DE3940432A1 - Verfahren zum justieren einer nut und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum justieren einer nut und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Justieren einer Nut
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 2 und eine
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff
der Patentansprüche 9 oder 10.
Um eine Nut bezüglich einer vorgegebenen Richtung auszurichten
ist es bekannt, einen Lichtstrahl in dieser vorgegebenen
Richtung zu erzeugen und die Nut durch Entlangstreifen des
Lichtstrahls an der Nut bezüglich der vorgegebenen Richtung
auszurichten. Dieses Verfahren ist zwar besonders einfach
durchzuführen, hat aber den Nachteil, daß es nur eine geringe
Genauigkeit aufweist. Eine wesentlich genauere Justierung ist
beispielsweise mit einem Fluchtfernrohr zu erreichen. Dazu ist
es jedoch notwendig, daß an der Nut besondere Markierungen
angebracht werden, um die Nut mittels des Fernrohres
auszurichten. Außerdem muß auch die vorgegebene Richtung auf
die die Nut ausgerichtet werden soll markiert sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Justierung
einer Nut parallel zu einer vorgegebenen Richtung anzugeben,
das keinen hohen Aufwand erfordert und eine Anordnung
anzugeben, mit der das Verfahren zur Justierung durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens durch Verfahren
mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst und
bezüglich der Anordnung durch Anordnungen mit den Merkmalen
der Patentansprüche 9 oder 10. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 3 bis 8 angegeben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung ist in Anspruch
11 beschrieben.
Das Verfahren weist den Vorteil auf, daß kein großer Aufwand
an Meßgeräten notwendig ist. Die Justage kann leicht
durchgeführt werden und einfach kontrolliert werden. Die
Messung des Abstandes zweier Auftreffpunkte beziehungsweise
die Feststellung der Deckung dieser beiden Punkte ist sehr
einfach. Sie kann zudem mit hinreichender Genauigkeit
durchgeführt werden. In der Praxis haben die Auftreffpunkte
eine endliche Querschnittsfläche und der Mittelpunkt dieser
Fläche oder der Schwerpunkt der Verteilung des auftreffenden
Lichtes soll betrachtet werden. Eine große Auflösung bezüglich
der Winkelgenauigkeit läßt sich dann erzielen, wenn das
lichtdurchlässige Hilfselement beziehungsweise der
lichtdurchlässige Zylinder sehr lang ist, das heißt der
Abstand zwischen den beiden Stirn- beziehungsweise zwischen
den beiden Grundflächen sehr groß ist. Das Material des
lichtdurchlässigen Zylinders beziehungsweise Hilfselementes
sollte so gewählt sein, daß es einen großen Brechungsindex
aufweist und zudem leicht und genau bearbeitbar ist. Der
Brechungsindex sollte groß sein, da das erfindungsgemäße
Verfahren den physikalischen Effekt ausnutzt, daß bei schrägem
Einfall eines Lichtstrahls auf einen planparallelen Körper der
Strahl durch entgegengesetzt gleiche Brechung an beiden
Planflächen parallel versetzt wird. Der parallele Versatz ist
um so größer, je schräger der Lichteinfall und je größer der
Brechungsindex des Körpers ist. Mit dem beschriebenen
Verfahren läßt sich eine Nut von beliebigem Querschnitt und
aus beliebigem Material justieren, da ein Hilfselement
beziehungsweise Zylinder eingesetzt wird, um die Justage
durchzuführen. Es ist besonders vorteilhaft, den Körper mit
der Nut zur Justage um zwei zueinander senkrechte Achsen zu
drehen, da die Justage in den beiden Richtungen dadurch
voneinander unabhängig wird. Zur Messung des Abstandes
zwischen den verschiedenen Auftreffpunkten kann sowohl ein
Schirm dienen, auf dem die Punkte markiert werden, als auch
ein CCD-Chip, mit dessen Hilfe die Auftreffpunkte
beispielsweise in einer Speichereinheit abgespeichert werden
können. Es ist aber auch möglich eine Aufweitungsoptik mit
einer nachgeschalteten Kamera zu verwenden. Während der
Einsatz eines Schirmes besonders einfach und unaufwendig ist,
ist das Verfahren durch den Einsatz eines CCD-Chips
automatisierbar und mit der nachgeschalteten Kamera kann eine
besonders hohe Auflösung erreicht werden. Wenn das
lichtdurchlässige Hilfselement sehr genau gearbeitet ist, das
heißt wenn die Stirnflächen genau senkrecht zur longitudinalen
Vorzugsrichtung der Nut stehen, wenn das Hilfselement in diese
eingelegt ist, so genügt es bei jeder Lageveränderung des
Körpers mit der Nut nur einen Auftreffpunkt zu markieren.
