DE3940631C2 - Verfahren zur Herstellung einer Außenhaut für Sitze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Außenhaut für SitzeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C51/16—Lining or labelling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Außenhaut für einen Sitz, welcher sich als Autositz eignet,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gewöhnlich umfaßt eine Außenhaut für einen Autositz eine
Oberflächenhaut, die aus Stoffmaterial besteht, und eine an
der Rückseite der Oberflächenhaut angebrachte Wattierung, die
aus Kunstharzfolienmaterial besteht. Die Oberflächenhaut und
die Wattierung sind aneinander angefügt zur Bildung einer ge
fertigten Außenhaut mittels eines Haftmittels, das thermo
plastisches Harz oder duroplastisches Harz enthält.
Gewöhnlich wird eine solche gefertigte Außenhaut dann ent
sprechend verschiedenen Abschnitten eines Sitzes in Stücke
mit verschiedener Form geschnitten, welche miteinander ver
näht werden in einer Form, die zu der Gesamtform des Sitzes
paßt.
Aus der GB-2 202 436 A ist ein Verfahren zur Herstellung einer
Außenhaut bekannt, bei dem eine Außenhaut bzw. Oberflächenhaut
auf ein geschäumtes Formteil aufgebracht wird. Dabei wird das
Außenhautteil auf die gekrümmte Oberfläche des Kunststoffteils
dadurch angesogen, daß das Innere des geschäumten Teils mit
einer Vakuumpumpe verbunden ist.
Obwohl es möglich ist, gekrümmte Abschnitte zu bilden, ist es
gemäß vorgenannter Druckschrift nicht möglich, zusätzlich zur
Oberflächenhaut eine Wattierung bzw. zusätzlich zu einer Wattie
rung eine Oberflächenhaut vorzusehen, um die gewünschte Außen
haut für eine Autositz zu erzielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung einer Außenhaut zu schaffen, mit
dem gewünschte gekrümmte Abschnitte an der Außenhaut gebildet
werden können, ohne die Außenhaut zu deformieren oder zu beschä
digen und ohne Falten an der Außenhaut zu erzeugen, so daß das
Gefühl der Außenhaut sowie die Effizienz der Herstellung verbes
sert werden können, wobei die Außenhaut aus wenigstens zwei ur
sprünglich getrennten Schichten besteht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre ist es somit möglich, eine
Außenhaut herzustellen, die die gewünschte gekrümmte Gestalt be
sitzt, wobei die Außenhaut aus einer Oberflächenhaut und einer
Wattierung besteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer durch das erfindungsge
mäße Verfahren herzustellenden Außenhaut;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Fertigungsform in einem
Stadium eines Prozesses zur Herstellung der Außen
haut von Fig. 1 in einem Verfahren gemäß der Er
findung; und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Fertigungsform in einem
anderen Stadium eines Prozesses zur Herstellung der
Außenhaut von Fig. 1 in einem Verfahren gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Außenhaut, die durch ein erfindungsgemäßes
Verfahren hergestellt werden soll.
Diese Außenhaut 1, die für ein Sitzkissen verwendet werden
soll, umfaßt einen Hauptabschnitt 2, Seitenabschnitte 3 und
Zwickelabschnitte 4, die bei Nähabschnitten 5 zusammengenäht
werden, hier als Beispiel für eine Unterteilung genommen ent
sprechend verschiedenen Abschnitten eines Sitzes, für den die
Außenhaut 1 verwendet werden soll.
Der Hauptabschnitt 2, die Seitenabschnitte 3 und die Zwickel
abschnitte 4 werden jeweils hergestellt aus einer
Oberflächenhaut 11, die aus Stoffmaterial besteht, und einer
Wattierung 12, die aus Kunstharzmaterial besteht, und werden
gefertigt, indem die entsprechende Oberflächenhaut und
Wattierung aneinandergefügt werden und gleichzeitig Biegungen
14, 15 bzw. 16 gebildet werden, bevor sie an den Nähabschnit
ten 5 zusammengenäht werden.
Diese Fertigung zum Aneinanderfügen der Oberflächenhaut 11
und der Wattierung 12 und zum gleichzeitigen Ausbilden der
Biegungen 14, 15 und 16 an dem Hauptabschnitt 2, den Seiten
abschnitten 3 bzw. den Zwickelabschnitten 4 wird nun anhand
der Fig. 2 und 3 beschrieben.
Um den Hauptabschnitt 2 zu fertigen, wird die Oberflächenhaut
11 für den Hauptabschnitt 2 auf eine Fertigungsfläche 22
einer Vakuum-Fertigungsform 21 aufgelegt, wie in Fig. 2 ge
zeigt. Diese Fertigungsfläche 22 der Vakuum-Fertigungsform 21
weist eine Gestalt auf, die der an dem Hauptabschnitt 2 aus
zubildenden Biegung 14 entspricht, und weist eine Mehrzahl
von Vakuumsauglöchern 23 auf, die mit einer Vakuumpumpe 25
verbunden sind.
Dann wird die Vakuumpumpe 25 aktiviert, so daß die Oberflä
chenhaut 11 für den Hauptabschnitt 2, die auf die Ferti
gungsfläche 22 der Fertigungsform 21 aufgelegt ist, zu der
Fertigungsfläche 22 hin gezogen wird, um die Oberflächenhaut
11 in einer gewünschten Gestalt entlang der Gestalt der Fer
tigungsfläche 22 zu halten.
