DE3940439A1 - Reifen fuer flugzeuge - Google Patents
Reifen fuer flugzeugeInfo
- Publication number
- DE3940439A1 DE3940439A1 DE3940439A DE3940439A DE3940439A1 DE 3940439 A1 DE3940439 A1 DE 3940439A1 DE 3940439 A DE3940439 A DE 3940439A DE 3940439 A DE3940439 A DE 3940439A DE 3940439 A1 DE3940439 A1 DE 3940439A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tire
- sickle
- aircraft
- wings
- tire according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C13/00—Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof
- B60C13/02—Arrangement of grooves or ribs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C2200/00—Tyres specially adapted for particular applications
- B60C2200/02—Tyres specially adapted for particular applications for aircrafts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Reifen für ein Fahrwerk (Landing gear)
eines Flugzeugs.
Flugzeuge haben an ihren Landefahrwerken Räder mit
Reifen, die beim Anschweben nicht rotierend in Ruhe sind. Beim Aufsetzen
des Flugzeugs auf den Boden berührt ein Teil der Oberfläche des betreffenden
Reifens den Boden, der unter dem Reifen mit Landegeschwindigkeit
des Flugzeugs auf den Reifen trifft. Da die Masse des Rades mit dem
Reifen eine unmittelbare Beschleunigung auf volle Drehzahl zum Rollen
auf dem Boden nicht zuläßt, schleift der Reifen eine Weile auf dem
Boden bis das Rad mit dem Reifen die volle Rollgeschwindigkeit erreicht
hat. Bei diesem Rutschen nutzt der Reifen erheblich ab, weil das Schleifen
mit hoher Geschwindigkeit und unter immer höher werdender Last erfolgt.
Dieser Zustand bewirkt oft auch Erschütterungen des Flugzeugs.
Die Reifen der Landeanordnungen der Flugzeuge haben daher noch
erhebliche Mängel, die einer Verbesserung bedürfen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reifen für
Landefahrwerksräder von Flugzeugen zu schaffen, bei denen die Reibung
zwischen dem Reifen und der Landebahn verringert oder überhaupt verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird im Bereich der Technik des Gattungsbegriffs
des Patentanspruchs 1 nach dem kennzeichnendem Teil des Anspruchs 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung befinden sich
in den Unteransprüchen 2 bis 7.
Fig. 1 ist ein Blick auf einen Reifen der Erfindung.
Fig. 2 und 3 zeigen Blicke auf Reaktionsteile der Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Reaktionskörper.
Fig. 5 und 6 zeigen Schnitte durch einen anderen Körper in unterschiedlichen
Zuständen.
Fig. 7 und 8 zeigen Halbkugeln der bekannten Technik.
Fig. 9 zeigt Teile eines Reifens der Erfindung in Ansicht mit Schnitten.
Fig. 10 zeigt ein Berechnungsformular und die
Fig. 11 bis 13 zeigen Berechnungen im Formular der Fig. 10.
Fig. 1 zeigt den Reifen 10 mit einer seiner seitlichen Wände 12.
Erfindungsgemäß sind an der Seitenwand 12 Reaktionsmittel 14 angeordnet,
die bevorzugterweise Reaktionskörper sind. Diese Reaktionskörper werden
im folgenden kurzerhand "Flügel" genannt. Sie sind axial vorstehende
Fortsätze an der Seitenwand des Reifens, wenn sie nicht durch Formen
bildende Einbuchtungen in den Reifen ersetzt sind. Diese Flügel 14 bilden
in Fig. 1 bis 4 vordere Teile mit sichelförmigem Querschnitt und hinten
Schwanzteile, die von einem der Enden der vorderen Sichel schräg nach
außen und hinten gerichtet sind. Beim Landen setzt der Reifen bei dem
Oberflächenteil 16 auf den Boden auf.
