DE3938266A1

DE3938266A1 - Halteeinrichtung fuer in einem fahrzeug transportierbare behaeltnisse oder dgl.

Info

Publication number: DE3938266A1
Application number: DE3938266A
Authority: DE
Inventors: Alfred Holthaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-11-17
Filing date: 1989-11-17
Publication date: 1991-05-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für in einem Fahrzeug transportierte Behältnisse oder dergleichen.

In Fahrzeugen transportierbare Behältnisse wie Taschen, Körbe, Kannen etc. sind in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen durch Geschwindigkeitsänderungen, Versetzungen ausgesetzt, die zum Kippen und Entleeren des Inhaltes der Behältnisse führen. Bekannt sind sogenannte Antirutschmatten, die Behältnisse so haltern, daß bei Geschwindigkeitsänderungen Versetzungen der Behältnisse unterdrückt werden. Diese bekannten Einrichtungen eignen sich zumeist nur für starre Behälter mit relativ großer Grundfläche. Sie sind ungeeignet für flexible, hohe Behälter mit kleiner Grundfläche. Für Behältnisse dieser Art sind Halteeinrichtungen bekannt, die die Seitenwände der Behältnisse abstützen. Als nachteilig wird bei diesen Einrichtungen empfunden, daß sie in Fahrzeugen zusätzlich Raum beanspruchen und die Verfügbarkeit von Transporträumen - wie Kofferräume in Kraftfahrzeugen - für andere Transportgüter einschränken.

Hiervon ausgehend hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Halteeinrichtung für in Fahrzeugen transportierbare Behältnisse zu schaffen, die raumsparend einfach aufgebaut und jederorts in einem Transportraum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges anbringbar und für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch verwendbar ist und die Aufgabe wird erfindunsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruches 1 erreicht.

Besonders vorteilhafte erfindunsgemäße Ausbildungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Halteeinrichtung in Vorderansicht;

Fig. 2 die Halteeinrichtung gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht.

Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Halteeinrichtung 10 aus einem Anlenkelement 11, an dem eine Halteleine 12 angebracht ist und aus einer Verriegelung 13 für die Halteleine 12.

Das Anlenkelement 11 ist im vorliegenden Falle als ein aus einem biegsamen, elastischen Kunststoff bestehender Saugnapf ausgebildet. Dieser Saugnapf ist unter Anpressung vermittels eines Vakuums an jede Fläche eines Fahrzeuges fest und unter Brechung des Vakuums lösbar anbringbar.

Mit dem Anlenkelement 11 ist einseitig eine Halteleine 12 verbunden, so daß das freie Ende der Halteleine 12 frei beweglich ist. Zur Bildung geschlossener Schlaufen dient eine Verriegelung 13. Gezeigt ist eine Verriegelung 13, die aus einem einseitig offenen, dreieckförmigen Haken besteht, dieser Haken ist an dem Anlenkelement 11 angeordnet. Zur Bildung geschlossener Schlaufen verschiedener Größe trägt die Halteleine 12 in gleich- oder ungleichmäßigen Abständen zueinander Widerlager 14 in Form von Verdickungen, die bei Anlegen an die Verriegelung 13 die Öffnung der Schlaufe verhindern.

Es wird zum Gegenstand der Erfindung gehörend betrachtet, wenn die Halteleine 12 mit daran angeordneten Widerlagern vorzugsweise einfachen Knoten, durch eine Metall- oder Kunststoffkette ersetzt wird. In diesem Fall wirken die Öffnungen der Kettenglieder zur Bildung von Schlaufen mit der hakenförmigen Verriegelung 13 zusammen. Auch ist es im Rahmen der Erfindung mögich, anstelle der Halteleine 12 einen biegsamen Kunststoff-Streifen zu verwenden, der auf einer Seite mit einem trockenen, sich bei Anlegen ineinander lösbar verriegelnden, porösen Kunststoffschaumstoff beschichtet ist. Soll die Halteeinrichtung 10 ortsfest, nicht ohne weiteres wie beispielsweise durch einfache Brechung eines Vakuums lösbar, an einer Wandung eines Fahrzeuges befestigt werden, so kann das Anlenkelement 11 in Form des dargestellten Saugnapfes durch eine anschraubbare oder anklebbare Platte ersetzt werden.

Am freien Ende der Halteleine 12 ist erfindungsgemäß ein Karabinerhaken 15 vorgesehen. Dieser Karabinerhaken 15 dient dem Zweck durch entsprechende Eingriffsmittel z. B. Ösen am Ende einer eines weiteren Leinenabschnittes die Halteleine 12, auch in Ketten- oder Bandform zu verlängern.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist folendermaßen: Nachdem an einer Fläche des Transportraumes eines Fahrzeuges, beispielsweise an einer Fensterfläche das Anlenkelement 11 befestigt wurde, kann in dessen Nähe, z. B. auf einem Sitz eine Einkaufstasche oder dergleichen abgestellt werden.

Folgend wird die Halteleine 12 durch die Henkel der Einkaufstasche unter Bildung einer die Henkel der umschließenden Schlaufe geführt und ein Widerlager 14 mit der Verriegelung 13 in Eingriff gebracht. Dadurch ist das Behältnis bei Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges gegen Verletzungen einschließlich Kippen geschützt.

Claims

1. Halteeinrichtung für in Fahrzeugen transportierbare Behältnisse oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (10) ein an einer Wandung anbringbares Anlenkelement (11) eine am Anlenkelement (11) angeordnete Halteleine (12) und Einrichtung zur Bildung einer aus der Halteleine (12) geformten, festen Schlaufe umfaßt.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlenkelement als ein Saugnapf ausgebildet ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleine (12) aus einer Kette gebildet ist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleine (12) aus einem biegsamen Kunststoff gebildeten länglichen Streifen besteht.

5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Bildung einer aus der Halteleine (12) geformten festen Schlaufe ein am Anlenkelement (11) angeordnete Verriegelung (13) und an der Halteleine (12) angeordnete mit der Verriegelung (13) in Eingriff bringbare Widerlager (14) umfaßt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (13) aus einem einseitig offenen Haken und die Widerlager (14) durch Verdickung oder Knoten an der Halteleine (12) gebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Bildung einer festen, geformten Schlaufe aus auf einer Seite eines Kunststoffstreifens angeordneten, trockenen porösen Kunststoffbelag bestehen.

8. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleine (12) an ihrem freien Ende eine Karabinerhaken (15) aufweist.