In diesem Stadium wird die Wattierung 12 mit einem Haftmittel
18, das über eine Seite ausgebreitet ist, um einen Kontakt
mit der Oberflächenhaut 11 zu bilden, auf die Oberflächenhaut
11 aufgelegt, wie in Fig. 3 gezeigt, so daß der Hauptab
schnitt 2, der die Oberflächenhaut 11 und die Wattierung 12
umfaßt, in einer gewünschten Gestalt erhalten werden kann.
Die Seitenabschnitte 3 und die Zwickelabschnitte 4 können
auch auf ähnliche Art gefertigt werden, und nach ihrer Ferti
gung werden der Hauptabschnitt 2, die Seitenabschnitte 3 und
die Zwickelabschnitte 4 an den Nähabschnitten 5 zusammen
genäht, um die Außenhaut 1 zu erhalten.
Die auf diese Weise erhaltene Außenhaut 1 kann dann verwendet
werden, um ein Polsterglied zur Bildung des Sitzkissens zu
überziehen, oder auf eine Fertigungsfläche einer Fertigungs
form aufgelegt werden, über welche flüssiges Schaumharz, das
ein Polsterglied des Sitzes werden soll, zu gießen ist, so
daß ein hautüberzogener Schaumstoffsitz erhalten werden kann,
in welchem Fall die Außenhaut 1 glatt entlang der Fertigungs
fläche der Fertigungsform plaziert werden kann.
Da erfindungsgemäß die Oberflächenhaut 11 entlang der Ferti
gungsfläche 22 plaziert wird, wo die Oberflächenhaut 11 in
einer gewünschten Gestalt gehalten wird, und dann die Wattie
rung 12 an die Oberflächenhaut 11 angefügt wird, während die
Oberflächenhaut 11 diese gewünschte Gestalt besitzt, ist es
möglich, ein Verfahren zur Herstellung einer Außenhaut und
eine Außenhaut zu schaffen, welche in der Lage sind, die ge
wünschten Biegungsabschnitte an der Außenhaut zu bilden, ohne
die Außenhaut zu deformieren oder zu beschädigen und ohne
Falten an der Außenhaut zu erzeugen, so daß das Fühlen der
Außenhaut sowie die Effizienz der Herstellung verbessert wer
den können, was auch wirtschaftlich vorteilhaft ist, da die
Anzahl minderer Produkte reduziert werden kann.
Es ist zu beachten, daß die Erfindung in gleicher Weise an
wendbar ist auf die Außenhaut für eine Rückenlehne oder eine
Kopfstütze statt für das Sitzkissen wie in der beschriebenen
Ausführungsform.
Es ist ferner zu beachten, daß die Unterteilung der Außenhaut
in den Hauptabschnitt, die Seitenabschnitte und die Zwickel
abschnitte nur ein Beispiel ist und geändert werden kann,
ohne die Wirkungen der Erfindung zu verändern.
Die Zwickelabschnitte können auch aus einem einzelnen Stück
hergestellt werden statt aus der Außenhaut und der Wattierung
wie in der beschriebenen Ausführungsform.
Ferner kann die Wattierung zuerst auf die Vakuum-Fertigungs
form aufgelegt werden statt der Oberflächenhaut wie in der
obigen Ausführungsform.
Ferner kann die Vakuum-Fertigungsform in der obigen Ausfüh
rungsform ersetzt werden durch andere äquivalente Mittel, die
das gleiche Endergebnis erbringen.
Außerdem kann das Zusammenfügen der Oberflächenhaut und der
Wattierung durch Druckfertigung vorgenommen werden anstelle
der Fertigung, die das Haftmittel wie in der obigen Ausfüh
rungsform verwendet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Außenhaut (1) für Sitze, bei dem die Außenhaut (1), eine Ober
flächenhaut (11) und eine an der Rückseite der Oberflächenhaut
(11) angebrachte Wattierung (12) umfaßt, wobei die Außenhaut we
nigstens einen gekrümmten Abschnitt enthält, und entweder die
Oberflächenhaut (11) oder die Wattierung (12) entlang einer Fer
tigungsfläche (22), deren Gestalt den gekrümmten Abschnitten ent
spricht, derart plaziert wird, daß diese Oberflächenhaut (11)
oder Wattierung (12) in einer gewünschten gekrümmten Gestalt ge
halten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verbleibende Wattierung (12) oder Oberflächenhaut (11) an
die entlang der Fertigungsfläche (22) plazierte Oberflächenhaut
(11) oder Wattierung (12) angefügt wird, um die Außenhaut in der
gewünschten gekrümmten Gestalt zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fertigungsfläche mit einer Mehrzahl von Saugmitteln (23) zum fe
sten Anbringen der Außenhaut (1) oder der Wattierung (12) an der
Fertigungsfläche (22) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mehrzahl der Saugmittel (23) durch eine Vakuumpumpe (25) akti
viert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren
Schritte, daß die Außenhaut (1) vor dem Plazieren und dem Anfügen
in eine Anzahl von Stücken (2, 3, 4) unterteilt wird, wobei jedes
Stück einen gekrümmten Abschnitt enthält und gesondert gefertigt
wird durch den Plazierungsschritt und den Anfügungsschritt, und
daß die Anzahl von Stücken zusammengesetzt wird, nachdem jedes
Stück durch den Plazierungsschritt und den Anfügungsschritt in
der gewünschten Gestalt hergestellt ist, um die Außenhaut (1) in
der gewünschten Gestalt zu erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Zusammensetzschritt die Anzahl von Stücken (2, 3, 4) zusammenge
näht (5) wird.
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