Der Fahrtwind bei der Bewegung des Flugzeugs beim Einschweben
zur Landung ist durch die Richtungspfeile "A" angegeben. Ein Teil der
Luftströmung stößt entlang der gepfeilten Linie A2 in den offenen Bauch
der betreffenden Sichel des betreffenden Flügels und bewirkt hier eine
Kraft, die den Reifen in Umdrehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
antreibt. Diese Antriebsrichtung und spätere Rotationsrichtung des Reifens
ist durch den Pfeil F2 angedeutet. Ein Teil der Luftströmung mag durch
die Räume zwischen den Flügeln strömen und ist mit dem mittleren
Pfeil A1 gezeigt. Der obere Pfeil A1 zeigt eine weitere Strömung und
zwar den Luftstrom der auf den oberen Teil des Reifens trifft. Man sieht
hier deutlich, daß die Schwanzteile der Flügel diese obere Strömung
A1 nach oben ablenken, so daß sie um die Sichelteile der Flügel herumströmt,
ohne an den Sichelteilen ähnlich hohe Kräfte zu bewirken wie
die Strömung A2 zu den unteren Flügeln des Reifens.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Reaktionskörper, also
der Flügel, ist somit erreicht, daß der Fahrtwind eine höhere Kraft
am unteren Teil des Reifens ausübt, als am oberen Teil des Reifens.
Folglich wird der Reifen durch den Fahrtwind in Umdrehung versetzt,
und zwar entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns, so daß der untere
Teil 16 des Reifens eine Geschwindigkeit erhält, die die Relativgeschwindigkeit
zwischen der Achse des Reifens und dem Boden verringert. Beim
Aufsetzen auf den Boden ist die Schleifzeit dadurch verkürzt oder überhaupt
aufgehoben. Die erfindungsgemäße Aufgabe ist erreicht.
In Fig. 2 ist gezeigt, daß eine Anzahl solcher auf die Luftströmung
reagierender Körper, Flügel, mit etwa gleichem radialem Abstand
von der Achse des Reifens hintereinander angeordnet sind. Die vorderen
Sichelteile der Flügel 14 haben hier die Positionsnummer 18, während
die Schwänze die Positionsnummer 20 haben. Die Strahl-Linien sind
Radialstrahlen von der Achse aus und zeigen, daß die Flügel gleichmäßig
winkelmäßig verteilt angeordnet sind. Die Schwanzteile sind durch
Winkel-Linien in ihrer Richtung beschrieben, was andeuten soll, daß
die Schwänze 20 relativ zur Mittel-Umfangslinie durch den Reifen um
etwa 15 ±10 Grad angestellt sein mögen.
In Fig. 3 sind die Abmessungen der Flügel eingetragen, die bei
dem Versuchsreifen verwendet werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen der Flügel. Man kann mit
Hilfe dieser Figur die Linien 51 und 52 festlegen, um die mit Radien
"ri" und "Ro" die Sichelform des vorderen Teiles des Flügels gebildet
wird. Die Sichel beginnt mit der Spitze 56. Am jenseitigen Ende der
Sichel geht sie in den Schwanzteil 47 über, der in der Endspitze 55
endet und zwischen den Winkeln "alpha" und "beta" = 53 und 54 gebildet
sein mag.
Fig. 7 und 8 zeigen Hohlkugeln, die von links her mit Luft angeströmt
sein sollen. Die Hohlkugelhälfte nach Fig. 7 hat dann nach
Hütte I, Seite 797 einen Widerstandsbeiwert von 0,33; während die Hohlhalbkugel
nach Fig. 8 danach den Widerstandsbeiwert 1,33 hat.
Die Fig. 7 entspricht dabei annähernd der Sichel des Flügels
14 am unteren Teil des Reifens, während die Fig. 8 angenähert der
Sichel des Flügels am oberen Teil des Reifens entspricht. Daher sollen
annäherungsweise die Widerstandsbeiwerte der Fig. 7 und 8 für die
Flügel 14 des Reifens der Erfindung verwendet werden.
