DE3938549A1 - Bodenhuelse zur aufnahme eines zu einem sportgeraet gehoerenden standrohres - Google Patents
Bodenhuelse zur aufnahme eines zu einem sportgeraet gehoerenden standrohresInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenhülse zur
Aufnahme eines zu einem Sportgerät gehörenden Stand
rohres gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Bodenhülse ist aus der DE-OS 36 21 975
bekannt.
Beim Einsatz der dort beschriebenen und gezeigten Boden
hülse ist es allerdings, wie im übrigen auch bei allen
anderen bekannten, erforderlich, den Querschnitt der
Bodenhülse dem Querschnitt des Standrohres anzupassen,
um so einen sicheren Stand des Standrohres zu gewähr
leisten.
Dies bedeutet jedoch eine erhebliche Einschränkung der
Verwendung von Sportgeräten, da deren Standrohre auf
grund der unterschiedlichen Beanspruchungen verschieden
ausgebildet sind.
So gibt es Sportgeräte, deren Standrohr einen ovalen
Querschnitt, andere, deren Standrohr einen eckigen oder
runden, und wieder andere, deren Querschnitt in Form eines
Polygons gestaltet sind.
Für all diese unterschiedlichen Querschnittsformen ist
es bislang notwendig, entsprechend angepaßte Bodenhülsen
zu verwenden, wobei es natürlich nicht möglich ist, bei
spielsweise die für einen runden Querschnitt ausgelegte
Bodenhülse für ein Standrohr mit ovalem Querschnitt zu
verwenden.
Abgesehen von der eingeschränkten Verwendungsfähigkeit
der in das Erdreich eingelassenen Bodenhülsen stellt
sich als weiterer Nachteil die relativ umfangreiche, da
variantenreiche Herstellung und Lagerhaltung dar.
Insofern wird auch die Kostenstruktur bei der Herstellung
bzw. beim Einsatz der bekannten Bodenhülsen ungünstig be
einflußt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Bodenhülse der gattungsgemäßen Art so zu ge
stalten, daß sie universell für verschiedenste Quer
schnittsformen des Standrohres einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale ge
löst.
Durch die polygone Formgebung eines Teils des inneren
Umfangs der Bodenhülse wird gewährleistet, daß jedes ein
gesteckte Standrohr, unabhängig davon, welche Querschnitts
form es aufweist, mit zumindest zwei Bereichen an der
Wandung der Bodenhülse anliegt.
Durch die weitere Maßnahme, daß der polygonartig ausge
bildeten Seite gegenüberliegend eine Zwischenwand vorge
sehen ist, die in unterschiedlichen Abständen zu der
polygonartigen Seite in die Bodenhülse einschiebbar ist,
wird den differierenden Außenabmessungen der einzuste
ckenden Standrohre Rechnung getragen, so daß diese immer
an der Zwischenwand zur Anlage kommen.
In vorteilhafter Weise ist dabei die Zwischenwand so ge
staltet, daß sie im Querschnitt unterschiedlich geformte,
den Konturen der verschiedenen Standrohre in etwa ange
paßte Außenflächen aufweist, so daß sich daraus ein teil
weiser Formschluß zwischen dem Standrohr und der Zwischen
wand ergibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, die Bodenhülse mit einem teilweise umlaufenden
Kragen zu versehen, auf dem sich dann, wenn kein Stand
rohr eingesetzt ist, ein an sich bekannter Deckel abstützt,
der beispielsweise mit einem Exzenterverschluß festgelegt
sein kann. Bei Nichtgebrauch, also dann, wenn ein Stand
rohr in die Bodenhülse eingeführt ist, kann dieser Deckel
in eine gegenüber der polygonen Seite angeordnete Kammer,
in Längsrichtung der Bodenhülse verlaufend, eingeschoben
werden, so daß er dort geschützt und gegen ein Verlieren
gesichert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1-3 jeweils eine Bodenhülse mit eingesteckten, im
Querschnitt unterschiedlichen Standrohren, je
weils in einer Draufsicht,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Bodenhülse mit zuge
ordnetem, in Explosivdarstellung gezeigtem De
ckel,
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf den Deckel gesehen in
Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bodenhülse 1,
die ins Erdreich einbringbar ist und in die ein Stand
rohr 2, 3, 4 einsteckbar ist, das zu einem nicht dar
gestellten Sportgerät gehört.