Sollte es jedoch nicht sichergestellt sein, daß die
Stirnflächen senkrecht zur longitudinalen Vorzugsrichtung der
V-Nut stehen, so ist es besser einen Zylinder zu verwenden,
der in der Nut gedreht werden kann und für jede neue Stellung
des Körpers mit der Nut mehrere Auftreffpunkte aufzuzeichnen,
die dadurch erzeugt werden, daß der Zylinder in der Nut
gedreht wird. Bei fester Stellung des Körpers mit der Nut
sollten die verschiedenen Auftreffpunkte bei Drehung des
Zylinders auf einer Ellipse liegen. Wenn der Körper mit der
Nut parallel zur vorgegebenen Richtung justiert ist, liegen
die verschiedenen Auftreffpunkte, die durch Drehung des
Zylinders erzeugt wurden, auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt
mit dem Auftreffpunkt ohne Einsatz des Zylinders
zusammenfällt.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert.
Es zeigen
Fig. 1a bis 1c das Prinzip der Justage mit einem
lichtdurchlässigen Hilfselement mit planparallelen
Stirnflächen,
Fig. 2 den Lichteinfall bei V-Nut mit eingelegtem Zylinder
in erster Stellung und
Fig. 3 den Lichteinfall bei V-Nut mit eingelegtem Zylinder
in zweiter Stellung.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt den physikalischen Effekt
aus, daß bei schrägem Einfall eines Lichtstrahls auf einen
planparallelen Körper der Lichtstrahl durch entgegengesetzt
gleiche Brechung an beiden Planflächen parallel versetzt wird.
In Fig. 1a befindet sich in der vorgegebenen Richtung 2 ein
Hilfselement 11, dessen Stirnflächen 12 zueinander parallel
sind. Ein in der vorgegebenen Richtung 2 einfallendes Bündel
parallelen Lichts 9 wird durch das lichtdurchlässige
Hilfselement 11, dessen Brechungsindex n < 1 ist, zweifach
gebrochen, so daß das aus dem Hilfselement 11 austretende
Lichtbündel parallel zur vorgegebenen Richtung 2 versetzt ist.
Auf einem Schirm 3, wie er auch in Fig. 1b dargestellt ist,
erkennt man einen ersten Auftreffpunkt 4, der den Schnittpunkt
zwischen vorgegebener Richtung 2 und Schirm 3 markiert und
einen zweiten Auftreffpunkt 5, der den Schnittpunkt des Bündel
parallelen Lichts mit dem Schirm 3 markiert. Der zweite
Auftreffpunkt ist gegen den ersten Auftreffpunkt versetzt.
Dreht man das Hilfselement nun derart, daß die vorgegebene
Richtung 2 senkrecht auf den Stirnflächen 12 steht, so fällt
der erste Auftreffpunkt mit dem zweiten Auftreffpunkt
zusammen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ohne
Einsatz des Hilfselementes der erste Auftreffpunkt 4 auf dem
Schirm 3 markiert. Dann wird das Hilfselement 11, das in eine
Nut in einem Körper eingelegt wird, in den Strahlengang
gebracht. Dadurch erfährt das von einer Lichtquelle erzeugte
Bündel parallelen Lichts eine doppelte Brechung. Ist das
Hilfselement 11 und somit auch die Nut gegen die vorgegebene
Richtung 2 geneigt, so entsteht ein zweiter Auftreffpunkt 5,
der mit dem ersten Auftreffpunkt 4 nicht zusammenfällt. Durch
Drehung der Nut und somit auch des Hilfselementes um zur
vorgegebenen Richtung transversale Achsen können die beiden
Auftreffpunkte in Deckung gebracht werden. Die Nut ist dann
parallel zur vorgegebenen Richtung justiert. In Fig. 1c ist
der justierte Zustand dargestellt, indem die vorgegebene
Richtung 2 senkrecht zu den Stirnflächen 12 des
Hilfselementes 11 steht und das Bündel parallelen Lichts 9 im
Auftreffpunkt 4 auf den Schirm 3 trifft.
