an dem einen Ende zugeführten, den koaxialen Zwischenraum durchströmenden und durch den axialen Kanal am anderen Ende des Wel lenkörpers ausfließenden Wärmeträger kühlbar oder beheizbar ist.
ein durch die ganze Walze gehender zylindrischer Wellenkörper zur Lagerung und gegebenenfalls zum Antrieb der Walze unter Freilassung eines koaxia len Zwischenraumes von einem die Walzenoberfläche bildenden Hohlzylinder umgeben ist;
der Hohlzylinder an seinen beiden Enden durch je eine Stirnwand flüssigkeitsdicht mit dem Wellen körper verbunden ist;
der Wellenkörper in beiden Endbereichen je einen axialen Kanal aufweist, der jeweils bis hinter die Stirnwand des Hohlzylinders reicht und durch eine an seinem Ende vorgesehene radiale Bohrung aus dem Wellenkörper heraus in den koaxialen Zwischenraum führt und wobei
die Walze durch einen durch den axialen Kanal des Wellenkörpers an dem einen Ende zugeführten, den koaxialen Zwischenraum durchströmenden und durch den axialen Kanal am anderen Ende des Wel lenkörpers ausfließenden Wärmeträger kühlbar oder beheizbar ist.
Es ist allgemein bekannt, zum Glätten, Verdichten,
Prägen oder dergleichen Arbeitsvorgängen Maschinen zu
verwenden, wobei die Materialbahnen oder -tafeln
zwischen Walzenpaaren hindurchgeführt werden. Die dafür
verwendeten Walzen sind allgemein als Hohlzylinder aus
gebildet, aus deren Stirnwänden die Enden der Lager-
bzw. Antriebswelle hervorragen. Diese können als Wellen
stumpf an den Stirnwänden angeordnet oder als durch
gehende Wellen ausgebildet sein.
Es ist auch bekannt, solche Walzen von innen mittels
flüssiger Wärme-Transportmittel zu kühlen oder zu
beheizen. Dabei ist zwischen einem zylindrischen Innen
körper, der von einer durchgehenden Lager- bzw. Antriebs
welle gebildet sein kann und dem die Walzenoberfläche
bildenden Hohlzylinder koaxial ein von dem flüssigen
Wärme-Transportmittel durchströmter Hohlraum vorgesehen.
In größeren Maschinen haben die Walzen eine Länge von
mehr als drei Metern. Bei den meisten Arbeitsvorgängen
werden sie mit hohem Druck gegeneinander gepreßt. Das
führt bei solch großen Walzenlängen zu einer sehr hohen
Biegebelastung. Diese bewirkt bei den bekannten Walzen
konstruktionen mit den vorstehend definierten Merkmalen
unvermeidlich ein Durchbiegen der Walzen und zwar um so
mehr, je schlanker die Walzen sind.
Die nächstliegende Maßnahme, um dem Durchbiegen entge
genzuwirken, sind größere Dimensionen in den Durch
messern und den Wandstärken der Walzen mit all den sich
daraus ergebenden auf der Hand liegenden Nachteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze
der in der Beschreibungseinleitung definierten Gattung
so zu gestalten, daß ein Durchbiegen auch bei hohem
Druck ohne größere Dimensionen des Walzendurchmessers
und der Walzen-Mantelstärke vermieden wird.
Es soll ein Weg zur Übertragung der Biegekräfte vom
mittleren Bereich der Walzenoberfläche auf die Walzen
lager gefunden werden, der günstiger ist, als der be
kannte Weg über die Stirnwände des Hohlzylinders.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß eine solche Walze die Merkmale gemäß Anspruch
1 aufweist.
Weitere den Erfindungsgegenstand vervollkommnende Merk
male gehen aus den Ansprüchen 2 bis 6 hervor.
Die erfindungsgemäße Verlagerung der Verbindungselemen
te zwischen dem Wellenkörper und dem die Walzenober
fläche bildenden Hohlzylinder hat gegenüber den bekann
ten Walzen dieser Gattung den beträchtlichen Vorteil,
daß die Übertragung des Arbeitsdruckes von der Walzen
oberfläche auf den Wellenkörper wesentlich günstiger
ist, so daß praktisch kein Durchbiegen der Walzenober
fläche mehr erfolgt.
