DE3935159A1 - Kolben fuer einen hydraulischen teleskop-schwingungsdaempfer - Google Patents
Kolben fuer einen hydraulischen teleskop-schwingungsdaempferInfo
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/34—Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
- F16F9/3405—Throttling passages in or on piston body, e.g. slots
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für einen
hydraulischen Teleskop-Schwingungsdämpfer mit zwei
Kolbenkörpern, die axial nebeneinander angeordnet sind
und jeweils eine Gruppe von radial innen liegenden,
axial verlaufenden und eine Gruppe von radial außen
liegenden Durchtrittskanälen für das Dämpfungsmittel
aufweisen, einem bei Belastung des Schwingungsdämpfers
auf Druck ansprechenden Ventil, das benachbart zu einer
Seite des Kolbenkörpers angeordnet ist, einem bei Be
lastung des Schwingungsdämpfers auf Zug ansprechenden
Ventil, das benachbart zu einer Seite des anderen
Kolbenkörpers angeordnet ist, wobei jedes Ventil aus
mindestens einem scheibenförmigen Ventilelement und
einem umlaufenden Ventilsitz besteht, und zwischen den
Kolbenkörpern angeordneten Rückschlagventilen, die über
Schließplatten und Federn die radial außen liegenden
Durchtrittskanäle in je eine Belastungsrichtung ver
schließen.
Es sind bereits Kolben für hydraulische Teleskop-
Schwingungsdämpfer bekannt (z.B. DE-PS 27 51 046), bei
denen zwei Kolbenkörper axial nebeneinander angeordnet
sind. Jeder Kolbenkörper besitzt dabei eine radial innen
liegende und eine radial außen liegende Gruppe von
Durchtrittskanälen. Zur Erzeugung von Dämpfungskräften
sind auf je einer Stirnseite eines Kolbenkörpers
Scheiben für die Zug- und Druckrichtung angeordnet,
wobei die zwischen den Kolbenkörpern angeordneten Rück
schlagventile der Steuerung des Dämpfungsmittels von den
radial außen liegenden Durchtrittskanälen zu den radial
innen liegenden Durchtrittskanälen steuert. Nachteilig
ist bei dieser Ausführungsform, daß die radial innen
liegenden Durchtrittskanäle den Kolbenkörper axial
durchsetzen und auf der jeweiligen Stirnseite des
Kolbenkörpers münden. Hierdurch müssen Ventilscheiben mit
einem entsprechend kleinen Durchmesser verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kolben zu schaffen,
der aus fertigungstechnisch einfachen Bauteilen besteht
und bei dem die Ventilsitze für die scheibenförmigen
Ventilelemente einen größtmöglichen Außendurchmesser
aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Umfangsflächen der Kolbenkörper im End
bereich einen kleineren Außendurchmesser als im einander
benachbarten Bereich aufweisen, wobei die radial außen
liegenden Durchtrittskanäle im Endbereich auf der
Umfangsfläche der Kolbenkörper münden, und daß der
Außendurchmesser der Umfangsflächen mit einem Teil der
Stirnfläche den Ventilsitz für die radial innen
liegenden Durchtrittskanäle bildet.
Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß der
Einlauf des Dämpfungsmittels auf der Umfangsfläche des
Kolbens erfolgt und durch die Rückschlagventile zu den
radial innen liegenden Durchtrittskanälen durchgelassen
wird. Da auf der Stirnseite des jeweiligen Kolbenkörpers
lediglich die radial innen liegenden Durchtrittskanäle
münden, ist eine Verlegung des Ventilsitzes auf die
Außenkante des Kolbenkörpers möglich. Es lassen sich
somit größtmögliche scheibenförmige Ventilelemente ver
wenden, die nicht nur in ihrer Federcharakteristik und
in ihrer Biegelänge Vorteile aufweisen, sondern die
somit auch degressive Dämpfungskräfte zulassen.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen beide Gruppen von
Durchtrittskanälen eine größtmögliche Anzahl von Durch
trittskanälen oder einen größtmöglichen Gesamtquer
schnitt auf. Dabei kann mit Vorteil jede Gruppe von
Durchtrittskanälen einen in etwa gleichgroßen Gesamt
querschnitt aufweisen.
Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß für die Ab
strömrichtung ein größtmöglicher Teil der gesamten
Stirnfläche zur Verfügung steht und für die Einström
richtung ein größtmöglicher Teil der gesamten Umfangs
fläche herangezogen werden kann. Es ist nicht mehr
notwendig, daß zum Beispiel bei sechs Durchtrittskanälen
die eine Hälfte für die Zugrichtung und die andere
Hälfte für die Druckrichtung zur Verfügung steht.
Nach einer besonders günstigen Ausführungsform sind die
Mündungen der Durchtrittskanäle auf der Umfangsfläche
des Kolbenkörpers als umlaufende Nut ausgebildet. Dies
bringt fertigungstechnisch große Vorteile mit sich, da
der jeweilige Kolbenkörper als rotationssymmetrisches
Bauteil ausgebildet werden kann und die Nut zum Beispiel
durch Drehen eingestochen werden kann. Der axial ver
laufende Bereich der radial außen liegenden Durchtritts
kanäle ist dabei für die Bemessung des größtmöglichen
Querschnittes maßgebend, da hier entsprechend der ge
wünschten Festigkeit einzelne Stege übrig bleiben.
Zur Ausnutzung der auf den Stirnseiten des jeweiligen
Kolbenkörpers zur Verfügung stehenden Fläche ist nach
einem weiteren wesentlichen Merkmal vorgesehen, daß
mindestens eine Gruppe von Durchtrittskanälen einen von
der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.
Zur Gestaltung der gewünschten Dämpfungskennlinien mit
einer entsprechenden Charakteristik kann mit Vorteil
vorgesehen werden, daß die Rückschlagventile mit einer
gemeinsamen oder zwei einzelnen Federn beaufschlagt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die
einander benachbarten Umfangsflächen der Kolbenkörper
einen Absatz zur Aufnahme eines Abdichtelementes auf.
Vorteilhaft ist dabei, daß auch ungeschlitzte Folien,
Kolbenringe etc. verwendet werden können, wobei nicht
nur auf der Außenfläche eine Abdichtung, sondern auch
eine Abdichtung des die Rückschlagventile aufweisenden
Innenraumes möglich ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1a und 1b einen Kolben bestehend aus zwei Kolben
körpern im Schnitt,
Fig. 2 einen einzelnen Kolbenkörper in Draufsicht und
Schnitt,
Fig. 3 einen einzelnen Kolbenkörper im Schnitt zusammen
mit einem Werkzeug für die Herstellung der auf dem
Umfang verlaufenden Nut.
Der in Fig. 1a dargestellte Kolben 7 besteht aus zwei
Kolbenkörpern 2a und 2b, die beide symmetrisch aufgebaut
sind. Die Mittenbohrung 8 des Kolbens 7 dient dabei zur
Aufnahme auf einer Kolbenstange für den Teleskop-
Schwingungsdämpfer. Für den Durchtritt des Dämpfungs
mittels ist jeder Kolbenkörper 2a, 2b, mit einer Gruppe
von radial innen liegenden Durchtrittskanälen 4 und
einer radial außen liegenden Gruppe von Durchtritts
kanälen 3 versehen.
Die radial innen liegenden Durchtrittskanäle 4 münden
auf der Stirnseite des jeweiligen Kolbenkörpers 2 und
bilden auf einem größtmöglichen Außendurchmesser einen
Ventilsitz 5. Die Umfangsfläche 1 des Kolbens 7 ist im
Mittenbereich 1c mit einem Kolbenring 9 zur Abdichtung
des Kolbens 7 gegenüber einem Zylinder versehen. Der
Endbereich 1a der Umfangsfläche 1 ist mit einem
kleineren Außendurchmesser als der Kolbenkörper 2
versehen, so daß im Endbereich 1a der Umfangsfläche 1
die Mündungen 6 der radial außen liegenden Durchtritts
kanäle (3) angeordnet sind.
In dem einander zugewandten Bereich der Kolbenkörper 2a
und 2b sind jeweils über Scheiben 10 und Federn 11 Rück
schlagventile für die radial außen liegenden Durch
trittskanäle 3 vorgesehen. Das bedeutet, daß das Dämp
fungsmittel über die Mündungen 6 in die radial außen
liegenden Durchtrittskanäle 3 einströmt und anschließend
durch die radial innen liegenden Durchtrittskanäle 4
wieder austritt. Dieser Strömungsverlauf ist für jede
Bewegungsrichtung eines Kolbenkörpers 2 gleich.
Durch diese Maßnahme sind alle innen liegenden Durch
trittskanäle 4 für den Strömungsquerschnitt des ab
fließenden Dämpfungsmittels maßgebend, und alle radial
außen liegenden Durchtrittskanäle 3 dienen der Be
stimmung des eintretenden Dämpfungsmittels.
Die Fig. 1b zeigt zusätzlich einen Stützring 13, der
zur Abstützung zwei einzelner Federn 11 dient.
In der Fig. 2 ist ein Kolbenkörper 2 gezeigt, wobei in
der Draufsicht die radial innen liegenden Durchtritts
kanäle 4 in Form von trapezförmigen Bogenschlitzen aus
gebildet sind und der zugehörige Ventilsitz 5 mit einem
entsprechend großen Außendurchmesser im Bereich der Um
fangsfläche 1 des Kolbenkörpers angeordnet ist. Zwischen
dem Endbereich 1a der Umfangsfläche 1 und dem benach
barten Bereich 1b der Umfangsfläche ist ein ent
sprechender ringförmiger Querschnitt vorhanden, um das
Dämpfungsmittel zu den Mündungen der radial außen
liegenden Durchtrittskanäle 3 strömen zu lassen. Die
Umfangsfläche 1c dient der Aufnahme eines Kolbenringes
oder einer Folie zur Abdichtung des Kolbens 7.
In der Fig. 3 ist ein Querschnitt eines Kolbenkörpers 2
gezeigt, bei dem die radial innen liegenden Durchtritts
kanäle 4 den Kolbenkörper 2 axial durchsetzen und die
radial außen liegenden Durchtrittskanäle 3 in die
Mündung 6 übergehen. Die Mündung 6 läßt sich dabei durch
den schraffiert dargestellten z.B. Drehstahl 12
rotationssymmetrisch herstellen, bzw. durch Schleifen
oder ähnliche Fertigungsverfahren.
Bezugszeichenliste
1 Umfangsfläche
2 Kolbenkörper
3 radial außen liegende Durchtrittskanäle
4 radial innen liegende Durchtrittskanäle
5 Ventilsitz
6 Mündungen
7 Kolben
8 Mittenbohrung
9 Kolbenring
10 Scheiben
11 Federn
12 Drehstahl
13 Stützring
2 Kolbenkörper
3 radial außen liegende Durchtrittskanäle
4 radial innen liegende Durchtrittskanäle
5 Ventilsitz
6 Mündungen
7 Kolben
8 Mittenbohrung
9 Kolbenring
10 Scheiben
11 Federn
12 Drehstahl
13 Stützring
Claims (8)
1. Kolben für einen hydraulischen Teleskop-Schwingungs
dämpfer mit zwei Kolbenkörpern, die axial neben
einander angeordnet sind und jeweils eine Gruppe von
radial innen liegenden, axial verlaufenden und eine
Gruppe von radial außen liegenden Durchtrittskanälen
für das Dämpfungsmittel aufweisen, einem bei Be
lastung des Schwingungsdämpfers auf Druck ansprechen
den Ventil, das benachbart zu einer Seite des Kolben
körpers angeordnet ist, einem bei Belastung des
Schwingungsdämpfers auf Zug ansprechenden Ventil, das
benachbart zu einer Seite des anderen Kolbenkörpers
angeordnet ist, wobei jedes Ventil aus mindestens
einem scheibenförmigen Ventilelement und einem um
laufenden Ventilsitz besteht, und zwischen den
Kolbenkörpern angeordneten Rückschlagventilen, die
über Schließplatten und Federn die radial außen
liegenden Durchtrittskanäle in je eine Belastungs
richtung verschließen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsflächen (1) der Kolbenkörper (2) im
Endbereich (1a) einen kleineren Außendurchmesser als
im einander benachbarten Bereich (1b) aufweisen,
wobei die radial außen liegenden Durchtrittskanäle
(3) im Endbereich auf der Umfangsfläche (1) der
Kolbenkörper (2) münden, und daß der Außendurchmesser
der Umfangsflächen (1) mit einem Teil der Stirnfläche
den Ventilsitz (5) für die radial innen liegenden
Durchtrittskanäle (4) bildet.
2. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Gruppen von Durchtrittskanälen (3, 4) eine
größtmögliche Anzahl von Durchtrittskanälen (3, 4)
aufweist.
3. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Gruppen von Durchtrittskanälen (3, 4) einen
größtmöglichen Gesamtquerschnitt aufweisen.
4. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gruppe von Durchtrittskanälen (3, 4) einen in
etwa gleichgroßen Gesamtquerschnitt aufweist.
5. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen (6) der Durchtrittskanäle (3) auf
der Umfangsfläche (1) des Kolbenkörpers (2) als um
laufende Nut ausgebildet sind.
6. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Gruppe von Durchtrittskanälen
(3, 4) einen von der Kreisform abweichenden Quer
schnitt aufweist.
7. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückschlagventile mit einer gemeinsamen oder
zwei einzelnen Federn beaufschlagt werden.
8. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander benachbarten Umfangsflächen (1c) der
Kolbenkörper (2) einen Absatz zur Aufnahme eines
Abdichtelementes aufweisen.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
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Owner name: FICHTEL & SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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