Bei der oben beschriebenen Vorgehensweise setzt man voraus,
daß die Stirnflächen 12 des Hilfselementes 11, wenn das
Hilfselement in die Nut eingelegt ist, senkrecht zur
longitudinalen Vorzugsrichtung der Nut stehen. Möchte man
berücksichtigen, daß die beiden Stirnflächen zwar zueinander
parallel, aber beim Einlegen des Hilfselementes 11 in die Nut
gegen die longitudinale Vorzugsrichtung der Nut geneigt sind,
so kann man das Verfahren nach Patentanspruch 2 einsetzen. Das
Hilfselement ist dann beispielsweise ein lichtdurchlässiger
Zylinder 6, wie er in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Der
Zylinder weist elliptische Grundflächen auf und eine
kreisförmige Schnittfläche, wobei die Schnittfläche senkrecht
zur Mantelfläche steht. Eine Lichtquelle 1, beispielsweise ein
Laser oder eine Lampe mit Kollimator und Lochblende ist derart
angebracht, daß sie ein Bündel parallelen Lichts 9 mit kleiner
Querschnittsfläche in der vorgegebenen Richtung 2 abstrahlt.
Es kann auch eine Lampe mit einem Fadenkreuz zur Markierung
verwendet werden. Ohne Einsatz des Zylinders 6 trifft das
Bündel parallelen Lichts 9 auf ein Beobachtungsmittel
beispielsweise ein CCD-Chip 3 auf. Dieser erste
Auftreffpunkt 4 wird markiert. Legt man dann den Zylinder 6 in
die Nut 7, die sich in einem Körper 10 befindet, ein, so wird
das Bündel parallelen Lichts 9 auch dann zweimal gebrochen und
somit parallel abgelenkt, wenn die Vorzugsrichtung der Nut mit
der vorgegebenen Richtung 2 zusammenfällt. Dreht man den
Zylinder 7 jedoch in der Nut, so beschreibt der zweite
Auftreffpunkt 5 auf dem CCD-Chip 3 einen Kreis. Zwei
verschiedene Stellungen des Zylinders und die zugehörigen
Strahlengänge sind in den Fig. 2 und 3 in Ansicht,
Draufsicht und Seitenansicht dargestellt. Der Kreis, den der
zweite Auftreffpunkt 5 bei Drehung des Zylinders 6 beschreibt,
ist derart angeordnet, daß sein Mittelpunkt mit dem ersten
Auftreffpunkt 4 zusammenfällt, wenn die longitudinale
Vorzugsrichtung der Nut 7 mit der vorgegebenen Richtung 2
zusammenfällt. Ist die Nut 7 gegen die vorgegebene Richtung
geneigt, so beschreibt der zweite Auftreffpunkt 5 bei Drehung
des Zylinders 6 eine Ellipse, die nicht symetrisch zum ersten
Auftreffpunkt 4 angeordnet ist. Mit einem CCD-Chip und einer
angeschlossenen Auswerteeinheit, kann bestimmt werden, wann
der zweite Auftreffpunkt 5 einen Kreis um den ersten
Auftreffpunkt beschreibt. Dann ist die Nut 7 parallel zur
vorgegebenen Richtung 2 einjustiert. Durch die Drehung des
Zylinders 6 wird eine sehr genaue Justage der Nut ermöglicht,
die auch automatisiert werden kann. Zudem werden geringe
geometrische Abweichungen des Zylinders ausgeglichen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Justieren einer Nut, derart, daß die
longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) parallel zu
einer vorgegebenen Richtung (2) verläuft, mit den folgenden
Verfahrensschritten:
Eine Lichtquelle (1) wird derart angeordnet, daß ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in der vorgegebenen Richtung (2) abgestrahlt wird,
ein Körper (10) mit der Nut (7) wird so angeordnet, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
In die Nut (7) wird ein lichtdurchlässiges Hilfselement (11) mit planparallelen Stirnflächen (12) und einem Brechungsindex n < 1 eingelegt, wobei das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Stirnfläche (12) des Hilfselements (11) in dieses eintritt und an der zweiten Stirnfläche (12) wieder austritt und die Stirnflächen (12) senkrecht zur longitudinalen Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) verlaufen,
der Körper (10) mit der Nut (7) wird so lange um zwei zur vorgegebenen Richtung (2) transversale Richtungen gedreht, bis das aus dem Hilfselement (11) austretende Bündel parallelen Lichts mit der vorgegebenen Richtung (2) zusammenfällt.
Eine Lichtquelle (1) wird derart angeordnet, daß ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in der vorgegebenen Richtung (2) abgestrahlt wird,
ein Körper (10) mit der Nut (7) wird so angeordnet, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
In die Nut (7) wird ein lichtdurchlässiges Hilfselement (11) mit planparallelen Stirnflächen (12) und einem Brechungsindex n < 1 eingelegt, wobei das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Stirnfläche (12) des Hilfselements (11) in dieses eintritt und an der zweiten Stirnfläche (12) wieder austritt und die Stirnflächen (12) senkrecht zur longitudinalen Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) verlaufen,
der Körper (10) mit der Nut (7) wird so lange um zwei zur vorgegebenen Richtung (2) transversale Richtungen gedreht, bis das aus dem Hilfselement (11) austretende Bündel parallelen Lichts mit der vorgegebenen Richtung (2) zusammenfällt.
2. Verfahren zum Justieren einer Nut, derart, daß die
longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) parallel zu
einer vorgegebenen Richtung (2) verläuft, mit den folgenden
Verfahrensschritten:
Eine Lichtquelle (1) wird derart angeordnet, daß ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in der vorgegebenen Richtung (2) abgestrahlt wird,
ein Körper (10) mit der Nut (7) wird so angeordnet, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
in die Nut wird ein lichtdurchlässiger Zylinder (6) mit elliptischen Grundflächen und mit kreisförmiger Schnittfläche, wobei die Schnittfläche senkrecht zur Mantelfläche steht, und mit einem Brechungsindex n < 1, derart eingelegt, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Grundfläche (13) des Zylinders (6) in diesen eintritt und an der zweiten Grundfläche (13) wieder austritt,
der Zylinder (6) wird in der Nut (7) gedreht,
der Körper (10) mit der Nut (7) wird so lange um zwei zur vorgegebenen Richtung (2) transversale Richtungen gedreht, bis das aus dem Zylinder austretende Bündel parallelen Lichts bei einer Umdrehung des Zylinders (6) einen zur vorgegebenen Richtung (2) konzentrischen Kreis beschreibt.
Eine Lichtquelle (1) wird derart angeordnet, daß ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in der vorgegebenen Richtung (2) abgestrahlt wird,
ein Körper (10) mit der Nut (7) wird so angeordnet, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
in die Nut wird ein lichtdurchlässiger Zylinder (6) mit elliptischen Grundflächen und mit kreisförmiger Schnittfläche, wobei die Schnittfläche senkrecht zur Mantelfläche steht, und mit einem Brechungsindex n < 1, derart eingelegt, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Grundfläche (13) des Zylinders (6) in diesen eintritt und an der zweiten Grundfläche (13) wieder austritt,
der Zylinder (6) wird in der Nut (7) gedreht,
der Körper (10) mit der Nut (7) wird so lange um zwei zur vorgegebenen Richtung (2) transversale Richtungen gedreht, bis das aus dem Zylinder austretende Bündel parallelen Lichts bei einer Umdrehung des Zylinders (6) einen zur vorgegebenen Richtung (2) konzentrischen Kreis beschreibt.
3. Verfahren zum Justieren einer Nut nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel parallelen Lichts (9)
auf ein Beobachtungsmittel (3) trifft und ein erster
Auftreffpunkt (4) ohne den Einsatz des lichtdurchlässigen
Hilfselements (11) markiert wird und der Körper (10) mit der
Nut (7) so lange gedreht wird, bis der Auftreffpunkt (5) unter
Einsatz des lichtdurchlässigen Hilfselements (11) mit dem
ersten Auftreffpunkt (4) zusammenfällt.
4. Verfahren zum Justieren einer Nut nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel parallelen Lichts (9)
auf ein Beobachtungsmittel (3) trifft und ein erster
Auftreffpunkt (4) ohne den Einsatz des lichtdurchlässigen
Zylinders (6) markiert wird und der Körper (10) mit der
Nut (7) so lange gedreht wird, bis das Bündel parallelen
Lichts bei einer Umdrehung des Zylinders (6) einen Kreis
beschreibt, dessen Mittelpunkt mit dem ersten
Auftreffpunkt (4) zusammenfällt.
5. Verfahren zum Justieren einer Nut nach einem der
Patentansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Beobachtungsmittel (3) eine Aufweitungsoptik mit
nachgeschalteter Kamera oder ein CCD-Chip oder ein Schirm
eingesetzt werden.
6. Verfahren zum Justieren einer Nut nach einem der
Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (10) mit der Nut (7) um zwei zueinander senkrechte
Richtungen gedreht wird.
7. Verfahren zum Justieren einer Nut nach einem der
Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Nut (7) eine V-Nut oder eine Nut mit rechteckigem Querschnitt
eingesetzt werden.
8. Verfahren zum Justieren einer Nut nach einem der
Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
lichtdurchlässiges Hilfselement (11) beziehungsweise ein
lichtdurchlässiger Zylinder (6) aus Glas eingesetzt werden.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lichtquelle (1) vorgesehen ist, die ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in einer vorgegebenen Richtung (2) abstrahlt,
daß ein Körper (10) mit einer Nut (7) derart angeordnet ist, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
daß ein lichtdurchlässiges Hilfselement (11) mit planparallelen Stirnflächen und einem Brechungsindex n < 1 in die Nut (7) einlegbar ist, derart, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Stirnfläche des Hilfselements in dieses eintritt und an der zweiten Stirnfläche wieder austritt und daß die Stirnfläche (12) senkrecht zur longitudinalen Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) verlaufen,
daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die Auftreffpunkte des Bündel parallelen Lichts (9) mit und ohne Einsatz des lichtdurchlässigen Hilfselements (11) markiert werden können.
daß eine Lichtquelle (1) vorgesehen ist, die ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in einer vorgegebenen Richtung (2) abstrahlt,
daß ein Körper (10) mit einer Nut (7) derart angeordnet ist, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
daß ein lichtdurchlässiges Hilfselement (11) mit planparallelen Stirnflächen und einem Brechungsindex n < 1 in die Nut (7) einlegbar ist, derart, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Stirnfläche des Hilfselements in dieses eintritt und an der zweiten Stirnfläche wieder austritt und daß die Stirnfläche (12) senkrecht zur longitudinalen Vorzugsrichtung (8) der Nut (7) verlaufen,
daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die Auftreffpunkte des Bündel parallelen Lichts (9) mit und ohne Einsatz des lichtdurchlässigen Hilfselements (11) markiert werden können.
10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lichtguelle (1) vorgesehen ist, die ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in einer vorgegebenen Richtung (2) abstrahlt,
daß ein Körper (10) mit einer Nut (7) derart angeordnet ist, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
daß ein lichtdurchlässiger Zylinder (6) mit elliptischen Grundflächen (13) und mit kreisförmiger Schnittfläche, die senkrecht zur Mantelfläche steht, und mit einem Brechungsindex n < 1 in die Nut (7) drehbar einlegbar ist, derart, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Grundfläche (13) des Zylinders (6) in diesen eintritt und an der zeiten Grundfläche (13) wieder austritt,
und daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die Auftreffpunkte des Bündels parallelen Lichts mit und ohne Einsatz des lichtdurchlässigen Zylinders (6) markiert werden können.
daß eine Lichtguelle (1) vorgesehen ist, die ein Bündel parallelen Lichts (9) mit einer kleinen Querschnittsfläche in einer vorgegebenen Richtung (2) abstrahlt,
daß ein Körper (10) mit einer Nut (7) derart angeordnet ist, daß die longitudinale Vorzugsrichtung (8) der Nut näherungsweise parallel zur vorgegebenen Richtung (2) verläuft,
daß ein lichtdurchlässiger Zylinder (6) mit elliptischen Grundflächen (13) und mit kreisförmiger Schnittfläche, die senkrecht zur Mantelfläche steht, und mit einem Brechungsindex n < 1 in die Nut (7) drehbar einlegbar ist, derart, daß das Bündel parallelen Lichts (9) an einer Grundfläche (13) des Zylinders (6) in diesen eintritt und an der zeiten Grundfläche (13) wieder austritt,
und daß Mittel vorgesehen sind, mit denen die Auftreffpunkte des Bündels parallelen Lichts mit und ohne Einsatz des lichtdurchlässigen Zylinders (6) markiert werden können.
11. Anordnung nach einem der Patentansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Markierung derart
ausgebildet sind, daß der Abstand zwischen verschiedenen
Auftreffpunkten bestimmt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940432 DE3940432A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Verfahren zum justieren einer nut und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940432 DE3940432A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Verfahren zum justieren einer nut und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940432A1 true DE3940432A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6394972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940432 Ceased DE3940432A1 (de) | 1989-12-07 | 1989-12-07 | Verfahren zum justieren einer nut und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3940432A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8131 | Rejection |