Dabei ist der Querschnitt der Bodenhülse 1 im wesent
lichen rechteckförmig gestaltet. Allerdings ist ein
Teil des Umfangs, das heißt eine Längsseite, im Quer
schnitt polygonartig gestaltet, wobei diese polygon
artige Ausbildung symmetrisch ist und dabei vier stumpf
winklig zueinander angeordnete Schrägflächen aufweist.
Auf diese Weise kommt jedes eingesteckte Standrohr 2, 3,
4, unabhängig vom Querschnitt, mit mindestens zwei Be
reichen der polygonartigen Seite 5 in Anlage.
Auf der polygonartigen Seite 5 gegenüberliegend ist eine
Zwischenwand 6 in die Bodenhülse 1 eingeschoben, deren
Breitseiten unterschiedlich ausgebildet sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Zwischen
wand 6 auf einer Breitseite einen Steg 11 auf, während
die andere Breitseite konvex geformt ist, so daß ein im
Querschnitt kreisförmiges Standrohr 2, wie es in der
Fig. 1 dargestellt ist, über einen größeren Bereich zur
Anlage kommt.
Bei den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungs
beispielen ist das Standrohr jeweils mit einer Längsnut
12 versehen, in die dann der Steg 11 der entsprechend
umgesteckten Zwischenwand 6 eingreift und so eine Lage
arretierung bewirkt.
Die einander gegenüberliegenden, parallel zueinander ver
laufenden Wände der Bodenhülse 1 sind jeweils mit zwei
parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Nuten
9 versehen, wobei die Nuten 9 jeweils einer Seite direkt
gegenüber den Nuten 9 der anderen Seite der Bodenhülse
1 liegen.
Mit Hilfe von angeformten Federn 10 ist die Zwischenwand
6 in den Nuten 9 geführt. Durch Umstecken der Zwischen
wand 6 kann deren Abstand zur polygonartigen Seite 5 ver
ändert werden, so daß der in der Bodenhülse gebildete
Aufnahmeraum für die Standrohre 2, 3, 4 entsprechend
deren, je nach Querschnittsform veränderten Abmaßen ange
paßt werden kann.
Dies ist sehr deutlich in den Fig. 2 und 3 erkennbar.
Selbstverständlich sind außer der gezeigten Anzahl von
Nuten 9, je nach Erfordernis, auch noch weitere Nuten
denkbar. Auch ist die Formgebung der Breitseiten der
Zwischenwand 6 variabel und letztendlich nur davon ab
hängig, welche Querschnittsformen die Standrohre auf
weisen.
Auf ihrer Oberseite ist die Bodenhülse 1 im Bereich der
parallelen, einander gegenüberliegenden Seiten und im
Bereich der polygonen Seite 5 mit einem Kragen versehen,
der der Kontur der Bodenhülse in diesen Bereichen ange
paßt ist und der eine Aufkantung aufweist.
In Nichtgebrauchsstellung, also dann, wenn kein Standrohr
in die Bodenhülse 1 eingesteckt ist, kann diese mit einem
Deckel 8 abgedeckt werden, der sich dann auf dem Kragen 7
abstützt.
Zur Festlegung des Deckels 8 weist der Kragen zum einen
einen Stift 17 auf, der in eine Offnung 19 in der Auf
kantung eines Kragens 7 einsteckbar ist. Weiter ist der
Deckel 8 mit einer Exzenterscheibe 15 versehen, die mit
Hilfe eines Werkzeuges, das in eine Werkzeugaufnahme 18
eingreift, in einer Wand der Bodenhülse 1 vorgesehenen
Schlitz 16 einschwenkbar ist.
Auf diese Art und Weise ist der Deckel 8 fest arretiert.
Bei dessen Nichtgebrauch kann er in einer außerhalb des
Aufnahmeraumes für das Standrohr 2, 3, 4 der Bodenhülse ge
bildeten Kammer 13 verstaut werden.
Bezugszeichenliste
1 Bodenhülse
2 Standrohr
3 Standrohr
4 Standrohr
5 polygone Seite
6 Zwischenwand
7 Kragen
8 Deckel
9 Nut
10 Feder
11 Steg
12 Längsnut
13 Kammer
14 Anlage
15 Exzenterscheibe
16 Schlitz
17 Stift
18 Werkzeugaufnahme
19 Öffnung
2 Standrohr
3 Standrohr
4 Standrohr
5 polygone Seite
6 Zwischenwand
7 Kragen
8 Deckel
9 Nut
10 Feder
11 Steg
12 Längsnut
13 Kammer
14 Anlage
15 Exzenterscheibe
16 Schlitz
17 Stift
18 Werkzeugaufnahme
19 Öffnung
Claims (12)
1. Bodenhülse zur Aufnahme eines zu einem Sportgerät ge
hörenden Standrohres, das in Gebrauchsstellung zumin
dest teilweise an der Wandung der Bodenhülse anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umfang der
Bodenhülse (1) teilweise polygonartig ausgebildet ist
und daß der polygonartigen Seite (5) gegenüberliegend
eine gegenüber dieser abstandsveränderbar in die Boden
hülse (1) einschiebbare Zwischenwand (6) vorgesehen ist.
2. Bodenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die polygonartige Seite (5) symmetrisch ausge
bildet ist.
3. Bodenhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die polygonartige Seite (5) vier stumpfwinklig
zueinander verlaufende Schrägen aufweist.
4. Bodenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenwand (6) im Querschnitt unterschiedlich
geformte Breitseiten aufweist.
5. Bodenhülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Breitseite einen in Längsrichtung verlaufenden
Steg (11) und die andere Breitseite eine konvexe Aus
formung aufweist.
6. Bodenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in jeder der parallel zueinander verlaufenden, gegen
überliegenden Seitenwände mehrere, parallel und mit Ab
stand zueinander verlaufende Nuten (9) vorgesehen sind,
wobei die Nuten (9) der einen Seitenwand genau gegen
über den Nuten (9) der anderen Seitenwand liegen.
7. Bodenhülse nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenwand (6) mit Federn (10) ver
sehen sind, die in den Nuten (9) führbar sind.
8. Bodenhülse nach Anspruch 1, bei der ein Deckel vorge
sehen ist, mit dem diese in Nichtgebrauchsstellung ab
deckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ober
seite der Bodenhülse (1), im wesentlichen dem Umfang ent
sprechend, ein Kragen (7) vorgesehen ist, auf dem der
Deckel (8) aufliegt.
9. Bodenhülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kragen (7) eine umlaufende Aufkantung aufweist.
10. Bodenhülse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß am Kragen (7) ein Stift (17) angeordnet ist,
der in eine Öffnung (19) der Aufkantung des Kragens (7)
einsteckbar ist.
11. Bodenhülse nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Stift (17) abgewandten
Unterseite des Deckels (8) eine Exzenterscheibe (15)
vorgesehen ist, die in Gebrauchsstellung des Deckels (8)
in einen in der Bodenhülse (1) vorgesehenen Schlitz (16)
eindrehbar ist.
12. Bodenhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der der polygonen Seite
(5) der Bodenhülse (1) gegenüberliegenden Seite und der
Zwischenwand (6) eine Kammer (13) gebildet ist,
in der der Deckel (8) verstaubar ist.
Priority Applications (4)
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DE102007048029A1 (de) | 2007-10-06 | 2009-04-09 | Sport-Thieme Gmbh | Vorrichtung zur Abstützung von Sportgeräten |
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Publication number | Publication date |
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EP0428961A1 (de) | 1991-05-29 |
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