Der Widerstand eines Körpers in einer Luftströmung ist:
K = A Cw (ρ/2) S² (1)
mit
A = Projektionsfläche in m²,
Cw = Widerstandsbeiwert,
S = Luftgeschwindigkeit in m/s,
K = Kraft in kg und
"rho" = Luftdichte = 0,125 kgs/m⁴.
Cw = Widerstandsbeiwert,
S = Luftgeschwindigkeit in m/s,
K = Kraft in kg und
"rho" = Luftdichte = 0,125 kgs/m⁴.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch zwei Flügel des Reifens,
wobei man im Hintergrund einen Teil 71 des Flugzeugs sieht und unter
dem Reifen die Landebahn 73. Der Reifen ist auf das Rad aufgezogen,
das die Achse 72 hat. Die Flügel sind unten mit 14 und oben mit 114
bezeichnet und haben den Abstand "Rt" von der Achse 72. Das Flugzeug
hat die Geschwindigkeit S = 76. Die Luftströmung zum unteren Flügel 78
hat die Geschwindigkeit "V", die relative Zuströmungsgeschwindigkeit
zum oberen Flügel ist "W" = 77. Die Umfangsgeschwindigkeit des Rades
oder des Reifens ist "Vr" = 79. Der Teil des Reifens oberhalb der Achse
72 ist der obere, der Teil unterhalb der Achse ist der untere Teil des
Reifens, so daß die Flügel 114 am oberen Teil symmetrisch zu den Flügeln
14 am unteren Teil gerichtet sind. Oben erfolgt als im Prinzip
eine Anströmung nach Fig. 7 mit Widerstandsbeiwert 0,33 unten aber
eine Anströmung nach Fig. 8 mit Widerstandsbeiwert 1,3.
Beim Umlauf des Reifens in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung
nimmt also die Relativströmung W um "Vr" zu, so daß "W = S + Vr"
wird, während die relative Anströmungsgeschwindigkeit unten "V = S - Vr"
wird. Die Masse des Rades mit dem Reifen sei in der Peripherial-
Ebene mit dem Radius "Rt" konzentriert. Der Reifen beschleunigt dann nach
Newtons Kraftgesetz Kraft = Masse mal Beschleunigung. Die Kraft ist die
Differenz der Angriffskräfte oben und unten. Die Beschleunigung ist dann
die Differenz der an den Flügeln wirkenden Kräfte geteilt durch die
Massensumme des Rades und Reifens.
Mit diesen Grundlagen ist das Berechnungsformular der Fig.
10 aufgestellt und in den Fig. 11 bis 13 sind im Formular der Fig.
10 Berechnungen durchgeführt. Dabei ist die Flugzeuggeschwindigkeit
"S" in Fig. 11 = 40 m/s, in Fig. 12 = 60 m/s und in Fig. 13 = 20
m/sec. Die Summe der Angriffsflächen der Flügel ist mit 6 Flügeln
a 10 × 10 cm angenommen, die Summe der Masse des Rades plus des Reifens
mit 100 kg.
Die Rechnung erfolgt in Intervallen der Zeit nach Ausfahren des
Landefahrwerks in waagerechten Zeilen. In den Figuren sind Zeitintervalle
von je 10 Sekunden verwendet. In der rechtesten senkrechten Spalte erhält
man die Umfangsgeschwindigkeit "Vr" des Reifens nach Ende des betreffenden
Zeitintervalls. Die relative Anströmgeschwindigkeit des unteren Flügels
findet man in der senkrechten Spalte 33, deren Kraft auf den Flügel
14 in der senkrechten Spalte 36, die relative Anströmgeschwindigkeit
der oberen Flügel 114, also die Geschwindigkeit "W" findet man in
der senkrechten Spalte 37, deren Kraft auf die oberen Flügel 114 in
der senkrechten Spalte 40 und die Reifen Beschleunigung gemittelt im
betreffenden Zeitintervall in der senkrechten Spalte 42.
