DE3939122A1 - Schutzkappe, insbesondere fuer kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzkappe für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer von der Art, die die Form einer aus einem Stück bestehenden Kappe aus Kunststoff oder einem gleichwertigen Material hat, deren Umfangsrand an der Rückseite des Scheinwerfers anliegt, wo er elastisch durch Einhakmittel befes­ tigt ist, die am äußeren Umfang der Kappe angebracht sind und mit ergänzenden Mitteln zusammenwirken sol­ len, welche auf der Rückseite des Scheinwerfers an­ geordnet sind, wobei der Umfangsrand die Form einer elastischen, ringförmigen Lippe hat.

Die Rückseite des vorgenannten Scheinwerfers ist vorzugsweise die Rückseite eines Gehäuses, worin der Reflektor beweglich eingebaut ist und welches durch eine vordere Glasscheibe verschlossen ist.

Die Schutzkappen werden insbesondere verwendet, um Staub, Wasser, brennbare Dämpfe und ähnliche Ele­ mente von den optischen Bauteilen fernzuhalten, wo­ durch diese Bauteile und auch die elektrischen Lam­ penanschlüsse geschützt werden können.

Schutzkappen, die eine Muffe enthalten, welche einerseits mit Einhakmitteln und andererseits mit einer elastischen Lippe versehen ist, werden ins­ besondere in den Dokumenten FR-A-20 53 608, FR-A-20 56 516, FR-A-20 71 808 und FR-A-24 36 334 beschrieben.

Diese Kappen bestehen ganz allgemein aus einer aus einem Stück hergestellten Kappe aus Kunstkautschuk, die mit Hilfe der vorgenannten Einhakmittel am Boden des optischen Blocks eines Kraftfahrzeug-Scheinwer­ fers befestigt ist, um die Zone des Reflektors abzu­ decken, wo die Lampe eingebaut ist, wobei die freie Umfangskante der Kappe zu diesem Zweck an der rück­ wärtigen Fläche des Reflektors anliegt.

Derartige Kappen gewährleisten einerseits eine all­ gemeine Schutzfunktion, andererseits und vor allem eine Dichtungsfunktion.

Im übrigen sind Kappen bekannt, die einen elektri­ schen Verbinder zum Anschluß der Lampe enthalten.

Seit Einführung der Halogenlampen zeigt sich, daß die Lampe häufig eine für die Beständigkeit des Kap­ penelastomermaterials zu hohe Wärme freisetzt, so daß dieses beschädigt wird, und unter diesen Bedin­ gungen verliert das Kappenmaterial seine Elastizität und daraufhin seine Dichtigkeit gegen Spritzwasser.

Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, könnte man versucht sein, die Kappen in Form einer aus einem Stück bestehenden Einheit aus hochtemperaturfestem Material herzustellen, doch stieße man in diesem Falle auf ein Problem hinsichtlich der Geschmeidig­ keit in Höhe der ringförmigen Dichtungslippe und des elektrischen Verbinders zum Anschluß der Lampe. Tatsächlich muß man bei Scheinwerfern von der Art, die ein Gehäuse enthalten, worin drehbar der Reflek­ tor eingebaut ist, berücksichtigen, daß bei der Ein­ stellung des Scheinwerfers jeder bewegliche Punkt des Reflektors einen Kreisbogen um die Drehachse beschreibt, der in eine horizontale Komponente entsprechend der Achse der Einstellschraube zur Regelung der Drehbewegung und in eine vertikale Komponente zerfällt.

Daraus ergibt sich, daß sich die axiale Lage der Lampenfassung im Verhältnis zur axialen Lage des Verbinders ändert und es somit unmöglich wird, die Lampe beim Einbau der Kappe wegen mangelnder Flexi­ bilität in Höhe der Befestigung des Verbinders in der unteren Wand der Kappe anzuschließen.

Daher hat die Erfindung den Zweck, die verschiede­ nen, oben angesprochenen Probleme zu lösen, und sie betrifft insbesondere eine Verbundkonstruktion der Schutzkappe, die von der Art ist, welche die Form einer Kappe mit einer Muffe hat, welche mit Einbau­ mitteln versehen und aus einem starren und wärme­ unempfindlichen Material hergestellt und mit einer elastisch verformbaren ringförmigen Lippe als Ver­ längerung der Umfangskante der Muffe und einem Ver­ binder zum Anschluß der Lampe, eingebaut in der unteren Wand der Kappe, versehen und dadurch bemer­ kenswert ist, daß die ringförmige Dichtlippe und die untere Wand der Kappe durch Überformung der Muffe mit elastischem Material hergestellt werden.

Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die ringför­ mige Dichtlippe und die untere Wand der Kappe gleichzeitig in ein und derselben Überformungsopera­ tion an der Muffe hergestellt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die ringförmige Dichtlippe und die untere Wand der Kappe durch Ablaufprofile aus einem Material für die gleichzeitige Überformungsoperation verbunden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die untere Wand der Kappe in Form eines Balgens mit kon­ zentrischen Wellungen hergestellt.

Weitere Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser beim Lesen der nach­ folgenden detaillierten Beschreibung einer vorzu­ ziehenden Ausführungsform der Erfindung, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, die folgendes darstellen:

• - Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht der Kappe gemäß der Erfindung dar, und zwar vor der Öffnung eines teilweise dargestellten Scheinwerfer­ gehäuses, an deren Umfangskante sie angebracht wer­ den soll.
• - Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Kappe gemäß Fig. 1.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 in den Zeichnungen ist ein Scheinwerfer mit der Kappe gemäß der Erfindung ausgerüstet und enthält allgemein ein Gehäuse 1, welches vorn durch eine (nicht dargestellte) Glas­ scheibe verschlossen ist, einen Reflektor, der im Innern des Gehäuses drehbar eingebaut werden soll, und eine am Reflektor angebrachte Lampe 12.

Eine Kappe, die als Gesamtheit mit der Ziffer 2 be­ zeichnet ist, kommt am ringförmigen Umfangsrand 3 einer Öffnung 4 zur Anlage, die im Gehäuse 1 etwa in der Achse des Scheinwerfers so angebracht ist, daß die Kappe 2 die genannte Öffnung 4 auf dichte Art und Weise abdeckt.

Die Kappe ist im wesentlichen an der Achse der Öff­ nung 4 zentriert, deren Umfangsrand 3 eine leicht konische Rippe bildet.

Um die Dichtigkeit zwischen der Kappe 1 und dem hin­ teren Teil des Gehäuses 1 sicherzustellen, enthält der Umfangsrand 2 a der Kappe 2 eine elastisch ver­ formbare ringförmige Lippe 5, die am konischen Um­ fangsrand 3 des hinteren Teils des Scheinwerferge­ häuses 1 zur Anlage kommt.

Die Kappe 1 ist an der Öffnung 4, die sie abdeckt, durch Einbaumittel 6 befestigt, die mit der ring­ förmigen Lippe 5 zusammenwirken und die Kappe am Ge­ häuse 1 zusammendrücken.

Die Einbaumittel 6 bestehen aus wenigstens einer bi­ stabilen Klammer 7, die am äußeren Umfang der Kappe 2 angeordnet ist und zwei stabile Positionen einneh­ men kann.

Eine erste stabile Position ist in den Figuren dar­ gestellt, worin man sieht, daß das freie Ende der Einhakklammer 7 radial einen Abstand zur Umfangs­ kante 2 a der Kappe aufweist. In einer zweiten Posi­ tion, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann sich das freie Ende der Klammer 7 in Form eines Hakens 7 a in einer Aufnahme 8 verankern, die am hin­ teren Teil des Gehäuses 1 angebracht ist.

Ein Innen/Innen-Verbinder 9 ist in der unteren Wand 10, durch die er durchtritt, eingebaut, um die Stif­ te 11 der Lampe 12, die im Innern des Gehäuses 1 eingebaut sind, elektrisch mit der Stromquelle der Scheinwerfer über einen Außen-Verbinder 13 zu ver­ binden, der vom Fahrzeugbündel ausgeht.

Entsprechend der Erfindung hat die Kappe 2 eine Form, die folgendes enthält: eine Muffe 14 aus einem relativ starren Material wie einem Thermoplast, an dessen Außenumfang Einbaumittel 6 angeordnet sind, welche aus einem Stück mit der genannten Muffe ge­ gossen sind; die ringförmige Lippe 5 aus einem rela­ tiv elastischen Material, wie z.B. Elastomer-Kunst­ kautschuk, hergestellt durch Überformung der Muffe 14; die untere Wand 10, wobei im wesentlichen in deren Mitte der Innen/Innen-Verbinder 9 eingebaut ist, der ebenfalls aus Elastomer-Kunstkautschuk durch Überformung der Muffe 14 hergestellt ist.

Um die Verankerung der ringförmigen Lippe 5 an der Umfangskante der Muffe 14 zu erleichtern, ist die genannte Kante gestaucht, so daß ein Wulst 2 a ent­ steht.

Die untere Wand 10 ist einerseits in der Mitte einem Kragen 9 a überformt, der am mittleren Teil des Ver­ binders 9 angebracht ist, und andererseits einem radialen Innenrand 14 a, der an dem Ende der Muffe 14 vorgesehen ist, welches dem Ende mit dem Wulst 2 a gegenüberliegt.

Die untere Wand 10 ist in Form eines Balgens gegos­ sen, der konzentrische Wellungen 10 a aufweist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die ringförmige Lippe 5 und die verformbare Wand 10 durch Profile 15 verbunden, die im Innern der Kappe 14 in Längsrichtung vorgesehen sind und mit deren Hilfe die Materialarten während des Überformens an der genannten Muffe 14 aufeinander zufließen kön­ nen.

Es versteht sich, daß die oben beschriebene Ausfüh­ rungsart in keiner Weise einschränkenden Charakter hat und alle wünschenswerten Änderungen erlaubt, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

1. Schutzkappe, insbesondere für Kraftfahrzeug- Scheinwerfer, von der Art, die die Form einer Kappe hat, die eine Muffe (14) enthält, welche mit Monta­ gemitteln (6) versehen und aus einem relativ starren und wärmeunempfindlichen Material hergestellt ist, eine elastisch verformbare ringförmige Lippe (5) zur Verlängerung des Umfangsrandes (2 a) der Muffe (14) und einen Verbinder (9) für den Anschluß der in der unteren Wand (10) der Kappe eingebauten Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Dichtlippe (5) und die untere Wand (10) der Kappe, die aus einem relativ weichen Mate­ rial hergestellt sind, durch Überformung der Muffe (14) angefertigt werden.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wand (10) der Kappe dem durch sie hindurchtretenden Ver­ binder (9) überformt ist.

3) Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Lippe (5) und die untere Wand (10) der Kappe gleichzeitig in derselben Überformungsope­ ration an der Muffe (14) hergestellt werden.

4. Schutzkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Lippe (5) und die untere Wand (10) der Kappe durch eine Vielzahl von Ablaufprofilen (15) verbunden sind.

5. Schutzkappe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (14) aus thermoplastischem Material herge­ stellt ist.

6. Schutzkappe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Lippe (5) und die untere Wand (10) der Kappe aus Elastomer-Kunstkautschuk oder einem gleichwertigen Material hergestellt sind.

7. Schutzkappe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagemittel (6) aus einem Abguß mit der Muffe (14) bestehen.