DE3935185C2 - Anordnungen in einer Pumpe für hohe Drücke - Google Patents

Description

In Aggregaten wie sie in der DE 38 11 625 A1 beschrieben sind, traten beim praktischen Betrieb Störungen dadurch auf, daß der den Steuerkörper treibende Fluidmotor stehen blieb oder mit ungleichen Drehzahlen umlief.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Störungen zu beheben.

Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.

Die Figur zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In der Figur ist das gezeigte Aggregat mit zwei sich in Differentialzylindern 11, 14 und 12, 15 in entgegengesetzten Richtungen bewegenden Differentialkolben 5, 8 und 6, 9 versehen. Die Zylinder 14 und 15 sind die Mitteldruckzylinder, während die Zylinder 11 und 12 die Hochdruckzylinder sind. Entsprechend hat man die Mitteldruck-Kolben 8 und 9, sowie die Hochdruck-Kolben 5 und 6. Die Mitteldruck-Kolben werden durch Treibfluid zum Druckhub angetrieben, wobei das Treibfluid von der Pumpe 19 geliefert und über die Steuerung 17, 18 den Mitteldruckzylindern zeitlich nacheinander zugeleitet wird. Zwischen den Mitteldruck-Kolben und Teilen der Hochdruck-Kolben befinden sich Teile 45, 46 der Zylinderkammern, die durch eine Leitung 44 zu einer gemeinsamen Mittelkammer 44, 45, 46 verbunden sind. Diese Mittelkammer ist mit Fluid gefüllt und bewirkt den Rückhub der Kolben, indem aus einem in Druckhubrichtung wirkenden Zylinderteil 45 oder 46 Fluid durch die Leitung 44 in den betreffenden Zylinderteil 45, 46 des anderen Zylinders geleitet und dadurch der andere Differentialkolben zum Rückhub gezwungen wird. Beim Rückhub des betreffenden Kolbens wird Fluid aus dem betreffenden Zylinder 14 oder 15 verdrängt und durch Steuerkanäle des Steuerkörpers 17 und weitere Leitungen zum den Steuerkörper 17 treibenden Fluidmotor 97 geleitet, wodurch der Fluidmotor 97 angetrieben ist.

In der Figur sind Hochdruck-Kolben dargestellt, die Fluid mit Hochdruck (z. B. mehrere tausend Bar) gegen Membranen 58 drücken, wodurch die Membranen gegen nicht schmierendes Fluid, z. B. Wasser, drücken und so das nicht schmierende Fluid unter Hochdruck über Auslaßventile aus der Pumpe leiten. Beim Rückhub des betreffenden Differentialkolbens wird neues nicht schmierendes Fluid von der anderen Seite her gegen die betreffende Membrane geleitet und die betreffende Membrane in ihre Ausgangslage zurück gedrückt. Nähere Einzelheiten zum Betrieb der Membranen, die mit der gegenwärtigen Erfindung nicht direkt zu tun haben, kann man anhand der Fig. 6 der DE 38 11 625 A1 studieren, die auch die hier nicht besprochenen Bezugszeichen beschreibt.

Da nach der Ausführung gemäß der genannten DE 38 11 625 A1 gelegentlich das Aggregat ungleichmäßig arbeitete, ja der Steuerkörper 17 sogar gelegentlich stehen blieb, und das Aggregat dann nicht mehr förderte, wird erfindungsgemäß das frühere Sicherheits-Ventil als Überströmventil 409 ausgebildet und mit der Mitteldruckfluid-Zuleitung 408 verbunden. Der Ablauf des ggf. mittels der Feder 410 gespannten Überströmventils 409 wird mit der Zuleitung 412, 303, 313 des Rückströmfluids zum Fluidmotor 97 verbunden. Dadurch erreicht die Erfindung, daß das Aggregat nie zum Stillstand kommen kann, weil der Steuerkörper 17 auch dann zum Umlauf gezwungen wird, wenn die Rückstrom-Fluidmenge aus den Zylindern 14, 15 zeitlich ungleichmäßig ist, da der Fluidmotor dann trotzdem Fluid zu dessen Antrieb erhält, nämlich das ihm über das Überströmventil 409 zuströmende Fluid.

Das Aggregat gemäß der Figur ist also durch die Anordnung des Überströmventils 409 und die Verbindung seines Ablaufs zur Zuleitung zum den Steuerkörper 17 treibenden Fluidmotor 97 betriebssicher geworden.

Claims (1)

1. Aggregat mit zwei in Differentialzylindern sich in entgegengesetzten Richtungen bewegenden Differentialkolben mit Antrieb der Hubbewegung der Kolben mittels Treibfluid über eine Steuerung, wobei der Steuerkörper der Steuerung durch einen in eine Rückstromleitung geschalteten Fluidmotor getrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuleitung (408) des Treibfluids ein Überströmventil (409-410) zugeordnet ist, dessen Ablauf (412) zur Zuleitung (313) des Rückstromfluids zum Fluidmotor (97) verbunden ist.