Man sieht, daß die obere Anströmgeschwindigkeit "W" ständig zunimmt,
die untere Anströmgeschwindigkeit "V" aber ständig abnimmt,
je schneller der Reifen rotiert. Der daraus entstehenkönnende Eindruck,
daß der Reifen dann oben mehr bremsen müsse, als er unten angetrieben
wird, aber täuscht. Denn infolge der unterschiedlichen Widerstandsbeiwerte
oben und unten ist die Kraft unten trotzdem so lange stärker, als oben,
bis sich ein Kräftegleichgewicht einstellt. Das stellt sich bei den gewählten
Ausgangsdaten bei allen drei Fluggeschwindigkeiten bei etwa
35 Prozent der Flugzeug Einschwebgeschwindigkeit ein.
Unabhängig von der Fluggeschwindigkeit bewirkt der Reifen der
bisher beschriebenen Figuren der Erfindung also eine Oberflächengeschwindigkeit
des Reifens von etwa 35 Prozent der Anschwebe-Geschwindigkeit
des Flugzeugs. Die Auswirkung der Erfindung ist also verblüffend
gut. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Reifen und Landebahn ist also
alleine durch die Flügel 14, 114 der Erfindung bei den gewählten Ausgangs-
Abmessungen der Berechnungen um 35 Prozent reduziert.
Aus der voraufgegangenen Analyse zur Technik der Erfindung ergibt
sich, daß das Mittel, das weitere Beschleunigung des Reifens zu noch
höherer Drehzahl behindert, der Widerstand der Reaktionskörper 114
am oberen Teil des Reifens ist, weil dieser infolge des Quadrats der
Anströmgeschwindigkeit mit hoher Umlaufgeschwindigkeit "Vr" des Reifens
stark zunimmt.
Daher sind in den Fig. 5 und 6 Querschnitte durch
einen flexiblen Flügel in unterschiedlichen Lagen dargestellt. Am Reifen
49 ist der Flügel mit der Wurzel 57 angeordnet. Der Flügel hat Querschnitte
mit seitlich vom Reifen aus beweglichen Schenkeln 48, 60, 62, 148,
160, 162 und Schwingwurzeln 59, 61, 57 oder 157, 161, 159. In Fig. 5 ist
der seitliche Außenteil mit Spitze 64 nahe am Reifen, in Fig. 6 ist
die Spitze 165 weiter entfernt vom Reifen. Der Reifen der Fig. 5 ist
daher mit der Spitze vom Reifen aus um die kurze Abmessung 65,
in der Fig. 6 aber um die lange Abmessung 165 entfernt. Der Flügel
der Fig. 5 und 6 hat also mindestens ein flexibles Teil 58, 60, 62 bzw.
158, 160, 162 durch das die Angriffsfläche des Flügels im Luftstrom nach
der Seite des Reifens verlängert oder verkürzt werden kann.
Im oberen Reifenteil bläst der Fahrtwind gegen die Schenkel und
Gelenke und hilft bei der Verkürzung der Abmessung 65. Am unteren
Reifenteil bläst der Fahrtwind in der Figur von rechts her gegen die
Gelenke und Schenkel 158, 160, 159, 162 und hilft bei der Vergrößerung
der Abmessung 165. Aufgrund der Analyse der Erfindung wird angestrebt,
den Flügel am oberen Reifenteil so eng an den Reifen oder in ihn herein
zu bringen, daß die Abmessung 65 zu null wird, während die Abmessung
165 am unteren Reifenteil ein Maximum sein soll. Wird die Abmessung
65 am oberen Reifenteil zu "null", dann entfällt der Widerstand durch
Flügel im Luftstrom am oberen Reifenteil. Der Reifen beschleunigt dann
auf die Umfangsgeschwindigkeit "Vr", die der Anschwebegeschwindigkeit
des Flugzeugs entspricht. Jedes Schleifen des Reifens auf der Rollbahn
ist dann verhindert, denn der Teil des Reifens, der beim Aufsetzen des
Flugzeugs auf die Landebahn den Boden berührt, hat dann genau die
gleiche Geschwindigkeit, wie der Boden unter ihm. Boden und aufsetzender
Reifen haben also gleiche Geschwindigkeiten, sie sind relativ zueinander
in Ruhe. Der erste Berührungspunkt des Reifens setzt sich einfach auf
den Boden auf.
