DE3934922A1 - Hebevorrichtung - Google Patents
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- B66C23/022—Pivot axis common with column
Description
Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung mit einem einen
Sauganschluß aufweisenden Saugkasten, einer Saugpumpe und einem,
insbesondere durch Unterdruck verkürzbaren Saugschlauch, der
den Saugkasten mit der Saugpumpe verbindet, und einer Schalt
vorrichtung für die Betätigung der Saugpumpe.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere zum Heben von Gegen
ständen, beispielsweise von Kisten oder Kartons verwendet, die
von der Vorrichtung angesaugt und dadurch gehalten und auf
diese Weise transportiert werden können. Hierfür weist die
Hebevorrichtung eine Saugpumpe auf, mit der der erforderliche
Unterdruck zum Ansaugen der Gegenstände erzeugt werden kann.
An die Saugpumpe ist über einen flexiblen, insbesondere verkürz
baren Saugschlauch ein Saugkasten angeschlossen, mit dem der
zu transportierende Gegenstand ergriffen wird. Derartige Hebe
vorrichtungen sind zum Beispiel aus der US-PS 44 13 853 bekannt.
Zum Ein- und Ausschalten der Saugpumpe weist der Saugkasten,
der von der Bedienungsperson zur Manipulation des angesaugten
Gegenstandes ergriffen wird, einen elektrischen Schalter auf,
der über Zuleitungen mit einer weiteren Schaltvorrichtung mit
der Saugpumpe verbunden ist. In der Regel besteht diese Schalt
vorrichtung aus einem Steuerrelais, das in die Motorsteuerung
des Sauggebläses singreift. Dieses Steuerrelais ist aufgrund
von Sicherheitsbestimmungen (VDE-Bestimmungen) als 24 V-Steuer
relais ausgebildet. Für den Betrieb dieses Relais bedarf es
demnach eines zusätzlichen Trafos zur Erzeugung der Nieder
spannung. Das Steuerrelais ist mit dem Ein-Aus-Schalter, der
am Saugkasten angeordnet ist, über elektrische Zuleitungen
verbunden, die innerhalb des Hub- oder Saugschlauches angeordnet
sind. Aufgrund der flexiblen Ausbildung des Saugschlauches,
der bei der Handhabung der Hubvorrichtung durch Verkürzung
bzw. Längung seine effektive Länge beträchtlich verändert,
müssen auch die elektrischen Zuleitungen eine hohe Flexibilität
aufweisen und müssen innerhalb des Saugschlauches derart ange
ordnet sein, daß sie die Längenänderungen des Saugschlauches
nicht behindern und selbst keinen Schaden nehmen. Da der Saug
kasten über elektrische Zuleitungen, die in der Regel als
Spezialkabel ausgebildet sind, mit der Saugpumpe verbunden
ist, ist die Drehbarkeit des Saugkastens bzw. des Hub- oder
Saugschlauches auf etwa eine volle Umdrehung von 360°
beschränkt. Eine weitergehende Drehung würde zu einer über
mäßigen Verdrillung des Kabels und zu dessen Bruch führen.
Dadurch daß das Kabel vom Saugkasten innerhalb des Hub- oder
Saugschlauches zur Saugpumpe geführt wird, treten auch Abdich
tungsprobleme auf, insbesondere im Rückschlagventil für den
Unterdruck. In der Regel weist der Hub- oder Saugschlauch eine
Länge von bis zu 30 Metern auf, so daß über diese Entfernung
das Kabel innerhalb des Saugschlauches verlegt werden muß.
Dies erfordert nicht nur ein erhebliches Maß an Zeit, sondern
führt auch zu einer Gewichtserhöhung des Saugschlauches, wodurch
die Effektivität der Hebevorrichtung vermindert wird.
Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß Montage, und ins
besondere Wartungs- und Reparaturarbeiten aufgrund der oben
genannten Umstände sehr zeitaufwendig sind, und außerdem Un
dichtigkeiten in den Kabel-Zu- und -Ausleitungen aus dem Saug
schlauch nicht mit Sicherheit vermieden werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Hebevorrichtung derart auszubilden, daß die Saugpumpe
auf einfache Art und Weise steuerbar ist und Wartungs- und
Reparaturarbeiten in kurzer Zeit durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schaltvorrichtung als Funksteuerschaltung ausgebildet ist.
