DE3938075A1 - Faserzementmischung zur herstellung von bauteilen - Google Patents

Faserzementmischung zur herstellung von bauteilen

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DE3938075A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
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Description

Die Erfindung betrifft eine Faserzementmischung zur Her­ stellung von Bauteilen, insbesondere mit Zellulosefasern und mit einem Anteil eines hydrophobierenden Mittels.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Bauteile und/oder Bauplatten aus einer derartigen Faserzementmischung wasserfest zu machen, indem ein hydrophobierendes Mittel, wie beispielsweise Bitumen, zugesetzt wird. Da Bitumen sich aber schlecht in die Matrix einbringen läßt, wurde bereits vorgeschlagen, Paraffin und/oder Bitumen in körnigem rieselfähigen Zustand in die Matrix einzubringen. Während des nachfolgenden Autoklavierungs­ prozesses schmilzt dann das Bitumen und führt die gewünschte Hydrophobierung herbei.
Nachteilig hierbei ist es aber, daß sowohl aufgrund der Materialeigenschaften als auch aufgrund dieser Einbringungs­ art die Festigkeitswerte der auf diese Weise hydrophobierten Bauteile und/oder Bauplatten nachhaltig herabgesetzt werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Fa­ serzementmischung der eingangs genannten Art zu schaffen, aus welcher sich hydrophobierte Bauteile und/oder Bauplatten her­ stellen lassen, deren Festigkeitswerte mindestens denjenigen entsprechen, die mit Bauplatten aus einer Mischung erreicht werden, welche kein Hydrophobierungsmittel aufweist.
Diese Aufgabe wird erfingungsgemäß dadurch gelöst, daß der Matrix ein hitzebeständiges Latex zugesetzt wird und daß die aus der das hitzebeständige Latex enthaltenden Mischung her­ gestellten Bauteile bei Temperaturen von bis zu max. 180° autoklaviert werden.
Mit dieser Mischung wird erreicht, daß die Festigkeitswerte gegenüber den Bauplatten ohne Hydrophobierungsmittel nicht nur nicht herabgesetzt, sondern sogar in überraschender Weise noch gesteigert werden. Wie umfangreiche Versuche ergeben ha­ ben ist eine Festigkeitssteigerung von 5 bis 8% möglich.
Insbesondere kommt es darauf an daß das hitzebeständige Latex budadienfrei ist, da ein Anteil von Butadien das Latex nicht mehr hitzebeständig macht.
Wie umfangreiche Versuche ergeben haben, ist insbesondere ein Latex vorteilhaft, das Styrol-Ehtylacrylat ist.
Bei einem Verfahren zur Einbringung eines solchen Hydropho­ bierungsmittels wird das hitzebeständige Latex in Form ei­ ner Dispersion in die Mischung eingebracht und dann die Mischung aufgerührt. Die aus dieser Mischung hergestellten Bauteile werden anschließend bei Temperaturen von bis zu max. 180°C autoklaviert. Der Latexanteil, bezogen auf die Feststoffmischung beträgt 0,5 bis max. 5%.
Bei der Autoklavierung tritt eine Filmvernetzung des durch die Autoklavierung wieder verflüssigten Latex auf, was zu einer geringeren Fähigkeit der Wasseraufnahme führt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also Platten herstellbar, die eine Wasseraufnahmefähigkeit von etwa 15% aufweisen, wobei die Möglichkeit besteht, diese Was­ seraufnahmefähigkeit bis auf 0 herabzusetzen, insbesondere durch höhere Dosierung des Hydrophobierungsmittels.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Anteil des Latex in Festkörperform bezogen auf den Feststoff 0,5 bis 5% beträgt.

Claims (5)

1. Faserzementmischung zur Herstellung von Bauteilen, ins­ besondere mit Zellulosefasern und mit einem Anteil eines hydrophobierenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrix ein hitzebeständiges Latex zugesetzt wird, und daß die aus der das hitzebeständige Latex enthaltenden Mischung hergestellten Bauteile bei Temperaturen von bis zu max. 180°C autoklaviert werden.
2. Faserzementmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das hitzebeständige Latex butadienfrei ist.
3. Faserzementmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hitzebeständige Latex ein Styrol-Ethylacrylat ist.
4. Faserzementmischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Latex in Festkörper­ form bezogen auf den Feststoff 0,5 bis 5% beträgt.
5. Verfahren zur Einbringung eines hitzebeständigen Latex in die Faserzementmischung, dadurch gekennzeichnet, daß das hitzebeständige Latex in Dispersionsform in die Mischung eingebracht und dann die Mischung aufge­ rührt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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