In der Praxis ist es aber bereits ein guter Erfolg,
wenn der Reifen etwas beschleunigt wird, da dann die Relativgeschwindigkeit
bei der ersten Bodenberührung geringer ist, als beim herkömmlichen
Flugzeugreifen und somit der Rutsch-Schleif-Vorgang verringert und die
Lebensdauer des Reifens erhöht wird.
In dieser Hinsicht kommt den Schwänzen der Sicheln der Widerstandskörper
der Erfindung besondere Bedeutung zu. Denn, wie man aus Fig. 1
schon sieht, lenken die Schwänze 47 der Fig. 4 den Luftstrom am oberem
Teil des Reifens nach oben ab, so daß der Luftstrom am oberen Teil des
Reifens über die Sichelteile der Flügel ganz oder teilweise hinwegströmt.
Der Widerstandsbeiwert am oberen Teil des Reifens wird dadurch
noch erheblich verringert, zumindestens wird am oberen Teil des Reifens
die durch den Luftstrom auf die Körper 14-47 wirkende Kraft verringert,
weil der Luftstrom die Widerstandskörper nicht mehr, oder nur noch
teilweise, trifft. Am unteren Teil des Reifens hingegen wird der Luftstrom
durch die Schwanzteile 47 in die offenen Sicheln hereingelenkt. In der
Praxis der Erfindung ist daher der Widerstandsbeiwert unten am Reifen
größer, als 1,3; oben am Reifen aber wesentlich geringer als 0,3. Folglich
erreicht der Reifen der Erfindung eine Beschleunigung des Landerades
auf weitaus mehr, als die oben errechneten 35 Prozent der Anschwebe-
Geschwindigkeit des Flugzeugs. Der Effekt der Erfindung ist also überraschend
gut und er ist erreicht worden mit den einfachsten und kostenlosensten
Mitteln. Denn der Reifen kostet in der Praxis etwa das gleiche Geld,
gleichgültig, ob man die Seitenwände in einer glatten Form oder in einer
Form mit den Widerstandskörpern 14-47 der Erfindung herstellt.
Da die Erfindung in den jetzigen oder zukünftigen Patentansprüchen
noch näher beschrieben sein wird, sollen die Patentansprüche
als Teil der Beschreibung der Erfindung gelten.
Claims (7)
1. Reifen für ein Fahrwerksrad eines Flugzeugs mit seitlichen Reifenwänden
zwischen dem Rade und dem radial äußeren Oberflächenstück
des Reifens,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Seitenwände 12 des Reifens 10 mit Widerstandskörpern
14 versehen ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandskörper 14 mit gleichmäßigen peripherialen
Abständen voneinander mit etwa gleichem Radius von der Achse
aus um den ganzen Umfang an der Seitenwand 12 angeordnet sind.
3. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper 14 als axial nach außen vorstehende Flügel
ausgebildet sind.
4. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper 14 einen etwa sichelförmigen Teil enthalten,
der am unteren Teil des Reifens die Sichel in Flugrichtung des
Flugzeugs offen und im oberen Teil die Sichel mit dem Rücken verschlossen
in Flugrichtung angeordnet ist.
5. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das am Reifen radial nach außen gerichtete Ende der Sichelform
mit einem etwa 15 Grad (±10 Grad) nach außen und
hinten erstreckten Schwanzteil 47 versehen ist.
6. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandskörper mit einem axial nach außen von
der Seitenwand fort und der Seitenwand zu schwenkbaren flexiblen
Teil 62, 57 bis 64, 162, 158 bis 164 versehen ist.
7. Reifen nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reifen mit einem Merkmal der Figuren oder dieser Schrift
versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/445,822 US5259431A (en) | 1989-12-07 | 1989-12-04 | Aircraft tire with sidewall vanes |
DE3940439A DE3940439A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Reifen fuer flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3940439A DE3940439A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Reifen fuer flugzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940439A1 true DE3940439A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6394975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3940439A Withdrawn DE3940439A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Reifen fuer flugzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5259431A (de) |
DE (1) | DE3940439A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9209224U1 (de) * | 1992-07-09 | 1993-11-11 | Englsberger Alfred | Aerodynamische Profilierung von Flugzeugreifen |
DE9318449U1 (de) * | 1993-12-02 | 1994-02-03 | Naumann Rolf | Eigenrotationsrad |
DE19929518A1 (de) * | 1999-06-28 | 2001-01-04 | Reinhard Witzel | Vorrichtung zum pneumatischen Antrieb von Rädern, vorzugsweise von Flugzeugen |
EP2236319A1 (de) * | 2007-12-28 | 2010-10-06 | Bridgestone Corporation | Luftreifen |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5546799A (en) * | 1994-12-09 | 1996-08-20 | Digital Control Corp. | Draft monitoring device mounted on motor vehicle to determine wind speed relative to ground |
WO2004024468A2 (en) * | 2002-09-12 | 2004-03-25 | Rivers Michael Jr | Free spinning rim for motorcycles |
US6983911B1 (en) * | 2003-10-30 | 2006-01-10 | Nordquist Thomas D | Aviation tire |
CA2508642A1 (en) * | 2005-06-09 | 2006-12-09 | Bela Bill Szoke | Airplane tire saver by protrusion airfoils |
KR200419629Y1 (ko) * | 2006-01-24 | 2006-06-22 | 김성배 | 에어 포켓이 구비된 항공기 타이어 |
WO2007114803A1 (en) * | 2006-03-30 | 2007-10-11 | University Of Miami | Landing gear wheels with side-mounted airfoils |
TWM463205U (zh) * | 2013-03-18 | 2013-10-11 | Shuang Qi Entpr Co Ltd | 輪胎結構 |
ES1137230Y (es) * | 2015-02-21 | 2015-06-01 | Alvarez Pablo Garcia-Puente | Elementos para inducir velocidad de giro a las ruedas del tren de aterrizaje de los aviones |
US11420484B2 (en) * | 2016-07-06 | 2022-08-23 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Pneumatic tire |
US11433715B2 (en) * | 2016-07-06 | 2022-09-06 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Pneumatic tire |
US11225112B2 (en) | 2017-07-24 | 2022-01-18 | Bridgestone Americas Tire Operations, Llc | Sidewall treatment for cooling and aerodynamics |
JP7052498B2 (ja) * | 2018-04-02 | 2022-04-12 | 横浜ゴム株式会社 | 空気入りタイヤ |
JP7124491B2 (ja) * | 2018-07-02 | 2022-08-24 | 横浜ゴム株式会社 | 空気入りタイヤ |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1833019A (en) * | 1929-11-01 | 1931-11-24 | Morgan & Wright | Airplane tire |
US2412033A (en) * | 1942-03-23 | 1946-12-03 | Bernard L Crosby | Tire prerotating device |
