DE3935342A1 - Kupplungsscheibe fuer elektromagnetische kupplungseinrichtungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Kupplungsscheibe fuer elektromagnetische kupplungseinrichtungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrpolige, aus magnetisier
barem Material bestehende Kupplungsscheibe für eine
elektromagnetische Kupplungseinrichtung, mit einer in
Eingriff mit einer weiteren Kupplungsscheibe der Kupplungs
einrichtung bringbaren Arbeitsfläche und einer dieser
gegenüberliegenden Rückseite auf der gegenüberliegenden
Seite der Kupplungsscheibe, sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer derartigen Kupplungsscheibe.
Die Erfindung befaßt sich also mit der Ausgestaltung und
Herstellung von Kupplungsscheiben für elektromagnetische
Kupplungseinrichtungen wie Kupplungen oder Bremsen, wobei
die Kupplungsscheibe Teil einer drehbaren oder nicht-
drehbaren Feldanordnung oder ein drehbarer oder nicht-dreh
barer Anker sein kann.
Aus der US-PS 41 87 939 ist eine typische elektromagne
tische Kupplungseinrichtung, und zwar in diesem speziellen
Fall eine Kupplung, bekannt, welche eine drehbare Anker
scheibe aus magnetisierbarem Material, wie z.B. Stahl,
umfaßt, sowie eine Felderzeugungsanordnung mit einer
drehbaren Kupplungsscheibe bzw. mit einem Rotor, die
bzw. der ebenfalls aus magnetisierbarem Material besteht.
Wenn die Spule der Felderzeugungsanordnung erregt wird,
folgt der magnetische Fluß einem gewundenen Pfad zwischen
dem Rotor und dem ihm axial gegenüberliegenden Anker und
zieht den Anker in Eingriff mit der Arbeitsfläche des
Rotors, um die beiden Elemente zu einer gemeinsamen
Drehbewegung zu kuppeln.
Bei der bekannten Kupplung gemäß US-PS 41 87 939 ist der
Anker mit einem Ring von in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten, bananenförmigen Schlitzen
versehen, während der Rotor mit zwei konzentrischen Ringen
von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten,
bananenförmigen Schlitzen versehen ist, die auf gegenüber
liegenden Seiten des Ringes von Schlitzen in dem Anker
liegen. Die bananenförmigen Schlitze bilden Luftspalte
hohen magnetischen Widerstandes, die zur Folge haben, daß
Rotor und Anker vier Magnetpole definieren, welche bei
gegebenem Durchmesser das über die Kupplung übertragbare
Drehmoment erhöhen. Durch Ausbildung zusätzlicher Ringe von
Schlitzen im Rotor und im Anker kann die Kupplung als
sechspolige Kupplung mit noch höherem, übertragbaren
Drehmoment ausgebildet werden.
Bis vor kurzem wurden die bananenförmigen Schlitze in
üblicher Weise aus dem Rotor und dem Anker ausgestanzt. Die
derzeit verfügbaren Stanzverfahren erzwingen jedoch im
allgemeinen eine Breite der Schlitze, die nicht wesentlich
kleiner sein kann als etwa dreiviertel der Dicke der
Scheibe. Infolgedessen ergeben sich Schwierigkeiten beim
Ausstanzen mehrerer Ringe von Schlitzen aus einer
vergleichsweise dicken Scheibe, welche einen relativ
kleinen Durchmesser hat. Außerdem bleiben beim Stanzen an
den Kanten der Schlitze Stanzgrate zurück, und es ergeben
sich Einschränkungen hinsichtlich der möglichen Lage der
Schlitze in der Scheibe und hinsichtlich der Form der
Schlitze. Weiterhin ist es schwierig, bei benachbarten
Reihen von Schlitzen eine konzentrische Anordnung
aufrechtzuerhalten, und es ist auch schwierig, für alle
Teile der Scheibe eine gleichmäßige Dicke aufrechtzu
erhalten. Es ergibt sich somit die Tendenz, daß die
Ausgestaltung der Scheibe letztlich durch die verfügbaren
Werkzeuge bestimmt wird und nicht durch die angestrebten,
magnetischen Eigenschaften.
Eine andere Möglichkeit zum Herstellen von Schlitzen in
Rotor und Anker zur Erzeugung von Luftspalten hohen
magnetischen Widerstandes besteht darin, in die Scheibe
maschinell Kanäle einzuarbeiten, die dann mit nicht-magne
tischem Material gefüllt werden, um zwischen den Polen
Sperren hohen magnetischen Widerstandes zu bilden.
Anschließend wird die Scheibe dann maschinell bearbeitet,
um die Böden der Kanäle zu entfernen und auf diese Weise
das Auftreten von Leckflußfaden für den magnetischen Fluß
zu vermeiden, die sich sonst über den Bodenbereich der
Kanäle ergeben könnten. Dieses Fertigungsverfahren ist
relativ teuer und wird dann noch teurer, wenn jede Scheibe
mit zwei oder mehr Ringen hohen magnetischen Widerstandes
versehen wird.
Die US-PS 46 85 202 beschreibt die Möglichkeit, in einer
Kupplungsscheibe die gewünschten Schlitze mit Hilfe eines
Laserstrahls herzustellen. Gemäß der zitierten Patent
schrift werden mit Hilfe des Laserstrahls kontinuierliche
Schlitze hergestellt, welche sofort wieder mit
nicht-magnetischem Material gefüllt werden. Gemäß einer
Variante dieses Verfahrens werden in Umfangsrichtung im
Abstand voneinander angeordnete, bananenförmige Schlitze
hergestellt, die durch unmagnetische Brücken getrennt
werden, welche durch Füllen der Zwischenräume zwischen den
Schlitzen mit nicht-magnetischem Material hergestellt
werden.
Das in der US-PS 46 85 202 beschriebene Verfahren stellt
einen bemerkenswerten Fortschritt in der Technologie der
Herstellung von Kupplungsscheiben elektromagnetischer
Kupplungseinrichtungen dar. Auch dieses bekannte Verfahren
leidet jedoch an gewissen Einschränkungen. Beispielsweise
muß für die Erzeugung von Schlitzen mit einer ins Gewicht
fallenden radialen Breite ein sehr leistungsstarker Laser
eingesetzt werden, der einen Strahl mit erheblichem
Durchmesser erzeugt. Außerdem ergeben sich wegen des
Füllens der ausgeschnittenen Schlitze insgesamt oder in dem
Bereich der Brücken gewisse Einschränkungen hinsichtlich
der Querschnittsform und/oder Orientierung der Schlitze.
Gemäß einer jüngeren Anmeldung der Anmelderin
(US-Patentanmeldung Serial No. 133-145 vom 14. Dezember
1987) werden die Schlitze in einer Scheibe einer elektro
magnetischen Kupplung ebenfalls unter Verwendung eines
Lasers hergestellt. Dabei folgt der Laserstrahl der Kontur
jedes der Schlitze, so daß für jeden Schlitz ein Material
butzen aus dem Material der Scheibe ausgeschnitten wird.
Dieses Verfahren gestattet eine verhältnismäßig genaue
Steuerung von Form, Lage und Oberflächenqualität der
Schlitzwände, ist jedoch im Hinblick auf fertigungs
technische Erfordernisse etwas langsam, da der gesamte
Umfang jedes Schlitzes mit Hilfe des Laserstrahls
abgefahren werden muß. Außerdem ist es erforderlich, den
Laufweg des Laserstrahls jedesmal neu zu programmieren,
wenn Form, Lage oder Größe der Schlitze geändert werden.
Ausgehend vom Stand der Technik und den vorstehend
erläuterten Problemen bei den vorbekannten Verfahren liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
elektromagnetische Kupplungsscheibe anzugeben, welche bei
vorgegebenem Durchmesser der Erregerwicklung der Kupplung
die Übertragung eines höheren Drehmomentes gestattet und
gleichzeitig weniger anfällig für Änderungen im Ferti
gungsprozeß ist, und ein Verfahren zum Herstellen einer
derartigen Kupplungsscheibe anzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Kupplungsscheibe der eingangs angegegebenen Art gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß in der Rückseite der Kupp
lungsscheibe benachbarte magnetische Pole voneinander
trennende, radial im Abstand voneinander angeordnete, in
Umfangsrichtung der Kupplungsscheibe verlaufende Reihen von
im Abstand von der Arbeitsfläche endenden Nuten vorgesehen
sind, von denen jede einen geschlossenen Boden und einander
gegenüberliegende Seitenwände aufweist. Was das Herstel
lungsverfahren anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe
durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 16 gelöst.
Es ist ein wichtiger Vorteil von Kupplungsscheibe und
Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung, daß die Nuten in
der Kupplungsscheibe mit Hilfe eines relativ einfachen,
aber präzisen Metall-Rollverfahrens bzw. -Drückverfahrens
hergestellt werden können.
Ein weiterer Vorteil von Kupplungsscheibe und Herstel
lungsverfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das
beim Einrollen der Schlitze verdrängte Material zur
Herstellung verschiedener, funktionell wichtiger
Komponenten der Kupplungsscheibe verwendet werden kann.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn erfin
dungsgemäß zwischen benachbarten Nuten verstärkende Brücken
ausgebildet werden und wenn - ggf. zusätzlich - in der
Arbeitsfläche der Scheibe ein zweiter Satz von Nuten
hergestellt wird, um die Magnetpole der Kupplungsscheibe
besser zu definieren und voneinander zu trennen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
bevorzugten Ausführungsform einer elektromag
netischen Kupplungsscheibe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der
Kupplungsscheibe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die Scheibe
gemäß Fig. 1, gesehen von der Linie 3-3 in
dieser Figur,
Fig. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der
Linie 4-4 in Fig. 3 mit einer schematischen
Darstellung der Nuten an der Rückseite der
Scheibe;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf die Scheibe gemäß
Fig. 5, gesehen von der Linie 6-6 in dieser
Figur;
Fig. 7 eine der Darstellung gemäß Fig. 4 ähnliche
Querschnittsdarstellung für eine abgewandelte
Ausführungsform einer Kupplungsscheibe gemäß der
Erfindung;
Fig. 8 bis 13 weitere der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 7
entsprechende Querschnitte durch weitere
abgewandelte Ausführungsformen von
Kupplungsscheiben gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigen die Zeichnungsfiguren eine Kupplungs
scheibe 20 zur Verwendung in einer elektromagnetischen
Kupplungseinrichtung, wie z.B. einer elektromagnetischen
Kupplung oder Bremse. Während es sich bei der Scheibe um
einen Anker handeln könnte, ist sie in der Zeichnung als
Bestandteil eines Kupplungsrotors 21 dargestellt, der
beispielsweise gemäß der eingangs erwähnten US-PS 41 87 939
ausgebildet sein kann.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Rotor 21 beim Ausführungsbeispiel
ein kreisrundes Bauteil mit einem axial verlaufenden
äußeren Flansch 22 und einer sich in axialer Richtung
erstreckenden, innen liegenden Nabe 23, wobei die Elemente
22 und 23 vorzugsweise einstückig mit einer Fläche 24 der
Scheibe 20 verbunden sind, welche die Rückseite der Scheibe
bildet, während die gegenüberliegende Fläche 25 (Fig. 4)
der Scheibe 20 die Arbeitsfläche der Scheibe 20 bzw. des
Rotors 21 bildet und reibschlüssig in Eingriff mit dem
Anker einer Kupplung gebracht werden kann. Dabei definieren
der Flansch 22 und die Nabe 23 einen äußeren bzw. einen
inneren Polring des Rotors 21.
Der Rotor 21 ist in konventioneller Weise aus einem
Material mit geringem magnetischen Widerstand, wie z.B.
Stahl, hergestellt. Der Rotor 21 könnte ein nachträglich
maschinell bearbeitetes Gußteil sein. Vorzugsweise wird der
Rotor 21 jedoch durch Stanzen oder Tiefziehen hergestellt.
Speziell bildet der in Fig. 1 bis 6 gezeigte Rotor 21 ein
Element einer sechspoligen Kupplung, und die Scheibe 20
weist folglich drei konzentrische Ringe 30 auf (Fig. 3),
über die ein geringerer magnetischer Fluß fließt als durch
die übrigen Bereiche der Kupplungsscheibe 20. Einer der
Magnetpole wird dabei durch den ringförmigen Scheiben
bereich gebildet, welcher sich radial innerhalb des inneren
Ringes befindet. Zwei weitere Pole werden durch die
ringförmige Fläche zwischen dem inneren Ring und dem
mittleren Ring definiert. Ein vierter und ein fünfter Pol
werden durch die ringförmige Fläche zwischen dem mittleren
Ring und dem äußeren Ring definiert, während ein sechster
Pol durch die ringförmige Fläche außerhalb des äußeren
Ringes definiert wird.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung werden die
Ringe 30 durch Nuten gebildet, welche geschlossene Böden
haben und in der rückwärtigen Fläche bzw. der Rückseite 24
der Scheibe 20 in spezieller Weise hergestellt werden.
Dabei ist zu beachten, daß Kupplungsscheiben mit magne
tischen Sperren, die durch offene Schlitze oder durch mit
nicht-magnetischem Material gefüllte Schlitze gebildet
werden, schwieriger herzustellen sind als die erfin
dungsgemäße Kupplungsscheibe 20, die mit Nuten versehen ist
und sich mit hoher Produktionsgeschwindigkeit herstellen
läßt, wobei die erfindungsgemäße Kupplungsscheibe für
gewisse Fertigungstoleranzen und für Ermüdungsbrüche
weniger anfällig ist als die bekannten Kupplungsscheiben.
Das bevorzugte Verfahren zum Herstellen der Nuten 30 in der
Rückseite 24 der Scheibe 20 ist in Fig. 4 gezeigt. Bei der
Durchführung dieses Verfahrens wird ein rundes, ringför
miges Werkzeug 31 eingesetzt, welches eine Formfläche 32
aufweist, die so angeordnet werden kann, daß sie der Rück
seite 24 der Scheibe 20 gegenüberliegt. An der Formfläche
32 des Werkzeugs 31 sind drei in axialer Richtung
vorspringende, in radialer Richtung im Abstand voneinander
angeordnete und in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 33
ausgebildet, die zur Herstellung der Nuten 30 verwendet
werden.
Im einzelnen wird der Rotor 21, nachdem er ausgestanzt und
durch Tiefziehen in die gezeigte Form gebracht ist, derart
auf das Werkzeug 31 aufgesetzt, daß der äußere Flansch 22
und die Außenfläche der Nabe 23 das ringförmig
ausgebildete Werkzeug 31 umgreifen. Der Rotor 21 wird also
derart auf das Werkzeug 31 aufgesetzt, daß sich das
Werkzeug 31 in dem Zwischenraum zwischen der Innenfläche
des Flansches und der Außenfläche der Nabe befindet. Wenn
der Rotor 21 in dieser Position angeordnet ist, werden
Rotor 21 und Werkzeug 31 gemeinsam langsam um
die Achse des Rotors 21 gedreht. Während dieser Drehung
läuft eine Rolle 35 (Fig. 4) in radialer Richtung hin und
her über die Arbeitsfläche 25 der Scheibe 20, wobei die
Rolle 35 die Rückseite 24 der Scheibe 20 gegen die Rippen
33 des Werkzeugs 31 preßt. Dabei dreht sich die Rolle 35 um
eine senkrecht zu der Scheibe 20 verlaufende Achse und
bewirkt bei ihrer radialen Hin- und Herbewegung über die
Arbeitsfläche 25, daß die Rippen 33 den metallischen
Werkstoff des Rotors im Bereich der Rückseite 24 der
Scheibe 20 wegdrücken, um Nuten 30 auszubilden, während
durch Kaltverformung ein Fließen des Metalls herbeigeführt
wird. Die Höhe der Rippen 33 ist dabei geringer als die
Dicke der Scheibe 20, so daß Nuten 30 hergestellt werden,
welche einen geschlossenen Boden haben und keine
Unterbrechungen in der Arbeitsfläche 25 der Scheibe 20
bewirken.
Eine typische Kupplungsscheibe 20 hat eine Dicke von etwa
4,2 mm und wird mit Nuten 30 versehen, bei denen der
Sollwert der Tiefe etwa 3 mm beträgt. Jede Nut 30 besitzt
dabei vorzugsweise einen konkav gekrümmten Nutgrund und
schräg nach außen auseinanderlaufende Seitenwände, wobei
der Neigungswinkel der Seitenwände z.B. etwa 15° betragen
kann.
Der vorstehend erläuterte Aufbau der Scheibe 20 ermöglicht
den Einsatz des Rotors 21 in einer mehrpoligen elektro
magnetischen Kupplungseinrichtung. Die durch die Nuten 30
gebildeten Hohlräume stellen dabei Luftspalte dar, die für
einen magnetischen Fluß einen Widerstand darstellen und
bewirken, daß auf gegenüberliegenden Seiten jeder Nut
magnetische Pole gebildet werden. Es ergibt sich zwar ein
gewisser magnetischer Leckfluß durch die stegförmigen
Materialbereiche zwischen dem Boden der Nuten 30 und der
Arbeitsfläche 25 der Scheibe 20, der Leckfluß ist jedoch
für Kupplungseinrichtungen des hier betrachteten Typs nicht
ausreichend groß für eine störende Beeinträchtigung der
Kupplungsfunktion. Wenn die Nuten 30 in der beschriebenen
Weise hergestellt werden, dann haben sie mit hoher
Genauigkeit die gewünschte Form und Lage und sind genau
konzentrisch zueinander angeordnet. Die Stege am
geschlossenen Nutgrund der Nuten 30 haben in allen drei
Reihen von Nuten genau dieselbe Dicke. Außerdem gibt es
praktisch keine Fertigungstoleranzen bei der Herstellung
einer Reihe von Rotoren. Das Vorhandensein der durch
gehenden Stege am geschlossenen Boden der Nuten 30
verstärkt die Scheibe 20 und macht die Scheibe 20 insgesamt
weniger anfällig für Ermüdungsbrüche (im Vergleich zu
Kupplungsscheiben mit durch die gesamte Scheibendicke
hindurchgehenden Schlitzen). Außerdem ermöglicht das
erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Nuten 30 in
einer Scheibe 20, die kleinere radiale Abmessungen hat als
sie für die Herstellung von Schlitzen bei Anwendung
konventioneller Stanzverfahren erforderlich wären. Dies
ermöglicht letztlich bei vorgegebenem, zu übertragendem
Drehmoment die Herstellung von Kupplungseinrichtungen
kleineren Durchmessers.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Scheibe 20 sind
die Nuten 30 jeder Reihe bzw. jedes Ringes in Umfangsrich
tung im Abstand voneinander angeordnet und durch radiale
Brücken 36 (Fig. 2) getrennt, welche den konstruktiven
Zusammenhalt der Scheibe 20 fördern. Erfindungsgemäß werden
die Brücken 36 einfach dadurch hergestellt, daß man die
Rippen 33 des Werkzeugs 31 an den entsprechenden, in
Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Stellen
unterbricht. Dies hat zur Folge, daß an diesen Stellen
keine Nuten in der Scheibe 20 erzeugt werden und daß statt
dessen Brücken 36 stehen bleiben, deren Dicke ungefähr
gleich der ursprünglichen Dicke der Scheibe 20 ist. Zur
Vermeidung von Bereichen mit internen Materialspannungen
sind die äußeren Enden der Rippen 33 konkav mit einem
gewissen Radius abgerundet, so daß sich für die Brücken 36
von der Rückseite 24 der Scheibe 20 her gesehen konvex
gekrümmte Seitenwandbereiche ergeben, wie dies aus Fig. 2
deutlich wird. Dabei sind die Brücken 36 benachbarter Ringe
von Nuten 30 in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt, um
den Leckfluß zwischen benachbarten Ringen zu verringern
(vgl. Fig. 3).
Bei gewissen Kupplungseinrichtungen kann der Rotor 21 mit
seiner in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten
Kupplungsscheibe 20 ohne irgendwelche weiteren, maschi
nellen Bearbeitungsvorgänge eingesetzt werden. In einigen
Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, eine leichte
maschinelle Bearbeitung der Arbeitsfläche 25 der Scheibe 20
durchzuführen, um eine exakt rechtwinklige Ausrichtung der
Arbeitsfläche 25 zur Rotorachse zu erreichen und um eine
genaue ebene Arbeitsfläche 25 zu erhalten, wobei kleinere
Auswölbungen bzw. Beulen, die bei der Herstellung der Nuten
30 entstehen können, entfernt werden. Eine derartige
maschinelle Bearbeitung verbessert dabei die magnetische
Wirksamkeit der Scheibe, kann jedoch, da nur wenig Material
abzutragen ist, schneller und leichter durchgeführt werden
als in den Fällen, in denen die Schlitze aus der Kupp
lungsscheibe ausgestanzt werden.
Zur weiteren Verbesserung der magnetischen Eigenschaften
der Scheibe 20 können gemäß Fig. 5 und 6 in der Arbeits
fläche 25 zusätzliche flache, ringförmige Nuten 40 herge
stellt werden. Diese Nuten sind dabei vorzugsweise als in
Umfangsrichtung durchgehende Nuten ausgebildet und fluchten
wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 in
radialer Richtung mit den "inneren" Nuten 30. Die "äußeren"
Nuten 40 sind nicht besonders tief und erstrecken sich
nicht vollständig bis zu den inneren Nuten 30 bzw. bis zur
Rückseite 24 der Scheibe 20. Statt dessen beträgt der
Sollwert der Tiefe der äußeren Nuten 40 jeweils nur etwa
0,9 mm, so daß zwischen den radial fluchtenden Nuten 30 und
40 ein dünner axialer Steg 41 (Fig. 5) verbleibt, der eine
Nenn-Dicke T von etwa 0,25 mm besitzt. Die Nuten 40
reduzieren den Leckfluß und führen zu einer genaueren
Definition der magnetischen Pole in der Kupplungsscheibe
20. Die Nuten 40 können durch konventionelle, maschinelle
Bearbeitung oder mit Hilfe eines Laserstrahls hergestellt
werden. Auf alle Fälle wird weniger Zeit benötigt als für
die Herstellung von durchgehenden Schlitzen, da die Tiefe
der Nuten 40 nur einen Bruchteil der Scheibendicke ausmacht.
Fig. 7 zeigt eine Scheibe 20 A mit modifizierter Arbeits
fläche 25 A. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt jede Nut
in der Arbeitsfläche unmittelbar angrenzend an deren
Oberfläche einen Bereich 45 mit relativ großer radialer
Breite sowie einen Bereich 46 geringerer radialer Breite
angrenzend an den Nutgrund der Nut 30 A. Obwohl eine
abgestufte Nutform dieser Art schwieriger herzustellen ist,
führt sie zu einer noch besseren Definition der Magnetpole,
während gleichzeitig eine relativ gute, konstruktive
Einstückigkeit erhalten bleibt.
Fig. 8 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform,
nämlich eine Kupplungsscheibe 20 B mit einer Arbeitsfläche
25 B, in der Nuten 40 B ausgebildet sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die äußeren Nuten 40 B in der
Arbeitsfläche 25 B in radialer Richtung gegenüber den
inneren Nuten 30 B an der Rückseite 24 B nach außen versetzt.
Ein derartiger seitlicher bzw. radialer Versatz erhöht die
wirksame Länge des Drehmomenthebels für jeden Magnetpol und
ermöglicht bei einer entsprechend ausgestalteten Kupplung
bzw. Bremse die Übertragung eines höheren Drehmomentes.
Fig. 9 zeigt eine Kupplungsscheibe 20 C, bei der die Nuten
40 C in der Arbeitsfläche 25 C keine parallelen Seitenwände
haben. Statt dessen besitzt jede Nut 40 C schräge
Seitenwände, die in Richtung auf die Arbeitsfläche 25 C
unter einem Winkel X von jeweils etwa 20° schräg nach außen
verlaufen. Dies hat zur Folge, daß jede Nut 40 C unmittelbar
an der Arbeitsfläche 25 C eine relativ große radiale Breite
hat und sich in Richtung auf das Innere der Scheibe 20 C
zunehmend verjüngt. Aufgrund dieser Ausgestaltung werden
die Nuten 40 C bei einem Verschleiß der Kupplungsscheibe,
während der Luftspalt zwischen dieser Scheibe 20 C und dem
zugehörigen Anker zunimmt, zunehmend schmaler. Hierdurch
wird das statische und dynamische Drehmoment beim
Einkuppeln zu Beginn des Einsatzes der Kupplung relativ
hoch und ändert sich im Verlauf des Verschleißes der
Kupplung bzw. Bremse.
Fig. 10 zeigt eine Kupplungsscheibe 20 D, in der die inneren
Nuten 30 D eine abgestufte Querschnittsform besitzen.
Außerdem steht ein umlaufender Flansch 50 radial nach innen
von der inneren Mantelfläche der Nabe 23 D ab, und zwar
angrenzend an den Übergang der Nabe 23 D in die Scheibe 20 D.
Der Flansch 50 ist einstückig mit der Nabe 23 D ausgebildet
und wird durch das überschüssige Metall gebildet, welches
beim Rollen der Nuten 30 D in der Scheibe 20 D anfällt.
Dieses überschüssige Metall wird mittels geeigneter
Werkzeugformen und/oder Rollen in Richtung auf die Nabe 23 D
gelenkt und gewissermaßen "extrudiert", um den Flansch 50
zu bilden. Auf diese Weise wird das überschüssige Material
genutzt und die Notwendigkeit vermieden, zunächst eine
relativ dickwandige Nabe herzustellen, von der dann
maschinell viel Material abgetragen werden muß, bis nur
noch ein nach innen vorspringender Flansch übrig bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel ist dagegen keine maschinelle
Bearbeitung erforderlich, um den Flansch 50 an der
richtigen Stelle zu erzeugen.
Ein ähnliches Konzept ist bei der Scheibe 20 E in Fig. 11
realisiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch das
überschüssige Material, welches beim Rollen der Nuten 30 E
anfällt, nach außen gelenkt, um an dem äußeren Flansch 22
einen ringförmigen Flansch 53 zu erzeugen, der nach außen
von der Mantelfläche des Flansches 20 E absteht, und zwar
angrenzend an den Übergang dieses Flansches in die Scheibe
20 E. Der Flansch 53 kann beispielsweise als Anschlag und
als Schulter für eine Riemenscheibe 54 eines Antriebs
dienen.
Fig. 12 zeigt eine Scheibe 20 F, bei der das überschüssige
Material in axialer Richtung "extrudiert" ist, um einen
ringförmigen Flansch 55 zu bilden, welcher in axialer
Richtung nach außen bzw. vorn über die Arbeitsfläche 25 F
der Scheibe 20 F vorsteht, und zwar angrenzend an die
Innenfläche der Nabe 23 F. Der Flansch dient als Abschirmung
zum Schutz der Arbeitsfläche 25 F gegen Schmiermittel aus
dem Bereich eines Lagers 51.
Fig. 13 zeigt eine Kupplungsscheibe 20 G mit einem radial
nach innen vorstehenden Flansch 50′, der im wesentlichen in
derselben Weise hergestellt wird wie der Flansch 50 der
Scheibe 20 D gemäß Fig. 10. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 13 ist jedoch in die der Arbeitsfläche
zugewandte Seite des Flansches 50′ eine Nut 60 eingerollt,
um eine zusätzliche Magnetpolfläche zu schaffen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
erfindungsgemäß durch das Kaltverformen des
Scheibenmaterials, nämlich durch das Einrollen der Nuten
auf der Rückseite der Kupplungsscheibe bzw. durch das
Eindrücken derselben, eine schnelle und relativ billige
Fertigung ermöglicht wird, wobei das aus den Nuten
herausgedrückte Material zusätzlich an anderer Stelle zur
Herstellung von Flanschen oder dergleichen verwendet werden
kann. Ein wesentlicher Kernpunkt der Erfindung ist also
darin zu sehen, daß die Nuten in der Rückseite der
Kupplungsscheibe nicht durch Entfernen einer entsprechenden
Materialmenge hergestellt werden, wie dies beim Stand der
Technik, beispielsweise durch Ausstanzen oder durch
Ausschneiden mit einen Laserstrahl, erfolgt, sondern durch
Kaltverformen des metallischen Materials der
Kupplungsscheibe zwischen dem mit Rippen ausgestatteten
Werkzeug und den an der gegenüberliegenden Arbeitsfläche
mit einem entsprechend hohen Druck auf die Scheibe
einwirkenden Rollen. Hierdurch wird im Bereich der Nuten
auch eine andere metallurgische Struktur des Metallgefüges
herbeigeführt und letztlich eine verbesserte Stabilität der
Kupplungsscheibe erreicht.
Claims (19)
1. Mehrpolige, aus magnetisierbarem Material bestehende
Kupplungsscheibe für eine elektromagnetische Kupp
lungseinrichtung, mit einer in Eingriff mit einer
weiteren Kupplungsscheibe der Kupplungseinrichtung
bringbaren Arbeitsfläche und einer dieser gegenüber
liegenden Rückseite auf der gegenüberliegenden Seite
der Kupplungsscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückseite (24) der
Kupplungsscheibe benachbarte magnetische Pole vonein
ander trennende, radial im Abstand voneinander
angeordnete, in Umfangsrichtung der Kupplungsscheibe
(20) verlaufende Reihen von im Abstand von der
Arbeitsfläche (25) endenden Nuten (30) vorgesehen
sind, von denen jede einen geschlossenen Boden und
einander gegenüberliegende Seitenwände aufweist.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Arbeitsfläche (25) der Kupplungs
scheibe (20) radial im Abstand voneinander angeord
nete, in Umfangsrichtung verlaufende Reihen von
zweiten Nuten (40) ausgebildet sind, welche einen
geschlossenen Boden aufweisen und im Abstand von der
Rückseite (24) der Kupplungsscheibe (20) enden.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest Teile der zweiten Nuten (40)
radial und in Umfangsrichtung mit Teilen der ersten
Nuten (30) fluchten und daß zwischen den geschlossenen
Böden der fluchtenden Teile der ersten und zweiten
Nuten (30 bzw. 40) schmale Stege aus magnetischem
Material vorhanden sind.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Nuten (40 B) in radialer
Richtung gegenüber den ersten Nuten (30 B) versetzt
sind.
5. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Reihe von Nuten (30) durch eine
Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Nuten (30) gebildet ist und daß die
Zwischenräume zwischen den Nuten (30) jeder der Reihen
durch Brücken (36) aus dem magnetisierbaren Material
der Kupplungsscheibe (20) gebildet sind, die jeweils
eine axiale Dicke haben, die im wesentlichen gleich
der axialen Dicke der Kupplungsscheibe (20) ist.
6. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Brücken (36) von der Rückseite
(24) der Kupplungsscheibe (20) aus gesehen eine konvex
gekrümmte Form aufweist.
7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Brücken (36) jeder Reihe von Nuten (30)
in Umfangsrichtung gegenüber den Brücken (36) jeder
benachbarten Reihe von Nuten (30) versetzt sind.
8. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß jede Reihe von zweiten Nuten eine Anzahl von
in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten
Nuten aufweist, daß jede der zweiten Nuten angrenzend
an die Arbeitsfläche (25 A) einen ersten Bereich (45)
mit einer relativ großen radialen Breite aufweist und
in ihrem der Rückseite (24 A) der Kupplungsscheibe
(20 A) zugewandten Teil einen Bereich (46) geringerer
radialer Breite.
9. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß jede Reihe von zweiten Nuten (40 C) eine
Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Nuten (40 C) aufweist und daß jede der
zweiten Nuten (40 C) einander gegenüberliegende
Seitenwände aufweist, die in Richtung auf die
Arbeitsfläche (25 C) der Kupplungsscheibe (20 C)
zunehmend weiter auseinanderlaufen.
10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der geschlossene Boden jeder der Nuten (30)
konkav gekrümmt ist, daß die Seitenwände jeder der
Nuten (30), ausgehend vom geschlossenen Boden der Nut
(30), in Richtung auf die Rückseite der Kupplungs
scheibe zunehmend weiter auseinanderlaufen, daß die
Zwischenräume zwischen den in Umfangsrichtung im
Abstand voneinander angeordneten Nuten (30) jeder
Reihe mit Brücken (36) gefüllt sind, die aus dem
magnetisierbaren Material der Kupplungsscheibe (20)
bestehen und jeweils eine axiale Dicke aufweisen, die
annähernd gleich der axialen Dicke der Kupplungs
scheibe ist, daß eine zweite Anzahl von in radialer
Richtung von im Abstand voneinander vorgesehenen
Reihen von Nuten (40) in der Arbeitsfläche (25) der
Kupplungsscheibe ausgebildet ist, daß jede der Nuten
(40) dieser weiteren Reihen einen geschlossenen Boden
aufweist und im Abstand von der Rückseite der Kupp
lungsscheibe (20) endet, daß mindestens Teile der
Nuten (40) der weiteren Reihen in radialer Richtung
und in Umfangsrichtung mit Teilen der Nuten (30) der
ersten Reihen fluchten und daß zwischen den mitein
ander fluchtenden Teilen der Nuten (30, 40) der ersten
und zweiten Reihen von Nuten schmale Stege aus dem
magnetisierbaren Material der Kupplungsscheibe (20)
vorhanden sind.
11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Bestandteil eines zu einer elektro
magnetischen Kupplungseinrichtung gehörenden Rotors
(21 D) mit einem einstückig angeformten äußeren Flansch
und einer einstückig angeformten inneren Nabe (23 D)
ist, die ringförmig ausgebildet sind und in axialer
Richtung von der Rückseite der Kupplungsscheibe (20 D)
abstehen, daß an der Innenseite der Nabe (23 D) ein
einstückig angeformter, in Umfangsrichtung ver
laufender Flansch (50) ausgebildet ist, der von der
Innenseite der Nabe (23 D) in der Nähe der Rückseite
der Kupplungsscheibe (20 D) radial nach innen absteht
und eine als Anschlag dienende Schulter für ein Lager
(51) bildet.
12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie Bestandteil eines zu einer elektromagne
tischen Kupplungseinrichtung gehörenden Rotors mit
einem einstückig angeformten äußeren Flansch (22 E) und
einer einstückig angeformten inneren Nabe ist, die
ringförmig ausgebildet sind und in axialer Richtung
von der Rückseite der Kupplungsscheibe (20 E) abstehen,
und daß der Flansch (53) von der Außenseite des
äußeren Flansches (22 E) in der Nähe der Rückseite der
Kupplungsscheibe (20 E) radial nach außen absteht und
eine als Anschlag dienende Schulter für eine
Riemenscheibe (59) bildet.
13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Bestandteil eines zu einer elektro
magnetischen Kupplungseinrichtung gehörenden Rotors
mit einem einstückig angeformten äußeren Flansch und
einer einstückig angeformten inneren Nabe (23 F) ist,
die ringförmig ausgebildet sind und in axialer
Richtung von der Rückseite der Kupplungsscheibe (20 F)
abstehen, und daß ein ringförmigen Flansch (55)
einstückig und derart an die Arbeitsfläche (25 F) der
Kupplungsscheibe (20 F) angeformt ist, daß er in
axialer Richtung über diese vorsteht und daß seine
Innenfläche im wesentlichen konzentrisch zur
Innenfläche der Nabe (23 F) verläuft, derart, daß der
axialer Flansch (55) eine Abschirmung zum Schutz der
Arbeitsfläche (25 F) der Kupplungsscheibe (20 F) gegen
Schmiermittel bildet.
14. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie Bestandteil eines zu einer elektromagne
tischen Kupplungseinrichtung gehörenden Rotors mit
einem einstückig angeformten äußeren Flansch und einer
einstückig angeformten inneren Nabe (23 G) ist, die
ringförmig ausgebildet sind und in axialer Richtung
von der Rückseite der Kupplungsscheibe (20 G) abstehen,
daß an der Innenseite der Nabe (23 G), angrenzend an
den Übergang der Nabe (23 G) in die Scheibe (20 G), ein
einstückig angeformter, in Umfangsrichtung verlau
fender Flansch (50′) ausgebildet ist, daß der Flansch
(50′) eine in axialer Richtung weisende Oberfläche
aufweist, welche in einer Ebene mit der Arbeitsfläche
der Kupplungsscheibe (20 G) liegt, und daß in dieser
Flanschoberfläche, angrenzend an die Innenseite der
Nabe (23 G), eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut
(60) ausgebildet ist, welche in radialer Richtung nach
innen gegenüber Nuten in der Arbeitsfläche der Scheibe
(20 G) versetzt ist.
15. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden jeder der Nuten (30 C) konkav
gekrümmt ist und daß jede der Nuten (30 C) einander
gegenüberliegende Seitenwände aufweist, welche,
ausgehend von dem Boden der Nut (30 C) in Richtung auf
die Rückseite (24 C) der Kupplungsscheibe (20 C)
trichterförmig zunehmend weiter auseinanderlaufen.
16. Verfahren zum Herstellen einer mehrpoligen
Kupplungsscheibe für eine elektromagnetische
Kupplungseinrichtung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
es wird eine im wesentlichen kreisrunde Scheibe hergestellt, welche zwei einander gegenüberliegende Flächen aufweist;
es wird ein im wesentlichen kreisrundes Werkzeug bereitgestellt, welches eine Formfläche und axial von dieser Formfläche abstehende Rippen aufweist, die sich in Umfangsrichtung der Formfläche erstrecken;
die Scheibe wird derart auf dem Werkzeug angeordnet, daß die eine Fläche der Scheibe angrenzend an die Formfläche des Werkzeugs angeordnet ist;
die Scheibe und das Werkzeug werden gemeinsam um die Achse der Scheibe gedreht und
während der Drehung wird auf die zweite Fläche der Scheibe Druck ausgeübt, um die erste Fläche der Scheibe gegen die Formfläche und die an dieser vorgesehenen Rippen zu drücken und dadurch zu bewirken, daß die Rippen in der ersten Fläche der Scheibe Nuten formen.
es wird eine im wesentlichen kreisrunde Scheibe hergestellt, welche zwei einander gegenüberliegende Flächen aufweist;
es wird ein im wesentlichen kreisrundes Werkzeug bereitgestellt, welches eine Formfläche und axial von dieser Formfläche abstehende Rippen aufweist, die sich in Umfangsrichtung der Formfläche erstrecken;
die Scheibe wird derart auf dem Werkzeug angeordnet, daß die eine Fläche der Scheibe angrenzend an die Formfläche des Werkzeugs angeordnet ist;
die Scheibe und das Werkzeug werden gemeinsam um die Achse der Scheibe gedreht und
während der Drehung wird auf die zweite Fläche der Scheibe Druck ausgeübt, um die erste Fläche der Scheibe gegen die Formfläche und die an dieser vorgesehenen Rippen zu drücken und dadurch zu bewirken, daß die Rippen in der ersten Fläche der Scheibe Nuten formen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausüben des Druckes in der Weise erfolgt, daß
eine Rolle in radialer Richtung über die zweite Fläche
der Scheibe hin und her bewegt wird, während sie gegen
diese zweite Fläche gepreßt wird, wobei die Achse der
Rolle im wesentlichen senkrecht zu der Achse der
Scheibe ausgerichtet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen des Werkzeugs als in radialem Abstand
voneinander angeordnete Reihen von in radialem Abstand
voneinander angeordneten Rippen ausgebildet werden,
derart, daß in der ersten Fläche der Scheibe in
radialem Abstand voneinander angeordnete Reihen von
Nuten erzeugt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Reihe von Rippen durch in Umfangsrichtung im
Abstand voneinander angeordnete Rippenelemente
gebildet wird, derart, daß die Nuten jeder Reihe von
Nuten in der Scheibe in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander ausgebildet werden.
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