Mit der Ausbildung der Schaltvorrichtung als Funksteuerschaltung
wird der Vorteil erzielt, daß eine kabellose Ansteuerung der
Schaltvorrichtung der Saugpumpe möglich ist, und dadurch das
zeitaufwendige und umständliche Einziehen eines Kabels in den
Saugschlauch entfällt. Außerdem werden durch den Wegfall des
Kabels undichte Stellen an den Anschlußstellen des Saugschlau
ches vermieden bzw. werden aufwendige Abdichtungsmaßnahmen
überflüssig. Außerdem spielen größere Entfernungen zwischen
dem Saugkasten und der Saugpumpe nahezu keine Rolle mehr.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Funksteuer
schaltung einen Sender und einen Empfänger auf. Bevorzugt ist
der Sender am Saugkasten, insbesondere an der Handhabe des
Saugkastens vorgesehen. Die den Saugkasten bedienende Person
kann ohne zusätzliche Greifbewegungen sowohl die Handhabe des
Saugkastens, das heißt die Handhabe für das Belüftungsventil,
als auch den Bedienknopf des Senders für die Funksteuerschaltung
bedienen, ohne umzugreifen. Vorteilhaft ist der Sender am Saug
kasten lösbar festgelegt. Dies kann zum Beispiel durch eine
geeignete Einschubvorrichtung, in die der Sender eingeschoben
und arretiert wird, erzielt werden.
Bevorzugt ist der Sender mit der Handhabe bewegungsgekoppelt.
Dies hat den Vorteil, daß bei bestimmten Stellungen der Handhabe
des Saugkastens, z. B. bei einer Stellung, in der das Belüf
tungsventil vollständig geöffnet ist, gleichzeitig der Sender
betätigt wird, wodurch dieser einen Impuls aussendet, der das
Sauggebläse z. B. außer Gang setzt.
Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ist der Empfänger
an der Saugpumpe, insbesondere an deren Motorschutzgehäuse
angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß der Empfänger direkt an
der Steuerung des Motors angekoppelt ist und daher keine
größeren Entfernungen bestehen, die über Kabel oder dergleichen
überbrückt werden müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß aufgrund der Anordnung des Empfängers innerhalb des Motor
schutzgehäuses keine speziellen zusätzlichen Vorrichtungen zum
Erzeugen einer gefahrfreien Niederspannung als Steuerspannung
zur Ansteuerung des Motors, bereitgestellt werden müssen. Die
Funksteuerschaltung kann demnach direkt mit der Versorgungs
spannung des Motors betrieben werden bzw. direkt in diese ein
greifen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der Empfänger
ein Steuerrelais schaltet. Dieses Steuerrelais kann direkt in
die Steuerung der Saugpumpe eingreifen und z. B. deren Versor
gungsspannung unterbrechen. Dabei kann das Steuerrelais mit
der Betriebsspannung der Saugpumpe betrieben werden.
Bevorzugt weist die Funksteuerschaltung einen Akkumulator als
Energiespeicher auf. Dieser ist zum Beispiel im Sender vorge
sehen, so daß dieser völlig unabhängig von Spannungsquellen
betreibbar ist.
Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ist die Funksteuer
schaltung als 1-Kanal-Funksteuerung ausgebildet. Eine derartige
Funksteuerschaltung ist besonders preisgünstig und erfüllt die
Aufgabe einer Ansteuerung des Sauggebläses zuverlässig.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist die Funksteuerschaltung
als 2-Kanal oder Mehrkanal-Funksteuerschaltung ausgebildet.
Dabei wird beim Betätigen der Funksteuerung ein Impuls nicht
von einem Kanal sondern gleichzeitig von zwei oder mehreren
Kanälen ausgesendet. Hierdurch werden zuverlässig Fehlsteue
rungen durch Störsignale vermieden, da der Empfänger nur dann
anspricht, wenn der Impulse auf zwei oder mehr Kanälen gleich
zeitig empfängt. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Ver
meidung von Fehlsteuerungen besteht darin, daß die Funksignale
in kodierter Form gesendet werden. Das Funksignal kann auch
moduliert, z. B. amplituden-moduliert sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung im einzelnen
erläutert ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer vollständigen
Hebevorrichtung mit einem von der Handhabe ergrif
fenen, teilweise angehobenen Gegenstand; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Saugkastens mit
an der Handhabe angeordnetem Sender.
In der Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Hebevor
richtung wiedergegeben. Diese Hebevorrichtung 1 weist einen
stationären, mit dem Untergrund verbundenen Pfeiler 2 auf, an
dessen oberem Ende 3 ein Schwenkarm 4 um den Pfeiler 2 rotierbar
aufgehängt ist. Dieser Schwenkarm 4 dient als Träger für einen
insgesamt mit 5 bezeichneten Schlauch, an dessen freiem Ende
ein Saugkasten 6 über einen Sauganschluß 7 festgelegt ist. Der
Schlauch 5 besteht aus einem druckfesten Schlauch 8 und einem
Saug- oder Hebeschlauch 9, der mittels Unterdruck verkürzbar
ist. Der druckfeste Schlauch 8 ist über Laufrollen 10 an der
Unterseite des Schwenkarms 4 festgelegt. Das dem Pfeiler 2
zugewandte Ende des druckfesten Schlauches 8 ist über einen
Anschluß 11 mit einer Saugpumpe 12 gekoppelt, so daß die Saug
pumpe 12 über den druckfesten Schlauch 8 und den Hebeschlauch
9 den Saugkasten 6 mit Unterdruck versorgen kann, und über den
Saugkasten 6 ein mit dem Bezugszeichen 13 beispielhaft wieder
gegebener Gegenstand angesaugt und durch Verkürzung des Hebe
schlauches 9 angehoben und transportiert werden kann.
In der in der Fig. 1 wiedergegebenen Stellung kann der Gegen
stand 13 von einem Arbeiter leicht innerhalb des Schwenkbereichs
des Schwenkarms 4 transportiert werden, und durch Betätigen
einer Handhabe 14 des Saugkasten 6 kann der Unterdruck im Hebe
schlauch 9 derart gesteuert werden, daß sich der Hebeschlauch
9 längt oder weiter verkürzt, so daß der Gegenstand 13 zum
Beispiel an einem bestimmten Platz abgesetzt werden kann. Durch
weiteres Betätigen der Handhabe 14, was zum Beispiel durch
Öffnen eines Belüftungsventils erfolgt, kann der Unterdruck im
Inneren des Hebeschlauches 9 so weit abgesenkt werden, daß der
Saugkasten 6 den Gegenstand 13 losläßt. In diesem Falle kann
auch zusätzlich die Unterdruckerzeugung gestoppt oder vermindert
werden, was durch geeignete Ansteuerung der Saugpumpe 12
geschieht. Hierfür ist, wie in der Fig. 2 wiedergegeben, an
der Unterseite 15 der Handhabe 14 des Saugkastens 6 ein Sender
16 einer Funksteuerschaltung vorgesehen. Dieser Sender 16 ist
zum Beispiel über eine Einschubvorrichtung 17 an der Handhabe
14 festgelegt und kann gleichzeitig über den Bedienknopf 18
mit dem Bediengriff 19 der Handhabe 14 bedient werden. Die
Funksteuerschaltung weist außerdem einen Empfänger 20 auf, der
an der Saugpumpe, insbesondere am Motorschutzgehäuse der Saug
pumpe 12 angeordnet ist. Dieser Empfänger 20 weist ein nicht
dargestelltes Steuerrelais auf, über das in die Steuerung des
Motors der Saugpumpe 12 eingegriffen werden kann.
Wird ein Abschalten des Saugdruckes erwünscht, so betätigt der
Arbeiter ohne Loslassen des Bediengriffs 19 den Bedienknopf
18, wodurch der Sender 16 aktiviert wird und ein Funksignal
aussendet. Der Empfänger 20, der dieses Funksignal empfängt,
greift zum Beispiel über das Steuerrelais in die Steuerung
bzw. Stromversorgung der Saugpumpe 12 ein, so daß die Saugpumpe
12 abgeschaltet wird. Ein nochmaliges Betätigen des
Bedienknopfes 18 versetzt die Saugpumpe 12 wieder in ihren ursprüng
lichen Zustand, in der sie ihre volle Saugkraft besitzt.
Diese erfindungsgemäße Hebevorrichtung weist den Vorteil auf,
daß der Saugkasten 6 und der Hebeschlauch 9 unbegrenzt am dreh
bar sind, ohne daß die Gefahr einer Verdrillung von elektrischen
Zuleitungen besteht. Weiterhin ist ein gegen Unterdruck dichtes
Festlegen des Saugkastens 6 am unteren Ende des Hebeschlauches
möglich, da keine Elemente durch den Hebeschlauch 9 bzw. durch
Belüftungsventile geführt werden müssen, und kann der Anschluß
11 ebenfalls ohne aufwendige Maßnahmen dicht ausgebildet werden.
Zudem sind Wartungs- und Reparaturarbeiten in kürzester Zeit
durchführbar, so daß die Stillstandszeiten der Hebevorrichtung
auf ein Minimum begrenzt sind.
Claims (10)
1. Hebevorrichtung mit einem einen Sauganschluß aufweisenden
Saugkasten, einer Saugpumpe und einem, insbesondere durch
Unterdruck verkürzbaren Saugschlauch, der den Saugkasten
mit der Saugpumpe verbindet, und einer Schaltvorrichtung
für die Betätigung der Saugpumpe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung als
Funksteuerschaltung ausgebildet ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funksteuerschaltung einen Sender (16) und einen
Empfänger (20) aufweist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (16) am Saugkasten (6), insbesondere an
der Handhabe (14) des Saugkastens (6) vorgesehen ist.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (16) mit der Handhabe (14) bewegungsge
koppelt ist.
5. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Empfänger (20) an der Saug
pumpe (12), insbesondere an deren Motorschutzgehäuse
angeordnet ist.
6. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Empfänger (20) ein Steuerrelais
schaltet.
7. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funksteuerschaltung einen
Akkumulator als Energiespeicher aufweist.
8. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funksteuerschaltung als
1-Kanal-Funksteuerung ausgebildet ist.
9. Hebevorichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funksteuerschaltung als
2- oder Mehrkanal-Funksteuerung ausgebildet ist, wobei
die Kanäle parallel geschaltet sind und die Saugpumpe (12)
nur bei gleichzeitigem Senden auf allen Kanälen angesteuert
wird.
10. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funksteuerschaltung eine
Signalkodierung und/oder eine Signalmodulierung aufweist.
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