US2410625A (en) * | 1944-07-19 | 1946-11-05 | Bernard D Branner | Landing gear for aircraft |
US3233849A (en) * | 1964-07-13 | 1966-02-08 | Rubin Res Inc B | Aircraft wheel accelerating means |
DE1756749A1 (de) * | 1968-07-08 | 1970-04-30 | Rudolf Haeuser | Flugzeugreifen mit turbinenartigem Seitenprofil (Turbo-Reifen) |
GB2080217A (en) * | 1980-07-26 | 1982-02-03 | Brookes Rex Harward | Improvements in or relating to aircraft undercarriage wheels |
-
1989
- 1989-12-04 US US07/445,822 patent/US5259431A/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-12-07 DE DE3940439A patent/DE3940439A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9209224U1 (de) * | 1992-07-09 | 1993-11-11 | Englsberger Alfred | Aerodynamische Profilierung von Flugzeugreifen |
DE9318449U1 (de) * | 1993-12-02 | 1994-02-03 | Naumann Rolf | Eigenrotationsrad |
DE19929518A1 (de) * | 1999-06-28 | 2001-01-04 | Reinhard Witzel | Vorrichtung zum pneumatischen Antrieb von Rädern, vorzugsweise von Flugzeugen |
EP2236319A1 (de) * | 2007-12-28 | 2010-10-06 | Bridgestone Corporation | Luftreifen |
CN101909908A (zh) * | 2007-12-28 | 2010-12-08 | 株式会社普利司通 | 充气轮胎 |
EP2236319A4 (de) * | 2007-12-28 | 2011-08-03 | Bridgestone Corp | Luftreifen |
CN101909908B (zh) * | 2007-12-28 | 2014-04-30 | 株式会社普利司通 | 充气轮胎 |
US8739849B2 (en) | 2007-12-28 | 2014-06-03 | Bridgestone Corporation | Pneumatic tire |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5259431A (en) | 1993-11-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3940439A1 (de) | Reifen fuer flugzeuge | |
EP0645191B1 (de) | Düse | |
DE2237021A1 (de) | Vorrichtung zum zerstaeuben von fluessigkeiten | |
DE102019113548A1 (de) | Tragwerkstruktur für ein Fluggerät und Fluggerät mit einer solchen | |
DE2723470C2 (de) | Umlaufende Rotornasenhaube für Gasturbinentriebwerke | |
DE3019397A1 (de) | Lufteinlass fuer ein flugzeug-strahltriebwerk | |
DE606119C (de) | Einrichtung zur Erhoehung des Wirkungsgrades eines Schraubenpropellers | |
EP0647782B1 (de) | Windpaddelanlage | |
WO1999058250A1 (de) | Vorrichtung für verbesserte wirksamkeit schnell entlang eines körpers strömender medien oder sich im medium sehr schnell bewegender körper und verwendung insbesondere als hochdruck-düse | |
DD202250A5 (de) | Dragiertrommel | |
EP3386854B1 (de) | Tragschrauberrotorblatt | |
DE10204878A1 (de) | Kugelgewindespindel | |
DE2507522C2 (de) | Sicherungsring | |
DE3702830C1 (en) | Demister for separating off droplets from a gas flow | |
DD232887A5 (de) | Schiffspropeller | |
DE1505973A1 (de) | Kabelrolle fuer Schilifts | |
DE2639296C3 (de) | Wurfscheibe | |
DE2844230A1 (de) | Antriebsgeraet, insbesondere propeller | |
DE2122774C3 (de) | Flüssigkeitsverteiler fur das Zuführen von Flüssigkeit zu einem Zerstäuberrad | |
DE3328157A1 (de) | Buerstenkoerper zum reinigen von rohren von waermeaustauschern, wie roehrenkondensatoren u.a. | |
DE2945268C2 (de) | Geschoß für Läufe mit glatter Bohrung | |
DE872880C (de) | Verfahren zur Erzeugung beliebig geformter Regendecken mittels Schwenkregner, insbesondere zum Beregnen von Vierecken | |
DE116641C (de) | ||
AT37866B (de) | Propeller für Luftschiffe. | |
DE899452C (de) | Verschwenkbaers Flugzeuglaufrad |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |