DE3940404A1 - Verfahren und geraet zur dopplereffekt-geschwindigkeitsmessung - Google Patents
Verfahren und geraet zur dopplereffekt-geschwindigkeitsmessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dopplerradar- bzw. Dopplereffekt-
Geschwindigkeitsmeßverfahren, nämlich ein Verfahren
zum Messen einer Geschwindigkeit unter Nutzung des Dopplereffekts
sowie auf ein Gerät zur Ausführung eines solchen
Verfahrens, beispielsweise für den Einsatz in Verbindung mit
einer Antiblockierregeleinheit in einem Kraftfahrzeug.
Bei in einem Kraftfahrzeug angebrachten Geräten für derartige
Verfahren wird beispielsweise eine elektromagnetische
Welle wie eine Mikrowelle oder Millimeterwelle oder eine
akustische Welle von einer an dem Fahrzeug angebrachten
Antenne weg auf die Fahrbahnfläche gerichtet und aus den von
der Fahrbahn reflektierten Wellen die Dopplerfrequenz (fd)
ermittelt, die der Geschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht.
Tatsächlich sind jedoch die Strahlen aus der Antenne über
einen Winkel R gemäß Fig. 2a verteilt. Infolgedessen enthält
gemäß Fig. 2b das Dopplersignal verschiedenerlei Frequenzkomponenten,
deren Amplituden und Phasen sich entsprechend
dem Zustand der Fahrbahn ändern.
Die Fig. 2a veranschaulicht das bekannte Prinzip der Dopplerradar-
bzw. Dopplereffekt-Messung. In der Fig. 2a ist
jeweils mit Φ der Winkel zwischen der Mittelachse der
Strahlen und der zur Fahrbahn senkrechten Richtung, mit V
die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges in m/s und mit λ die
Wellenlänge der abgestrahlten Mikrowelle in m bezeichnet.
Die theoretische Dopplerfrequenz fd, die nachfolgend auch
als "theoretische Frequenz" bezeichnet wird, ergibt sich zu
fd = 2V · sinΦ/λ · (Hz)
so daß daher fd zu V · sin Φ proportional ist.
Die Fig. 2b zeigt die Verteilung der elektrischen Leistung
auf die verschiedenen Frequenzkomponenten des Dopplersignals,
das aus der von der Fahrbahn reflektierten Mikrowelle
erhalten wird. Typischerweise ist die Verteilung eine
glockenförmige Verteilung mit der theoretischen Frequenz fd
als Mitte, wobei die Streuung durch den Winkel R verursacht
ist, der die Flanken der Kurve bestimmt.
Im tatsächlich eingesetzten Gerät wird jedoch die Geschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs während der Fahrt mittels einer
elektronischen Schaltung in regelmäßigen Abständen von 0,1 s
berechnet. Dies begrenzt die Abtast- bzw. Abfragezeit vor
der Berechnung und damit die die Reflexionswelle betreffende
Datenmenge, die von dem Gerät aufgenommen werden kann. Fig. 3
und 4 sind Häufigkeitsdiagramme bzw. Histogramme, die
schematisch die Anzahl des Auftretens bzw. die Häufigkeit
von Daten für Dopplerfrequenzbereiche darstellen, wobei
irgendein gegebener Wert für die Dopplerfrequenz auf der X-Achse
bzw. Abszisse als Abstand von der Ordinate dargestellt
ist.
Die in der Fig. 3 aufgetragene Datenhäufigkeit für die
Dopplerfrequenzen zeigt eine Verteilung, die bei der theoretischen
Frequenz fd ein Maximum hat und die in bezug auf das
Maximum symmetrisch ist. Eine solche Verteilung tritt jedoch
nur dann auf, wenn die Abfrageperiode ausreichend lang ist
und daher die Anzahl bzw. Menge abgefragter Daten ausreichend
groß ist. Wenn jedoch die Abfrageperiode kurz ist und
daher die Anzahl abgefragter Daten gering ist, muß das
Maximum nicht der theoretischen Frequenz fd entsprechen und
die Verteilung kann gemäß Fig. 4 verzerrt sein. Geschwindigkeitsdetektoren
für das Regeln von verschiedenartigen, mit
der Fahrt eines Kraftfahrzeugs in Verbindung stehenden
Funktionen wie beispielsweise mittels Antiblockierreglern
müssen jedoch schnell ansprechen. Da infolgedessen die
Anzahl der abgefragten Daten begrenzt ist, würden die Verfahren
nach dem Stand der Technik bei dem Berechnen der
Dopplerfrequenz Ausgangssignale mit Fehlern ergeben. Diese
Verfahren nach dem Stand der Technik wurden derart ausgeführt,
daß während der Abfrageperiode die Anzahl von Impulsen
gezählt wurden die durch Umsetzen des Dopplersignals
mittels Vergleichern in Impulse erhalten werden, oder daß
der Mittelwert von Daten über Impulsperioden gebildet wurde.
Ein weiteres Problem tritt bei diesen Verfahren nach dem
Stand der Technik dann auf, wenn die reflektierende Fläche
glatt ist, z. B. dann, wenn die Fahrbahn beispielsweise bei
Regenwetter mit einem Wasserfilm überzogen ist. Dies verursacht
zusätzliche niederfrequente Reflexionen. Daher erweitert
sich gemäß Fig. 5 die Häufigkeitsverteilung der Dopplerfrequenzen
in niederfrequente Bereiche (nach links). Die
vorangehend genannten Verfahren nach dem Stand der Technik
ergeben dann Ausgangssignale mit größeren Fehlern.
In der nicht geprüften veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
57-194371, die der US-PS 45 27 160 entspricht, ist
zur Verringerung des Fehlers ein Verfahren beschrieben,
gemäß dem unter der Annahme, daß die Häufigkeit der Dopplerfrequenzen
ihr Maximum bei der theoretischen Frequenz fd
hat, der Maximalwert des Spektrums erfaßt wird. Wenn jedoch
die Menge an Periodendaten für das Dopplersignal unzureichend
ist, muß der Maximalwert der Häufigkeiten des Auftretens
nicht unbedingt der theoretischen Frequenz fd entsprechen,
so daß daher ein solches Verfahren nicht als wirksame
Maßnahme in dem Fall dienen kann, daß ein schnelles Ansprechen
gefordert ist.
Gemäß der nicht geprüften veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung 58-39971 wird als Daten eine vorbestimmte
Anzahl von Zeitperioden gesammelt, die jeweils dem N-fachen
der Wellenlänge der durch den Dopplereffekt hinsichtlich der
Frequenz versetzten Reflexionswelle entsprechen, und es
werden diejenigen der Daten ausgeschieden, die deutlich
außerhalb des Geschwindigkeitsbereiches des sich bewegenden
Objektes liegen. Wenn jedoch gemäß der vorangehenden Beschreibung
im Zusammenhang mit Fig. 4 Fehler infolge von
Abweichungen der Periodendaten innerhalb des Geschwindigkeitsbereichs
des Objektes auftreten, können mit diesem
Verfahren die Fehler nicht verringert werden. Gemäß diesem
Verfahren werden im weiteren die nutzbaren der Zeitperiodendaten
in einer vorbestimmten Anzahl gesammelt und es werden
der Mittelwert und die Standardabweichung dieser Werte
berechnet. Es werden diejenigen Daten ausgeschieden, die
außerhalb des Bereichs zwischen dem Mittelwert abzüglich der
Standardabweichung und dem Mittelwert zuzüglich der Standardabweichung
liegen, wonach der Mittelwert allein der
verbliebenen Daten gebildet wird. Daher können dann, wenn
die Datenmenge unzureichend ist, keine statistisch bedeutsamen
Abfragewerte erzielt werden und die Fehler durch die
Signalverarbeitung nicht wesentlich verringert werden.
Insbesondere können bei Daten wie den in Fig. 5 dargestellten
die Fehler mit diesem Verfahren, wenn überhaupt, dann
nur minimal verringert werden.
In Anbetracht der vorstehend beschriebenen verschiedenartigen
Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur
Dopplereffekt- bzw. Dopplerradar-Geschwindigkeitsmessung ein
Verfahren und ein Gerät zu schaffen, mit dem auf genauere
Weise ein Wert, der der wahren Dopplerfrequenz sehr nahe
kommt, und dadurch die genaue Geschwindigkeit selbst dann
erfaßt wird, wenn das Dopplersignal vielerlei Frequenzkomponenten
enthält und die Häufigkeit der Dopplerfrequenzen
nicht ein Maximum bei der theoretischen Frequenz fd zeigt.
D. h., es soll auch dann noch eine gültige Antwort erzielbar
sein, wenn zum Erreichen eines schnellen Ansprechens die
Abfragezeit kurz gewählt ist.
Ferner soll erfindungsgemäß eine sehr genaue Geschwindigkeitsmessung
dadurch erreicht werden, daß abnormale Daten
ausgeschieden werden, auch wenn infolge von Abweichungen des
Zustandes der reflektierenden Fläche, an der eine Welle
reflektiert wird, wie der Straßenfläche, auf der das sich
bewegende Objekt fährt, die Dopplerfrequenzen eine sich
stark ändernde Streuung haben.
Erfindungsgemäß wird zum Ermitteln der Geschwindigkeit der
wahre Wert für die Dopplerfrequenz in vorbestimmten Zeitabständen
unter Nutzung des Umstandes veranschlagt bzw. bestimmt,
daß die wahre Dopplerfrequenz grundlegend durch das
Addieren der Änderung zu dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert
ermittelt werden kann. D. h., gemäß Fig. 1, die das
Prinzip des Dopplerradar-Geschwindigkeitmeßverfahrens veranschaulicht,
wird bei einem Schritt 200 ein Dopplersignal
erfaßt. Bei einem Schritt 201 werden die bei dem Schritt 200
erhaltenen Meßdaten D ausgehend von der vorangehend ermittelten
Dopplerfrequenz in drei Zonen bzw. Bereiche, nämlich
einen ersten, einen zweiten und einen dritten Bereich aufgeteilt.
Bei einem Schritt 202 wird aus dem Zusammenhang
dieser Bereiche hinsichtlich ihrer Frequenzen ermittelt, wie
das sich bewegende Objekt von dem vorangehenden Zeitpunkt
bis zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt beschleunigt oder verlangsamt
ist, und gemäß dem Ermittlungsergebnis ein Korrekturwert
berechnet. Währenddessen wird bei einem Schritt 203
aus dem vorangehend erhaltenen, bei einem Schritt 204 gespeicherten
Meßwert für die Dopplerfrequenz eine Änderungsgröße
ermittelt, die eine Änderung von einem vorangehenden
Zeitpunkt bis zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt darstellt. Bei
einem Schritt 205 werden diese Änderungsgröße, der Korrekturwert
und der Meßwert für den vorangehenden Zeitpunkt dazu
herangezogen, den wahren Wert für die Dopplerfrequenz zum
gegenwärtigen Zeitpunkt, nämlich den wahren Wert der Geschwindigkeit
zu berechnen.
Ferner umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren Schritte zum
Ermitteln des Ausmaßes der Streuung der Meßdaten D und zum
Ausscheiden der dem ersten Bereich zugeordneten Daten in dem
Fall, daß das Ausmaß der Streuung größer als eine vorbestimmte
Größe ist. Auf diese Weise ist es möglich, auch
dann, wenn sich abhängig von dem Zustand der Reflexionsfläche
die Streuung der Dopplerfrequenzen stark ändert, diejenigen
Daten auszuscheiden, die deutlich abnormal zu sein
scheinen.
Ferner wird mit der Erfindung ein Gerät für das Ausführung
des Verfahrens zur Dopplerradar- bzw. Dopplereffekt-Fahrzeuggeschwindigkeitsmessung
geschaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip des Verfahrens
zur Dopplerradar-Fahrzeuggeschwindigkeitsmessung.
Fig. 2a zeigt zur Erläuterung des Funktionsprinzips
eines bekannten Dopplerradargerätes eine Wellenabstrahlung.
Fig. 2b zeigt eine Leistungsverteilung über
Frequenzen hinsichtlich eines Dopplersignals, das aus den
reflektierten Strahlen gemäß Fig. 2a erhalten wird.
Fig. 3 bis 5 zeigen schematische Daten, die im
allgemeinen aus dem bekannten Dopplerradargerät erhalten
werden, wobei die Fig. 3 einen Fall veranschaulicht, bei dem
die Datenmenge verhältnismäßig groß ist, die
Fig. 4 eine
Kennlinie in dem Fall zeigt, daß die Datenmenge verhältnismäßig
gering ist, und die
Fig. 5 eine Kennlinie in dem Fall
zeigt, daß die durch die abgegebenen Strahlen hervorgerufene
Reflexionswelle durch den Zustand der Reflexionsfläche
gestört ist.
Fig. 6 ist eine schematische Blockdarstellung
eines Dopplerradar-Fahrgeschwindigkeitsdetektors als Ausführungsbeispiel
für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. Gerät.
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung der
Kurvenform eines in einem Mikrocomputer nach Fig. 6 eingegebenen
Impulsfolgesignals.
Fig. 8 ist eine charakteristische grafische
Darstellung zur Erläuterung des Ausmaßes der Streuung von
für jeweilige Frequenzen erhaltenen Daten und damit zur
Erläuterung des Funktionsprinzips bei dem Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist eine charakteristische grafische
Darstellung ähnlich der Fig. 8 und zeigt schematisch eine
Verteilung zur Erläuterung der Aufteilung der bei dem Ausführungsbeispiel
erhaltenen Daten in drei Bereiche.
Fig. 10a, 10b, 11a und 11b sind Darstellungen
zur Erläuterung der Gegebenheiten bei der Reflexion der von
einem bekannten Dopplerradargerät abgegebenen typischen
Strahlen, wobei die Fig. 10a und 11a Darstellungen sind, bei
denen Fahrbahnen unterschiedliche Rauhigkeit haben, und die
Fig. 10b und 11b grafische Darstellungen von Reflexionskennlinien
entsprechend Fig. 10a bzw. 11a sind.
Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm der ganzen in
dem Gerät gemäß dem Ausführungsbeispiel ausgeführten Prozesse.
Fig. 13 ist ein Ablaufdiagramm, das Einzelheiten
von Prozessen nach Fig. 12 zeigt.
Fig. 14 ist eine grafische Darstellung eines
sich ändernden Streuungswerts für die Erläuterung des Umstandes,
daß die von einem bekannten Dopplerradargerät hervorgerufene
Reflexionswelle durch den Fahrbahnzustand beeinflußt
wird.
Fig. 15a, 15b und 15c sind grafische Darstellungen
zur Erläuterung des Unterschiedes zwischen dem bekannten
Gerät nach dem Stand der Technik und dem Gerät gemäß dem
Ausführungsbeispiel anhand von Versuchsergebnissen, wobei
die Fig. 15a eine grafische Darstellung der tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit ist, die statt mit einem Dopplerradargerät
mit einem an dem Fahrzeug angebrachten Meßrad gemessen
ist, die Fig. 15b eine grafische Darstellung der tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit gemäß der Messung mit einem Dopplerradargerät
nach dem Stand der Technik ist und die Fig. 15c
eine grafische Darstellung der tatsächlichen Fahrgeschwindigkeit
gemäß der Messung mit dem Gerät gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist.
Fig. 16 ist eine grafische Darstellung von
Ausscheideanteil-Änderungskennlinien bei einem Ausführungsbeispiel,
das derart gestaltet ist, daß der Anteil auszuscheidender
Daten entsprechend dem Ausmaß der Streuung der
Daten veränderbar ist.
Zunächst wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße
Verfahren abstrakt erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden innerhalb einer vorbestimmten Abfragezeit
die Perioden eines Dopplersignals gemessen. Es wird ermittelt,
ob Fahrbahnzustände vorliegen, die hinsichtlich der
Intensität eine Verringerung der Reflexion in der Hauptstrahlrichtung
einer elektrischen bzw. elektromagnetischen
oder akustischen Welle verursachen. Zu diesen Zuständen zählt
entsprechend dem Ausmaß der Streuung der Periodendaten das
Aufliegen eines Wasserfilms auf der Fahrbahn infolge Regen.
Wenn ein solcher Fahrbahnzustand ermittelt wird, wird ein
Teil der gesammelten Daten ausgeschieden. Die verbliebenen
Frequenzwerte für die verbliebenen Daten werden mit einem
oberen und einem unteren Grenzfrequenzwert verglichen, wobei
die Grenzwerte von einer vorangehenden Dopplerfrequenz F(k-1)
ausgehend angesetzt werden. Aus den Vergleichsergebnissen
werden eine Anzahl Nm von Daten, die zwischen dem oberen und
dem unteren Grenzwert liegen, und ein Integrationswert Sf
der Differenzen zwischen diesen Daten und der vorangehenden
Dopplerfrequenz F(k-1) ermittelt. Ferner werden eine Anzahl
Nl von Periodendaten unterhalb des unteren Grenzwertes und
eine Anzahl Nh von Periodendaten über dem oberen Grenzwert
gezählt. Zum Berechnen einer gegenwärtigen Dopplerfrequenz
F(k) werden der Integrationswert Sf und die ermittelten
Anzahlen Nm, Nh und Nl für das Berechnen der Differenz zu
der vorangehenden Dopplerfrequenz F(k-1) herangezogen. Falls
die Fahrbahn nicht in den vorstehend beschriebenen Zuständen
ist, werden keine der Daten ausgeschieden und auf gleichartige
Weise aus allen Daten der Integrationswert Sf und die
Zählwerte Nm, Nh und Nl abgeleitet, aus denen dann die
gegenwärtige Dopplerfrequenz F(k) ermittelt wird.
Der vorstehend beschriebene Prozeß gewährleistet, daß der
Meßfehler selbst dann gering ist, wenn die Anzahl der
Datenwerte gering ist, und daß eine hohe Genauigkeit auch
dann eingehalten werden kann, wenn beispielsweise bei Regenwetter
die Fahrbahn mit einem Wasserfilm überzogen ist.
Die Erfindung wird nun ausführlich anhand der Zeichnung
beschrieben. Die Fig. 6 zeigt das erfindungsgemäße Geräte
gemäße einem Ausführungsbeispiel mit einer Dopplerradareinheit
2, die Mikrowellen zu einer Straßenfläche bzw. Fahrbahn
1 hin aussendet, die von der Fahrbahn 1 reflektierten
Wellen empfängt und ein Dopplersignal bildet. Die Dopplerradareinheit
2 hat einen Oszillator 21, eine Sende- und Empfangsantenne
22, einen Zirkulator 23, eine Mischstufe 24,
einen Verstärker 25 und einen Vergleicher 26. Das Ausgangssignal
der Dopplerradareinheit 2 gelangt zu einem Signalprozessor
3, der eine Zentraleinheit (CPU) 3 a, einen Festspeicher
(ROM) 3 b, einen Schreib/Lesespeicher bzw. Arbeitsspeicher
(RAM) 3 c und Eingabe/Ausgabe-Schaltungen (I/O) 3 d und
3 e enthält.
Wenn der Zündungsschalter des Kraftfahrzeugs eingeschaltet
wird, wird der Dopplerradareinheit 2 und dem Signalprozessor
3 aus einer (nicht gezeigten) Stromversorgungsschaltung eine
konstante Spannung zugeführt. Die Dopplerradareinheit 2 wird
an einem unteren Teil des Kraftfahrzeugs angebracht, wobei
die Antenne 22 derart ausgerichtet wird, daß die Mikrowellenstrahlen
unter einem vorbestimmten Winkel Φ zu der
Fahrbahn 1 hin gesendet werden, auf die sie gemäß der vorangehenden
Beschreibung unter einem Winkel Φ±R auftreffen.
Es wird nun die Funktion dieses Ausführungsbeispiels beschrieben.
Bei der vorstehend beschriebenen Gestaltung wird durch das
Einschalten des Zündungsschalters aus der Stromversorgungsschaltung
der Dopplerradareinheit 2 und dem Signalprozessor
3 die konstante Spannung zugeführt, woraufhin dann die
Dopplerradareinheit 2 beginnt, das Mikrowellensignal zu
senden und zu empfangen. D. h., die Mikrowellen aus dem
Oszillator 21 werden über den Zirkulator 23 aus der Antenne
22 zur Fahrbahn 1 hin gesendet. Die von der Fahrbahn 1
reflektierten Wellen werden von der Antenne 22 aufgenommen
und über den Zirkulator 23 in die Mischstufe 24 eingegeben.
Zugleich wird ein Teil des Mikrowellensignals aus dem Oszillator
21 über den Zirkulator 23 direkt in die Mischstufe 24
eingegeben, die den Teil mit den von der Antenne 22
aufgenommen reflektierten Wellen mischt und gleichrichtet.
Das gleichgerichtete Signal wird in der Mischstufe
24 über einen (nicht gezeigten) Kondensator geleitet, in dem
Verstärker 25 verstärkt und in dem Vergleicher 26 mit einem
vorbestimmten Pegel verglichen, wodurch das Signal in ein
Impulsfolgesignal gemäß Fig. 7 umgesetzt wird, welches
hinsichtlich der Impulsbreite in Abhängigkeit von dem empfangenen
Signal moduliert ist. Die Impulsperiode t in der
Impulsfolge, nämlich der Zeitabstand von dem Anstieg eines
Impulses bis zu dem Anstieg des nächsten Impulses ändert
sich von Impuls zu Impuls. Das Impulsfolgesignal wird in den
Signalprozessor 3 eingegeben, dessen Zentraleinheit 3 a das
Signal entsprechend einem in dem Festspeicher 3 b gespeicherten
vorbestimmten Programm verarbeitet.
Vor der Beschreibung des Betriebsablaufs bei den jeweiligen
Schritten des Verarbeitungsprogramms wird schematisch das
Konzept bei der Fehlerverringerung bzw. Fehlerunterdrückung
anhand der Fig. 8 und 9 beschrieben, die Darstellungen von
Beispielen für die Streuung der Dopplerfrequenz sind.
Als Ursache für Fehler in diesem Dopplersignal wurde der
Umstand erkannt, daß das Dopplersignal Frequenzkomponenten
in einem weiten Frequenzbereich enthält. Falls es daher
möglich ist, aus allen Abfragedaten gemäß Fig. 8 nur diejenigen
Daten herauszugreifen, die der wahren Dopplerfrequenz
fd am nächsten liegen, dann muß es damit möglich sein, die
Fehler zu verringern.
Die wahre Dopplerfrequenz fd ist jedoch nicht bekannt. Es
wurde jedoch erkannt, daß die gegenwärtige Dopplerfrequenz
nicht stark von der vorangehenden Dopplerfrequenz abweicht,
wenn die Abfragezeit kurz ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der vorangehende Dopplerfrequenz-Meßwert F(k-1)
anstelle der wahren Dopplerfrequenz als Basis oder Normalwert
herangezogen. Falls dann der vorangehende Dopplerfrequenz-Meßwert
F(k-1) sehr genau ist, enthält der gegenwärtige
Meßwert F(k) gleichermaßen einen nur geringen Fehler.
Andererseits ist bei dem Anfangszustand des Kraftfahrzeugs,
bei dem es steht, die Dopplerfrequenz "0", was einen echten
Wert darstellt.
Es wurde daher die Möglichkeit erkannt, den Fehler dadurch
zu verringern, daß Grenzwerte von dem vorangehenden Dopplerfrequenz-Meßwert
F(k-1) ausgehend unter Ansetzen eines
kleinen Frequenzänderungswerts Δ f gewählt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden ausgehend von dem
vorangehenden Dopplerfrequenz-Meßwert F(k-1) ein oberer
Grenzwert F(k-1) + Δ f und ein unterer Grenzwert F(k-1) - Δ f als
konstante Werte derart angesetzt, daß diejenigen Daten des
Dopplersignals aufgenommen werden können, die der maximalen
Änderung der Fahrgeschwindigkeit während der Abfragezeit
entsprechen.
Es sei nun angenommen, daß nach der Aufnahme des vorangehenden
Dopplerfrequenz-Meßwertes F(k-1) beschleunigt wird und
die Beschleunigung derart ist, daß gesamte Fig. 9 die wahre
Dopplerfrequenz den oberen Grenzwert F(k-1) + Δ f erreicht. In
diesem Fall werden einige (ungefähr die Hälfte) der Daten
höher als der Wert F(k-1) + Δ f und daher für das Berechnen der
neuen Dopplerfrequenz ungeeignet sein, wobei dann der Mittelwert
innerhalb eines Frequenzbereichs mit einer Breite
von 2 f und der Mitte an dem vorangehenden Meßwert F(k-1)
nicht gleich F(k-1) + f sein muß. D. h., in einem solchen Fall
kann infolge der Beschleunigung oder Verlangsamung keine
genaue Antwort erzielt werden, da weniger Daten zur Verfügung
stehen. Eine Vergrößerung der Frequenzbandbreite 2 Δ f
verbessert zwar das Ansprechen bei einer Beschleunigung oder
Verlangsamung, erhöht aber auch den Fehler. Für die Anzahl
Nh der Daten über dem oberen Grenzwert F(k-1) + Δ f und der
Anzahl Nl der Daten unterhalb der unteren Grenze F(k-1) - Δ f
gilt die Beziehung Nh<Nl bei der Beschleunigung bzw. Nh<Nl
bei der Verlangsamung. Daher kann durch das Heranziehen
der Anzahlen Nh und Nl der dem Ausmaß der Beschleunigung
oder Verlangsamung entsprechenden Daten entsprechend dem
Ausmaß der Beschleunigung oder Verlangsamung für die Korrektur
des Mittelwertes, der innerhalb des Bereichs mit einem
Frequenzband von 2 Δ f liegt, das Ansprechen bei der Beschleunigung
oder Verlangsamung verbessert werden.
Für den Fall einer verhältnismäßig rauhen Fahrbahn wie einer
gewöhnlichen asphaltierten Straßenoberfläche gemäß Fig. 10a
zeigt Fig. 10b die elektrische Leistungsverteilung, wobei
die Intensität einer Reflexionswelle ihr Maximum an einem
Strahlenmittenwinkel R₀ hat. Falls jedoch bei Regen die
Fahrbahn mit einem Wasserfilm überzogen ist und gemäß Fig. 11a
glatt wird, ist gemäß der Darstellung in Fig. 11b die
Energie der reflektierten elektromagnetischen oder akustischen
Welle umso kleiner, je größer der Winkel R der Strahlen
ist, so daß daher der Spitzenwert der Reflexionsintensität
von dem Strahlenmittenwinkel R₀ abweicht. Es wurde
infolgedessen durch Versuche ermittelt, daß die Häufigkeitsverteilung
der Dopplerfrequenz sich zu den unteren Bereichen
hin ausdehnt, wie es bei der zuvor anhand der Fig. 5 erläuterten
Lage der Fall ist. Es ist dann möglich, den durch den
Fahrbahnzustand verursachten Fehler dadurch wesentlich zu
verringern, daß aus den abgefragten Daten ermittelt wird,
daß die Fahrbahn in einem Zustand gemäß der Darstellung in
Fig. 11a und 5 ist, daß die in den niederfrequenten Bereichen
gelegenen Daten ausgeschieden werden, um die Frequenzverteilung
zu einer solchen umzuwandeln, die allgemein
derjenigen bei der Fahrt des Kraftfahrzeugs auf einer gewöhnlichen
asphaltierten Straße auftritt, und daß dann der
vorangehend beschriebene Schritt ausgeführt wird.
Als nächstes wird der Betriebsvorgang bei einem jeden
Schritt des Verarbeitungsprogramms beschrieben.
Die Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm, das die hauptsächlichen
Prozeßstufen zeigt.
Für nachfolgende Prozeße wird nur zu Beginn der Prozeße eine
Anfangseinstellung wie das Löschen jeweiliger noch zu beschreibender
Variablen ausgeführt (Schritt 101).
Bei einem Schritt 102 werden Periodendaten t 1, t 2, t 3, . . ., tn
für das Impulsfolgesignal (Fig. 7) erfaßt und aus den
Kehrwerten dieser Periodendaten dementsprechende Frequenzdaten
f 1, f 2, f 3, . . . fn ermittelt. Bei einem Schritt 103 werden
die jeweils erhaltenen Frequenzdaten fn überprüft, um zu
ermitteln, welchem der Bereiche Nl, Nh oder Nm die Daten
zugehören. Dieser Prozeß bei dem Schritt 103 wird entsprechend
einer Subroutine ausgeführt, die in dem in Fig. 13
gezeigten Ablaufdiagramm im einzelnen dargestellt ist.
Nach Fig. 13 werden bei einem Schritt 1031 die bei dem
Schritt 102 erhaltenen Frequenzdaten fn ausgehend von dem
vorangehenden Meßwert F(k-1) mit dem oberen Grenzwert F(k-1) + Δ f
und dem unteren Grenzwert F(k-1) - Δ f verglichen. Falls
fn<F(k-1) + Δ f gilt, wird bei einem Schritt 1032 die Anzahl
bzw. Variable Nh aufgestuft, während die Variable Nl bei
einem Schritt 1034 aufgestuft wird, falls fn<F(k-1) - Δ f
gilt. Falls ferner
F(k-1) - Δ f≦fn≦F(k-1) + Δ f
gilt, wird bei
einem Schritt 1033 die Variable Nm aufgestuft und der Integrationswert
bzw. die Variable Sf dadurch auf den neuesten
Stand gebracht, daß zu der gegenwärtigen Variablen Sf die
Differenz F(k-1) - fn = Δ fn zwischen dem vorangehenden Meßwert
F(k-1) und dem Frequenzdatenwert fn hinzu addiert wird.
In der Hauptroutine wird dann gemäß dem Ablaufdiagramm in
Fig. 12 bei einem Schritt 104 ermittelt, ob die seit dem
Beginn der Datenmessung abgelaufene Zeit eine vorbestimmte
Abtast- bzw. Abfragezeit Ts erreicht hat. Falls die abgelaufene
Zeit nicht die vorbestimmte Abfragezeit Ts erreicht
hat, werden die vorstehend beschriebenen Prozeße in den
Schritten 102, 103 und 104 wiederholt ausgeführt, bis die
vorbestimmte Abfragezeit Ts erreicht ist. Sobald diese
Abfragezeit abgelaufen ist, schreitet das Programm zu einem
Schritt 105 weiter. Bei dem Schritt 105 wird ermittelt, ob
die Fahrbahn, auf der das Kraftfahrzeug gerade fährt, in
einem Zustand wie dem in Fig. 11a dargestellten ist, wonach
dann, wenn dies der Fall ist, gemäß einer nachstehenden
Gleichung (1) eine Streuung B(k) der erhaltenen Frequenzdaten
f 1, f 2, f 3, . . ., fn gegenüber dem vorangehenden Meßwert
F(k-1) abgeleitet wird. Eine weitere Normierung mit dem
vorangehenden Meßwert F(k-1) wird zum Ableiten einer Streuung
b(k) gemäß einer nachstehenden Gleichung (2) ausgeführt.
Die Gleichungen (1) und (2) sind folgende:
D. h., es kann numerisch das Ausmaß der veränderbaren Streuung
der Dopplerfrequenz ausgedrückt werden, die sich gemäß
der Darstellung in den Fig. 3, 4 oder 5 ändert. In der
vorstehenden Gleichung (1) ist F(k-1) der vorangehende
Meßwert und f(i) ist der gegenwärtige Wert der Frequenzdaten
f 1, f 2, f 3, . . ., fn, der aufeinanderfolgend während der Abfrage
bestimmt werden kann.
Der Wert b(k), der numerisch das Ausmaß der Streuung ausdrückt,
kann mit verschiedenerlei anderen mathematischen und
statistischen Verfahren als dem Verfahren mit der Anwendung
der Gleichungen (1) und (2) ermittelt werden.
Bei dem Schritt 105 nach Fig. 12 wird der Fahrbahnzustand
dadurch bestimmt, daß ermittelt wird, ob der normierte
Streuungswert b(k) einen vorbestimmten Wert bo übersteigt.
Die Fig. 14 ist eine grafische Darstellung eines bei der
Fahrt des Kraftfahrzeugs erhaltenen Versuchsergebnisses,
wobei auf der Abszisse die Fahrzeit und auf der Ordinate der
vorangehend genannte Streuungswert b(k) aufgetragen sind.
Bei diesem Versuch wurde ein Kraftfahrzeug derart betrieben,
daß es von einer gewöhnlichen asphaltierten Zufahrtstrecke
auf eine Kunstharz-Durchlaßstrecke (mit einer Kunststoffoberfläche)
fährt, die mit einem Film aus darauf aufgesprühtem
Wasser bedeckt war. In der Fig. 14 ist mit Z 1 der asphaltierte
Bereich bezeichnet, während mit Z 2 der Kunstharz-Durchlaß
bezeichnet ist, auf den das Wasser aufgesprüht
wurde. Aus der Fig. 14 ist ersichtlich, daß in dem mit einem
Wasserfilm überzogenen Kunstharz-Durchlaßbereich Z 2 der
normierte Streuungswert b(k) ansteigt, wodurch der Fahrbahnzustand
deutlich unterscheidbar ist. Daher ist dann, wenn
der normierte Streuungswert b(k) den vorbestimmten Wert bo
übersteigt, die Fahrbahn in einem Zustand, bei dem die
Intensität der Reflexion in der Hauptstrahlrichtung der
Mikrowellen beträchtlich verringert ist und bei dem das
Programm zu einem Schritt 106 nach Fig. 12 weitergeführt
wird.
Bei dem Schritt 106 wird der Wert der bei dem Schritt 103
ermittelten Variablen Nl, die die Anzahl der Frequenzdaten
fn unterhalb des unteren Grenzwertes F(k-1) - Δ f darstellt,
entsprechend folgender Gleichung fortgeschrieben:
Nl = Nl - (Nl + Nh + Nm) · a (3)
und es werden die Daten im niederfrequenten Bereich ausgeschieden.
Hierbei stellt a ein Datenausscheidungsverhältnis
bzw. einen Datenausscheidungsanteil dar, der in Abhängigkeit
von dem normierten Streuungswert b(k) gewählt wird und der
nachfolgend anhand der Fig. 16 beschrieben wird. Ferner
stellt (Nl + Nh + Nm) die Gesamtzahl der bei den Schritten
102, 103 und 104 gesammelten Daten dar. D. h., von dem vorherigen
Nl-Wert werden einige zehn Prozent der Gesamtanzahl
subtrahiert, wonach der auf diese Weise erhaltene neue Wert
für die dem Schritt 106 nachfolgenden Schritte herangezogen
wird. Auf diese Weise werden die den Fahrbahnzustand darstellenden
Daten im niederfrequenten Bereich verringert,
wonach dann das Programm zu einem Schritt 107 fortschreitet.
Wenn andererseits der normierte Streuungswert b(k) niedriger
als der vorbestimmte Wert bo ist, schreitet das Programm
ohne Durchlaufen des Schrittes 106 zu dem Schritt 107 weiter,
so daß daher die Daten im niederfrequentzen Bereich nicht
ausgeschieden werden.
Gemäß dem Hauptablaufdiagramm in Fig. 12 wird bei dem
Schritt 107 aus der Anzahl Nh der Frequenzdaten fn über dem
oberen Grenzwert F(k-1) + Δ f und der Anzahl Nl der Frequenzdaten
fn unterhalb des unteren Grenzwertes F(k-1) - Δ f ein Häufigkeitsmittelwert
D(k) nach folgender Gleichung berechnet:
D(k) = (Nh - Nl)/(Nh + Nl + Nm) (5)
wobei D(k) das Ausmaß einer Beschleunigung oder Verlangsamung
des Kraftfahrzeugs wiedergibt, da gemäß der vorangehenden
Beschreibung bei der Beschleunigung NH<Nl gilt.
Bei einem Schritt 108 wird aus den bei dem Schritt 1033 nach
Fig. 13 abgeleiteten Variablen Sf und Nm und dem bei dem
Schritt 107 abgeleiteten Häufigkeitsmittelwert D(k) der
gegenwärtige Dopplerfrequenz-Meßwert F(k) nach folgender
Gleichung berechnet:
F(k) = (F(k-1) + Sf/Nm) + Kf · D(k) (6)
wobei Kf ein experimentell bestimmter Faktor zum Korrigieren
der Reaktion des Meßwertes auf eine Beschleunigung oder
Verlangsamung ist. Ein typischer Wert hierfür ist 40 Hz. Der
gegenwärtige Dopplerfrequenz-Meßwert wird unter Anwendung
einer Gleichung oder einer in einem Computer gespeicherten
Tabelle in den entsprechenden Fahrgeschwindigkeitswert V(k)
umgesetzt, da gemäß der vorangehenden Beschreibung im Zusammenhang
mit Fig. 1 die Frequenz fd zu V sin Φ proportional
ist. Bei einem Schritt 109 werden für die nächste Messung
alle Variablen außer dem davor erhaltenen Dopplerfrequenz-Meßwert
F(k) auf Anfangswerte eingestellt. Darauffolgend
wird die Ablauffolge über den Schritt 102 und die nachfolgenden
Schritte wiederholt.
Die Fig. 15a, 15b und 15c veranschaulichen ein Versuchsergebnis,
das die Nutzwirkung der Signalverarbeitung gemäß dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel aufzeigt. Die
Fig. 15a zeigt die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs gemäß
der Messung mit einem an dem Kraftfahrzeug angebrachten
fünften Meßrad für das Bewerten der Dopplermeßwerte. Die
Fig. 15b zeigt Dopplermeßwerte, die durch das Verarbeiten
des Impulsfolgesignals aus der Dopplerradareinheit 2 nach
dem vorangehend beschriebenen Verfahren nach dem Stand der
Technik erreicht werden. Die Fig. 15c zeigt Dopplermeßwerte,
die mit der Signalverarbeitung bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung erzielt werden. Die
Dopplerradareinheit 2 arbeitet unter folgenden Bedingungen:
Frequenz =10,3 GHz, Antennenabstrahlwinkel Φ=40°, Halbwert-Strahlenbündelbreite
bzw. Winkelabstand von dem Mittelstrahl
weg bis zu dem Winkel, an dem die Strahlungsenergie
zu 50% der Mittelstrahlenergie wird =18°, Abfragezeit Ts=0,1 s
und f = Kf=40 Hz. Der Datenausscheidungsanteil a in
der vorangehend aufgeführten Gleichung (3) ist gemäß der
Darstellung in Fig. 16 in Abhängigkeit von dem normierten
Streuungswert b(k) veränderbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel werden die Periodendaten in
Frequenzdaten umgesetzt, die dann weiter verarbeitet werden.
Die Periodendaten können jedoch auch ohne Umsetzung in
Frequenzdaten direkt verarbeitet werden. In einem solchen
Fall wird beispielsweise der obere Grenzwert F(k-1) + Δ f in 1/F(k-1) + Δ f
umgesetzt usw. und die Verarbeitung unter Anwendung
der Variablen Nm, Nl, Nh und Sf ausgeführt.
Ferner wird bei dem Ausführungsbeispiel bei dem Schritt 106
der Wert des Ausscheidungsanteils a gemäß der Darstellung in
Fig. 6 in Abhängigkeit von dem normierten Streuungswert
b(k) bestimmt und die Variable Nl entsprechend der Gleichung
(3) korrigiert. Statt des Einsetzens eines solchen Ausscheidungsanteils
a kann jedoch das Ausscheiden der Daten im
niederfrequenten Bereich dadurch vorgenommen werden, daß aus
den gesammelten Daten (wie beispielsweise den Daten gemäß
Fig. 5) die Daten für Frequenzen unterhalb einer Bezugsfrequenz
fm ausgeschieden werden, die die niedrigste mögliche
Frequenzkomponente (beispielsweise fm nach Fig. 4) ist,
welche auftritt, wenn der vorangehende Meßwert F(k-1) unter
Fahrbahnbedingungen erhalten ist, bei denen die Intensität
der Reflexionswellen in der Hauptabstrahlrichtung der Mikrowellen
nicht verringert ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde
der Wert Δ f als konstanter Wert beschrieben, so daß daher
der obere Grenzwert F(k-1) + Δ f und der untere Grenzwert F(k-1) - Δ f
von dem vorangehenden Meßwert F(k-1) ausgehend als
konstante Werte eingesetzt wurden. Der Wert Δ f kann jedoch
auch in Abhängigkeit von dem vorangehenden Meßwert F(k-1),
nämlich der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs verändert
werden. In diesem Fall wird die Frequenzbandbreite 2 Δ f
zwischen den Grenzwerten F(k-1) ± Δ f erweitert, sobald die
Fahrgeschwindigkeit ansteigt. Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
müssen diese Grenzwerte nicht unbedingt festgelegt
werden. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel werden
die Frequenzdaten mit dem vorangehenden Meßwert F(k-1)
verglichen und ausgehend von diesem vorangehenden Meßwert in
zwei Bereiche einsortiert. Der gegenwärtige Dopplerfrequenz-Meßwert
F(k) kann dann allein durch das Unterscheiden
zwischen Beschleunigung und Verlangsamung des Kraftfahrzeugs
entsprechend der Differenz zwischen den Anzahlen der Frequenzdaten
berechnet werden, die den beiden Bereichen zugehören.
Es wird ein Dopplerradar-Geschwindigkeitsmeßverfahren angegeben,
gemäß dem die Perioden eines Dopplersignals innerhalb
einer vorbestimmten Abfragezeit gemessen werden und den
damit erhaltenen Periodendaten entsprechende Frequenzdaten
ermittelt werden. Ausgehend von einer vorangehenden Dopplerfrequenz
F(k-1) werden ein oberer und ein unterer Grenzwert
bestimmt. Die Frequenzdaten werden mit diesen Grenzwerten
verglichen. Entsprechend dem Vergleichsergebnis werden die
Frequenzdaten in einem unteren Bereich unterhalb des unteren
Grenzwerts, einem mittleren Bereich zwischen dem unteren und
dem oberen Grenzwert und einem hohen Bereich über dem oberen
Grenzwert gezählt. Ferner wird für die Frequenzdaten zwischen
dem unteren und dem oberen Grenzwert ein Integrationswert
der Differenzen zwischen diesen Daten und der vorangehenden
Dopplerfrequenz ermittelt. Aus diesem Integrationswert
und diesen Anzahlen der Frequenzdaten wird die Änderung
von der vorangehenden auf die gegenwärtige Dopplerfrequenz
berechnet. Durch Addieren dieser Änderung mit der vorangehenden
Dopplerfrequenz wird die gegenwärtige Dopplerfrequenz
erhalten.
Claims (24)
1. Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit eines sich bewegenden
Objektes unter Nutzung des Dopplereffektes, dadurch
gekennzeichnet,
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem sich bewegenden Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine Dopplerfrequenz gewonnen werden, die die Geschwindigkeit des Objektes anzeigt,
daß von den Meßdaten ausgehend ein Korrekturwert zur Angabe eines Ausmaßes ermittelt wird, um das das Objekt zwischen einem vorangehenden Dopplerfrequenzwert und einem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem vorangehend ermittelten Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert der gegenwärtige Dopplerfrequenzwert berechnet wird und
daß aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objektes ermittelt wird.
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem sich bewegenden Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine Dopplerfrequenz gewonnen werden, die die Geschwindigkeit des Objektes anzeigt,
daß von den Meßdaten ausgehend ein Korrekturwert zur Angabe eines Ausmaßes ermittelt wird, um das das Objekt zwischen einem vorangehenden Dopplerfrequenzwert und einem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem vorangehend ermittelten Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert der gegenwärtige Dopplerfrequenzwert berechnet wird und
daß aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objektes ermittelt wird.