Die als Verbindungselemente verwendeten radial spreiz
baren Spannelemente sind an sich bekannt. Weil ihre
Spannschrauben von einer Stirnseite zugänglich sind,
hat ihre Verwendung zur Befestigung des Hohlzylinders
auf dem Wellenkörper den Vorteil, daß sie tief im
Innern der Walze noch dort platziert werden können,
wo der Walzendruck optimal auf den Wellenkörper über
tragen werden kann, wo aber Schweißarbeiten nicht mehr
möglich sind.
Durch Weglassen einiger Spannschrauben bilden die dafür
vorgesehenen Bohrungen gleichzeitig Kanäle für den
Durchfluß des flüssigen Wärmeträgers.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie bei
spielsweise darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die Endbereiche
einer erfindungsgemäßen Walze;
Fig. 2 eine vergrößerte und detailliertere Darstellung
des Ausschnittes A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Walze nach der Linie
B-B in Fig. 1 in vergrößerter und detaillier
terer Darstellung.
Die erfindungsgemäße Walze besteht aus einem über die
ganze Walzenlänge durchgehenden zylindrischen Wellen
körper 1 zur Lagerung und gegebenenfalls zum Antrieb
der Walze und einem den Wellenkörper 1 unter Freilas
sung eines koaxialen Zwischenraumes 2 umgebenden, die
Walzenoberfläche bildenden Hohlzylinder 3. Dieser ist
an seinen beiden Enden durch je eine Stirnwand 4, 5
flüssigkeitsdicht mit dem Wellenkörper 1 verbunden.
Der Wellenkörper 1 weist in beiden Endbereichen je
einen axialen Kanal 6, 7 auf, der jeweils bis hinter
die Stirnwand 4 bzw. 5 des Hohlzylinders 3 in das
Welleninnere hineinragt und durch eine an seinem Ende
vorgesehene radiale Bohrung 8 bzw. 9 aus dem Wellen
körper 1 heraus in den koaxialen Zwischenraum 2 führt.
Der Hohlzylinder 3 ist mittels zwei radial spreizbarer
Spannelemente 10, 11 auf dem Wellenkörper 1 befestigt,
die jeweils durch an einer ihrer Stirnseiten zugäng
liche Spannschrauben 12 spannbar sind. Sie sind je
weils im Mittelbereich einer Längenhälfte der Walze
angeordnet.
Jedes Spannelement 10, 11 besteht aus zwei koaxial
übereinander angeordneten, längsseitig offenen Spann
hülsen 13 bis 16 und zwei zwischen diesen in Achs
richtung einander spiegelbildlich gegenüberliegend an
geordneten Spannringen 17 bis 20. Die einander zuge
kehrten Flächen der Spannhülsen 13 bis 16 sind jeweils
zur Stirnseite hin konisch erweitert. Dabei sind die
Spannringe 17 bis 20 kongruent zu den konischen Flächen
der Spannhülsen 13 bis 16 im Querschnitt ebenfalls
konisch ausgebildet und mittels mehrerer sie auf einer
Kreislinie in gleichmäßigen Abständen achsparallel
durchdringender Spannschrauben 12 gegeneinander spann
bar gehalten.
Die Walze ist kühlbar oder beheizbar mittels eines
flüssigen Wärmeträgers, der durch den axialen Kanal 6
und die radiale Bohrung 8 im einen Wellenende in den
koaxialen Zwischenraum 2 hineinströmt, diesen zum ande
ren Walzenende hin durchströmt und durch die radiale
Bohrung 9 und den axialen Kanal 7 am anderen Ende des
Wellenkörpers wieder ausfließt.
Als Durchlässe für den Wärmeträger im Bereich der
Spannelemente 10, 11 sind diese von mehreren in gleich
mäßigen Abständen voneinander in die Oberfläche des
Wellenkörpers 1 in Längsrichtung eingeschnittenen
offenen Rinnen 21 untertunnelt. Der Durchlaßquerschnitt
insgesamt kann vergrößert werden durch Weglassen eini
ger Spannschrauben 12 aus den Spannelementen 10, 11,
sofern die Spannkraft der noch verbleibenden Spann
schrauben 12 für eine sichere Befestigung des
Hohlzylinders 3 auf dem Wellenkörper 1 ausreicht. Dabei
dienen die offenen Schraubenbohrungen als zusätzliche
Durchlaßkanäle.
Um der Strömung des flüssigen Wärmeträgers innerhalb
der Walze eine Führung zu geben, ist in dem koaxialen
Zwischenraum 2 eine Leiteinrichtung angeordnet. Diese
besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus
einem Leitblech 22, welches radial in den koaxialen
Zwischenraum 2 hineinragend und den Wellenkörper 1
wendelförmig umlaufend auf diesem befestigt ist.
Claims (7)
1. Walze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten wie
Glätten, Verdichten, Prägen, von bahn- oder tafel
förmigem Material, wobei
- a) ein durchgehender zylindrischer Wellenkörper zur Lagerung und gegebenenfalls zum Antrieb der Walze unter Freilassung eines koaxialen Zwischenraumes von einem die Walzenoberfläche bildenden Hohl zylinder umgeben ist;
- b) der Hohlzylinder an seinen beiden Enden durch je eine Stirnwand flüssigkeitsdicht mit dem Wellen körper verbunden ist;
- c) der Wellenkörper in beiden Endbereichen je einen axialen Kanal aufweist, der jeweils bis hinter die Stirnwände des Hohlzylinders in das Wellen innere hineinreicht und durch eine an seinem Ende vorgesehene radiale Bohrung aus dem Wellenkörper heraus in den koaxialen Zwischenraum führt und wobei
- d) die Walze durch einen flüssigen, durch den axialen Kanal des Wellenkörpers an dem einen Ende zugeführten, den koaxialen Zwischenraum durch strömenden und durch den axialen Kanal im anderen Ende des Wellenkörpers ausfließenden Wärmeträger kühlbar oder beheizbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- e) daß der Hohlzylinder (3) mittels zweier radial spreizbarer Spannelemente (10, 11) auf dem Wellenkörper (1) befestigt ist, die durch an einer ihrer Stirnseiten zugängliche Spannschrau ben (12) spannbar sind und
- f) die Spannelemente (10, 11) jeweils im Mittel bereich einer Walzen-Längenhälfte angeordnet sind.
2. Walze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (10, 11) jeweils aus zwei
koaxial übereinander angeordneten, längsseitig offe
nen Spannhülsen (13 bis 16) und zwei zwischen diesen
spiegelbildlich einander gegenüberliegend angeord
neten Spannringen (17 bis 20) bestehen, wobei die
einander zugekehrten Flächen der Spannhülsen
(13 bis 16) konisch und die Spannringe (17 bis 20)
kongruent zu den konischen Flächen der Spannhülsen
(13 bis 16) im Querschnitt ebenfalls konisch ausge
bildet und mittels mehrerer sie auf einer Kreis
linie in gleichmäßigen Abständen achsparallel durch
dringender Spannschrauben (12) gegeneinander spann
bar gehalten sind.
3. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (10, 11) zwischen ihren Spann
schrauben (12) von achsparallelen Kanälen für den
Durchlaß des flüssigen Wärmeträgers durchdrungen
sind.
4. Walze nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (10, 11) von mehreren in
gleichmäßigen Abständen voneinander in die Ober
fläche des Wellenkörpers (1) in Längsrichtung ein
geschnittenen offenen Rinnen (21) untertunnelt sind.
5. Walze nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem koaxialen Zwischenraum (2) zwischen dem
Wellenkörper (1) und dem Hohlzylinder (3) eine Leit
einrichtung zur Führung des flüssigen Wärmeträgers
angeordnet ist.
6. Walze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem koaxialen Zwischenraum (2) zwischen
dem Wellenkörper (1) und dem Hohlzylinder (3) ange
ordnete Leiteinrichtung als den Wellenkörper (1)
wendelförmig umlaufendes und auf diesem befestigtes
Leitblech (22) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893940744 DE3940744C2 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Walze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von bahn- oder tafelförmigem Material |
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DE3940744C2 DE3940744C2 (de) | 1994-03-17 |
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ID=6395142
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DE19893940744 Expired - Fee Related DE3940744C2 (de) | 1989-12-09 | 1989-12-09 | Walze für eine Vorrichtung zum Bearbeiten von bahn- oder tafelförmigem Material |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EHA SPEZIALMASCHINENBAU GMBH, 35239 STEFFENBERG, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |