DE1125784B - Fahrzeug-Aufhaengevorrichtung mit einer zwischen Fahrzeug- und Achsenteil liegenden Gasfeder und Gassteuer-Ventileinrichtungen - Google Patents
Fahrzeug-Aufhaengevorrichtung mit einer zwischen Fahrzeug- und Achsenteil liegenden Gasfeder und Gassteuer-VentileinrichtungenInfo
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- DE1125784B DE1125784B DEW23550A DEW0023550A DE1125784B DE 1125784 B DE1125784 B DE 1125784B DE W23550 A DEW23550 A DE W23550A DE W0023550 A DEW0023550 A DE W0023550A DE 1125784 B DE1125784 B DE 1125784B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeug-Aufhängevorrichtungen mit einer zwischen Fahrzeug-
und Achsenteil liegenden Gasfeder und Gassteuer-Ventileinrichtungen, welche durch Veränderungen
des jeweiligen Abstandes zwischen Fahrzeugteil und Achsenteil gesteuert werden und wobei der Innenraum
der Gasfeder abwechselnd mit einem Gasvolumen unter Druck oder der Außenluft verbunden
wird und die jeweils in der Gasdruckleitung zwischen Gassteuer-Ventileinrichtungen und der Gasfeder mit
je einem Gasdruck-Sicherungsorgan ausgerüstet sind.
Von den bereits bekannten Steuersystemen waren viele insofern unvollständig, als sie in jedem Falle auf
einen unterschiedlichen Abstand von Rahmen und Achse ansprachen, um Kanäle zu öffnen, welche eine
Verbindung zwischen einer Luftfeder und einer Luftvorratskammer bzw. der Außenluft herstellen. Es ist
selbstverständlich erwünscht, derartige Ergebnisse zu erzielen, wenn Druckluft zugeführt und in der Luftvorratskammer
gehalten wird; jedoch ist es vorteilhaft, das öffnen dieser Kanäle zu verhindern, wenn
aus irgendeinem Grunde der Druck in der Luftvorratskammer zu niedrig ist. Wie verständlich ist, würde
eine Verbindung, welche zwischen einer gefüllten Luftfeder und einer Luftvorratskammer bei niedrigem
Druck zu einer Zeit, wenn das System ein weiteres Füllen der Luftfeder erfordert, dahingehend wirken,
daß die Luftfeder sich vollständig entleert und somit unwirksam wird, was zu einer Beschädigung des
Fahrzeugs führen kann und z. B. für die Insassen unangenehm ist, wenn das Fahrzeug in diesem Zustand
gefahren wird. Auch in Fällen gerade ausreichenden Druckes in der Luftvorratskammer kann sich eine unnötige
Betätigung des Systems ergeben, wenn Luft, welche aus der Luftfeder durch einen Überdruck in
dieser in die Luftvorratskammer gelangt, sofort durch einen umgekehrten Luftstrom wieder ersetzt werden
muß.
Demgegenüber besteht die Erfindung bei Fahrzeug-Aufhängevorrichtungen
der eingangs beschriebenen Art darin, daß zur Verhinderung des öffnens der
Gas-Steuerventile infolge Veränderungen im Abstand zwischen Fahrzeugteil und Achse beim Absinken des
Gasdruckes in der Druckgasvorratskammer unter einen vorbestimmten Wert Mittel vorgesehen sind, beispielsweise
ein beweglicher Teil, der durch eine Feder in eine Stellung gebracht wird, in der er verhindert, daß
sich die Gas-Steuerventile infolge Veränderung des Abstandes zwischen Fahrzeugteil und Achse öffnen,
und der durch mittels Gasdruck betätigte Mittel in eine Stellung gebracht wird, in der er die Betätigung
Fahrzeug-Aufhängevorrichtung mit einer
zwischen Fahrzeug- und Achsenteil liegenden Gasfeder und Gassteuer-Ventileinrichtungen
zwischen Fahrzeug- und Achsenteil liegenden Gasfeder und Gassteuer-Ventileinrichtungen
Anmelder:
Weatherhead Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. O. Gadamer, Patentanwalt,
München 22, Zweibrückenstr. 8
München 22, Zweibrückenstr. 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Juli 1957 (Nr. 674 334)
V. St. v. Amerika vom 26. Juli 1957 (Nr. 674 334)
James S. Stelzer, Fort Wayne, Ind. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der Gas-Steuerventile infolge Abstandsänderung ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mit dem Druckgas-Einströmventil ein Kolben verbunden,
auf welchen der Druck in der Gasfeder so wirkt, daß das Ventil geschlossen wird, wobei der
Kolben eine Fläche hat, die mindestens so groß ist wie die Fläche des Ventils und den Gasstrom aus der
Gasfeder in die Druckgas-Vorratskammer verhindert, wenn der Druck in dieser Kammer unter den Druck
in der Gasfeder sinkt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist bei Fahrzeug-Aufhängevorrichtungen, bei welchen die
Ventileinrichtungen ein Paar Gas-Steuerventile aufweisen, welche durch sich drehende Nockeneinrichtungen
betrieben werden, vorgesehen, daß diese Nockeneinrichtungen durch Federn in eine unwirksame
Lage gepreßt und durch die mittels Gasdruck arbeitenden Mittel in ihre wirksame Lage bewegt
werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungsfiguren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungsfiguren.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt eines Fahrzeuges, bei dem die Vorrichtung nach der Erfindung
angewandt ist;
Fig. 2 zeigt die Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt;
Fig. 3 ist eine Aufsicht auf eine Nockenplatte, die einen Teil des Ventils der Fig. 2 bildet;
209 519/279
Die Scheiben 44 und 144 sowie die Sitze 46 und 146 werden zusammen mit den entsprechenden
Manschetten 40 und 140 gegen entsprechende Sitze 48 und 148 in den im Abstand voneinander befind-5
liehen Kanälen durch entsprechende Gewindenippel 50 und 150 gedrückt, welche in die Innenwandungen
der Erweiterungen 38 und 138 eingeschraubt sind. Die Sitze 46 und 146 bestehen vorzugsweise aus
dauerhaftem Kunststoff und sind durch einen geeig-
Fig. 4 ist ein Teilschnitt einer Ventilvorrichtung in Arbeitsstellung.
In Fig. 1 bedeutet 10 einen Fahrzeugrahmen, der
über der Fahrzeugachse 12 durch eine Querstange 14
gehalten wird, welche an einem Ende mit einem
Träger 16 und am anderen Ende mit dem unteren
Teil einer Luftfeder 18 drehbar verbunden ist. Der
Träger 16 und die Feder 18 sind an den der Querstange 14 entgegengesetzten Enden mit dem Rahmen
10 verbunden. Die Achse 12 sitzt zwischen einem io neten Kitt an den entsprechenden Manschetten 40 Räderpaar, von dem das eine Rad bei 20 gezeigt ist. und 140 befestigt. Die Kanäle 36 und 136 nehmen Eine Luftvorratskammer 22 ist an geeigneter Stelle entsprechende Stößel mit Stielen 52 und 152 auf, die auf dem Rahmen 10 befestigt, welche die Luftfeder an im Abstand befindlichen Stellen 54 und 154 18, gesteuert durch das Ventil 24, mit Luft versorgt. zwischen ihren jeweiligen Enden verdickt sind und Das Ventil 24 ist ebenfalls auf dem Rahmen 10 be- 15 entsprechende Köpfe 56 und 156 haben mit entfestigt und mit diesem beweglich. Ein Betätigungsarm sprechenden konischen Oberflächen 58 und 158, 26 für das Ventil geht vom Ventilkörper zu einem welche mit den konischen Flächen 47 bzw. 147 der Verbindungsarm 28, der an seinen Enden drehbar mit ringförmigen Sitze 46 bzw. 146 in Eingriff kommen dem Ende des Armes 26 bzw. mit der Achse 12 ver- können. Geeignete O-Ringe 60 und 160 (Kolbenbunden ist. Eine Leitung 30 verbindet die Luftvor- 20 bzw. Sprengringe) befinden sich in entsprechenden ratskammer 22 mit dem Einlaß des Ventils 24 und ringförmigen Eindrehungen zwischen den Kolben bileine weitere Leitung 32 den Ausgang des Ventils 24 denden Verdickungen 54 und 154, welche dazu mit dem Innern der Feder 18, die einen Balg be- dienen, den Luftdurchtritt zu verhindern. Die Köpfe kannter Bauart bilden kann. 56 und 156 der Stößel werden gegen die entsprechen-
über der Fahrzeugachse 12 durch eine Querstange 14
gehalten wird, welche an einem Ende mit einem
Träger 16 und am anderen Ende mit dem unteren
Teil einer Luftfeder 18 drehbar verbunden ist. Der
Träger 16 und die Feder 18 sind an den der Querstange 14 entgegengesetzten Enden mit dem Rahmen
10 verbunden. Die Achse 12 sitzt zwischen einem io neten Kitt an den entsprechenden Manschetten 40 Räderpaar, von dem das eine Rad bei 20 gezeigt ist. und 140 befestigt. Die Kanäle 36 und 136 nehmen Eine Luftvorratskammer 22 ist an geeigneter Stelle entsprechende Stößel mit Stielen 52 und 152 auf, die auf dem Rahmen 10 befestigt, welche die Luftfeder an im Abstand befindlichen Stellen 54 und 154 18, gesteuert durch das Ventil 24, mit Luft versorgt. zwischen ihren jeweiligen Enden verdickt sind und Das Ventil 24 ist ebenfalls auf dem Rahmen 10 be- 15 entsprechende Köpfe 56 und 156 haben mit entfestigt und mit diesem beweglich. Ein Betätigungsarm sprechenden konischen Oberflächen 58 und 158, 26 für das Ventil geht vom Ventilkörper zu einem welche mit den konischen Flächen 47 bzw. 147 der Verbindungsarm 28, der an seinen Enden drehbar mit ringförmigen Sitze 46 bzw. 146 in Eingriff kommen dem Ende des Armes 26 bzw. mit der Achse 12 ver- können. Geeignete O-Ringe 60 und 160 (Kolbenbunden ist. Eine Leitung 30 verbindet die Luftvor- 20 bzw. Sprengringe) befinden sich in entsprechenden ratskammer 22 mit dem Einlaß des Ventils 24 und ringförmigen Eindrehungen zwischen den Kolben bileine weitere Leitung 32 den Ausgang des Ventils 24 denden Verdickungen 54 und 154, welche dazu mit dem Innern der Feder 18, die einen Balg be- dienen, den Luftdurchtritt zu verhindern. Die Köpfe kannter Bauart bilden kann. 56 und 156 der Stößel werden gegen die entsprechen-
Der Rahmen 10 wird über der Achse 12 durch die 25 den Sitze 46 und 146 gedrückt, um einen dichten Abzusammengedrückte
Luft in der Feder 18 getragen. Schluß zwischen den konischen Oberflächen 47, 147
In einem Fahrzeug mit gleichmäßiger Belastung und 58, 158 mit Hilfe von Vorspannfedern 62 und
ändert sich die statische Höhe des Rahmens 10 über 162 zu erzielen, welche an einem Ende gegen die
der Achse 12 je nach dem Luftdruck in der Feder 18. Köpfe 56 und 156 anliegen, sowie gegen die festen
Ähnlich für konstanten Luftdruck in der Feder 18 30 Böden der Ausnehmungen 64 und 164 in den Nippeln
ändert sich die Höhe des Rahmens 10 je nach der 50 bzw. 150. Bei Abwesenheit anderer Einflüsse
Belastung des auf dem Rahmen 10 ruhenden Fahr- greifen unter der Vorspannung der Federn die Stößelzeugs.
Um eine gleichmäßige Höhe des Rahmens 10 köpfe 56 und 156 in die entsprechenden Sitze 46 und
in bezug auf die Achse 12 unabhängig von der Be- 146 ein, um ein Durchströmen von Luft zu verhinlastung
aufrechtzuerhalten, wird der Luftdruck in der 35 dem. Die äußeren Enden 66 und 166 der Stößel-Feder
18 in an sich bekannter Weise durch die Steue- Stangen 52 und 152 stehen über das Gehäuse 34 herrung
des Ventils 24 verändert. Verringert sich der Ab- vor und werden von dem Nocken in folgender Weise
stand zwischen dem Rahmen 10 und der Achse 12, betätigt:
so wird der Arm 26 betätigt, um Luft in die Feder 18 Die Räume um die Stößelstangen 52 und 152
aus der Vorratskammer 22 durch das Ventil 24 ein- 40 bilden ein Paar Kammern 68 und 168, welche jeweils
zulassen, und vergrößert sich der Abstand zwischen mit dem Raum 138 bzw. der Atmosphäre durch entsprechende
Durchlässe 70 und 170 in Verbindung kommen können; die Gewindenippel 50 und 150 haben Innenöffnungen 72 und 172 und stehen so mit
45 den Leitungen 30 bzw. 32 über geeignete Kupplungen 74 und 174 in Verbindung.
Das Gehäuse 34 hat eine Bohrung 76, welche mit ihrem inneren vertieften Ende mit dem Raum 38
durch einen Verbindungskanal 78 in Verbindung Ein beliebig hoher Druck in der Luftfeder 18 ist 50 steht. Ein Zapfen 80 ist in die Bohrung 76 mit dem
— wie später erläutert wird — nicht in der Lage, Gewinde 81 so eingeschraubt, daß sein Ende mit dem
Gewinde 77 in der Bohrung 76 aufsitzt. Der Zapfen 80 hat ein querliegendes Bohrloch 82 und eine Längsbohrung
84, die zwischen der Bohrung 82 und dem 55 Ende des Zapfens 80 liegt und so eine Verbindung
zwischen der Querbohrung 82 und dem vertieften Ende der Bohrung 76 bildet.
Die Bohrung 76 ist bei 86 erweitert, um eine Schraubenfeder 88 aufzunehmen, welche sich an
liehe Weise wirken und im folgenden gemeinsam be- 60 einem Ende gegen eine Schulter 90 und am anderen
schrieben werden. Jeder Kanal 36 und 136 ist bei 38 Ende gegen eine Scheibe 92 legt, welche mit einer
bzw. 138 erweitert, um entsprechende Manschetten Nockenplatte 94 und einem axialen Vorsprung 95
40 und 140 aufzunehmen, welche bei 42 und 142 eines Zylinders 96 in Eingriff kommt, der auf dem
aus im folgenden erläuterten Gründen mit Öffnungen Zapfen 80 konzentrisch sitzt. Die Nockenplatte 94 hat
versehen sind. In den Erweiterungen 38 und 138 be- 65 einen axialen Vorsprung 98, um abgesetzte Teile des
finden sich mit Bohrungen versehene Scheiben 44 Gehäuses 34 und einen Abstandsring 97 gleitend zu
und 144 sowie entsprechende ringförmige Ventilsitze umfassen. Sie hat einen axialen Vorsprung 100, so
46 und 146 mit konischen Oberflächen 47 und 147. daß sie wiederum einen axialen Vorsprung 102 des
dem Rahmen 10 und der Achse 12, so wird der Arm 26 betätigt, um Luft aus der Luftfeder 18 über das
Ventil 24 in der nachstehend erläuterten Weise auszulassen.
Gemäß der Erfindung bleibt die Betätigung des Armes 26 zum Ein- oder Auslassen von Luft in bzw.
aus der Luftfeder 18 wirkungslos, wenn in der Luftkammer 22 kein ausreichender Druck vorhanden ist.
Luft aus der Luftfeder in die Luftkammer 22 zu lassen, und die Luft aus dem umgehenden Raum
kann nicht durch das Ventil 24 in die Luftfeder 18 oder die Luftkammer 22 gelangen.
In Fig. 2 der Zeichnungen stellt 34 das Gehäuse des Ventils 24 dar. Das Gehäuse 34 ist mit einem Paar
paralleler und unter sich ähnlicher Kanäle 36 und 136 versehen, die ähnliche Bestandteile haben, auf ahn-
Zylinders 96 einschließt. Die Platte 94 und der Zylinder 96 können auch ein einziges einheitliches
Element darstellen.
Ein Kolben 104 mit einer Ausnehmung, die eine Ausdehnungskammer 106 bildet (zwischen dem
Kolben 104 und dem Zylinder 102), ist auf dem Zapfen 80 befestigt. Die Nockenplatte 94, der
Zylinder 96 und der Kolben 104 sind so angebracht, daß sie eine einheitliche Drehbewegung um die
Längsachse des Zapfens 80 ausführen. Sie sind mit unregelmäßigen Oberflächen miteinander im Eingriff.
Der Kolben 104 wird gegen axiale Bewegung zwischen einer Schulter 108 am Zapfen 80 und einer
Schulter auf einer Buchse 112 gesichert, welche durch Armes 26 an der Achse 12 befestigt ist und die
Leitungen 30 und 32 mit dem Ventil 24 in der in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellten Weise verbunden
sind. Ferner sei angenommen, daß das Fahrzeug, bei welchem die Erfindung Anwendung findet,
stillsteht und der Rahmen 10 des Fahrzeuges die gewünschte Höhe aufweist — mit anderen Worten —,
daß der Rahmen 10 den hinsichtlich des Aussehens und der Fahrqualitäten optimalen Abstand von der
Achse 12 hat. Die Kammer 22 enthält Luft unter beträchtlichem Druck, welche der Ausdehnungskammer
106 durch die Öffnung 72, die Erweiterung 38, den Durchgang 78, die Bohrungen 84 und 82 zugeführt
wird, um die Nockenplatte 94 zu betätigen, welche in
eine Mutter 114 gehalten wird, die auf dem äußeren 15 ihrer einen Extremlage an den Enden 66 und 166 der
Ende des Zapfens 80 aufgeschraubt ist. Geeignete Dichtungen 116, 118 und 120 sind zwischen dem
Zapfen 80 und dem Zylinder 96, dem Kolben 104 und der Buchse 112 vorgesehen, um ein Durchströmen
von Luft zu verhindern.
Die Nockenplatte 94 hat eine im allgemeinen flache Oberfläche 122, die eine erste Rille 124 hat, welche
etwas größer als ein Halbkreis ist, sowie eine zweite Rille 125, die etwas flacher in der Fläche der Nockenplatte 94 ist und die eine Fortsetzung der Rille 124
bildet. Die Rillen 124 und 125 bilden zusammen einen Kreis, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Befindet
sich die Nockenplatte 94 in abgerückter Lage zum Gehäuse 34, wie in Fig. 4 dargestellt, so entfernt sich
die Rille 124 etwas von dem axialen äußeren Ende jedes der Enden 66 bzw. 166 von den Stößeln 52 und
152, und die Rille 125 ist etwas näher an dem Gehäuse 34 als die axialen Enden der Enden 66 und
166, um zu ermöglichen, wie es erwünscht ist, daß die Ventilköpfe 56 und 156 ihre Lage verlassen. Die
Nockenplatte 94 kann axial in oder aus dem Eingriff mit den Stößelenden 66 und 166 gleiten, und in einer
anfänglichen Eingriffstellung kommen die Enden 66 und 166 in Eingriff mit den Enden der Rille 124 und
passen in diese hinein. In dieser Ausgangsstellung greifen die Ventilköpfe 56 und 156 in die Ventilsitze
46 und 146, wodurch sich die entsprechenden Ventile unter dem Einfluß der Feder 62 bzw. 162 schließen,
und zwar unabhängig von der axialen Stellung der Nockenplatte 94. Wenn die Nockenplatte 94 in der
in Fig. 4 gezeigten Stellung ist, ist sie von ihrer Ausgangsstellung aus in einer Richtung drehbar und bewirkt,
daß das Ende 66 des Stößelschaftes 52 in den hohlen, ausgekehlten Oberflächenteil 125 der Nockenplatte eingreift, wodurch der Stößelschaft 52 axial
verschoben und der Ventilkopf 56 aus seiner Lage geht, so daß sich das Druckluftventil 56 öffnet. In
ähnlicher Weise ist die Nockenplatte von ihrer Ausgangsstellung aus in umgekehrter Richtung drehbar,
um den Ventilkopf 156 abzuheben.
Gemäß der Erfindung empfängt die Ausdehnungskammer 106 unter allen Umständen Druckluft aus
der Luftquelle 22. Da der Kolben 104 gegenüber den anderen Teilen der Ventilvorrichtung axial nicht beweglich
ist, vollzieht sich eine axiale Bewegung des Zylinders 96 und der Nockenplatte 94 gegen die
Kraft der Schraubenfeder 88, wodurch ein Eingriff zwischen der Nockenplatte 94 und den Enden 66 und
166 der Stößelschäfte 52 und 152 zustande kommt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei angenommen,
daß das Gehäuse 34 und der Zylinder 22 an dem Rahmen 10 befestigt sind, das Ende des
Stößelschäfte anliegt. Der Arm 26 und die Nockenplatte 94 sind so eingestellt, daß die Enden 66 und
166 der Stößelschäfte an den entsprechenden Enden der Rille 124 liegen. Infolge Belastung senkt sich das
Fahrgestell 10 in bezug auf die Achse 12, wodurch der Arm 26 und die Nockenplatte 94 in solcher Richtung
in Drehbewegung versetzt werden, daß durch Eingriff der Rille 125 und das Ende 66 der Ventilkopf
56 aus seiner Lage gebracht wird, so daß ein Luftstrom in die Luftfeder 18 aus der Kammer 22
stattfinden kann. Die Luft strömt durch die Leitung 30, die Bohrung 72, die Ausnehmung 64, die Erweiterung
38, die Kammer 68, den Durchgang 70, die Öffnung 142, die Erweiterung 138, die Ausnehmung 164,
die Bohrung 172 und die Leitung 32, bis sich der Rahmen 10 so weit gehoben hat, daß sich der Arm
26 und die Nockenplatte 94 so drehen, daß das Stößelende 66 unter dem Einfluß der Feder 62 und
dem Luftdruck in der Erweiterung 38 wieder in seine Stellung am Ende der Rille 124 zurückgehen kann.
In ähnlicher Weise bewirkt eine Verringerung der Belastung, daß sich die Nockenplatte 94 in entgegengesetzter
Richtung dreht und den Stößelkopf 156 durch das Stößelende 166 betätigt, um eine Verbindung
zwischen der Luftfeder 18 und der Außenluft herzustellen. Der Verbindungsweg geht durch die Leitung
32, die Bohrung 172, die Ausnehmung 164, die Erweiterung 138, die Kammer 168 und die Öffnung
170. Eine ausreichende Entleerung der Luftfeder 18 bewirkt, daß sich der Rahmen so weit senkt, daß sich
der Arm 26 und die Nockenplatte 94 drehen, bis das Stößelende 166 wieder am Ende der Rille 124 liegt,
so daß der Ventilkopf 156 unter dem Einfluß der Feder 162 und der Druckluft in der Erweiterung 138
sich gegen seinen Ventilsitz legt.
Bemerkt sei, daß im Falle eines Absinkens des Druckes in der Luftkammer 22 der Druck in der
Ausdehnungskammer 106 in ähnlicher Weise im gleichen Ausmaß sinkt, da, wie beschrieben, zwischen
diesen Teilen eine direkte Verbindung besteht. Demzufolge gestattet ein genügendes Absinken des Luftdruckes
in der Ausdehnungskammer 106 eine axiale Zurückziehung der Nockenplatte 94 von dem Gehäuse
34 hinweg, und zwar unter dem Einfluß der Feder 88. Es vollzieht sich eine axiale Bewegung der
Nockenplatte 94 und des Zylinders 96 gegen den verminderten Luftdruck in der Kammer 106. Infolgedessen
ist eine Drehbewegung der Nockenplatte 94 infolge einer Veränderung des Abstands zwischen
Rahmen 10 und Achse 12 nicht in der Lage, einen der Stößelköpfe 56 bzw. 156 aus seiner Lage zu
bringen. Es ist zu berücksichtigen, daß, falls ein derartiges Zurückziehen der Nockenplatte 94 nicht er-
folgt, eine vergrößerte Belastung des Fahrzeugs, während die Luftkammer 22 Luft unter niedrigem Druck
enthält, zur Folge haben würde, daß der Kopf 56 aus seiner Lage entfernt wird und Luft aus der Feder 18
in die Kammer 22 strömt und nicht aus der Kammer 22 in die Feder 18, wie dies unter den gegebenen Umständen
richtig wäre. Demzufolge ist die vorliegende Erfindung ein wirksamer Schutz gegen ein vollständiges
Versagen einer Luftfeder infolge Entleerung derselben, wie es in dem beschriebenen Beispiel vorkommen
könnte. Mittels der neuartigen Kolben-Zylinder-Anordnung befindet sich die Nockenplatte
94 immer unmittelbar neben den Enden 66 und 166 der Stößelschäfte, wenn genügend Luftdruck in der
Vorratskammer 22 vorhanden ist, und sie wird immer dann entfernt, wenn der Luftdruck in der Vorratskammer
ungenügend ist. Abgesehen von den verbesserten Betriebseigenschaften, welche das Fahrzeug
auf diese Weise erhält, wird das Fahrzeug dadurch auch sicherer und weniger anfällig für Beschädigungen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Rückwärtsdruck in der Luftfeder 18, der größer
ist als der vereinte äquivalente Luftdruck in der Kammer 22 und der Feder 62, nicht in der Lage, den
Ventilkopf 56 von seinem Sitz abzuheben, da das axiale Ende der Kolbenverdickung 54 des Schaftes 52
dem gleichen Rückwärtsdruck ausgesetzt ist, der auf den Kopf 56 einwirkt. Die wirksame Fläche der Verdickung
54 ist größer ausgebildet als diejenige des Kopfes 56, der den Rückwärts-Drücken ausgesetzt ist,
wodurch Rückwärts-Drücke bewirken, daß der Kopf 56 sich nicht von dem Sitz 46 trennt, sondern sich
noch fester gegen diesen legt. Demzufolge sind vergrößerte Rückwärts-Drücke, welche in der Luftfeder
18 auftreten können, nicht in der Lage, Luft aus dieser Feder in die Luftkammer 22 entweichen zu
lassen.
Äquivalente oder Modifizierungen an Teilen der oben beschriebenen Ausführungsart sind möglich,
ohne daß damit der in den Ansprüchen festgelegte Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (3)
1. Fahrzeug-Aufhängevorrichtung mit einer zwischen Fahrzeug- und Achsenteil liegenden
Gasfeder und Gassteuer-Ventileinrichtungen,
welche durch Veränderungen des jeweiligen Abstandes zwischen Fahrzeugteil und Achsenteil gesteuert
werden und wobei der Innenraum der Gasfeder abwechselnd mit einem Gasvolumen unter Druck oder der Außenluft verbunden wird
und die jeweils in der Gasdruckleitung zwischen Gassteuer-Ventileinrichtungen und der Gasfeder
mit je einem Gasdruck-Sicherungsorgan ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verhinderung des Öffnens der Gas-Steuerventile (56, 156) infolge Veränderungen im Abstand
zwischen Fahrzeugteil (10) und Achse (12) beim Absinken des Gasdruckes in der Druckgasvorratskammer
(22) unter einen vorbestimmten Wert Mittel vorgesehen sind, beispielsweise ein beweglicher
Teil (94), der durch eine Feder (88) in eine Stellung gebracht wird, in der er verhindert, daß
sich die Gas-Steuerventile (56, 156) infolge Veränderung des Abstandes zwischen Fahrzeugteil
(10) und Achse (12) öffnen, und der durch mittels Gasdruck betätigte Mittel (z. B. 102,104,106)
in eine Stellung gebracht wird, in der er die Betätigung der Gas-Steuerventile (56, 156) infolge
Abstandsänderung ermöglicht.
2. Fahrzeug-Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
dem Druckgas-Einströmventil (56) verbundener Kolben (54) vorgesehen ist, auf welchen der
Druck in der Gasfeder so wirkt, daß das Ventil (56) geschlossen wird, wobei der Kolben eine
Fläche hat, die mindestens so groß ist wie die Fläche des Ventils, und den Gasstrom aus der
Gasfeder (18) in die Druckgasvorratskammer (22) verhindert, wenn der Druck in dieser Kammer
(22) unter den Druck in der Gasfeder sinkt.
3. Fahrzeug-Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, bei welcher die Ventileinrichtungen
ein Paar Gas-Steuerventile aufweisen, welche durch sich drehende Nockeneinrichtungen
betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nockeneinrichtungen (94) durch Federn
(88) in eine unwirksame Lage gepreßt und durch die mittels Gasdruck arbeitenden Mittel (102,
104, 106) in ihre wirksame Lage bewegt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift: »Eisenbahntechnische Rundschau«, September 1956, Heft 9, S. 364, Bild 20.
Zeitschrift: »Eisenbahntechnische Rundschau«, September 1956, Heft 9, S. 364, Bild 20.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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