2. Gerät zum Messen der Geschwindigkeit eines sich bewegenden
Objektes unter Nutzung des Dopplereffektes, gekennzeichnet
durch
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten (f 1, f 2, . . ., fn) mit Information über eine Dopplerfrequenz (fd) ableitet, welche die Geschwindigkeit (V) des Objektes anzeigt,
eine erste Einrichtung (3) zum Ermitteln eines Korrekturwerts, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt zwischen einem vorangehenden Dopplerfrequenzwert und einem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Meßdaten,
eine zweite Einrichtung zum Ermitteln des gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor ermittelten Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert und
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten (f 1, f 2, . . ., fn) mit Information über eine Dopplerfrequenz (fd) ableitet, welche die Geschwindigkeit (V) des Objektes anzeigt,
eine erste Einrichtung (3) zum Ermitteln eines Korrekturwerts, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt zwischen einem vorangehenden Dopplerfrequenzwert und einem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Meßdaten,
eine zweite Einrichtung zum Ermitteln des gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor ermittelten Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert und
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
3. Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit eines sich
bewegenden Objektes unter Nutzung des Dopplereffektes, dadurch
gekennzeichnet,
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über die die Geschwindigkeit des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz abgeleitet werden,
daß die innerhalb einer Abfragezeit erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der höher als ein zuvor erhaltener Dopplerfrequenzwert ist, und einen zweiten Frequenzbereich einsortiert werden, der niedriger als der zuvor erhaltene Dopplerfrequenzwert ist,
daß die Anzahlen der jeweils in dem ersten und zweiten Frequenzbereich liegenden Meßdaten gezählt werden,
daß aus den Anzahlen der Meßdaten in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich ein Korrekturwert berechnet wird, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert ein gegenwärtiger Dopplerfrequenzwert berechnet wird und
daß ausgehend von dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objekts berechnet wird.
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über die die Geschwindigkeit des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz abgeleitet werden,
daß die innerhalb einer Abfragezeit erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der höher als ein zuvor erhaltener Dopplerfrequenzwert ist, und einen zweiten Frequenzbereich einsortiert werden, der niedriger als der zuvor erhaltene Dopplerfrequenzwert ist,
daß die Anzahlen der jeweils in dem ersten und zweiten Frequenzbereich liegenden Meßdaten gezählt werden,
daß aus den Anzahlen der Meßdaten in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich ein Korrekturwert berechnet wird, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert ein gegenwärtiger Dopplerfrequenzwert berechnet wird und
daß ausgehend von dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objekts berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Sortieren der Meßdaten ein oberer Grenzwert und ein
unterer Grenzwert ausgehend von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert
angesetzt werden, die in der Abfragezeit
erhaltenen Meßdaten mit dem oberen und dem unteren Grenzwert
verglichen werden und die Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich,
der höher als der obere Grenzwert ist, einen zweiten
Frequenzbereich, der niedriger als der untere Grenzwert
ist, und einen dritten Bereich einsortiert werden, der
zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ermittelt wird, ob das Ausmaß der Streuung der Meßdaten
größer als eine vorbestimmte Größe ist, und daß ein Teil der
zu dem zweiten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten ausgeschieden
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Bestimmen des Streuungsausmaßes ein erster Streuungswert
B(k) aus den Meßdaten f 1, f 2, . . ., fn und dem zuvor
erhaltenen Dopplerfrequenzwert F(k-1) nach der Gleichung
berechnet wird und ein zweiter Streuungswert (b(k)), der mit
dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert F(k-1) normiert
ist, nach der Gleichungb(k) = B(k)/(F(k-1))²berechnet wird.
7. Gerät zum Messen der Geschwindigkeit eines sich bewegenden
Objekts unter Nutzung des Dopplereffektes, gekennzeichnet
durch
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine die Geschwindigkeit (V) des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz (fd) ableitet,
eine Sortiereinrichtung zum Einsortieren der innerhalb einer Abfragezeit (Ts) erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der höher als ein zuvor erhaltener Dopplerfrequenzwert ist, und einen zweiten Frequenzbereich, der niedriger als der zuvor erhaltene Dopplerfrequenzwert ist,
eine Zähleinrichtung zum Zählen der Anzahlen der jeweils in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich liegenden Meßdaten,
eine erste Recheneinrichtung zum Berechnen eines Korrekturwerts, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Anzahlen der Meßdaten in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich,
eine zweite Recheneinrichtung zum Berechnen eines gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert und
eine dritte Recheneinrichtung zum Berechnen der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine die Geschwindigkeit (V) des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz (fd) ableitet,
eine Sortiereinrichtung zum Einsortieren der innerhalb einer Abfragezeit (Ts) erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der höher als ein zuvor erhaltener Dopplerfrequenzwert ist, und einen zweiten Frequenzbereich, der niedriger als der zuvor erhaltene Dopplerfrequenzwert ist,
eine Zähleinrichtung zum Zählen der Anzahlen der jeweils in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich liegenden Meßdaten,
eine erste Recheneinrichtung zum Berechnen eines Korrekturwerts, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Anzahlen der Meßdaten in dem ersten und dem zweiten Frequenzbereich,
eine zweite Recheneinrichtung zum Berechnen eines gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert und dem Korrekturwert und
eine dritte Recheneinrichtung zum Berechnen der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sortiereinrichtung eine Einstelleinrichtung zum Einstellen
eines oberen und eines unteren Grenzwertes ausgehend von dem
zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert, eine Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen der innerhalb der Abfragezeit (Ts)
erhaltenen Meßdaten mit dem oberen und dem unteren Grenzwert
und eine Aufteilungseinrichtung zum Aufteilen der Meßdaten
in einen ersten Frequenzbereich, der höher als der obere
Grenzwert ist, einen zweiten Frequenzbereich, der niedriger
als der untere Grenzwert ist, und einen dritten Frequenzbereich
aufweist, der zwischen dem oberen und dem unteren
Grenzwert liegt.
9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine
Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln, ob das Ausmaß der
Streuung der Meßdaten größer als eine vorbestimmte Größe
ist, und eine Ausscheidungseinrichtung für das Ausscheiden
eines Teils der zu dem zweiten Bereich gehörenden Meßdaten.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ermittlungseinrichtung eine erste Recheneinrichtung zum
Berechnen eines ersten Streuungswertes B(k) aus den Meßdaten
f 1, f 2, . . ., fn und dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert
F(k-1) nach der Gleichung
und eine zweite Recheneinrichtung zum Berechnen
eines zweiten Streuungswertes (b(k)), der mit dem zuvor erhaltenen
Dopplerfrequenzwert F(k-1) normiert ist, nach der
Gleichungb(k) = B(k)/(F(k-1))²aufweist.
11. Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit eines sich
bewegenden Objekts unter Nutzung des Dopplereffektes, dadurch
gekennzeichnet,
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine die Geschwindigkeit des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz abgeleitet werden,
daß die innerhalb einer Abfragezeit erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der einen zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert enthält, einen zweiten Frequenzbereich, der höher als der erste Frequenzbereich ist, und einen dritten Frequenzbereich einsortiert werden, der niedriger als der erste Frequenzbereich ist,
daß aus den zu dem ersten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten das Ausmaß der Versetzung von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert weg berechnet wird,
daß die Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten bzw. dritten Frequenzbereich gezählt werden,
daß aus den Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten und dem dritten Frequenzbereich ein Korrekturwert berechnet wird, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert, dem Ausmaß der Versetzung und dem Korrekturwert ein gegenwärtiger Dopplerfrequenzwert berechnet wird, und
daß aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objekts berechnet wird.
daß aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten mit Informationen über eine die Geschwindigkeit des Objekts anzeigende Dopplerfrequenz abgeleitet werden,
daß die innerhalb einer Abfragezeit erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der einen zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert enthält, einen zweiten Frequenzbereich, der höher als der erste Frequenzbereich ist, und einen dritten Frequenzbereich einsortiert werden, der niedriger als der erste Frequenzbereich ist,
daß aus den zu dem ersten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten das Ausmaß der Versetzung von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert weg berechnet wird,
daß die Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten bzw. dritten Frequenzbereich gezählt werden,
daß aus den Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten und dem dritten Frequenzbereich ein Korrekturwert berechnet wird, der das Ausmaß angibt, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist,
daß aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert, dem Ausmaß der Versetzung und dem Korrekturwert ein gegenwärtiger Dopplerfrequenzwert berechnet wird, und
daß aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert die Geschwindigkeit des Objekts berechnet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Berechnen des Ausmaßes der Versetzung ein Integrationswert
der Differenzen zwischen den zu dem ersten Frequenzbereich
gehörenden Meßdaten und dem zuvor erhaltenen
Dopplerfrequenzwert berechnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ermittelt wird, ob das Ausmaß einer Streuung der
Meßdaten größer als eine vorbestimmte Größe ist, und ein
Teil der zum dem dritten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten
ausgeschieden wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Ermitteln der Streuung ein erster Streuungswert B(k)
aus den Meßdaten f 1, f 2, . . ., fn und dem zuvor erhaltenen
Dopplerfrequenzwert F(k-1) nach der Gleichung
berechnet wird und ein zweiter Streuungswert b(k), der mit
dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert F(k-1) normiert
ist, nach der Gleichungb(k) = B(k)/(F(k-1))²berechnet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem Einsortieren der Meßdaten die
Meßdaten in den ersten, den zweiten und dritten Meßbereich
durch Vergleichen der Meßdaten mit einem oberen und einem
unteren Grenzwert eingeordnet werden, welche ausgehend von
dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert angesetzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Einsortieren der Meßdaten der obere und der untere
Grenzwert derart geändert werden, daß mit zunehmender Geschwindigkeit
des Objekts die Breite des Frequenzbandes
zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert erweitert
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Einsortieren der Meßdaten der obere und der untere
Grenzwert auf konstante Werte derart eingestellt werden, daß
während der Abfragezeit Meßdaten aufgenommen werden können,
die einer maximalen Geschwindigkeitsänderung entsprechen.
18. Gerät zum Messen der Geschwindigkeit eines sich bewegenden
Objekts unter Nutzung des Dopplereffektes, gekennzeichnet
durch
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten (f 1, f 2, . . ., fn) mit Informationen über eine Dopplerfrequenz (fd) ableitet, die die Geschwindigkeit (V) des Objekts anzeigt,
eine Sortiereinrichtung zum Einsortieren der innerhalb einer Abfragezeit (Ts) erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der einen zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert enthält, einen zweiten Frequenzbereich, der höher als der erste Frequenzbereich liegt, oder einen dritten Frequenzbereich, der niedriger als der erste Frequenzbereich liegt,
eine erste Recheneinrichtung zum Berechnen des Ausmaßes einer Versetzung von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert weg aus den zu dem ersten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten,
eine Zähleinrichtung zum Zählen der Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten bzw. dritten Frequenzbereich,
eine zweite Recheneinrichtung zum Berechnen eines Korrekturwertes zur Anzeige des Ausmaßes, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten und dritten Frequenzbereich,
eine dritte Recheneinrichtung zum Berechnen eines gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert, dem Ausmaß der Versetzung und dem Korrekturwert, und
eine vierte Recheneinrichtung zum Berechnen der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
eine Aufnahmeeinrichtung (2), die aus einer Reflexionswelle, die von dem Objekt weg ausgesendet und reflektiert ist, Meßdaten (f 1, f 2, . . ., fn) mit Informationen über eine Dopplerfrequenz (fd) ableitet, die die Geschwindigkeit (V) des Objekts anzeigt,
eine Sortiereinrichtung zum Einsortieren der innerhalb einer Abfragezeit (Ts) erhaltenen Meßdaten in einen ersten Frequenzbereich, der einen zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert enthält, einen zweiten Frequenzbereich, der höher als der erste Frequenzbereich liegt, oder einen dritten Frequenzbereich, der niedriger als der erste Frequenzbereich liegt,
eine erste Recheneinrichtung zum Berechnen des Ausmaßes einer Versetzung von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert weg aus den zu dem ersten Frequenzbereich gehörenden Meßdaten,
eine Zähleinrichtung zum Zählen der Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten bzw. dritten Frequenzbereich,
eine zweite Recheneinrichtung zum Berechnen eines Korrekturwertes zur Anzeige des Ausmaßes, um das das Objekt beschleunigt oder verlangsamt ist, aus den Anzahlen der Meßdaten in dem zweiten und dritten Frequenzbereich,
eine dritte Recheneinrichtung zum Berechnen eines gegenwärtigen Dopplerfrequenzwerts aus dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert, dem Ausmaß der Versetzung und dem Korrekturwert, und
eine vierte Recheneinrichtung zum Berechnen der Geschwindigkeit des Objekts aus dem gegenwärtigen Dopplerfrequenzwert.
19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Recheneinrichtung eine Einrichtung zum Errechnen des
Versetzungsausmaßes aus einem Integrationswert der Differenzen
zwischen den zu dem ersten Frequenzbereich gehörenden
Meßdaten und dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert aufweist.
20. Gerät nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch
eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln, ob das Ausmaß
einer Streuung der Meßdaten größer als eine vorbestimmte
Größe ist, und eine Ausscheidungseinrichtung zum Ausscheiden
eines Teils der zu dem dritten Frequenzbereich gehörenden
Meßdaten.
21. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ermittlungseinrichtung eine erste Einrichtung zum Berechnen
eines ersten Streuungswertes B(k) aus den Meßdaten f 1, f 2,
. . ., fn, und dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert F(k-1) nach
der Gleichung
und eine zweite Einrichtung zum Berechnen eines zweiten
Streuungswertes b(k), der mit dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert
F(k-1) normiert ist, nach der Gleichungb(k) = B(k)/(F(k-1))²aufweist.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortiereinrichtung die Meßdaten in den
ersten, den zweiten und den dritten Frequenzbereich durch
das Vergleichen der Meßdaten mit einem oberen und einem
unteren Grenzwert einordnet, wobei der obere und der untere
Grenzwert von dem zuvor erhaltenen Dopplerfrequenzwert ausgehend
angesetzt sind.
23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sortiereinrichtung den oberen und den unteren Grenzwert
derart verändert, daß sich mit zunehmender Geschwindigkeit
des Objekts das Frequenzband zwischen dem oberen und dem
unteren Grenzwert erweitert.
24. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sortiereinrichtung den oberen und den unteren Grenzwert auf
konstante Werte derart ansetzt, daß die der maximalen Geschwindigkeitsänderung
während der Abfragezeit entsprechenden
Meßdaten herangezogen werden.
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